wolfgang E. Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Anlässlich eines Ad-limina-Besuchs einer Gruppe brasilianischer Bischöfe hat Papst Benedikt XVI. diesen die „unersetzliche Rolle des Priesters“ vor Augen gestellt.Die geringe Zahl von Priestern könnte die Gemeinden dazu verleiten, sich mit diesem Mangel abzufinden: „Aber es ist nicht der Priestermangel, der eine aktivere und fundiertere Beteiligung der Laien rechtfertigt. Je mehr sich die Gläubigen ihrer Verantwortung bewusst werden, desto klarer trete „die unersetzliche Rolle des Priesters als Hirte der Gemeinde, als Zeuge der Echtheit des Glaubens und als Spender der Heilsgeheimnisse im Namen Christi zutage.“ Wie die Bischöfe reagiert haben, ist unbekannt. Die Diözese Cajazeiras ist etwa so groß wie jene von St. Pölten. Sie zählt mehr als eine halbe Million Katholiken – in nur 47 Pfarren (St. Pölten: 424). Auf jeden der 52 Priester kommen mehr als 10.000 Katholiken. Das Erzbistum Natal ist mit 1,7 Millionen Katholiken bedeutend größer als die Erzdiözese Wien (1,3 Millionen Katholiken). Hier existieren 68 Pfarren (Wien: 660). Auf jeden der 115 Welt- und 20 Ordenspriester kommen im Durchschnitt 12.570 Katholiken. Die Diözese Mossoro zählt 823.000 Katholiken in nur 22 Pfarren. Auf jeden der 36 Welt- und 9 Ordenspriester kommen mehr als 18.000 Katholiken. In der Diözese Penedo kommen 19.886 Katholiken auf jeden der 44 Priester – unabhängig wie alt oder gesund sie sind. Quelle Pater Udo Fischer kommentiert dies: Der weltberühmte dänische Regisseur Lars von Trier, Schöpfer des jüngsten Films „Antichrist“, vor 15 Jahren katholisch geworden, jetzt enttäuscht und ungläubig, hat vergangene Woche in einem Interview mit den Salzburger Nachrichten von seiner Kindheit erzählt. Wenn er seine Mutter fragte „Werde ich heute Nacht im Schlafen sterben?“ habe sie geantwortet: „Es ist nicht besonders wahrscheinlich, aber es könnte sein!“ Ihr Bestreben, immer die Wahrheit zu sagen, war größer als das Bestreben, ihr Kind zu trösten. Das hat ihn verbittert.Irgendwie sieht man eine Parallele zwischen Triers Mutter und dem jetzigen „Heiligen Vater“. Seine Worte über das Priestertum an die brasilianischen Bischöfe, die über beinahe keine Priester verfügen, entsprechen der Wahrheit. Trost oder gar Hilfe sind sie freilich nicht. Sie erregen gleichfalls nur Bitterkeit. Da gab es einst jemanden, der von sich behauptete, die Wahrheit selbst zu sein. Sein Reden und Handeln war stets von Einfühlsamkeit geprägt, daher reich an Hilfe. Er ist mit der religiösen Autorität und den Kultvorschriften in Dauerkonflikt geraten. Der Papst weiß davon, er kennt den Mann ganz gut, aber ihm fehlt der Mut zur Konsequenz. Lars von Trier könnte diese Info hingegen bewegen, sich mit Jesus wieder einzulassen. Je nach Interessenslage können diese Zeilen weitergereicht werden - an Trier oder nach Rom. Mein Kommentar: Und dann wundert man sich wenn die Menschen diesen Papst für abgedreht vorgestrig halten und auf Ratschläge und Anweisungen Rom pfeifen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Sagt ein Pfarrer der sein Selbstwertgefühl offenbar aus seiner kerikalen Selbstüberschätzung bezieht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Dann wollen wir dem Herrn danken, dass er die unselige Priesterschwemme der Vergangenheit endlich beendet hat. Nun wissen wir, warum der Papst an den Zugangsvoraussetzungen zur Weihe festhält, wenn man nun auch noch echte theologische Kompetenz verlangen würde, dann würde es in der Kirche noch besser! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. und es trägt erheblich dazu bei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Auch wenn nur noch wenig Weizen übrig bleibt. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 13. November 2009 und es trägt erheblich dazu bei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Warum? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Dann wollen wir dem Herrn danken, dass er die unselige Priesterschwemme der Vergangenheit endlich beendet hat. Nun wissen wir, warum der Papst an den Zugangsvoraussetzungen zur Weihe festhält, wenn man nun auch noch echte theologische Kompetenz verlangen würde, dann würde es in der Kirche noch besser! In unserer Pfarrei kommt auf ein Priester 20 Gläubige. Die Relation stimmt also, was die Priesterschwemme in unseren Landen angeht. Da ist noch nix beendet das fängt erst an. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 13. November 2009 (bearbeitet) Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Dann wollen wir dem Herrn danken, dass er die unselige Priesterschwemme der Vergangenheit endlich beendet hat. Nun wissen wir, warum der Papst an den Zugangsvoraussetzungen zur Weihe festhält, wenn man nun auch noch echte theologische Kompetenz verlangen würde, dann würde es in der Kirche noch besser! In unserer Pfarrei kommt auf ein Priester 20 Gläubige. Die Relation stimmt also, was die Priesterschwemme in unseren Landen angeht. Da ist noch nix beendet das fängt erst an. MfG Stanley Ich weiss nicht wo Du lebst. In der Pfarre der ich vor meiner Übersiedlung angehört habe war 1 Priester für ca 8000 Gläubige zuständig davon waren knapp 1000 regelmäßige Kirchgänger. Hast Du aus Deiner Pfarre schon alle Leute vertrieben, so wie unser früherer Kaplan der heute Vorsitzender des linzer Priesterkreises ist? bearbeitet 13. November 2009 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Hast Du aus Deiner Pfarre schon alle Leute vertrieben, so wie unser früherer Kaplan der heute Vorsitzender des linzer Priesterkreises ist? Nee, 20 sind noch über, inc. Pfarrer. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Hast Du aus Deiner Pfarre schon alle Leute vertrieben, so wie unser früherer Kaplan der heute Vorsitzender des linzer Priesterkreises ist? Nee, 20 sind noch über, inc. Pfarrer. MfG Stanley Lebst du auf einer Hallig oder einer Orkney-Insel? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. und es trägt erheblich dazu bei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Auch wenn nur noch wenig Weizen übrig bleibt. MfG Stanley und natürlich bist du weizen.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrondo Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. und es trägt erheblich dazu bei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Auch wenn nur noch wenig Weizen übrig bleibt. MfG Stanley und natürlich bist du weizen.... Du weisst doch, es reicht wenn 2 oder 3 in seinem Namen beisammen sind.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 13. November 2009 Melden Share Geschrieben 13. November 2009 ach du lieber himmel, also stanley und ich - das soll reichen? ich dachte eigentlich, ich käme in den himmel.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 ach du lieber himmel, also stanley und ich - das soll reichen? ich dachte eigentlich, ich käme in den himmel.... Märtyrerpunkte.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Irgendwie sieht man eine Parallele zwischen Triers Mutter und dem jetzigen „Heiligen Vater“. Seine Worte über das Priestertum an die brasilianischen Bischöfe, die über beinahe keine Priester verfügen, entsprechen der Wahrheit. Trost oder gar Hilfe sind sie freilich nicht. Sie erregen gleichfalls nur Bitterkeit.Da gab es einst jemanden, der von sich behauptete, die Wahrheit selbst zu sein. Sein Reden und Handeln war stets von Einfühlsamkeit geprägt, daher reich an Hilfe. Zu dieser selektiven Sichtweise von P. Udo Fischer, die mir denn doch ein wenig manipulativ scheint, möchte ich mir Kritik erlauben: P. Udo kritisiert die wahren und seiner Meinung nach "verbitternden" Worte, und bedient sich dabei des Kunstgriffs zu unterstellen, Jesus habe ganz anders und einfühlsam agiert. Waren etwa Worte wie: "Wenn ihr euch nicht bekehrt, werdet ihr alle zugrunde gehen" oder Worte an die Schriftgelehrten und Pharisäer, wo sie als Natternbrut und ähnliches bezeichnet wurden "äußerst einfühlsam"? Selbst Petrus musste so harte Rügen wie :"Hinweg, Satan, was du sagst ist Menschenwille aber nicht, was Gott will" hören. Also der Vergleich von P. Udo, dass Jesus den Leuten die Wahrheit so einfühlsam gesagt hätte kommt eher von einer sehr selektiven Sichtweise. Und diese selektive Sichtweise ist wohl auch der Grund der Kritik. Warum soll der Papst auch gegenüber Bischöfen, Priestern mit großen Diözesen nicht auf die Größe des Priestertums hinweisen dürfen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Irgendwie sieht man eine Parallele zwischen Triers Mutter und dem jetzigen „Heiligen Vater“. Seine Worte über das Priestertum an die brasilianischen Bischöfe, die über beinahe keine Priester verfügen, entsprechen der Wahrheit. Trost oder gar Hilfe sind sie freilich nicht. Sie erregen gleichfalls nur Bitterkeit.Da gab es einst jemanden, der von sich behauptete, die Wahrheit selbst zu sein. Sein Reden und Handeln war stets von Einfühlsamkeit geprägt, daher reich an Hilfe. Zu dieser selektiven Sichtweise von P. Udo Fischer, die mir denn doch ein wenig manipulativ scheint, möchte ich mir Kritik erlauben: P. Udo kritisiert die wahren und seiner Meinung nach "verbitternden" Worte, und bedient sich dabei des Kunstgriffs zu unterstellen, Jesus habe ganz anders und einfühlsam agiert. Waren etwa Worte wie: "Wenn ihr euch nicht bekehrt, werdet ihr alle zugrunde gehen" oder Worte an die Schriftgelehrten und Pharisäer, wo sie als Natternbrut und ähnliches bezeichnet wurden "äußerst einfühlsam"? Selbst Petrus musste so harte Rügen wie :"Hinweg, Satan, was du sagst ist Menschenwille aber nicht, was Gott will" hören. Also der Vergleich von P. Udo, dass Jesus den Leuten die Wahrheit so einfühlsam gesagt hätte kommt eher von einer sehr selektiven Sichtweise. Und diese selektive Sichtweise ist wohl auch der Grund der Kritik. Warum soll der Papst auch gegenüber Bischöfen, Priestern mit großen Diözesen nicht auf die Größe des Priestertums hinweisen dürfen? Lieber Mariamante, 1. Du hast sicher einen Computerdatei in der Du die Jesus Worte von ´"Verdammnis" und "Zu Grunde gehen" griffbereit abgespeichert hast.........ich hab jedenfalls noch nie gehört dass Du irgendein Bibelwort über Liebe, Verzeihung und Barmherzigkeit zitiert hättest. 2. Die Worte des Papstes in dieser Situation sind etwa so sinnhaft wie wenn jemand Schlittschuhe als Spende nach Afrika schickt. 3. Auf diesen Papst paßt der alte Diplomatenkalauer: Er war dein Gesandter aber kein Geschickter. bearbeitet 14. November 2009 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Ich nehme an, der PApst hat mehr gesagt als hier zitiert wird. Das Zitierte ist auf jeden Fall zutreffend und nicht zu leugnen. Du bräuchtest Dich nicht damit zu bescheiden, dass Du annimmst, dass er noch mehr gesagt hat, Du könntest Dich ganz einfach sogar vergewissern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Lieber Mariamante,1. Du hast sicher einen Computerdatei in der Du die Jesus Worte von ´"Verdammnis" und "Zu Grunde gehen" griffbereit abgespeichert hast.........ich hab jedenfalls noch nie gehört dass Du irgendein Bibelwort über Liebe, Verzeihung und Barmherzigkeit zitiert hättest. 2. Die Worte des Papstes in dieser Situation sind etwa so sinnhaft wie wenn jemand Schlittschuhe als Spende nach Afrika schickt. 3. Auf diesen Papst paßt der alte Diplomatenkalauer: Er war dein Gesandter aber kein Geschickter. 1. Man braucht keine Computerdatei, um zu erkennen, dass Jesus einen sehr vielschichtigen Charakter hatte, in dem sanfte und energische Komponenten miteinander harmomierten. 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. 3. Ich finde, er hat für den Anlass die richtigen Worte gefunden. Er wird sich auch zu anderen Themen ebenso treffend geäußert haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Man wird in einer solchen Situation aber kaum darauf hinweisen, wie wichtig es sei, dass jetzt die Nichtärzte sich jeder medizinischen Tätigkeit enthalten und man die Approbationsgrenze keineswegs antasten dürfe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 (bearbeitet) Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Nö, muss "man" nicht. "Schlechte medizinische Versorgung" ist nicht gleich "Ärztemangel". Wenn Medikamente fehlen, um bestimmte Krankheiten zu bekämpfen, ist die Zahl der Ärzte, die sie nicht anwenden können, relativ bedeutungslos. Ganz abgesehen davon, dass Medikamente nicht ausschließlich von Ärzten unters Volk gebracht werden können. Der Berufsstand ist bei weitem nicht so exklusiv wie der der katholischen Priester. bearbeitet 14. November 2009 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 2. Gerade weil es in Brasilien wenige Priester gibt, ist es wichtig auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss Der Papst agiert wie einer der in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung die Tätigkeit der Hebammen verbieten will. Der Mann ist einfach hochgradig weltfremd. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Lieber Mariamante,1. Du hast sicher einen Computerdatei in der Du die Jesus Worte von ´"Verdammnis" und "Zu Grunde gehen" griffbereit abgespeichert hast.........ich hab jedenfalls noch nie gehört dass Du irgendein Bibelwort über Liebe, Verzeihung und Barmherzigkeit zitiert hättest. Was mich zur Kritik und Widerspruch herausfordert ist jene süssliche Entstellung JESU die ihn als einen weichen, zarten, charmanten Liebling aller darstellen möchte. Diese Verzerrung des göttlichen Erlösers ist eine Verfälschung der Wahrheit, der ich mich nicht anschließen kann. Wie ich hier ja imme wieder sehe, werden die "herben" Aussagen Jesu entweder verschwiegen, verwässert, umgedeutet oder banalisiert. Da wird dann aus dem Evangelium ein Schlafmittel gemacht. Da kann und will ich halt leider nicht mitziehen- auch wenn es modern ist und beruhigender. Natürlich glaube ich an einen barmherzigen Gott - dessen Liebe alles Begreifen übersteigt. Aber ich glaube nicht an jene süssliche Liebe, die mit Gewalt alle in den Himmel zerren will. Und ich glaube auch nicht, dass die Sünde ohen Folge bleibt oder dass die Sünde eine Lächerlichkeit ist. Darum nehme ich auch jene Worte der Evangelien ernst, die auf diese herbe Seite hinweisen. 2. Die Worte des Papstes in dieser Situation sind etwa so sinnhaft wie wenn jemand Schlittschuhe als Spende nach Afrika schickt. Das sehe ich anders. Auf die Größe des Priesterstums hinweisen ist in unserem lauen Europa ebenso angebracht wie in Ländern, wo der römisch- katholische Glauben nicht von der Bequemlichkeit des Wohllebens gezeichnet bzw. verzeichnet ist. 3. Auf diesen Papst paßt der alte Diplomatenkalauer: Er war dein Gesandter aber kein Geschickter. Wenn Päpste und Bischöfe mehr Diplomaten wären als Christus- Nachfolger und Diener der Wahrheit (auch wenn sie damit manche vor den Kopf stossen mögen) würde ich das als Ärgernis empfinden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 .....Natürlich glaube ich an einen barmherzigen Gott - dessen Liebe alles Begreifen übersteigt. ...... dann solltest du dieses nichtbegreifen in deine postings einfließen lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Die Kirche müsse bei der Verkündigung auf die Lebensbedingungen der Menschen achten: Dies soll der Papst jüngst vor dem päpstlichen Rat Cor Unum gesagt haben Man fragt sich dann, warum er das dann selbst im Umgang mit den Problemen Brasiliens nicht tut....... Aber die immer wiederkehrende Selbstwidersprüchlichkeit dieses Papstes ist ja schon notorisch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 14. November 2009 Melden Share Geschrieben 14. November 2009 Genau wie man in einem Land mit schlechter medizinischer Versorgung auf die Bedeutung der Ärzte verweisen muss. Nö, muss "man" nicht. "Schlechte medizinische Versorgung" ist nicht gleich "Ärztemangel". Wenn Medikamente fehlen, um bestimmte Krankheiten zu bekämpfen, ist die Zahl der Ärzte, die sie nicht anwenden können, relativ bedeutungslos. Ganz abgesehen davon, dass Medikamente nicht ausschließlich von Ärzten unters Volk gebracht werden können. Der Berufsstand ist bei weitem nicht so exklusiv wie der der katholischen Priester. Naja, aber wenn die Medikamente da sind, aber die Ärzte mit dem notwendigen Fachwisen fehlen, um sie anzuwenden, ist das auch ein Problem. Dann wenden es Leute an, die evtl. gewisse Nebenwirkungen nicht abschätzen können- sowas geht schon mal tödlich aus. Wobei es sicherlich viele gibt, die Medikamente auch ohne Medizinstuduim korrekt anwenden können. Eine gewise Parallele gibt es da schon- auch Priester sollten ja Fachmänner sein. Bitte nicht falsch verstehen! ich bin sehr dafür, dass Laien Aufgaben übernehmen. Was mir in dem Zitat allerdings fehlt, ist ein Lösungsvorschlag. Wenn es zuwenig Priester gibt, die menschen aber das Bedürfnis nach Gottesdiensten haben- nun ja, einen Weg finden sie sicher. Da werden wohl laien "einspringen". Was wäre denn der Gegenvorschlag? Wir pilgern alle zum nächsten Priester? Priester klonen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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