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Lebensmitteltafeln in Deutschland


Martin

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Eine wissenschaftliche Untersuchung, die das entstandene Netzwerk der Lebensmitteltafeln in Deutschland negativ sieht:

 

http://kirchensite.de/aktuelles/news-aktue...-tafel-prinzip/

 

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber die genannten Argumente klingen für mich so, als wünsche man sich als Alternative etwas, was sich in einer geänderten Welt (u.a. durch die negative Auswirkungen der Globalisierung auf die Arbeitssituation in der "ersten" Welt / Staatsverschuldung / Staatsanteil am Bruttoinlandsprodukt / Steuerquote) vielleicht nicht mehr darstellen läßt. Ist es besser, wenn der Staat so etwas regelt als private Initiativen? Ist es besser, wenn diese Lebenmittel auf dem Müll landen?

 

Lebensmitteltafeln in Deutschland: Konstruktiv oder destruktiv?

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Lebensmitteltafeln in Deutschland: Konstruktiv oder destruktiv?

Weder noch, sie ändern nicht den Status Quo. Aber sie verbessern ohne große Kosten die Lebensumstände von unzähligen Menschen.

Trotz solcher Unkenrufe, die gewiß eine gewisse Berechtigung haben, halte ich sie für eine gute Sache. Jedes Ding hat eben eine Ober- und eine Unterseite.

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Sie sind ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft.

 

So positiv ich es finde, daß so vllt. weniger an Lebensmitteln vernichtet werden muss, noch besser fände ich es, wenn die Waren durch wertschöpfenden Kauf den Eigentümer wechselten.

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Die Gegenargumente sind ideologischer Natur, nur wissenschaftlich getarnt. Man stört sich an einem pragmatischen Umgang mit unverkäuflichen Lebensmitteln. Ja sollte man die lieber wegwerfen? Ich finde es gut, wenn damit Bedürftigen ein wenig Unterstützung zuteil wird.

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Lebensmitteltafeln in Deutschland: Konstruktiv oder destruktiv?

 

Die Begriffe "konstruktiv" und "destruktiv" sind falsch gewählt - kontraproduktiv käme eher hin. Es gibt inzwischen Betreiber von Tafelläden, bei denen es zu dämmern beginnt und die versuchen, der Falle, in die sie einst begeistert selbst gelaufen sind, wenigstens teilweise zu entkommen.

 

Die größte Täuschung, der sich viele hingeben, ist die, dass noch brauchbare Lebensmittel, von Discountern an die Tafeln abgegeben, "wenigstens nicht auf dem Müll" landen würden. Schau mal hinter die Kulissen eines Tafelladens, wieviel von den Anlieferungen am Ende doch noch dort entsorgt werden müssen. Der Discounter kann sich die Hände reiben, er bezahlt jedenfalls nicht mehr dafür.

 

Lebensmitteltafeln sind sicher punktuell eine Hilfe (mit der Zeit pendelt sich der Kundenstamm auf eine sehr überschaubare Zahl ein), an bestimmten sozialen Brennpunkten zur Zeit wahrscheinlich sogar unverzichtbar, an anderen Orten (insbesondere Kleinstädten) durch einfachere und weniger kostenaufwändige Lösungen ersetzbar - ohne die prestigeträchtigen Ehrenämter, die mit diesen Tafelläden eben auch geschaffen werden, und die bei uns vor Ort wahrscheinlich das Hauptstandbein des allseits hochgelobten und von Lokalpolitikern für pressewirksame Auftritte gern genutzten Tafelladens sind. Wer dort einkauift, muss zwar "arm" im Sinne des Gesetzes, darf aber keinesfalls alt oder behindert sein, weil ihm in diesem Falle der Anmarsch zu weit und die Wartezeit im Freien bei fehlenden Sitzmöglichkeiten (und wöchentlich zweimaliger Öffnungszeit von je 3 Stunden) zu anstrengend sind.

 

Wer zudem mitbekommt, dass - insbesondere aufgrund zahlreichen namenlosen ehrenamtlich Engagierter - Tafelläden nach relativ kurzer Zeit schwarze Zahlen schreiben, wundert sich auch nimmer, dass sich etablierte Wohlfahrtsverbände mittlerweile darum reißen, solche Tafelläden zu betreiben und sich mit dem, was sie abwerfen, die Portokassen zu füllen.

bearbeitet von Julius
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Lebensmitteltafeln in Deutschland: Konstruktiv oder destruktiv?

 

Ich arbeite selber in so einer Tafel mit, wir versorgen in einer Kleinstadt ca 20 Familien. Es sind fast soviele Mitarbeiter wie Kunden, wobei diese jede Woche kommen, die Mitarbeiter nur ca einmal im Monat eingeteilt sind.

 

Entstanden ist unsere Tafel nicht, weil so dringend Bedarf angemeldet wurde, sondern weil Menschen da waren, die was tun wollten. Was wir heute haben geht weit über die Tafel hinaus. Diese ist ein Netzwerk, das Mitarbeiter, Kunden und Lebensmittelläden umfasst. Jeder hat einen Vorteil, es sind neue persönliche Kontakte entstanden, drei Konfessionen arbeiten gleichberechtigt zusammen. Wärend des Verkaufs ist gleichzeitig ein Cafe geöffnet, das nicht nur ein Frühstück anbietet, sondern auch Gespräche und wo nötig Seelsorge.

 

Wenn es nur um die materielle Versorgung geht, dann rentiert sich das nicht wirklich. Aber so mancher konnte auch schon wieder Fuß fassen und teilt uns freudestrahlend mit, daß er leider, leider, GottSeiDank kein Kunde mehr sein kann.

 

Das ist die andere Seite: Wir wollen unsere Kunden verlieren. Und dafür arbeiten wir auch.

 

blattlicht

 

PS: Wir sind nicht dem Tafelverbund angeschlossen, arbeiten nach eigenem Konzept und dürfen uns auch nicht 'Tafel' nennen

bearbeitet von blattlicht
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Die größte Täuschung, der sich viele hingeben, ist die, dass noch brauchbare Lebensmittel, von Discountern an die Tafeln abgegeben, "wenigstens nicht auf dem Müll" landen würden. Schau mal hinter die Kulissen eines Tafelladens, wieviel von den Anlieferungen am Ende doch noch dort entsorgt werden müssen. Der Discounter kann sich die Hände reiben, er bezahlt jedenfalls nicht mehr dafür.
Die Tafeln, die ich kenne werden eher von kleineren Läden beliefert als von Discountern...
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Die Tafeln, die ich kenne werden eher von kleineren Läden beliefert als von Discountern...

 

Und bei uns herum reißen sich die Betreiber von Tafelläden um die Discounter als Lieferanten, weil es so gut wie keine "kleineren Läden" mehr gibt. Bei uns am Dorf gibt es gar keinen mehr, in den Nachbardörfern ebenfalls nicht. Die kleineren Läden, die sich in der Kleinstadt bis jetzt noch behaupten können, sind schon seit langem dazu übergegangen, Waren, die nahe am Verfallsdatum sind, ihren Kunden zum halben Preis anzubieten. Einer der Discounter am Ort macht dies übrigens auch.

bearbeitet von Julius
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Ich finde es gut, wenn damit Bedürftigen ein wenig Unterstützung zuteil wird.
Ich fände es besser, wenn es die Bedürftigkeit nicht gäbe.
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Die Gegenargumente sind ideologischer Natur, nur wissenschaftlich getarnt. Man stört sich an einem pragmatischen Umgang mit unverkäuflichen Lebensmitteln. Ja sollte man die lieber wegwerfen? Ich finde es gut, wenn damit Bedürftigen ein wenig Unterstützung zuteil wird.

 

Dieses Argument macht Bedürftige zu Müllschluckern der weniger Bedürftigen. Und der pragmatische Umgang mit unverkäuflich gewordenen Lebensmitteln in zahlreichen Tafelläden besteht darin, dass man Bauern in der Umgebung bekniet, diese an die Schweine zu verfüttern. Da diese aufgrund der hohen Auflagen, die damit verbunden sind, sich aber zumindest hier bei uns diesem wohltätigen Ansinnen verweigern, bezahlen letztendlich die Bedürftigen mit ihren Cents auch die Entsorgung der Lebensmittel, die der Tafelladen nicht mehr absetzen kann oder darf.

bearbeitet von Julius
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Ich finde es gut, wenn damit Bedürftigen ein wenig Unterstützung zuteil wird.
Ich fände es besser, wenn es die Bedürftigkeit nicht gäbe.

 

 

Das ist ja auch der Kern der Kritik an den Tafeln, die zB vom Caritasverband erhoben wurde. Ihre Arbeit ist wichtig und not-wendig, aber sie wird da kontraproduktiv, wo der Staat anschließend die Harz IV - Regelsätze unter Berücksichtigung der Versorgung durch die Tafel festlegt. Damit gewinnen die betroffenen Menschen unter dem Strich nichts, werden aber zu Almosenempfängern degradiert. Und wenn die Tafel noch so nett mit ihnen umgeht. Hier liegt ein großes Risko.

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Wer dort einkauift, muss zwar "arm" im Sinne des Gesetzes, darf aber keinesfalls alt oder behindert sein, weil ihm in diesem Falle der Anmarsch zu weit und die Wartezeit im Freien bei fehlenden Sitzmöglichkeiten (und wöchentlich zweimaliger Öffnungszeit von je 3 Stunden) zu anstrengend sind.

 

Wer zudem mitbekommt, dass - insbesondere aufgrund zahlreichen namenlosen ehrenamtlich Engagierter - Tafelläden nach relativ kurzer Zeit schwarze Zahlen schreiben, wundert sich auch nimmer, dass sich etablierte Wohlfahrtsverbände mittlerweile darum reißen, solche Tafelläden zu betreiben und sich mit dem, was sie abwerfen, die Portokassen zu füllen.

 

Gewartet wird bei uns im Cafe, und für Härtefälle haben wir einen Lieferservice. 'Überschüsse', gibt es nicht wirklich, aber Spenden, werden bei uns für den Einkauf von Waren eingesetzt, die zwar nachgefragt aber selten gespendet werden. Ich weiß nicht was Tafelläden verlangen, aber bei uns kostet der ganze Einkauf 1 Euro, ganz gleich, was der Kunde kauft.

 

blattlicht

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wo der Staat anschließend die Harz IV - Regelsätze unter Berücksichtigung der Versorgung durch die Tafel festlegt.

 

Ja, tut er das denn? M.W. nicht.

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Die Gegenargumente sind ideologischer Natur, nur wissenschaftlich getarnt.

Das Gefühl hatte ich beim Lesen auch. Kann ja nicht angehen, daß private Initiativen Sozialarbeit machen, das hat gefälligst nur der Sozi-Staat zu leisten.

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Wer dort einkauift, muss zwar "arm" im Sinne des Gesetzes, darf aber keinesfalls alt oder behindert sein, weil ihm in diesem Falle der Anmarsch zu weit und die Wartezeit im Freien bei fehlenden Sitzmöglichkeiten (und wöchentlich zweimaliger Öffnungszeit von je 3 Stunden) zu anstrengend sind.

 

Wer zudem mitbekommt, dass - insbesondere aufgrund zahlreichen namenlosen ehrenamtlich Engagierter - Tafelläden nach relativ kurzer Zeit schwarze Zahlen schreiben, wundert sich auch nimmer, dass sich etablierte Wohlfahrtsverbände mittlerweile darum reißen, solche Tafelläden zu betreiben und sich mit dem, was sie abwerfen, die Portokassen zu füllen.

 

Gewartet wird bei uns im Cafe, und für Härtefälle haben wir einen Lieferservice. 'Überschüsse', gibt es nicht wirklich, aber Spenden, werden bei uns für den Einkauf von Waren eingesetzt, die zwar nachgefragt aber selten gespendet werden. Ich weiß nicht was Tafelläden verlangen, aber bei uns kostet der ganze Einkauf 1 Euro, ganz gleich, was der Kunde kauft.

 

blattlicht

 

 

Das hört sich insgesamt recht gut an.

So weit ich es bei uns in der Gegend übersehe, liegt der "Verkaufspreis" der Waren in den Tafelläden etwa bei einem Fünftel bis einem Viertel des jeweiligen regulären Verkaufspreises. Ein Liter "Frischmilch" am Verfallsdatum kostet z.B. 20 Cent oder 10 Cent. Allerdings gibt es die, wie andere Milchprodukte, im Tafelladen meist gar nicht, weswegen es so manche Familieneinkäuferin vorzieht, zum Discounter zu laufen, der die Frischmilch drei Tage vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums für 30 Cent abgibt...

 

Von besonderem Erfindungsreichtum der Betreiber eines Tafelladens, dessen Entstehung ich vor meiner damaligen H austür mitbekommen habe, zeugt es in meinen Augen nicht, dass sie seit kurzer Zeit um Sachspenden bitten, um die Waren anbieten zu können, die in Tafelläden üblicherweise Mangelware sind, z.B. auch Teigwaren ... abzugeben in den Pfarrämtern der beteiligten Kirchengemeinden, die Sekretärinnen dort werden sich glücklich fühlen ... die würden vermutlich auch lieber Geldspenden entgegennehmen als Spaghetti zu horten.

 

Eine "Suppenküche", die längst darüber hinausgewachsen ist, gibt es hier in der Gegend ebenfalls: Täglich ein gutes Mittagessen, nicht nur für Bedürftige (man bezahlt nach Selbsteinschätzung), und von Montag bis Freitag ist eine Sozialarbeiterin unmittelbar ansprechbar.

bearbeitet von Julius
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wo der Staat anschließend die Harz IV - Regelsätze unter Berücksichtigung der Versorgung durch die Tafel festlegt.

 

Ja, tut er das denn? M.W. nicht.

 

Zur Zeit erst einmal nur in Reden, noch nicht in der Tat.

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wo der Staat anschließend die Harz IV - Regelsätze unter Berücksichtigung der Versorgung durch die Tafel festlegt.

 

Ja, tut er das denn? M.W. nicht.

 

Langfristig läuft die Errechnung der Regelsätze aber genau darauf hinaus. Es werden die Verbrauchsausgaben der untersten von fünf Einkommensklassen dazu herangezogen - und damit eben auch die niedrigen Ausgaben der Tafelladenkunden.

bearbeitet von Julius
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wo der Staat anschließend die Harz IV - Regelsätze unter Berücksichtigung der Versorgung durch die Tafel festlegt.

 

Ja, tut er das denn? M.W. nicht.

 

Langfristig läuft die Errechnung der Regelsätze aber genau darauf hinaus. Es werden die Verbrauchsausgaben der untersten von fünf Einkommensklassen dazu herangezogen - und damit eben auch die niedrigen Ausgaben der Tafelladenkunden.

 

:lol:

Was wäre die Lösung.

 

LG

JP

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Kann ja nicht angehen, daß private Initiativen Sozialarbeit machen, das hat gefälligst nur der Sozi-Staat zu leisten.

 

Ich betrachte das Aufbereiten von angewelktem Salat oder Gemüse durch einen Haufen Ehrenamtlicher für den Verkauf im Tafelladen des Diakonischen Werkes - einschließlich des Entsorgens der Überschüsse - noch nicht unbedingt als Sozialarbeit.

 

Erst recht nicht, seitdem ich den Grabenkrieg mitbekommen habe, den die Diakonie gegen eine private Initiative angezettelt hat, die sich in der Tat einen pragmatischen Umgang mit diesen Überschüssen hatte einfallen lassen - angeblich verstieß das gegen den Ehrenkodex, den sich die im Tafelladenverband organisierten Tafelläden selbst gegeben hatten.

bearbeitet von Julius
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wo der Staat anschließend die Harz IV - Regelsätze unter Berücksichtigung der Versorgung durch die Tafel festlegt.

 

Ja, tut er das denn? M.W. nicht.

 

Langfristig läuft die Errechnung der Regelsätze aber genau darauf hinaus. Es werden die Verbrauchsausgaben der untersten von fünf Einkommensklassen dazu herangezogen - und damit eben auch die niedrigen Ausgaben der Tafelladenkunden.

 

Das wäre tatsächlich ein Eigentor, nochdazu wo nicht in allen Orten eine Tafel vorhanden ist.

 

Ich hab' heute Fahrdienst und bequatsch das gleich mal mit den anderen.

 

blattlicht

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Das wäre tatsächlich ein Eigentor, nochdazu wo nicht in allen Orten eine Tafel vorhanden ist.

Ich hab' heute Fahrdienst und bequatsch das gleich mal mit den anderen.

blattlicht

 

Datengrundlage für die Errechnung der Regelsätze ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die durch das Statistische Bundesamt erhoben wird.

Daran wurde aber bei der Einführung von Hartz IV noch pi mal Daumen herumgefummelt, weil der Hartz-IV-Eckregelsatz unbedingt mit dem Sozialhilfesatz zur Deckung gebracht werden musste, der schon vorher festgelegt worden war. So lagen die Hartz-IV-Sätze von Anfang an ca. 50 Euro unter dem Bedarf, der damals von den Freien Wohlfahrtsverbänden errechnet worden war.

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Erst recht nicht, seitdem ich den Grabenkrieg mitbekommen habe, den die Diakonie gegen eine private Initiative angezettelt hat, die sich in der Tat einen pragmatischen Umgang mit diesen Überschüssen hatte einfallen lassen - angeblich verstieß das gegen den Ehrenkodex, den sich die im Tafelladenverband organisierten Tafelläden selbst gegeben hatten.

Dazu kann ich nichts sagen, klingt nach der unter organisierten Menschen üblichen Vereinsmeierei und dem üblichen Sandkasten-Förmchenklau.

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Erst recht nicht, seitdem ich den Grabenkrieg mitbekommen habe, den die Diakonie gegen eine private Initiative angezettelt hat, die sich in der Tat einen pragmatischen Umgang mit diesen Überschüssen hatte einfallen lassen - angeblich verstieß das gegen den Ehrenkodex, den sich die im Tafelladenverband organisierten Tafelläden selbst gegeben hatten.

Dazu kann ich nichts sagen, klingt nach der unter organisierten Menschen üblichen Vereinsmeierei und dem üblichen Sandkasten-Förmchenklau.

In meinem Heimatlandkreis arbeiten bei der Tafel die AWO und der Rotaryclub problemlos zusammen. Find ich gut.

bearbeitet von Elima
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Erst recht nicht, seitdem ich den Grabenkrieg mitbekommen habe, den die Diakonie gegen eine private Initiative angezettelt hat, die sich in der Tat einen pragmatischen Umgang mit diesen Überschüssen hatte einfallen lassen - angeblich verstieß das gegen den Ehrenkodex, den sich die im Tafelladenverband organisierten Tafelläden selbst gegeben hatten.

Dazu kann ich nichts sagen, klingt nach der unter organisierten Menschen üblichen Vereinsmeierei und dem üblichen Sandkasten-Förmchenklau.

In meinem Heimatlandkreis arbeiten bei der Tafel die AWO und der Rotaryclub problemlos zusammen. Find ich gut.

Die Kombination klingt interessant, sie dürfte aber auch nicht ganz alltäglich sein. Den Sprung von der "Suppenküche" zur Anlaufstelle bei allen sozialen Notlagen hat die AWO hier übrigens mit Hilfe des Lions Club geschafft.

Sonst gebe ich GH recht, die evangelische Diakonie ist bei uns in der Region berüchtigt für ihre Versuche, die Lufthoheit über sämtliche Tafelläden zu erringen. Im genannten Fall ist das jedoch fehlgeschlagen, die über den diakoniedominierten Landesverband der Tafeln eingefädelte öffentliche Verleumdungskampagne gegen die Vorsitzende des privaten Tafelladenträgervereins war einfach zu durchsichtig gestrickt. Der Verein, in dem man sich über die Doppelbödigkeit der Tafelläden sehr wohl bewusst ist, betreibt inzwischen nicht mehr zwei, sondern fünf Tafelläden im gesamten Landkreis und zeichnet sich vor allem durch Transparenz bei der Verwendung der mit den Tafelläden erwirtschafteten Mittel aus.

bearbeitet von Julius
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Was wäre die Lösung.

"Die Lösung" gibt es wohl nicht. Vordringlich wäre, die Fehler auszumerzen, die bei der Festlegung der Regelsätze gemacht worden sind, um das ja bereits vorgegebene Ergebnis zu erzielen und die Regelsätze noch unter das Maß zu drücken, das durch die gänzliche Ausrichtung an der EVS herausgekommen wäre.

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