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Böses


BlackLämmchen

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Vielleicht muss man unterscheiden: Gut und Böse sind moralische Kategorien. Da der Mensch die Konsequenzen seiner Handlungen voraussehen kann - meist - ist er verantwortlich. Von daher kann man im weitesten Sinne sagen, dass der Mensch Ursache des Bösen sein kann. Aber Gott hat es in Kauf genommen, da er den Menschen so erschaffen hat. Und da er der Schöpfer ist, ist er auch dafür verantwortlich, dass - so man eine konkrete Vorstellung vom Teufel hat - demselben noch nicht das Handwerk gelegt hat.

 

Im übrigen gibt es Naturkatastrophen, dafür kann der Mensch gar nichts.

 

Vielleicht sollten wir ganz klar ins Auge fassen, dass das Christentum eine monotheistische Religion ist. Von daher müssen wir für alles, was existiert und passiert, Gott die letzte Verantwortung geben.

 

Ich arbeite selbst gelegentlich als Regisseurin und ich lasse Manches zu, aber die Verantwortung liegt tatsächlich bei mir. Wenn ich sie nicht bereit bin zu übernehmen, dann nehme ich meinen Job nicht ernst.

 

Um wie viel mehr ist Gott verantwortlich für alles, was geschieht?

 

In der Bibel übernimmt Gott die Verantwortung für alles und er ermuntert die Menschen, ihn zur Verantwortung zu ziehen. Nur eines dürfen wir nicht, die wir an den einen Gott glauben, wie es uns das erste Gebot gebietet: Einen anderen verehren oder einen anderen zur Verantwortung zu ziehen.

 

Beziehung zu Gott ist das Wichtigste im Leben des Stammvaters Jakob. Er war kein Heiliger, aber er hat mit Gott gekämpft und wurde von ihm gesegnet.

 

Nein, die Welt ist in den Augen der Menschen fehlerhaft und unvollkommen und das uns Menschen in die Schuhe zu schieben, ist nicht in Ordnung.

 

Aber Jesus verkündete, dass Gott gut und allmächtig sei - ein Widerspruch. Aber das ist unser Glaube: Dass wir Gottes Pläne nicht verstehen können und auf ihn zornig werden dürfen, aber dass wir die Beziehung zu ihm nicht abbrechen. Und dass es die größte Herausforderung ist, trotzdem zu glauben, dass Gott gut ist.

 

Das ist der Osterglaube.

bearbeitet von nannyogg57
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Erstaunlicherweise fragt niemand, woher denn das Gute und Schöne in der Welt kommt.

Ob nun mit oder ohne Gott, beides existiert. Und ich- einige andere auch- haben halt "beschlossen" oder erfahren, dass es Gott gibt.. Andere nicht. Beide müssen damit leben, dass es Gut und Böse gibt und dass der Mensch Beides " kann".

...

Und dass wir uns wegen unseres freien Willens auch gegn Gott und bewusst für das Böse entscheiden können. Und dass der freie Wille auch Gottes Absicht war, ja. Die Sünde ist dann quai eine Nebenwirkung,eine Konsequenz. Und wir versuchen, sie zu überwimnden.

Danke für Deine Worte!

Es gibt dieses schöne Bild aus dem Zen-Buddhismus:

Ein stiller See in der Nacht, dessen Oberfläche spiegelglatt ist, kann den Mond vollkommen wiederspiegeln.

Geht ein Wind über die Oberfläche des Sees, so erzeugt der Wind kleine oder größere Wellen.

Das Abbild des Mondes wird unklar und verzerrt.

Durch Gebet/Meditation/bewußtes Tun läßt sich der Wind eindämmen. Das Abbild des Mondes wird wieder klarer.

"Böse" und "Gut" erhalten ihre Qualität durch den Blickwinkel ihres Betrachters.

Diese Denke kann in die Leere führen.

Wenn der Betrachter aber mit Vertrauen ausgestattet ist, eröffnet dies eine sehr kraftvolle Perspektive:

"Herr Jesus Christus - Sohn Gottes, erbarme Dich meiner."

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Vielleicht muss man unterscheiden: Gut und Böse sind moralische Kategorien.

Das ist die Krux, oder wenigstens ein Teil davon.

Gut und Böse sind im Laufe der Jahrtausende zu moralischen Kategorien geworden (verkommen, hätt ich beinahe gesagt).

Ich vermute, dass das erst im Zeitalter der Aufklärung so richtig begonnen hat, sich durchzusetzen.

 

Ursprünglich waren das aber existenzielle Kategorien.

Gut ist das Leben, die Existenz an sich bzw. als solche. Gott als Inbegriff des Lebens, als Ursache allen Seins ist dann "das höchste Gut". Summum Bonum. Davon abhängig und abgeleitet ist "gut" alles, was dem Leben und seiner Erhaltung dient.

Und was dem Leben zuwider ist, das ist "das Böse" oder "das Übel" oder böse oder übel. Malum.

 

Wenn im ersten Schöpfungsbericht Gott immer wieder feststellt, dass das, was er geschaffen hat, "gut" sei, ja sogar "sehr gut", gibt er ja kein moralisches Urteil über seine Schöpfung ab, sondern spricht eine Seinsqualität an.

 

So sieht das die Bibel in vielen ihrer Texte (Nicht in allen, die Moral ist schon auch ein Thema, hie und da!), so sehen das die antiken Philosophen, so sieht es auch die Kirche, wenn sie vom "Bösen" in der Welt spricht.

 

Die moderne, moralische Bedeutung der beiden Begriffe überlagert halt alles, und das macht es so schwer, die Dinge klar zu kriegen.

Schau ich in meine theologischen Skripten, find ich die Themen, die um "Gut und Böse" kreisen, einerseits in der Moraltheologie, andererseits aber auch in der Dogmatik.

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Vielleicht muss man unterscheiden: Gut und Böse sind moralische Kategorien.

Das ist die Krux, oder wenigstens ein Teil davon.

Gut und Böse sind im Laufe der Jahrtausende zu moralischen Kategorien geworden (verkommen, hätt ich beinahe gesagt).

Ich vermute, dass das erst im Zeitalter der Aufklärung so richtig begonnen hat, sich durchzusetzen.

 

Ursprünglich waren das aber existenzielle Kategorien.

Gut ist das Leben, die Existenz an sich bzw. als solche. Gott als Inbegriff des Lebens, als Ursache allen Seins ist dann "das höchste Gut". Summum Bonum. Davon abhängig und abgeleitet ist "gut" alles, was dem Leben und seiner Erhaltung dient.

Und was dem Leben zuwider ist, das ist "das Böse" oder "das Übel" oder böse oder übel. Malum.

 

Wenn im ersten Schöpfungsbericht Gott immer wieder feststellt, dass das, was er geschaffen hat, "gut" sei, ja sogar "sehr gut", gibt er ja kein moralisches Urteil über seine Schöpfung ab, sondern spricht eine Seinsqualität an.

 

So sieht das die Bibel in vielen ihrer Texte (Nicht in allen, die Moral ist schon auch ein Thema, hie und da!), so sehen das die antiken Philosophen, so sieht es auch die Kirche, wenn sie vom "Bösen" in der Welt spricht.

 

Die moderne, moralische Bedeutung der beiden Begriffe überlagert halt alles, und das macht es so schwer, die Dinge klar zu kriegen.

Schau ich in meine theologischen Skripten, find ich die Themen, die um "Gut und Böse" kreisen, einerseits in der Moraltheologie, andererseits aber auch in der Dogmatik.

 

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Deine Vorstellung von Freiheit und Liebe zu verstehen geht bei mir wirklich nicht.

 

das halt einfach so akzeptierend................tribald

Was wäre, wenn die LIEBE etwas so Großes wäre, dass man dafür auch das Nein, das Böse riskieren muss?

Was Freiheit und Liebe betrifft möchte ich mir erlauben aus dem Buch "In der Schule des Heiligen Geistes" ein paar Sätze zu zitieren, die vielleicht ein kleiner Hinweis sein könnten.

 

Die wahre Lösung des Problems ist nicht philosophisch, sondern existentiell. Auf philosophischer Ebene könnten wir immer einen Widerspruch ausfindig machen zwischen unserer Freiheit und dem Willen Gottes. Alles hängt letzten Endes davon ab, wie wir selbst zu Gott stehen! Der Gegensatz zwischen unserer Freiheit und dem Willen Gottes löst sich vollkommen auf, wenn unsere Beziehung zu Gott eine Beziehung der Liebe wird, und eine andere Lösung gibt es nicht. Diejenigen, die sich lieben, vereinigen ungezwungen und frei ihren beiderseitigen Willen, sie hängen voneinander ab, und je stärker ihre Gebundenheit und Abhängigkeit ist, um so glücklicher und freier sind sie.

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das böse kommt grundsätzlich nicht aus der freiheit sondern aus der gebundenheit des menschen.
Wenn du die Be- freiung von Gott, der Quelle des Guten als "Gebundenheit" bezeichnen willst..... Die Freiheit besteht auch darin, Nein sagen zu können, nein zu Gott, zum Guten, Nein zur Liebe.
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theologie-der-vernunft.de
Hallo ich habe eine Frage.

 

Ich habe letzte Woche eine TV-Sendung (RBB Nacht-Taxe) gesehen wo ein angehender Priester etwas von dem Problem erzählt, dass die Theologen auch keine Antwort haben darauf, warum es das Böse in der Welt gibt und dass man das Böse nicht wegbeten kann. Ich habe den Begriff dafür leider nicht richtig verstanden, aber vielleicht kann mir hier jemand verraten, wie der Begriff heißt oder noch besser: einen guten Internet-Tipp geben wo dazu noch mehr erklärt wird. Die Fernsehsendung war nur ganz kurz aber hat mich total neugierig gemacht, auch dass man sagen darf: "Gott, du bist ein Miststück" wenn man sich über Ungerechtigkeiten aufregt.

 

Danke, Andrea.

 

Zeigt uns nicht die ganze Diskussion, ob das Böse von Gott gewollt und warum nicht von ihm verhindert wird, dass wir Gott nur im menschlichen Sinne, nicht im "schöpferischen" (kreativ hervorbringenden) beurteilen. Was ist wirklich Böse? Das, was ich in der Natur beobachte, sicher nicht. Fressen und gefressen werden gehört zum artgerechten/-igen Leben unbewusster, nur dem Instinkt folgender Wesen. Der Banenklau der Affen ist ebenso wenig böse, wie das wilde Treiben der Hasen, das Töten der Spinnenmännchen durch die Weibchen oder die Lüge des blinde Genegoismus. Böse wäre es sicher, wenn Frauen nach der Geburt ihre Gatten umbringen oder es Männer wie Hasen treiben würden. Das Treiben unbewusster Wesen ist nicht böse, kann aber kein Vorbild für menschliches Verhalten sein, wie dies bisher im alten Darwinismus geschlossen wurde, der Schöpfung ausschloß und damit auch blind wurde, für seinen natürlich-schöpferischen Sinn/menschlichen Logos.

 

Wind und Wetter, selbst das Beben der Erde wird uns heute in der Biologie oder Geologie als notwendig für das Werden, die kosmische Ordnung, natürliche Schöpfung erklärt. Wortführer des neuen Atheismus (Thomas Junker "Der Darwin Code") weisen hier plötzlich wieder das nach, was bisher nur im Buch der Traditionslehren begründet wurde und angeblich nicht mehr gilt: einen externen Sinn/Logos allen Seins, den sich der Mensch nicht selbst setzen kann. Selbst was die Evolutionsforscher Zufall nennen, Selektion und Mutation, scheint ein sinnvoller Prozess zu sein "schöpferisch vernünftig" (unsere Glaubensväter sagten Logos). Auch wenn es Menschen schwer fällt, hier eine göttliche Hand bzw. schöpferische Hand-lung zu sehen, so verdanken wir doch alles Werden und was wir sind, selbst unser freies Denkvermögen, unsere Aufklärung und all unser Wissen um das was vernünftig für die gemeinsame Zukunft wäre (an das wir uns nicht halten) dieser schöpferischen Vernunft/Logik/Logos.

 

Denn dass selbstbewusste Wesen auf andere Weise ticken als die freie Wildbahn, auch wenn sie im Grunde gleichen Prinzipien folgen, sich jedoch an die Vernunft allen schöpferischen Werdens auf menschliche Weise halten müssen, wussten bereits die alten Kulturen. Sie haben daher jeweils einen zeit- und kulturgerechten Kult entwickelt, nach einem gemeinsamen schöpferischen Sinn/Logos gefragt, der im Monotheismus von einer Unsagbaren Existenz ausging, die auf personale Weise angesprochen wurde. Böse ist in diesem Sinne nicht was mich ärgert, mir oder meinem Körper möglicherweise zu schaffen macht, sondern was dem menschlich-schöpferischen Werden, der natürlich-schöpferischen Ordnung sozialer Wesen im Wege steht. Und das können, so wie ich sehe, nur Menschen sein, deren Kult nicht mitgewachsen ist, sie nicht befähigt, auf Höhe der Zeit die schöpferische Vernunft zu halten. Böse ist es nicht nur, wenn sich Menschen im Alltag egoistisch verhalten, sondern wenn bewusste Wesen Bildern und Buchstaben bzw. persönlichen Vorstellungen dienen, die sie nicht wirklich für die Schöpfung begeistern, in schöpferiche Verant-wort-ung nimmt.

 

Nicht Gott ist das Miststück, sondern der Mensch, der sich weigert auf menschliche Art schöpferisch mitzuwachsen und damit sein Vermögen in den Dienst der Schöpfung zu stellen, sich als hervorbringdes Wesen/schöpferische Vernüftig zu verhalten: Ob im sozialen Miteinander, gegenüber der Mitwelt oder ökologischer Ordnung, in Beruf und Alltag. Noch mehr alldings dem, was bei Kultwesen einem schöpfungsvernünftigen Verhalten vorausgehen muss: Die kreative=schöpferische Entwicklung des Kultes bzw. eines zeitgemäßen Verständnis der schöpferischen bzw. hervorbringenden Vernunft/Wort/Sprache Gottes, die erst verant-wort-lich macht.

 

Was spricht dagegen, Hiob hinter uns zu lassen und und uns über die schöpferische Vernunft Gedanken zu machen, die am Anfang von Kanon und Kirche in menschlicher Ausprägung den Namen Jesus hatte?

 

Gerhard

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das böse kommt grundsätzlich nicht aus der freiheit sondern aus der gebundenheit des menschen.
Wenn du die Be- freiung von Gott, der Quelle des Guten als "Gebundenheit" bezeichnen willst..... Die Freiheit besteht auch darin, Nein sagen zu können, nein zu Gott, zum Guten, Nein zur Liebe.

nein, das will ich nicht. wir sind gebunden an unsere prägungen im mutterleib, an unsere prägungen in frühester kindheit und der erziehung in kindheit und jugend. wir stehen unter den ängsten von einsamkeit, versagen und unvollkommenheit.

wir sind das ziel und die quelle von übertragungen und projektionen in unseren beziehungen.

wo ist die freiheit sich an gott zu binden wenn dir jede vertrauensvolle bindung seit kindheit an zum unglück gerät?

 

aber gerade hier gilt der satz "ich bin bei euch alle tage bis an der welt ende". er gilt bedingungslos, er gilt ohne dass du eine leistung erbringen mußt. er gilt in allen deinen beschränktheiten, in aller deiner unfreiheit.

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nein, das will ich nicht. wir sind gebunden an unsere prägungen im mutterleib, an unsere prägungen in frühester kindheit und der erziehung in kindheit und jugend. wir stehen unter den ängsten von einsamkeit, versagen und unvollkommenheit.

wir sind das ziel und die quelle von übertragungen und projektionen in unseren beziehungen.

wo ist die freiheit sich an gott zu binden wenn dir jede vertrauensvolle bindung seit kindheit an zum unglück gerät?

 

Willst du behaupten, dass die Verwundungen so stark sind, dass sie den normalen Menschen nicht fähig machen zu lieben- denn zur Liebe gehört Freiheit. Liebe ohne freie Entscheidung für den Geliebten ist keine Liebe.

 

Dass wir die Summe unserer Gene, Erziehung, Umwelt sind - das sagen verschiedene tw. gottlose Ideologien, tw. Thesen einer Psychologie, die dem Menschen letzlich seine Verantwortlichkeit nimmt- und ihn als ein "Opfer" der Umstände, Gene etc. hinstellt. Diesen Entschuldigungs- Thesen kann ich mich nicht anschließen - auch wenn mir klar ist, dass es Krankheiten und Behinderungen gibt, die diese Entscheidungsfähigkeit äußerst einschränken. Von diesen krassen Fällen kann ich aber wirklich nicht den allgemein gültigen Schluß ziehen, dass alle Menschen derart von Genen, Erziehung, seelischen Verwundungen, Umwelt etc. geprägt wären, dass sie nur mehr Marionetten dieser Einflüsse sind. Das würde in letzter Konsequenz die Würde des Mensch- Seins aufheben.

aber gerade hier gilt der satz "ich bin bei euch alle tage bis an der welt ende". er gilt bedingungslos, er gilt ohne dass du eine leistung erbringen mußt. er gilt in allen deinen beschränktheiten, in aller deiner unfreiheit.

Er kommt nur dann nicht bei den Menschen an, wenn sie Gottes Liebe zurückweisen und Nein sagen. Und damit sind wir beim Geheimnis des Bösen, das in der Verweigerung der Liebe besteht.

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nein, das will ich nicht. wir sind gebunden an unsere prägungen im mutterleib, an unsere prägungen in frühester kindheit und der erziehung in kindheit und jugend. wir stehen unter den ängsten von einsamkeit, versagen und unvollkommenheit.

wir sind das ziel und die quelle von übertragungen und projektionen in unseren beziehungen.

wo ist die freiheit sich an gott zu binden wenn dir jede vertrauensvolle bindung seit kindheit an zum unglück gerät?

 

Willst du behaupten, dass die Verwundungen so stark sind, dass sie den normalen Menschen nicht fähig machen zu lieben- denn zur Liebe gehört Freiheit. Liebe ohne freie Entscheidung für den Geliebten ist keine Liebe.

 

Dass wir die Summe unserer Gene, Erziehung, Umwelt sind - das sagen verschiedene tw. gottlose Ideologien, tw. Thesen einer Psychologie, die dem Menschen letzlich seine Verantwortlichkeit nimmt- und ihn als ein "Opfer" der Umstände, Gene etc. hinstellt. Diesen Entschuldigungs- Thesen kann ich mich nicht anschließen - auch wenn mir klar ist, dass es Krankheiten und Behinderungen gibt, die diese Entscheidungsfähigkeit äußerst einschränken. Von diesen krassen Fällen kann ich aber wirklich nicht den allgemein gültigen Schluß ziehen, dass alle Menschen derart von Genen, Erziehung, seelischen Verwundungen, Umwelt etc. geprägt wären, dass sie nur mehr Marionetten dieser Einflüsse sind. Das würde in letzter Konsequenz die Würde des Mensch- Seins aufheben.

aber gerade hier gilt der satz "ich bin bei euch alle tage bis an der welt ende". er gilt bedingungslos, er gilt ohne dass du eine leistung erbringen mußt. er gilt in allen deinen beschränktheiten, in aller deiner unfreiheit.

Er kommt nur dann nicht bei den Menschen an, wenn sie Gottes Liebe zurückweisen und Nein sagen. Und damit sind wir beim Geheimnis des Bösen, das in der Verweigerung der Liebe besteht.

solange du dieses als entschuldigungsthesen siehst, und den menschen dann als marionette und verantwortungslos, hast du das geheimnis der liebe gottes wohl eher nicht verstanden, jedenfalls nicht so wie ich es verstehe. dein weg zu gott ist nur ein möglicher weg. er ist dein weg weil er dir mit deinen verwundungen einen zugang ermöglicht. deine verantwortung beginnt da wo du deine verwundungen erkennst. sie zu erkennen und zu überwinden ist das wunder der umkehr und der heilung. ist dir dieses zu lebzeiten gegeben, hast du dieses wunder erfahren. ist es dir hier nicht gegeben glaube ich mit gewissheit an dieses wunder danach.

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....
aber gerade hier gilt der satz "ich bin bei euch alle tage bis an der welt ende". er gilt bedingungslos, er gilt ohne dass du eine leistung erbringen mußt. er gilt in allen deinen beschränktheiten, in aller deiner unfreiheit.

Er kommt nur dann nicht bei den Menschen an, wenn sie Gottes Liebe zurückweisen und Nein sagen. Und damit sind wir beim Geheimnis des Bösen, das in der Verweigerung der Liebe besteht.

diese zusage gilt auch wenn du sie nicht verstehst. wer will es wagen diese zusage zu beschränken. für wen, in konkreter form mit namen oder als abstraktum(den menschen,wenn sie....), willst du es wagen?

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diese zusage gilt auch wenn du sie nicht verstehst. wer will es wagen diese zusage zu beschränken. für wen, in konkreter form mit namen oder als abstraktum(den menschen,wenn sie....), willst du es wagen?
Wer wagt es Gott zu widerstehen? Nun- das tut der Sünder. Und dass dieses Widerstehen, das Böse in der Welt real ist, das solltest auch du mit deinem "romantischen" Bild des Menschen langsam verstehen. Die Verweigerung der Liebe ist ein Faktum. Wenn aber Gott die Liebe ist, dann sollte dir klar sein, dass das Nein zu Gott ein Spezificum des Bösen ist. Wie kannst du es" wagen" die Realität des Bösen - sichtbar in den vielen Formen von Verbrechen, Übeltaten, Grausamkeiten - in Abrede zu stellen?
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solange du dieses als entschuldigungsthesen siehst, und den menschen dann als marionette und verantwortungslos, hast du das geheimnis der liebe gottes wohl eher nicht verstanden, jedenfalls nicht so wie ich es verstehe.

Das klingt aberwitzig und selbstgerecht. Nur weil ich die Liebe Gottes nicht so verstehe wie du sie verstehst, habe ich sie nicht verstanden.

Wenn die Liebe Gottes ein "Geheimnis" ist- wieso hat ER sich in Jesus Christus offenbart? So "geheim" ist die Liebe Gottes auch nicht. Wir zählen doch nicht zu den Esoterikern und Gnostikern, die so gern Gemeinlehren verkünden. Als Christen glauben wir an einen Gott, der seine Liebe offenbarte- vor allem auch im Kreuz und in der Hingabe seines Lebens als Mensch.

Bezüglich deiner Spekulationen auf ein Wunder darnach bewegst du dich da wie gesagt in den Bahnen romantischer Phantasien. Das ist natürlich deine freie Entscheidung- aber bitte wirf mir nicht vor ein "romantisches Priesterbild" zu haben- wo die Romantik doch eher bei dir Heimat hat.

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solange du dieses als entschuldigungsthesen siehst, und den menschen dann als marionette und verantwortungslos, hast du das geheimnis der liebe gottes wohl eher nicht verstanden, jedenfalls nicht so wie ich es verstehe.

Das klingt aberwitzig und selbstgerecht. Nur weil ich die Liebe Gottes nicht so verstehe wie du sie verstehst, habe ich sie nicht verstanden.

Wenn die Liebe Gottes ein "Geheimnis" ist- wieso hat ER sich in Jesus Christus offenbart? So "geheim" ist die Liebe Gottes auch nicht. Wir zählen doch nicht zu den Esoterikern und Gnostikern, die so gern Gemeinlehren verkünden. Als Christen glauben wir an einen Gott, der seine Liebe offenbarte- vor allem auch im Kreuz und in der Hingabe seines Lebens als Mensch.

Bezüglich deiner Spekulationen auf ein Wunder darnach bewegst du dich da wie gesagt in den Bahnen romantischer Phantasien. Das ist natürlich deine freie Entscheidung- aber bitte wirf mir nicht vor ein "romantisches Priesterbild" zu haben- wo die Romantik doch eher bei dir Heimat hat.

du mußt lesen lernen lieber peter, der letzte satzteil gilt für dich.

 

und was bei meinem beschreiben von einsamkeit, ängsten, versagen romantisch ist, erklär es mir bitte. meine gedanken gehen eher in richtung gethsemane und golgatha.

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diese zusage gilt auch wenn du sie nicht verstehst. wer will es wagen diese zusage zu beschränken. für wen, in konkreter form mit namen oder als abstraktum(den menschen,wenn sie....), willst du es wagen?
Wer wagt es Gott zu widerstehen? Nun- das tut der Sünder. Und dass dieses Widerstehen, das Böse in der Welt real ist, das solltest auch du mit deinem "romantischen" Bild des Menschen langsam verstehen. Die Verweigerung der Liebe ist ein Faktum. Wenn aber Gott die Liebe ist, dann sollte dir klar sein, dass das Nein zu Gott ein Spezificum des Bösen ist. Wie kannst du es" wagen" die Realität des Bösen - sichtbar in den vielen Formen von Verbrechen, Übeltaten, Grausamkeiten - in Abrede zu stellen?

wo stelle ich sie in abrede. ich lese sie doch auch hier in form von lieblosigkeit. allerdings vermag ich hinter den lieblosigkeiten den menschen zu erkennen, der nicht gelernt hat liebe zu spüren, also auch nicht liebe zu geben.

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du mußt lesen lernen lieber peter, der letzte satzteil gilt für dich.
Wer sagt dir denn, dass dein Verständnis der Liebe Gottes richtig ist?

 

und was bei meinem beschreiben von einsamkeit, ängsten, versagen romantisch ist, erklär es mir bitte. meine gedanken gehen eher in richtung gethsemane und golgatha.

 

Die Romantik liegt in diesen Behauptungen von dir:

 

sie zu erkennen und zu überwinden ist das wunder der umkehr und der heilung. ist dir dieses zu lebzeiten gegeben, hast du dieses wunder erfahren. ist es dir hier nicht gegeben glaube ich mit gewissheit an dieses wunder danach.

Die Romantik sehe ich zum ersten darin, dass du Umkehr zu einem Wunder glorifizierst. Umkehr ist die willentliche Antwort des Menschen auf den Ruf Gottes. Heilung kommt von der Liebe Gottes, für die sich der Mensch öffnet. Wir sollten uns eher wundern, dass der Mensch NICHT umkehrt, sich der Liebe NICHT öffnet. Die weitere Romantik besteht darin anzunehmen, dass so ein "Wunder" danach passieren soll - d.h. du glaubst nach wie vor nicht, dass es persönliche Entscheidung vor dem Tod gibt, du glaubst dass der Mensch nach dem Tod durch eine von dir angenommene Gewissheit und ein Wunder danach umgepolt wird, auch wenn er sich zur Zeit seines Lebens anders entschieden hat. Das ist Romantik pur. Realität ist, dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN - da kannst du tun was du willst. Daher halte ich deine romantische Annahme von der "Gewissheit des Wunders darnach" für eine phantasievolle, romantische Fiktion.

bearbeitet von Mariamante
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du mußt lesen lernen lieber peter, der letzte satzteil gilt für dich.
Wer sagt dir denn, dass dein Verständnis der Liebe Gottes richtig ist?

 

und was bei meinem beschreiben von einsamkeit, ängsten, versagen romantisch ist, erklär es mir bitte. meine gedanken gehen eher in richtung gethsemane und golgatha.

 

Die Romantik liegt in diesen Behauptungen von dir:

 

sie zu erkennen und zu überwinden ist das wunder der umkehr und der heilung. ist dir dieses zu lebzeiten gegeben, hast du dieses wunder erfahren. ist es dir hier nicht gegeben glaube ich mit gewissheit an dieses wunder danach.

Die Romantik sehe ich zum ersten darin, dass du Umkehr zu einem Wunder glorifizierst. Umkehr ist die willentliche Antwort des Menschen auf den Ruf Gottes. Heilung kommt von der Liebe Gottes, für die sich der Mensch öffnet. Wir sollten uns eher wundern, dass der Mensch NICHT umkehrt, sich der Liebe NICHT öffnet. Die weitere Romantik besteht darin anzunehmen, dass so ein "Wunder" danach passieren soll - d.h. du glaubst nach wie vor nicht, dass es persönliche Entscheidung vor dem Tod gibt, du glaubst dass der Mensch nach dem Tod durch eine von dir angenommene Gewissheit und ein Wunder danach umgepolt wird, auch wenn er sich zur Zeit seines Lebens anders entschieden hat. Das ist Romantik pur. Realität ist, dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN - da kannst du tun was du willst. Daher halte ich deine romantische Annahme von der "Gewissheit des Wunders darnach" für eine phantasievolle, romantische Fiktion.

was an mir richtig ist, weiß ich nicht. ich glaube dass das richtig ist.

 

zur romantik: du beschreibst was für dich romantisch ist. das magst du gern so halten. für mich sind das existenzielle fragen eines menschen im licht einer heilsgewißheit. die behauptung "dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN " wird nicht wahrer durch ihre wiederholung. da du dich durch dein"wollen" glaubst schon auszuzeichnen, erhebst du dich über die aus deiner sicht "nichtwollenden".

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Gut und Böse sind im Laufe der Jahrtausende zu moralischen Kategorien geworden (verkommen, hätt ich beinahe gesagt).

Ich vermute, dass das erst im Zeitalter der Aufklärung so richtig begonnen hat, sich durchzusetzen.

 

Ursprünglich waren das aber existenzielle Kategorien.

 

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Dumm nur, daß es so nicht stimmt. Gut und Böse als "existenzielle Kategorien" sind eine Erfindung des Zoroastrismus und über das bbylonische Exil ins Judentum gelangt und so ins Christentum. Im antiken bis frühmittelalterlichen Heidentum gab es in der Gedankenwelt der Menschen kein "Gutes" oder "Böses an sich", Gutes und Böses wird von Handlungen hervorgebracht, sei es durch Menschen oder höhere Mächte.

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Lieber Tribald,

 

 

...

Natürlich kömmt die Sünde von Gott. Schließlich hat doch dieser Gott nach eurer Meinung dieses ganze Theater inszeniert. Das Drehbuch geschrieben. Mit genauen Regieanweisungen, wer wann was macht. Allwissenheit nennt ihr das. Nichts geschieht auf dieser Welt, ohne dass Gott es will. Nichts geschieht in einem Theater, ohne dass der Regiseur es will. Wer hat Engel, Menschen, Satan erschaffen??? Wer hat Verbote erlassen........wohl wissend (allwissend), dass sich die Protagonisten nicht daran halten würde. Nicht daran halten durften, sonst wäre ja das Stück nie über den Paradiesteil hinausgekommen. Allwissenheit setzt Unveränderlichkeit voraus. In dem Moment, wo es eine zweite Möglichkeit gibt, ist keine Allwissenheit mehr möglich.

Siehst Du zu oberflächlich.

GOTT der Allmächtige enthält SICH des Allwissens und Wollens damit Platz werde für den freien Willen SEINER Geschöpfe.

 

Dabei nimmt GOTT die Möglichkeit in Kauf daß sich SEINE Geschöpfe freien Willens gegen IHN wenden.

 

...Was wäre passiert, hätte Judas sich geweigert, die Silberlinge zu nehmen?. Na was??? Richtig, auch da wäre es dann zu Ende gewesen mit der Story. Er MUSSTE den Verräter spielen.

Nein.

Dann wäre JESUS eben auf anderen Wegen den Tempelpriestern ausgeliefert worden.

 

 

Und genausowenig wie sich eine Romanfigur gegen ihre Bestimmung als Held oder Verbrecher wehren kann, können dies die Menschen. Sie sind in dieser Geschichte nur mehr Schachfiguren zur Erheiterung,Unterhaltung dieses über alle Maßen liebevollen Gottes.

Das ist so abstrus.......sowas halten erwachsene Menschen für möglich......

 

das bis zum Ende seiner Tage nie und nimmer nachvollziehen könnend...............tribald

Es ist alles nicht so einfach wie Du es Dir vorstellen willst.

Du bist Opfer des Naiven Rationalismus - Du machst Dir die Aussage zum Paradigma:

Vorstellungen die plausibel erscheinen sind immer wahr.

Der Kritische Rationalismus hat nachgewiesen:

Plausibilität ist kein Beweis für Wahrheit.

Befreie Dich also aus dem Kerker des Naiven Rationalismus.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Gallowglas,

 

 

...Gott ist der vollkommen. Der Mensch muß es erst noch werden.

Und wer ist daran schuld, daß der Mensch unvollkommen ist ?

Genau, der, der ihn angeblich geschaffen und ihn dann auch noch aus dem Paradies verbannt hat, bevor er vollkommen werden konnte ...

Da kann man sehen wie beschränkt das Vorstellungsvermögen der Atheisten ist.

 

Den Menschen hat GOTT auf die Erde gesandt, damit der Mensch erfahre wie wohltuend die gute Tat und wie nichtswürdig übel die böse Tat ist.

Auf daß der Mensch - mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES GOTTES - freien Willens beschließe im Guten vollkommen zu werden.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Helmut,

 

 

das böse kommt grundsätzlich nicht aus der freiheit sondern aus der gebundenheit des menschen.

Das ist wahr.

 

Das Böse kommt grundsätzlich nicht aus der Freiheit sondern aus der freien Willens eingegangenen Gebundenheit des Menschen an das Böse.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Oskar,

 

 

...Es ist ein Unding von der jeweiligen Kirche, Glaubensgemeinschaft oder Religion für sich die alleinige göttliche Wahrheit zu beanspruchen.

JESUS CHRISTUS hat aber unmißverständlich das alleinige und ausschließliche Verkünden GÖTTlicher Wahrheiten für SICH beansprucht.

 

Wir, die Mitglieder der Kirche JESU CHRISTI vertrauen JESUS wenn ER in Johannes 14,6-7 dem Thomas antwortet:

·
6
JESUS spricht zu ihm: ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum VATER denn durch MICH.

·
7
Wenn ihr MICH erkannt habt, so werdet ihr auch MEINEN VATER erkennen. Und von nun an kennt ihr IHN und habt IHN gesehen.

 

...Was Lorber und Swedenborg als Verkünder der Wahrheiten GOTTES mit Sicherheit ausschließt.

 

Markus 13,21-22:

·
21
Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der CHRISTUS! siehe, da ist ER!, so glaubt es nicht.

 

·
22
Denn es werden sich erheben falsche Christusse und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, so daß sie die Auserwählten verführen würden, wenn es möglich wäre.

 

Gruß

josef

 

 

bearbeitet von josef
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Liebe Nanny,

 

 

...Im übrigen gibt es Naturkatastrophen, dafür kann der Mensch gar nichts.

GOTT zeigt auf Erden dem Menschen wie es in einer Welt zugeht in die der Mensch - so wie er ist - hineinpasst.

 

Die Naturkatastrophen weisen auf Möglichkeiten hin, Gutes zu tun um die Menschen vor den Schäden zu bewahren.

Niemand müsste in Übeschwemmungsgebieten wohnen.

Es gibt auch erdbebensichere Baumethoden - niemand müsste durch einstürzende Gebäude erschlagen werden.

 

...Vielleicht sollten wir ganz klar ins Auge fassen, dass das Christentum eine monotheistische Religion ist. Von daher müssen wir für alles, was existiert und passiert, Gott die letzte Verantwortung geben.

In die Verantwortung GOTTES geht nur SEIN Wille SEINE Geschöpfe mit freiem Willen ausgestattet zu haben.

Wir Christen loben GOTT dafür.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Helmut,

 

 

das böse kommt grundsätzlich nicht aus der freiheit sondern aus der gebundenheit des menschen.

Das ist wahr.

 

Das Böse kommt grundsätzlich nicht aus der Freiheit sondern aus der freien Willens eingegangenen Gebundenheit des Menschen an das Böse.

 

 

Gruß

josef

nein!

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Gut und Böse sind im Laufe der Jahrtausende zu moralischen Kategorien geworden (verkommen, hätt ich beinahe gesagt).

Ich vermute, dass das erst im Zeitalter der Aufklärung so richtig begonnen hat, sich durchzusetzen.

 

Ursprünglich waren das aber existenzielle Kategorien.

 

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Dumm nur, daß es so nicht stimmt. Gut und Böse als "existenzielle Kategorien" sind eine Erfindung des Zoroastrismus und über das bbylonische Exil ins Judentum gelangt und so ins Christentum. Im antiken bis frühmittelalterlichen Heidentum gab es in der Gedankenwelt der Menschen kein "Gutes" oder "Böses an sich", Gutes und Böses wird von Handlungen hervorgebracht, sei es durch Menschen oder höhere Mächte.

Man muß, wenn man solche Mißverständnisse vermeiden will, die Kategorie des "sittlich Guten bzw. sittlich Bösen" von der Kategorie des "sittlich Richtigen bzw. sittlich Falschen" unterscheiden muß.

 

Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

 

Sittlich richtig oder sittlich falsch ist dagegen eine Sache der Erkenntnis mit all der Irrtumsanfälligkeit und den Einschränkungen, die menschliche Erkenntnisfähigkeit nun einmal hat.

bearbeitet von wolfgang E.
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