Jump to content

Pfarrer tobt in der Schule


Sonne

Recommended Posts

gegenfrage an dich udalricus: warum würdest du nicht gleich mit den eltern reden?

Mir ging nur Mt 18,15 so durch den Kopf!

 

die verantwortung für die kinder liegt in allererster linie bei den eltern. sie haben als erste die pflicht, die kinder zu behüten - und somit als erste das recht, von schwierigkeiten der kinder zu erfahren.

 

dein ansatz ist mir zu sehr auf den priester fokusiert - und dabei die kinder zu sehr aus den augen lassend!

Wieso? Wenn der Priester nach dem Gespräch sein Verhalten ändert ist doch auch den Kindern mehr geholfen, als wenn die Eltern einen Wirbel machen.

Das Erziehungsrecht haben die Eltern! Diese Bevormundungen machen mich wahnsinnig!

 

aber edith! es ist doch nur im interesse der kinder, den eltern zu verheimlichen, daß ihre kinder mit dem pfarrer unschöne erfahrungen gemacht haben. diese info wird den eltern doch nur deswegen vorenthalten, um die kinder vor weiteren unschönen erfahrungen zu beschützen. also wirklich, das du da gleich wahnsinnig wirst, liebe edith...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gegenfrage an dich udalricus: warum würdest du nicht gleich mit den eltern reden?

Mir ging nur Mt 18,15 so durch den Kopf!

 

die verantwortung für die kinder liegt in allererster linie bei den eltern. sie haben als erste die pflicht, die kinder zu behüten - und somit als erste das recht, von schwierigkeiten der kinder zu erfahren.

 

dein ansatz ist mir zu sehr auf den priester fokusiert - und dabei die kinder zu sehr aus den augen lassend!

Wieso? Wenn der Priester nach dem Gespräch sein Verhalten ändert ist doch auch den Kindern mehr geholfen, als wenn die Eltern einen Wirbel machen.

Das Erziehungsrecht haben die Eltern! Diese Bevormundungen machen mich wahnsinnig!

 

aber edith! es ist doch nur im interesse der kinder, den eltern zu verheimlichen, daß ihre kinder mit dem pfarrer unschöne erfahrungen gemacht haben. diese info wird den eltern doch nur deswegen vorenthalten, um die kinder vor weiteren unschönen erfahrungen zu beschützen. also wirklich, das du da gleich wahnsinnig wirst, liebe edith...

 

*lach* Ich war knapp davor, das ernst zu nehmen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Offensichtlich ist das Klassenzimmer nicht der Ort, wo er sich wohl fühlt. Viele Pfarrer "drücken" sich einfach vor der RU-Verpflichtung, aber in solchen Fällen wäre es wohl für alle Seiten besser.

 

In diese Richtung wirken?

 

Ist ja auch kein Wunder.

Wenn ich die "Schulausbildung" meines ehem. Gemeindepfarrers denke, wird mir schlecht. Nach einem 6-Wochen-Crashkurs wurde der auf die Schüler losgelassen. Das ist eine Überforderung für den Pfarrer und für die Schüler.

Besonders, wenn man bedenkt, dass eine "normale" Schulausbildung mindestens 2 Jahre Seminar erfordert.

 

(ist mittlerweile geändert), aber die "altjahrgänge leiden daran.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Denkt hier auch mal irgendwer an die KINDER? Warum die Würde der Kinder verletzt wird, wenn vor ihren Augen ein Besen zertrümmert wird, erschließt sich mir nicht. Nicht jedes unangebrachte Verhalten ist auch gleich eine Verletzung der Würde eines Menschen.

 

Offenbar sind die zwei ja bekannt für ihr schlechtes Benehmen. Wahrscheinlich ist es ihnen das erste Mal passiert, daß ihnen da jemand deutlich kontra gibt. Die anderen Lehrerinnen sind da wohl immer sehr verständnisvoll, dh sie halten feige den Mund und hoffen, daß die Stunde schnell vorbeigeht.

 

Schön, wie du jetzt - ohne die Lehrer und die Kinder zu kennen - die andetren Lehrer schon vorverurteilst, nur um den Pfartrer in Schutz zu nehmen.

Dessen Licht wird auch nich besser, wenn Du dessen Kollegene in ein schlechtes Licht rückst.

 

Im Übrigen ist das Verhalten des Pfarrer im Unterricht absolut unangebracht, da gibt es klare Regeln und auch klare Regeln, welche Maßnahmen er im Unterricht verwenden kann. Mit Besen um sich schlagn gehört definitiv nicht dazu!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin,

 

also ich denke auch den Weg über die Eltern ist der Beste. Erst wenn diese nicht wollen/können dann werde ich, aber das ist ureigenste Aufgabe der Eltern!

Ich würde mich ärgern, wenn andere sich einmischen. Hatte aber diese Woche innerhalb unserer Schule den Fall, dass eine Mutter sich an die Klasseneltern-specher gewendet hat, weil sie selbst nicht mit der Lehrerin reden wollte. Dabei ging es um nix kritisches. Eltern sind manchmal so.

 

Sonne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde vielleicht doch nochmal zuerst mit den Kindern reden und fragen, ob sie ihren eltern etwas gesagt haben (oder warum nicht).

 

dem stimme ich zu, das hatte ich auch bereits erwähnt.

Es wäre mir schon wichtig, warum sie den Eltern nichts gesagt haben.

 

wenn sie ihren eltern nichts gesagt haben, dann ist diese frage natürlich wichtig. es müßten aber schon driftige gründe vorliegen, um die eltern länger als bis zur klärung dieser frage aus der sache raus zu lassen.

 

Ich halte die Rückfrage bei den Kindern für wichtig, weil ansonsten der Eindruck aufkommen mag, dass sonne die eigentlich erwartete Verschwiegenheit bricht - das sollte nur mit Vorwarnung geschehen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Offensichtlich ist das Klassenzimmer nicht der Ort, wo er sich wohl fühlt. Viele Pfarrer "drücken" sich einfach vor der RU-Verpflichtung, aber in solchen Fällen wäre es wohl für alle Seiten besser.

 

In diese Richtung wirken?

 

 

Wo fühlt sich denn ein Pfarrer wohl, der gerne Besen zertrümmert? Beim Ultimate Fighting?

 

Naja, die Beschreibung hört sich nach dem Lehrer-Typ "Im Klassenzimmer (hilfloser) Tyrann - außerhalb der Klasse netter Mensch" an. Da kenn ich so einige Beispiele. Ein Pfarrer kann diesen Teil seines Jobs glücklicherweise leicht los werden. Ein Vollzeit-Lehrer ist da in einer anderen Situation ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gegenfrage an dich udalricus: warum würdest du nicht gleich mit den eltern reden?

Mir ging nur Mt 18,15 so durch den Kopf!

 

die verantwortung für die kinder liegt in allererster linie bei den eltern. sie haben als erste die pflicht, die kinder zu behüten - und somit als erste das recht, von schwierigkeiten der kinder zu erfahren.

 

dein ansatz ist mir zu sehr auf den priester fokusiert - und dabei die kinder zu sehr aus den augen lassend!

Wieso? Wenn der Priester nach dem Gespräch sein Verhalten ändert ist doch auch den Kindern mehr geholfen, als wenn die Eltern einen Wirbel machen.

Das Erziehungsrecht haben die Eltern! Diese Bevormundungen machen mich wahnsinnig!

Kein Grund zum Wahsinnigwerden. Ich bestreite nicht das Erziehungsrecht der Eltern.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gegenfrage an dich udalricus: warum würdest du nicht gleich mit den eltern reden?

Mir ging nur Mt 18,15 so durch den Kopf!

 

die verantwortung für die kinder liegt in allererster linie bei den eltern. sie haben als erste die pflicht, die kinder zu behüten - und somit als erste das recht, von schwierigkeiten der kinder zu erfahren.

 

dein ansatz ist mir zu sehr auf den priester fokusiert - und dabei die kinder zu sehr aus den augen lassend!

Wieso? Wenn der Priester nach dem Gespräch sein Verhalten ändert ist doch auch den Kindern mehr geholfen, als wenn die Eltern einen Wirbel machen.

Das Erziehungsrecht haben die Eltern! Diese Bevormundungen machen mich wahnsinnig!

Kein Grund zum Wahsinnigwerden. Ich bestreite nicht das Erziehungsrecht der Eltern.

Sonst stündest du auch nicht auf katholischem Boden. (Vat II: gravissimum educationis)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend,

 

irgendwie ist jetzt grad der Wurm drin

 

In meiner Gruppe von Kommunionkindern habe 2 Jungs heute und jedesmal davon berichtet, dass der Pfarrer in der Schule tobt.

Er unterrichtet Religion an der staatlichen Grundschule . Ich kenne ihn, er ist mir gegenüber nett und fröhlich, er ist auch noch recht jung und ist in

der kirchlichen Kinder und Jugendarbeit tätig.

Heute hätte er fast einen großen Besen auf dem Pult zertrümmert und die Hände eines Jungen aus der Kommunionstunde sind fast

drunter gewesen. Es scheint öfter so zu sein, er schreit und ist wohl ziemlich unbeherrscht.

 

Die Kinder haben es uns in der Stunde vertrauensvoll berichtet, einem Jungen, der die Hände nahe dem Besen hatte, bekam Tränen in die Augen.

 

Ich erlebe die Jungs als sehr sehr lebhaft. Sie sind laut und werfen sich laufend auf den Boden.

Ich habe selbst 2 Jungs kann das also für diese 2 Stunden gut aushalten.

 

Alle anderen Kinder der Gruppe gehen in andere Schulen, kann also nicht vergleichen.

 

Was tun?

 

Bitte um gutgemeinte Ratschläge und bitte keine Diskussion um das Leben der Lehrer im allgemeinen und speziellen. Ist bekannt.

 

Gehört das überhaupt hierher oder zu den Gladiatoren?

 

Danke

 

Sonne

 

Hallo Sonne

 

ich kenne diesen Problemkreis sowohl aus eigener Erfahrung mit meinen Kindern. - Die Erfahrungen von damals haben mich viel lernen lassen,

als auch aus beruflicher Sicht. Ich unterrichte selbst verhaltensauffällige Schüler, wenige Stunden pro Woche, allerdings nicht Religion.

 

Eine 'Anzeige' allein löst das Problem nicht!

Ein Gespräch allein genügt vermutlich auch nicht.

Dazu ist es viel zu komplex.

Es beginnt schon damit, dass vermutlich der Lehrstiel des Pfarrers nicht mit dem des Klassenleiters harmoniert und keine Zusammenarbeit statt findet.

Nur dem Lehrer die Schuld zu geben und zu verlangen, dass er seine Nerven im Zaum behält, macht die Sache auf Dauer wohl nicht besser.

Auch ist klar: Schüler haben die Verpflichtung, sich im Unterricht so zu verhalten, dass sie unterrichtet werden können. - Aber ich weiß auch, Schüler haben ein sehr feines Gespür dafür, was sie sich erlauben können, und was nicht.

Ich kenne Klassen, in denen fliegen in manchen Stunden die Fetzen, in anderen sind die gleichen Schüler 'lammfromm'.

 

Unterricht funktioniert nur dann gut, wenn ...

 

Aber leider hab ich jetzt nicht genügend Zeit, das hier ausführlich zu behandeln. Außerdem müsste man die genaueren Hintergründe besser kennen.

 

Bis später

Schatir

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich lasse es nicht im Raum stehen.

Ich werde aber auch niemanden vorverurteilen, auch keinen Pfarrer, obwohl sie mir manchmal suspekt sind. Sie können sich auch schlecht irgendwo abreagieren. Ihnen wird ja in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht... und abreagieren müssen sich junge Männer auf allen möglichen Gebieten.

Der Pfarrer ist noch jung.

 

Die Jungs werde ich nächstes Mal noch mal genau befragen, sie erzählen mir ohnehin regelmäßig Schauergeschichtchen vom Religionsunterricht. Und so kommen sie bei mir auch an: im nächsten schauerlichen Religionsunterricht. Ist nicht einfach wenn sie so vorgeprägt sind.

 

Gruß bin heute in großer Zeitnot!

 

Sonne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Sonne,

 

wenn die Kinder dir schon öfter vom schlechten Religionsunterricht erzählt haben, dann ist wohl ein erneutes Nachfragen nicht unbedingt mehr nötig. (außer du hast berechtigte Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit)

 

Einen Rundruf bei den Eltern halte ich auch für wenig zweckdienlich. Was würde geschehen? Einige Eltern würden sich wohl wie hier einige User sehr aufregen und unbedachte Schritte in die Wege leiten. (Bei uns ist damals in ähnlicher Situation ein Krieg unter den Eltern entstanden - und letztendlich hat sich nicht viel verändert)

Wenn die Situation schon länger andauert, ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass viele Eltern von ihren Kindern bereits unterrichtet sind, sich aber auf andere verlassen, die die Drecksarbeit leisten sollen. Sie wollen ihre Hände sauber halten.

 

Viel wichtiger ist es, mit dem Herrn - am besten unter vier Augen - zu sprechen und ihm klar zu machen, dass es so nicht weiter gehen kann. (Vermutlich weiß er es ja selbst schon)

Du sagst, es ist ein junger Pfarrer, der wohl während der Ausbildung nicht gelernt hat, guten Unterricht zu machen. Lapidar würde ich ihn mit einem 'Fachidioten' vergleichen. Er versucht wohl absolut sein bestes, um den Kindern Glaube nahe zu bringen, aber eben auf seine Art, so (weltfremd) wie eben z. B. ein Priesterseminar ist. Aber das funktioniert in einer regen 3. Klasse nicht. Die Kinder verstehen ihn einfach nicht, er spricht nicht ihre Sprache - und dann wird es unruhig -> und die Gewaltspirale nimmt ihren Lauf ... Das zurück zu fahren ist sehr schwer, da ja jeder Lehrer und Schüler schon mit einem gewissen unguten Gefühl in den Unterricht gehen.

Versuche beim Gespräch nicht zu negativ zu sein. Sonst blockt er sofort ab, und es ist nichts erreicht.

 

Habt ihr an der Schule Sozialarbeiter oder Vertrauenslehrer?

 

(Muss abbrechen, später mehr )

 

Schatir

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einige Eltern würden sich wohl wie hier einige User sehr aufregen und unbedachte Schritte in die Wege leiten. (Bei uns ist damals in ähnlicher Situation ein Krieg unter den Eltern entstanden - und letztendlich hat sich nicht viel verändert)

Wenn die Situation schon länger andauert, ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass viele Eltern von ihren Kindern bereits unterrichtet sind, sich aber auf andere verlassen, die die Drecksarbeit leisten sollen. Sie wollen ihre Hände sauber halten.

 

entzückend wie du dir unbekannte eltern hier

1. denunzierst

2. ihrers erziehungsrechts beschneiden willst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde aber auch niemanden vorverurteilen, auch keinen Pfarrer, obwohl sie mir manchmal suspekt sind. Sie können sich auch schlecht irgendwo abreagieren. Ihnen wird ja in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht... und abreagieren müssen sich junge Männer auf allen möglichen Gebieten.

Soso.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einige Eltern würden sich wohl wie hier einige User sehr aufregen und unbedachte Schritte in die Wege leiten. (Bei uns ist damals in ähnlicher Situation ein Krieg unter den Eltern entstanden - und letztendlich hat sich nicht viel verändert)

Wenn die Situation schon länger andauert, ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass viele Eltern von ihren Kindern bereits unterrichtet sind, sich aber auf andere verlassen, die die Drecksarbeit leisten sollen. Sie wollen ihre Hände sauber halten.

 

entzückend wie du dir unbekannte eltern hier

1. denunzierst

2. ihrers erziehungsrechts beschneiden willst.

 

Hallo kalinka,

 

keiner denunziert, keiner beschneidet das Erziehungsrecht der Eltern. Ich wäre die letzte, die ich mir dies gefallen ließe.

 

Aber, hier geht es in erster Linie darum, dass sich die Situation ändert. So wie ich es verstanden hab, ist bisher noch nichts passiert, was die sofortige Entfernung des Religionslehrers aus der Klasse nach sich ziehen würde. Aber es sind Dinge vorgekommen, die nicht in den Unterricht gehören.

Die Kinder haben sich Sonne anvertraut. Kinder vertrauen sich aber im Normalfall zunächst den Eltern an. Erst wenn diese nicht reagieren, wenden sie sich an fremde Personen in der Hoffnung Hilfe zu erhalten. Nur das ist Sonnes Pflicht - nicht das Aufhetzen der Eltern.

 

Schatir

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde aber auch niemanden vorverurteilen, auch keinen Pfarrer, obwohl sie mir manchmal suspekt sind. Sie können sich auch schlecht irgendwo abreagieren. Ihnen wird ja in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht... und abreagieren müssen sich junge Männer auf allen möglichen Gebieten.

Soso.

 

 

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nicht das Aufhetzen der Eltern.

 

wer spricht vom aufhetzen der eltern? wo bitte findest sich in den postings hier, in denen sich user dafür aussprechen die eltern zu informieren, ein "aufhetzen der eltern"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nicht das Aufhetzen der Eltern.

 

wer spricht vom aufhetzen der eltern? wo bitte findest sich in den postings hier, in denen sich user dafür aussprechen die eltern zu informieren, ein "aufhetzen der eltern"?

 

Hallo Kalinka,

 

bitte sei so freundlich und glaube mir einfach, dass so ein gut gemeinter Rundruf letzendlich wie ein Aufhetzen der Eltern wirkt.

 

Nach dem Motto: Gemeinsam zeigen wir es dem 'Pfaffen'

 

Sei mir nicht böse, aber da hab ich einfach mehr Erfahrung! In der Praxis würde es sich so auswirken!

Irgendein Elternteil würde sich vermutlich finden und eine Beschwerde anzetteln. Was dann? Dann kochen die Emotionen hoch, aber die Situation ändert sich nicht. Gut, vielleicht bekäme die Klasse einen anderen Reli-Lehrer. Aber: Die Kinder hätten gelernt: Unser falsches Verhalten hat uns zum Sieg verholfen. Beim nächsten gleich wieder weiter so! Und der Priester stünde nur im Regen. Damit es aber so weit käme, müsste viel 'schmutzige Wäsche gewaschen werden'. Für keinen der Beteiligten wirklich von Vorteil.

Außerdem: Kinder, die sich in diesem Unterricht unwühl fühlen und ein gutes Verhältnis zu den Eltern haben, haben zu Hause sicher schon was erzählt. Eltern, die darauf nicht reagieren, müssen nicht von anderer Seite 'aufgestachelt' werden. Haben Eltern noch nichts davon erfahren, dann leidet ihr Kind evtl. nicht wirklich unter diesem Unterricht, oder das Kind hat zu wenig Vertrauen in die Eltern um es zu Hause zu erzählen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Sonne,

 

wenn die Kinder dir schon öfter vom schlechten Religionsunterricht erzählt haben, dann ist wohl ein erneutes Nachfragen nicht unbedingt mehr nötig. (außer du hast berechtigte Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit)

 

Einen Rundruf bei den Eltern halte ich auch für wenig zweckdienlich. Was würde geschehen? Einige Eltern würden sich wohl wie hier einige User sehr aufregen und unbedachte Schritte in die Wege leiten. (Bei uns ist damals in ähnlicher Situation ein Krieg unter den Eltern entstanden - und letztendlich hat sich nicht viel verändert)

Wenn die Situation schon länger andauert, ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass viele Eltern von ihren Kindern bereits unterrichtet sind, sich aber auf andere verlassen, die die Drecksarbeit leisten sollen. Sie wollen ihre Hände sauber halten.

 

Viel wichtiger ist es, mit dem Herrn - am besten unter vier Augen - zu sprechen und ihm klar zu machen, dass es so nicht weiter gehen kann. (Vermutlich weiß er es ja selbst schon)

Du sagst, es ist ein junger Pfarrer, der wohl während der Ausbildung nicht gelernt hat, guten Unterricht zu machen. Lapidar würde ich ihn mit einem 'Fachidioten' vergleichen. Er versucht wohl absolut sein bestes, um den Kindern Glaube nahe zu bringen, aber eben auf seine Art, so (weltfremd) wie eben z. B. ein Priesterseminar ist. Aber das funktioniert in einer regen 3. Klasse nicht. Die Kinder verstehen ihn einfach nicht, er spricht nicht ihre Sprache - und dann wird es unruhig -> und die Gewaltspirale nimmt ihren Lauf ... Das zurück zu fahren ist sehr schwer, da ja jeder Lehrer und Schüler schon mit einem gewissen unguten Gefühl in den Unterricht gehen.

Versuche beim Gespräch nicht zu negativ zu sein. Sonst blockt er sofort ab, und es ist nichts erreicht.

 

Habt ihr an der Schule Sozialarbeiter oder Vertrauenslehrer?

 

(Muss abbrechen, später mehr )

 

Schatir

 

Fortsetzung:

 

 

Genau betrachtet müssen zwei ganz unterschiedliche Dinge in Angriff genommen werden:

 

1. Die aktuelle Situation der Klasse im Religionsunterricht muss sich ändern.

2. Der junge Lehrer/Pfarrer braucht mehr pädagogisches Background-Wissen, um mit Schulkindern von Anfang an richtig umgehen zu können.

 

zu 1.

Selbst wenn sich Hr. xx von heute auf morgen zu einem guten Lehrer ändern würde, hätte er es in der Klasse vermutlich schwer - die Schüler würden es nicht zulassen. Sie würden weiter versuchen, ihn zu provozieren.

Deshalb würde ich das Einschalten eines Vertrauenslehrers o. ä. und vor allem die ganz konkrete Zusammenarbeit mit der Klassenleitung vorschlagen.

Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass in einer Stunde das Problem zum Thema gemacht wird und letztendlich ein Vertrag entsteht, in dem sich Lehrer und Schüler sich gegenseitiges richtiges Verhalten versprechen.

 

zu 2.

Ich hatte es oben schon erwähnt, dass in der Grundschule Fachwissen allein nicht reicht, um guten Unterricht zu gestalten. Da gehört viel mehr zu.

- ganz wichtig ist Einfühlungsvermögen. Der Religionslehrer muss die Schüler da abholen, wo sie stehen. Da kann schon mal der Lehrplan hinten anstehen müssen.

- ganz wichtig ist es, eine positive Atmosphäre zu schaffen. Religionslehrer haben bei uns oft eine große Tüte an Süßigkeiten dabei.

Lob und Anerkennung wirken oft viel besser als Strafe.

(Ich mach es z. B. bei manchmal so, dass ich die Schüler ganz bewusst lobe, die ihren Platz schnell aufgeräumt haben und still auf dem Stuhl sitzen, statt die zu schimpfen und zu maßregeln, die noch rumalbern . Da sollte man mal staunen, wie schnell alle die Arbeit erledigt haben. )

- nicht zu vergessen: Schüler, die sich absolut nicht an die Regeln halten, müssen rechtzeitig mit geeigneten Mitteln 'bestraft' werden.

 

Nur einige Stichpunkte auf die Schnelle

 

Schatir

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Sonne,

 

wenn die Kinder dir schon öfter vom schlechten Religionsunterricht erzählt haben, dann ist wohl ein erneutes Nachfragen nicht unbedingt mehr nötig. (außer du hast berechtigte Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit)

 

Einen Rundruf bei den Eltern halte ich auch für wenig zweckdienlich. Was würde geschehen? Einige Eltern würden sich wohl wie hier einige User sehr aufregen und unbedachte Schritte in die Wege leiten. (Bei uns ist damals in ähnlicher Situation ein Krieg unter den Eltern entstanden - und letztendlich hat sich nicht viel verändert)

Wenn die Situation schon länger andauert, ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass viele Eltern von ihren Kindern bereits unterrichtet sind, sich aber auf andere verlassen, die die Drecksarbeit leisten sollen. Sie wollen ihre Hände sauber halten.

 

Viel wichtiger ist es, mit dem Herrn - am besten unter vier Augen - zu sprechen und ihm klar zu machen, dass es so nicht weiter gehen kann. (Vermutlich weiß er es ja selbst schon)

Du sagst, es ist ein junger Pfarrer, der wohl während der Ausbildung nicht gelernt hat, guten Unterricht zu machen. Lapidar würde ich ihn mit einem 'Fachidioten' vergleichen. Er versucht wohl absolut sein bestes, um den Kindern Glaube nahe zu bringen, aber eben auf seine Art, so (weltfremd) wie eben z. B. ein Priesterseminar ist. Aber das funktioniert in einer regen 3. Klasse nicht. Die Kinder verstehen ihn einfach nicht, er spricht nicht ihre Sprache - und dann wird es unruhig -> und die Gewaltspirale nimmt ihren Lauf ... Das zurück zu fahren ist sehr schwer, da ja jeder Lehrer und Schüler schon mit einem gewissen unguten Gefühl in den Unterricht gehen.

Versuche beim Gespräch nicht zu negativ zu sein. Sonst blockt er sofort ab, und es ist nichts erreicht.

 

Habt ihr an der Schule Sozialarbeiter oder Vertrauenslehrer?

 

(Muss abbrechen, später mehr )

 

Schatir

 

Fortsetzung:

 

 

Genau betrachtet müssen zwei ganz unterschiedliche Dinge in Angriff genommen werden:

 

1. Die aktuelle Situation der Klasse im Religionsunterricht muss sich ändern.

2. Der junge Lehrer/Pfarrer braucht mehr pädagogisches Background-Wissen, um mit Schulkindern von Anfang an richtig umgehen zu können.

 

zu 1.

Selbst wenn sich Hr. xx von heute auf morgen zu einem guten Lehrer ändern würde, hätte er es in der Klasse vermutlich schwer - die Schüler würden es nicht zulassen. Sie würden weiter versuchen, ihn zu provozieren.

Deshalb würde ich das Einschalten eines Vertrauenslehrers o. ä. und vor allem die ganz konkrete Zusammenarbeit mit der Klassenleitung vorschlagen.

Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass in einer Stunde das Problem zum Thema gemacht wird und letztendlich ein Vertrag entsteht, in dem sich Lehrer und Schüler sich gegenseitiges richtiges Verhalten versprechen.

 

zu 2.

Ich hatte es oben schon erwähnt, dass in der Grundschule Fachwissen allein nicht reicht, um guten Unterricht zu gestalten. Da gehört viel mehr zu.

- ganz wichtig ist Einfühlungsvermögen. Der Religionslehrer muss die Schüler da abholen, wo sie stehen. Da kann schon mal der Lehrplan hinten anstehen müssen.

- ganz wichtig ist es, eine positive Atmosphäre zu schaffen. Religionslehrer haben bei uns oft eine große Tüte an Süßigkeiten dabei.

Lob und Anerkennung wirken oft viel besser als Strafe.

(Ich mach es z. B. bei manchmal so, dass ich die Schüler ganz bewusst lobe, die ihren Platz schnell aufgeräumt haben und still auf dem Stuhl sitzen, statt die zu schimpfen und zu maßregeln, die noch rumalbern . Da sollte man mal staunen, wie schnell alle die Arbeit erledigt haben. )

- nicht zu vergessen: Schüler, die sich absolut nicht an die Regeln halten, müssen rechtzeitig mit geeigneten Mitteln 'bestraft' werden.

 

Nur einige Stichpunkte auf die Schnelle

 

Schatir

 

Ich mache grade eine Ausbildung zur Coach und habe das Ganze mal in meiner Lerngruppe heute nachmittag im Rahmen eines Lerncoachings beredet.

(Ich habe mich zu diesem Thema von meiner Gruppe coachen lassen)

Es wird auf ein wohlwollendes Gespräch zwischen mir und dem Pfarrer hinauslaufen. Ist die einzige sinnvolle Möglichkeit, die uns, nach Abwägen aller

Alternativen, eingefallen ist.

Ich werde ihn bitten in seiner Supervision das Thema anzusprechen.

 

LG Sonne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde aber auch niemanden vorverurteilen, auch keinen Pfarrer, obwohl sie mir manchmal suspekt sind. Sie können sich auch schlecht irgendwo abreagieren. Ihnen wird ja in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht... und abreagieren müssen sich junge Männer auf allen möglichen Gebieten.

Soso.

 

 

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Wenn du dereinst eine Respektsperson bist, "der in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht" wird als die, sich abreagieren zu dürfen ..... kann man dich ja mal an diesen Beitrag erinnern.

 

 

 

Apropos, meine Cousine ist Juristin und kennt viele Witze, z.B. warum herrscht im Himmel mehr Freude, wenn ein Jurist dort aufgenommen wird?

 

Ok, die ist jetzt USA-Bürgerin, aber vielleicht kommt doch jemand von hier auf die Antwort. :lol:

bearbeitet von lara
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

warum herrscht im Himmel mehr Freude, wenn ein Jurist dort aufgenommen wird?
Vielleicht weil er beim Jüngsten Gericht dem Teufel den Prozess macht?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du dereinst eine Respektsperson bist, "der in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht" wird als die, sich abreagieren zu dürfen ..... kann man dich ja mal an diesen Beitrag erinnern.

 

Falls ich einmal vor Gericht einen Besen zertrümmern sollte, erinner mich bitte daran.

 

 

 

Apropos, meine Cousine ist Juristin und kennt viele Witze, z.B. warum herrscht im Himmel mehr Freude, wenn ein Jurist dort aufgenommen wird?

 

Keine Ahnung. Warum?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Apropos, meine Cousine ist Juristin und kennt viele Witze, z.B. warum herrscht im Himmel mehr Freude, wenn ein Jurist dort aufgenommen wird?

 

Keine Ahnung. Warum?

Weil das so selten vorkommt vermutlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du dereinst eine Respektsperson bist, "der in der Öffentlichkeit eine andere Rolle zugedacht" wird als die, sich abreagieren zu dürfen ..... kann man dich ja mal an diesen Beitrag erinnern.

 

Falls ich einmal vor Gericht einen Besen zertrümmern sollte, erinner mich bitte daran.

 

Naja, im Gericht kannst du den Störer etwas einfacher maßregeln bzw. maßregeln lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...