wolfgang E. Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Ich denke die abnehmende Zahl von Priestern ist eine Chance, um von der überzogenen Fixierung auf die Sakramente wegzukommen. Ichn empfinde das als sehr seltsame Formulierung. Ich persönlich finde man kann auf die Sakramente im gegenständlichen Fall wohl die Euchariste gar nicht genug fixiert sein. Mal gemeinsam einen Wortgottesdienst vorbereiten. Gemeinsame Gebetsstunden. Und nicht zuletzt mal seriös die Bibel lesen (und nicht nur homöopathischen Dosen einzelner Verse). Dann vermeidet man auch so Fehlhaltungen im Glauben wie sie hier zur Genüge demonstriert wurden, insbesondere im Abendmahl-Thread. Und das ersetzt dann die Eucharistie? Ich mepfinFinde es ist unchristlich und eine Zumutung, dass es die Amtskirche um einer Prinzipienreiterei willen (Zölibat und Frauenpriestertum) willen in Kauf nimmt, den Gläubigen die Eucharistie vorzuenthalten. Das ist genau so als würde man einen Priester mit einem Zelebrationsverbot belegen. Ich habe es schon ein paarmal geschrieben: Wir könnes es erwarten, dass sich eine so zu kurz gekommene Gemeinde einen Priester ohne Amt engagiert um die Messe zu feiern. Ehem - und Du erwartest allen Ernstes, dass wenn das Zölibat fällt und Frauen Priester werden dürfen, dass dann Scharen von Leuten Priester werden? Ganz ehrlich - ich glaube, wenn Berufungen da wären, dann würden sie es auch jetzt werden, die jugen Männer! Aber sie werden es jetzt ja schon nicht! Nur, wie will denn in der heutigen Zeit jemand auf den Gedanken kommen, Priester zu werden, wenn er dann von Gleichaltrigen blöd angemacht, von der Familie nicht unterstützt ("Bist Du bescheuert??????? Wer macht so was denn heute noch!!!!!"), von vielen scheel angeschaut etc... wird? Und vor allem, wenn die katholische Sozialisatzion fast vollständig fehlt????? Und DAS liegt echt nicht am Zölibat! Oder daran, dass Frauen nicht Priester werden können! Wenn die Gläubigen die Eucharistie empfangen wollen, können sie hingehen/hinfahren - wir sind in D. und nicht in Afrika! Früher sind sie kilometerweise gelaufen, um hinzukommen - heute geht man schon nicht mehr, wenn die Nachbarkirche 1000 meter entfernt ist, weil in der eigenen Kirche direkt nebenan keine Messe ist. [und wenn wirklich kein eigenes Transportmittel da ist, wie wäre es mal mit einem Pfarrgemeinderatsprojekt: "Fahrtdienste für die Leute, die sonst nicht zur Messe kommen"?] In Österreich wäre das Problem des Priestermangels sofort gelöst, wenn man die wegen Zölibatsverstosses amtsenthobenen Priester zurückholte und zwar nur die etwa 50% die in einer Umfrage erklärt haben solches zu wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Auch im Hinblick auf die Ökumene sollte man der reformatorischen Kritik am Sakramentalismus nicht überflüssig Nahrung geben. Der hl. Franz von Sales nannte die hl. Messe die "Sonne des geistlichen Lebens". Für röm.kath. Christen die glauben, dass Jesus Christus im Allerheiligsten gegenwärtig ist, und dass durch die hl. Eucharistie die Gnaden der Erlösung den Seelen in Fülle zuteil werden, ist die hl. Eucharistie zurecht Mittelpunkt der Frömmigkeit. Es geht darum ein rechtes Maß zu finden. Da es in der hl. Eucharistie um Jesus Christus geht darf man das Wort anwenden das sagt: Das rechte Maß Gott zu lieben ist, ihn zu lieben ohne Maß. Der Papst ist kritisiert worden bzgl. seines Papiers zu Priesterjahr, in dem er Vianney zu Beginn ausführlich zitiert, da dieser doch auch für viele für ein magisches Sakramentsverständnis steht, das aus einer allzu starken Fixierung auf die Eucharistie resultiert. Wenn man sowas kritisiert, dann soll man bitte auch alternative Wege aufzeigen. Wegen der Kritik einiger einen Ausverkauf dessen betreiben, was uns als röm.kath. Christen so wichtig ist sehe ich als keine gute Lösung an. Besser wäre es das Verständnis für das Sakrament der Liebe Gottes zu vertiefen und von den blamablen Vorwürfen Abstand zu nehmen. Die Liebe zu Jesus Christus in der hl. Eucharistie als "starke Fixierung" zu bezeichnen ist doch ein völliges Missverstehen dieses Geschenkes der Gnade und der göttlichen Liebe. Ich lebe in einer sehr traditionellen Gemeinde. Was ich beobachte: bei sehr vielen eine totale Fixierung besonders auf die Wandlung mit einem schwammigen magischen Sakramentsverständnis. Was das Evangelium ist - keine Ahnung und auch kein Interesse. Auch kein Interesse am Mitchristen, der neben einem steht. Eben die ganzen Auswirkungen, die zur Genüge in Mecky's Glaubensschwund-Thread beschrieben wurden. Hier sind einige Urteile über Mitchristen, die m.E. unzulässig sind und zeigen, dass Deine Haltung nicht stimmig ist: Würdest du nämlich die Eucharistie entsprechend schätzen, müsstest du nicht die Haltung der anderen kritisieren. Und deine Urteile klingen ein wenig zu harsch und lassen vermuten, dass du den Balken im eigenen Auge noch nicht so richtig wahr genommen hast. Es muss stärker die rationale Seite betont werden. Im ökumenischen Umgang sind Katholiken meist erstmal einfach nur die Doofen. Ich hab erst eine ganze Zeit gebraucht um mir bei Protestanten Respekt zu verschaffen. Der Rationalismus mit all seinen Denominationen ist mit ein Grund für den Glaubensschwund. Wo der Verstand die Oberhoheit beansprucht ist die Liebe in Gefahr zu schwinden. Im Glauben und in der Hingabe an Gott geht es aber um Hingabe, um Liebe. Aus eigener Initiative christliches Leben gestalten - darum muss es gehen - und nicht auf den Priester fixiert sein. Besser wäre es, den Heiligen Geist das Leben gestalten zu lassen, dem Heiligen Geist die Initiative zu überlassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Lieber Chrysologus, lieber mariamante, an dieser Stelle ein kurzes Danke schön für Eure Disskussion über die Aufgabe bzw. die Autorität des Papstes und des Klerus. Ich habe interessiert mitgelesen und neue Denkanstöße bekommen. es grüßt mbo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 (bearbeitet) Es muss stärker die rationale Seite betont werden. Im ökumenischen Umgang sind Katholiken meist erstmal einfach nur die Doofen. Ich hab erst eine ganze Zeit gebraucht um mir bei Protestanten Respekt zu verschaffen. Der Rationalismus mit all seinen Denominationen ist mit ein Grund für den Glaubensschwund. Wo der Verstand die Oberhoheit beansprucht ist die Liebe in Gefahr zu schwinden. Im Glauben und in der Hingabe an Gott geht es aber um Hingabe, um Liebe. Aus eigener Initiative christliches Leben gestalten - darum muss es gehen - und nicht auf den Priester fixiert sein. Besser wäre es, den Heiligen Geist das Leben gestalten zu lassen, dem Heiligen Geist die Initiative zu überlassen. Lieber MM, bei uns in Deutschland nimmt die Zahl der Kirchenaustritte immer mehr zu. Ein Augustiner Pater, den ich kenne, meinte mal in einer Predigt, dass wohl in 20 Jahren die Kirchen wohl leer sind, wenn nicht was Entscheidenes passiert. Deutschland ist da wohl "weiter" als Österreich. Ein Gemeindemitglied erzählte mir mal von einem Priester, der lange Jahre in unsere Pfarrei führte, der auch dieser Meinung mit dem hl. Geist anhing. Das Gemeindeleben ist immer mehr verfallen. Früher gabs Sonntags mind. 2 Messen und die Kirche war voll - heute, wenns gut läuft eine am Wochende und die Kirche ist vielleicht zu einem 1/4 voll (es schwankt, manchmal auch ein 1/3) mit einem Altersdurchschnitt von 60. Auf der anderen Seite sehe ich wachsende evangelikale Gemeinden (keine Pfingstler) hier in der Umgebung mit vollen Gemeindesälen am Sonntag mit einem Alterdsdurchschnitt von 40 Jahren - eher jünger. Dem hl. Geist die Initiative zu überlassen is ja schön und gut, aber es gilt das Missionsgebot aus Mt 28,19.20 und Röm 10,17. Und da muss man in Sachen Glauben ins Gespräch kommen, zuerst in der Gemeinde und dann auch nach ausserhalb. bearbeitet 7. Oktober 2009 von jet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Ehem - und Du erwartest allen Ernstes, dass wenn das Zölibat fällt und Frauen Priester werden dürfen, dass dann Scharen von Leuten Priester werden? Ganz ehrlich - ich glaube, wenn Berufungen da wären, dann würden sie es auch jetzt werden, die jugen Männer! Aber sie werden es jetzt ja schon nicht! Nur, wie will denn in der heutigen Zeit jemand auf den Gedanken kommen, Priester zu werden, wenn er dann von Gleichaltrigen blöd angemacht, von der Familie nicht unterstützt ("Bist Du bescheuert??????? Wer macht so was denn heute noch!!!!!"), von vielen scheel angeschaut etc... wird? Und vor allem, wenn die katholische Sozialisatzion fast vollständig fehlt????? Und DAS liegt echt nicht am Zölibat! Oder daran, dass Frauen nicht Priester werden können! Wenn die Gläubigen die Eucharistie empfangen wollen, können sie hingehen/hinfahren - wir sind in D. und nicht in Afrika! Früher sind sie kilometerweise gelaufen, um hinzukommen - heute geht man schon nicht mehr, wenn die Nachbarkirche 1000 meter entfernt ist, weil in der eigenen Kirche direkt nebenan keine Messe ist. [und wenn wirklich kein eigenes Transportmittel da ist, wie wäre es mal mit einem Pfarrgemeinderatsprojekt: "Fahrtdienste für die Leute, die sonst nicht zur Messe kommen"?] In Österreich wäre das Problem des Priestermangels sofort gelöst, wenn man die wegen Zölibatsverstosses amtsenthobenen Priester zurückholte und zwar nur die etwa 50% die in einer Umfrage erklärt haben solches zu wollen. @Schaf2005: volle Zustimmung! In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 (bearbeitet) Lieber MM, bei uns in Deutschland nimmt die Zahl der Kirchenaustritte immer mehr zu. Ein Augustiner Pater, den ich kenne, meinte mal in einer Predigt, dass wohl in 20 Jahren die Kirchen wohl leer sind, wenn nicht was Entscheidenes passiert. Deutschland ist da wohl "weiter" als Österreich. Die Gründe dafür sind m.E. vielfältig. Zuerst einmal geht die Saat der Philosophien der letzten Jahrhunderte auf, dann die Saat des Materialismus, des Wohlstandschristentums in Europa. Dabei sollte man aber den Blick m.E. nicht starr auf Deutschland allein richten - wie sieht es mit dem Leben der Kirche in anderen Ländern aus? Ein Gemeindemitglied erzählte mir mal von einem Priester, der lange Jahre in unsere Pfarrei führte, der auch dieser Meinung mit dem hl. Geist anhing. Das Gemeindeleben ist immer mehr verfallen. Früher gabs Sonntags mind. 2 Messen und die Kirche war voll - heute, wenns gut läuft eine am Wochende und die Kirche ist vielleicht zu einem 1/4 voll (es schwankt, manchmal auch ein 1/3) mit einem Altersdurchschnitt von 60. Mir sind z.B. in Wien die Kalasantiner ein wenig näher bekannt. Die sind m.E. gerade durch das Sich- öffnen für den Heiligen Geist in besonderer Weise missionarisch. Der Heilige Geist führt nämlich nicht in Inaktivität - aber durch das Gebet bekommen jene, die sich auf sein Wirken einlassen auch die entsprechenden Impulse die von Gott kommen und nicht zuerst aus menschlicher Initiative oder dem Aktionismus entspringen. Die Früchte bei diesem Orden sind recht konkret: Vor Jahrzehnten hat Dr. Madinger den Orden der "Schwestern von der Jüngersuche Jesu" gegründet, und es gibt viele Priesterberufungen - in den Pfarren, die von Kalasantinerpriestern betreut worden auch sehr viele Jugendliche die man anderswo vergeblich sucht. Auf der anderen Seite sehe ich wachsende evangelikale Gemeinden (keine Pfingstler) hier in der Umgebung mit vollen Gemeindesälen am Sonntag mit einem Alterdsdurchschnitt von 40 Jahren. Da müssen wir uns natürlich schon fragen warum das so ist. Flüchten manche vielleicht in eine Event- Spiritualtität, die bei den Evangelikalen spürbarer ist- oder vernachlässigen wir jene Spiritualität, die Menschen begeistern kann? Dem hl. Geist die Initiative zu überlassen is ja schön und gut, aber es gilt das Missionsgebot aus Mt 28,19.20 und Röm 10,17. Und da muss man in Sachen Glauben ins Gespräch kommen, zuerst in der Gemeinde und dann auch nach ausserhalb. Du kennst vielleicht Mutter Teresa. Ihr Orden ist ein durchaus missionarischer Orden. Aber den Impuls für ihr Tun holen sich diese Missionarinnen der Nächstenliebe aus dem Gebet, der morgendlichen hl. Messe, der eucharistischen Anbetung. Gerade auch aus diesem Grund ist die eucharistische Anbetung so wichtig: Wir können andere begeistern, wenn wir selbst vom Geist Gottes erfüllt sind. Der wird uns in besonderer Weise im Gebet, durch die eucharistische Anbetung geschenkt. bearbeitet 7. Oktober 2009 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Kommt der Glaube denn besser wieder, wenn es nur sehr wenige Priester gibt, die aber zölibatär leben? Wenn man die Zahl der Eucharistiefeiern auf ein Minimum reduziert? Wenn man die Priester, die man noch hat, mit Leitungsaufgaben totschmeißt - bis sie gehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 (bearbeitet) Kommt der Glaube denn besser wieder, wenn es nur sehr wenige Priester gibt, die aber zölibatär leben? Wenn man die Zahl der Eucharistiefeiern auf ein Minimum reduziert? Wenn man die Priester, die man noch hat, mit Leitungsaufgaben totschmeißt - bis sie gehen? Hab ich nicht behauptet. Das Problem ist aber eher der fehlende Glaube als die fehlenden Priester. Stark vereinfacht: Mehr Glaube => mehr Priester, aber NICHT mehr Priester => mehr Glaube, und der Glaube ist wichtiger als die Priester. Ergänzend: Genauso Mehr Glaube => mehr&bessere Eucharistiefeiern, aber NICHT mehr Eucharistiefeiern => mehr Glaube Es muss um die Lösung des grundsätzlichen Problems des schwindenden Glaubens gehen und nicht hechelndem Herumdoktern an ein paar Symptomen wie einer versuchten Konservierung alter Religiösität mit verheirateten Priestern bearbeitet 7. Oktober 2009 von jet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Besser wäre es, den Heiligen Geist das Leben gestalten zu lassen, dem Heiligen Geist die Initiative zu überlassen. Ähm - Du weißt, was passiert, wenn jemand dem Heiligen Geist die Initiative überlässt? Dann läuft er als Wanderprediger umher und verkündet das Reich Gottes. Dann repariert er erst ein verfallendes Kirchengebäude, und dann die Kirche. Dann verlässt sie ihren Orden und kümmert sich um obdachlose Sterbende. Dann... ... dann passiert was! Und zwar im realen Leben. ... dann, dann ist die Kirche nicht mehr die gleiche wie vorher! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AdG Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Kommt der Glaube denn besser wieder, wenn es nur sehr wenige Priester gibt, die aber zölibatär leben? Wenn man die Zahl der Eucharistiefeiern auf ein Minimum reduziert? Wenn man die Priester, die man noch hat, mit Leitungsaufgaben totschmeißt - bis sie gehen? Ach du, da vertrau mal dem da oben. Keine Sorge, Deutschland ist nicht die Weltkirche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Kommt der Glaube denn besser wieder, wenn es nur sehr wenige Priester gibt, die aber zölibatär leben? Wenn man die Zahl der Eucharistiefeiern auf ein Minimum reduziert? Wenn man die Priester, die man noch hat, mit Leitungsaufgaben totschmeißt - bis sie gehen? Ach du, da vertrau mal dem da oben. Keine Sorge, Deutschland ist nicht die Weltkirche. Was soll man mit solchen Feststellungen anfangen als in Deutschland oder Österreich lebender......das läuft dann unter dem Schlagwort: What an other useless piece of information. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 7. Oktober 2009 Autor Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Ist das deine Wunschvorstellung von Kirche: Papst und Bischöfe weit entfernt von den Gläubigen? Welchen Sinn haben sien dann eigentlich noch? Es ist wohl kaum eine Wunschvorstellung aber sehr oft Realität. Und warum? Weil Päpste und Bischöfe nicht mehr auf ihre Gläubigen hören, sondern sich lieber selbst Gehör verschaffen, selbst das Sagen, selbst die Chefs sein wollen. Sie gehen lieber ihre eigenen Wege, als dem Volk Gottes zu folgen. Damit entfernen sich die Hirten von der Herde, die dem Wasser des ewigen Lebens zustrebt. Meines Wissens ist es Aufgabe des Hirten, die Schafe zu führen und nicht umgekehrt. Ich weiß nicht recht. Die Aufgabe der Hirten ist es, die Schafe zu hüten. Das Führen fällt eher den Leithammeln zu, und das Einfangen der Abweichler den Hirtenhunden. Und so stellt sich eine Herde auch naturaliter dar: Die Leithammel vorneweg, die Hunde rundherum, der Hirte mittendrin. Schön! Aber woher weiß der Leithammel den Weg, wenn nicht vom Hirten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 7. Oktober 2009 Autor Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Genau! Das eigentliche Problem ist nicht der Priestermangel, sondern der Christenmangel. Der Priestermangel ist eine logische Folge davon. Aus ideologischen Gründen wollen das viele aber nicht wahrhaben und beharren lieber auf dem Zölibat als Sündenbock. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Genau! Das eigentliche Problem ist nicht der Priestermangel, sondern der Christenmangel. Der Priestermangel ist eine logische Folge davon. Aus ideologischen Gründen wollen das viele aber nicht wahrhaben und beharren lieber auf dem Zölibat als Sündenbock. He - ja super. Die Leute sind selber an der Misere Schuld - GsD- die Kirche trägt keine Mitverantwortung- die Schäfchen die sich von den Hirten und dem Hund entfernt haben sinds. Hosianna. Ich weiß gar nicht was ich zu soviel Selbstgefälligkeit und Ignoranz sagen soll. LG JP Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 (bearbeitet) Wenn ein Weltkonzern mit eingeführter Marke, global bekanntem Logo und traditionell gut verkäuflichem Produkt feststellt, dass er es trotz hochwertiger Qualität und unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis aufgrund völlig überholter Verpackung nicht anbringt, dann tritt der Aufsichtsrat zusammen, und am nächsten Tag ist der Vorstand Geschichte. In der rkK wird die Marketing-Abteilung beauftragt, eine angemessene Konsumentenbeschimpfung zu verfassen. bearbeitet 7. Oktober 2009 von Edith1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 (bearbeitet) Meines Wissens ist es Aufgabe des Hirten, die Schafe zu führen und nicht umgekehrt. Ich weiß nicht recht. Die Aufgabe der Hirten ist es, die Schafe zu hüten. Das Führen fällt eher den Leithammeln zu, und das Einfangen der Abweichler den Hirtenhunden. Und so stellt sich eine Herde auch naturaliter dar: Die Leithammel vorneweg, die Hunde rundherum, der Hirte mittendrin. Schön! Aber woher weiß der Leithammel den Weg, wenn nicht vom Hirten? Naturaliter "führt" der Hirte die Schafherde nur dann an, wenn der Weidegrund gewechselt wird. Darauf, dass keines der Tiere zurückbleibt und verloren geht, achten die Hunde und ggf. ein Gehilfe des Hirten, der hinterher geht. Leithammel, auch wenn der Begriff es suggeriert, gibt es in Schafherden nicht, stattdessen eine Handvoll weiblicher Tiere, die dem Hirten besonders vertrauen und sich ihm auf Zuruf anschließen, wenn er zu einem anderen Weidegrund aufbricht. Denen schließt sich dann der große Rest der Herde an. Die Hammel latschen irgendwo in der Masse hinterher. Die meiste Zeit aber verbringt der Hirte, wie urdu sagt, inmitten seiner großflächig weidenden Herde und versucht gelassen, den Überblick zu behalten, wobei er zugleich die Tiere eines um das andere mustert um nicht zu übersehen, wenn eines so krank oder verletzt ist, dass es seiner Hilfe bedarf. Für eventuelle Ausreißer sind die Hunde zuständig. bearbeitet 7. Oktober 2009 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 7. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2009 Meines Wissens ist es Aufgabe des Hirten, die Schafe zu führen und nicht umgekehrt. Ich weiß nicht recht. Die Aufgabe der Hirten ist es, die Schafe zu hüten. Das Führen fällt eher den Leithammeln zu, und das Einfangen der Abweichler den Hirtenhunden. Und so stellt sich eine Herde auch naturaliter dar: Die Leithammel vorneweg, die Hunde rundherum, der Hirte mittendrin. Schön! Aber woher weiß der Leithammel den Weg, wenn nicht vom Hirten? Naturaliter "führt" der Hirte die Schafherde nur dann an, wenn der Weidegrund gewechselt wird. Darauf, dass keines der Tiere zurückbleibt und verloren geht, achten die Hunde und ggf. ein Gehilfe des Hirten, der hinterher geht. Leithammel, auch wenn der Begriff es suggeriert, gibt es in Schafherden nicht, stattdessen eine Handvoll weiblicher Tiere, die dem Hirten besonders vertrauen und sich ihm auf Zuruf anschließen, wenn er zu einem anderen Weidegrund aufbricht. Denen schließt sich dann der große Rest der Herde an. Die Hammel latschen irgendwo in der Masse hinterher. Die meiste Zeit aber verbringt der Hirte, wie urdu sagt, inmitten seiner großflächig weidenden Herde und versucht gelassen, den Überblick zu behalten, wobei er zugleich die Tiere eines um das andere mustert um nicht zu übersehen, wenn eines so krank oder verletzt ist, dass es seiner Hilfe bedarf. Für eventuelle Ausreißer sind die Hunde zuständig. Jesus hatte eben noch keine Ahnung von Massentierhaltung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Genau! Das eigentliche Problem ist nicht der Priestermangel, sondern der Christenmangel. Der Priestermangel ist eine logische Folge davon. Aus ideologischen Gründen wollen das viele aber nicht wahrhaben und beharren lieber auf dem Zölibat als Sündenbock. Auch das ist so ein dummer an der Wirklichkeit vorbeigehender Satz, dessen Gebrauch mit einem Obulus an das Phrasenschwein bestraft werden müßte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 Wenn ein Weltkonzern mit eingeführter Marke, global bekanntem Logo und traditionell gut verkäuflichem Produkt feststellt, dass er es trotz hochwertiger Qualität und unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis aufgrund völlig überholter Verpackung nicht anbringt, dann tritt der Aufsichtsrat zusammen, und am nächsten Tag ist der Vorstand Geschichte. In der rkK wird die Marketing-Abteilung beauftragt, eine angemessene Konsumentenbeschimpfung zu verfassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Genau! Das eigentliche Problem ist nicht der Priestermangel, sondern der Christenmangel. Der Priestermangel ist eine logische Folge davon. Aus ideologischen Gründen wollen das viele aber nicht wahrhaben und beharren lieber auf dem Zölibat als Sündenbock. Ich nehme an, du hast daher das Gebet um Priesterberufungen in Deiner Pfarrei abgesagt und ihr betet statt dessen um Christenberufungen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 .....dass durch die hl. Eucharistie die Gnaden der Erlösung den Seelen in Fülle zuteil werden, ....... wann werden sie in geringerer fülle zuteil? wie macht sich die geringere fülle bemerkbar? was ist der maßstab der fülle? oder kommt gleich die hölle, also digital-ganz oder gar nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 Wenn ein Weltkonzern mit eingeführter Marke, global bekanntem Logo und traditionell gut verkäuflichem Produkt feststellt, dass er es trotz hochwertiger Qualität und unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis aufgrund völlig überholter Verpackung nicht anbringt, dann tritt der Aufsichtsrat zusammen, und am nächsten Tag ist der Vorstand Geschichte. In der rkK wird die Marketing-Abteilung beauftragt, eine angemessene Konsumentenbeschimpfung zu verfassen. in der ddr, wo es ja vieles nicht gab wurde es falsches kaufverhalten bezeichnet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 In Deutschland würde der genannte Vorschlag vielleicht kurzfristig helfen, aber keinesfalls das Problem lösen. Das Problem ist der fehlende Glaube. Das sieht man doch sehr schön in den verfallenden prot. Volkskirchen, wo kein Zölibat gilt. Genau! Das eigentliche Problem ist nicht der Priestermangel, sondern der Christenmangel. Der Priestermangel ist eine logische Folge davon. Aus ideologischen Gründen wollen das viele aber nicht wahrhaben und beharren lieber auf dem Zölibat als Sündenbock. ist dein salz vielleicht schal geworden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 Wenn ein Weltkonzern mit eingeführter Marke, global bekanntem Logo und traditionell gut verkäuflichem Produkt feststellt, dass er es trotz hochwertiger Qualität und unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis aufgrund völlig überholter Verpackung nicht anbringt, dann tritt der Aufsichtsrat zusammen, und am nächsten Tag ist der Vorstand Geschichte. In der rkK wird die Marketing-Abteilung beauftragt, eine angemessene Konsumentenbeschimpfung zu verfassen. Es zeigt sich eben klar, dass die Kirche kein Weltkonzern mit eingeführter Marke ist. Und wie die Geschichte lehrt: Dort wo einst blühendes Christentum war, ist keines mehr - weil sich Menschen von Christus und seiner Kirche entfernten und andere Quellen suchten. Man muss halt mal auch so ehrlich sein zu sagen, dass jeder von uns durch Lauheit, Lieblosigkeit und Mangel an gelebtem Glauben Mitschuld hat. Auf die Verantwortlichen in der Kirche zeigen ist da keine Lösung sondern lenkt davon ab, dass jeder Mitverantwortung hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 8. Oktober 2009 Melden Share Geschrieben 8. Oktober 2009 .....dass durch die hl. Eucharistie die Gnaden der Erlösung den Seelen in Fülle zuteil werden, ....... wann werden sie in geringerer fülle zuteil? wie macht sich die geringere fülle bemerkbar? was ist der maßstab der fülle? oder kommt gleich die hölle, also digital-ganz oder gar nicht. In geringerem Maß werden sie zuteil, wenn der Mensch die Heilsangebote die Gott durch die Sakrament der Kirche schenkt nicht nutzt. Klartext: Wenn die Menschen nicht mehr beichten, die hl. Messe nur alle heiligen Zeiten mal besuchen - und das Gebet vernachlässigen dann kommt die Gnade die Gott schenken möchte nicht an. Die geringere Fülle macht sich auf vielerlei Art bemerkbar: z.B. dadurch dass der Glaube an Gott erlischt, die Menschen mehr Interesse haben sich den Bauch vollzuschlagen als Gott zu ehren, Gleichgültigkeit gegenüber der Sünde auftritt und ihnen das ewige Leben und die Verheissungen Christi egal sind. Eine Folge ist auch das sogenannte "Neuheidemtum" - so leben, als wenn es keinen Gott gäbe vor dem wir verantwortlich sind. Der Maßstab der Fülle ist, dass Gott und die Menschen geliebt werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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