Darling Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Guten Abend liebe Mitleser, als Neuling habe ich hier einige Beiträge gelesen und eine ganz merkwürdige Redewendung kennen gelernt, die ich nicht recht verstehe: Was bedeutet es jemandem „den Glauben absprechen“?? Einen Glauben kann jeder Mensch haben. Der Glauben kann weder befohlen oder verboten werden. Wie kann man ihn dann jemanden absprechen?? Ein Fall von Voodoo oder Hexerei?? Lieben Gruss Darling Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Was bedeutet es jemandem „den Glauben absprechen“?? Es bedeutet, jemandem zu unterstellen, er glaube nicht das, was er glaubt, weil er gewisse Dinge tut oder nicht bzw. oder gut heißt oder nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Herzlich willkommen. Diese Redewendung taucht in Situationen auf, in denen zwei Katholiken über ein Thema uneins sind und einer dem anderen unterstellt nicht "richtig" zu glauben (d.h. kein "echter" Katholik zu sein). Dieses Vorgehen (häufig auftretend, wenn einem Diskussionspartner die Argumente ausgehen) ist hier eigentlich verboten. Wenn ein Katholik sich in seinen Ansichten von der Lehre der Kirche ganz oder teilweise entfernt hat, hängt es von der betont sachlich zu haltenden Form und der bedeutungsschwere des Themas ab, das öffentlich und begründet festzustellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Herzlich willkommen. Diese Redewendung taucht in Situationen auf, in denen zwei Katholiken über ein Thema uneins sind und einer dem anderen unterstellt nicht "richtig" zu glauben (d.h. kein "echter" Katholik zu sein). Dieses Vorgehen (häufig auftretend, wenn einem Diskussionspartner die Argumente ausgehen) ist hier eigentlich verboten. Wenn ein Katholik sich in seinen Ansichten von der Lehre der Kirche ganz oder teilweise entfernt hat, hängt es von der betont sachlich zu haltenden Form und der bedeutungsschwere des Themas ab, das öffentlich und begründet festzustellen. Sehr schön! Jetzt aber mal ehrlich: den Glauben an sich absprechen kann kein Mensch, klar. Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Da darf man dann schon sagen, dass sie nur noch per Kirchensteuer - quasi formal - zur rk-Kirche gehören, aber nicht mehr zum Leib Christi nach der Lehre der rk-Kirche. Sie sind dann ganz geschockt und hoch beleidigt, was ich albern finde. Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Sehr schön! Jetzt aber mal ehrlich: den Glauben an sich absprechen kann kein Mensch, klar. Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Da darf man dann schon sagen, dass sie nur noch per Kirchensteuer - quasi formal - zur rk-Kirche gehören, aber nicht mehr zum Leib Christi nach der Lehre der rk-Kirche. Sie sind dann ganz geschockt und hoch beleidigt, was ich albern finde. Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. Hier kannst Du an einem besonders üblen Beispiel sehen, wie solches abläuft und welcher "Argumentation" sich solche Leute bedienen........und den Hintergrund solcher Anwürfe bildet natürlich die eigene völlig makellose Rechtgläubigkeit. Dies ist, wie der von mir zitierte User umso zeigt je einfacher, je weniger Ahnung man hat..........und dieser Beweis weitestgehender Unbedarftheit erbringt er hier in nahezu perfekter Form Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Sehr schön! Jetzt aber mal ehrlich: den Glauben an sich absprechen kann kein Mensch, klar. Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Da darf man dann schon sagen, dass sie nur noch per Kirchensteuer - quasi formal - zur rk-Kirche gehören, aber nicht mehr zum Leib Christi nach der Lehre der rk-Kirche. Sie sind dann ganz geschockt und hoch beleidigt, was ich albern finde. Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. Hier kannst Du an einem besonders üblen Beispiel sehen, wie solches abläuft und welcher "Argumentation" sich solche Leute bedienen........und den Hintergrund solcher Anwürfe bildet natürlich die eigene völlig makellose Rechtgläubigkeit. Dies ist, wie der von mir zitierte User umso zeigt je einfacher, je weniger Ahnung man hat..........und dieser Beweis weitestgehender Unbedarftheit erbringt er hier in nahezu perfekter Form Dass dies auf beiden Seiten geschieht, zeigt recht anschaulich die hier vorliegende Entgegnung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Jetzt aber mal ehrlich: den Glauben an sich absprechen kann kein Mensch, klar. Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Da darf man dann schon sagen, dass sie nur noch per Kirchensteuer - quasi formal - zur rk-Kirche gehören, aber nicht mehr zum Leib Christi nach der Lehre der rk-Kirche. Sie sind dann ganz geschockt und hoch beleidigt, was ich albern finde. Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. Wenn es denn so einfach wäre. Mir sind aber im Leben noch nicht zwei Christen begegnet, die exakt das gleiche glauben. Der eine hält die Existenz von Schutzengeln nur für etwas Symbolisches, der nächste schätzt die Homosexualität als Sünde minder schwer ein wie der dritte. Ein Vierter legt gesteigerten Wert auf ein wörtliches Verständnis der Bibel dort, wo Vätern empfohlen wird, ihre Kinder zu züchtigen - und so fort. Tausend Christen - tausend Glaubenssysteme. Hinzu kommt, dass gerade jene, die rumlaufen, als hätten sie sich soeben den Katechismus auf den Bauch tätowieren lassen, auf mich den Eindruck von herz- und lieblosen Fanatikern machen, die über dem Buchstaben ihrer Glaubensvorschriften den Geist des Evangeliums vergessen haben. Deshalb finde ist es wenig förderlich, wenn Christen sich gegenseitig den Glauben absprechen. Als seien ausgerechnet sie es, die dem anderen ins Herz schauen können. Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Jetzt aber mal ehrlich: den Glauben an sich absprechen kann kein Mensch, klar. Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Da darf man dann schon sagen, dass sie nur noch per Kirchensteuer - quasi formal - zur rk-Kirche gehören, aber nicht mehr zum Leib Christi nach der Lehre der rk-Kirche. Sie sind dann ganz geschockt und hoch beleidigt, was ich albern finde. Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. Wenn es denn so einfach wäre. Mir sind aber im Leben noch nicht zwei Christen begegnet, die exakt das gleiche glauben. Der eine hält die Existenz von Schutzengeln nur für etwas Symbolisches, der nächste schätzt die Homosexualität als Sünde minder schwer ein wie der dritte. Ein Vierter legt gesteigerten Wert auf ein wörtliches Verständnis der Bibel dort, wo Vätern empfohlen wird, ihre Kinder zu züchtigen - und so fort. Tausend Christen - tausend Glaubenssysteme. Hinzu kommt, dass gerade jene, die rumlaufen, als hätten sie sich soeben den Katechismus auf den Bauch tätowieren lassen, auf mich den Eindruck von herz- und lieblosen Fanatikern machen, die über dem Buchstaben ihrer Glaubensvorschriften den Geist des Evangeliums vergessen haben. Deshalb finde ist es wenig förderlich, wenn Christen sich gegenseitig den Glauben absprechen. Als seien ausgerechnet sie es, die dem anderen ins Herz schauen können. Alfons Jawoll. Sehr richtig. Hat Ratzinger auch selbst gesagt. Es gibt Nebensächlichkeiten (Schutzengel), aber auch ein paar Essentials. Aber selbst Nebensächlichkeiten können dann wichtig werden, wenn sie für den aus irgendeinem Grund für den Bekennenden zentral wichtig ist. Bsp.: Papst. Eigentlich eine Nebensächlichkeit. Mehr eine irdisch organisatorische Frage. Wenn ich mich aber daran so sehr reibe, dass mir die ganze rk-Kirche fraglich wird, muss ich mich fragen lassen, warum ich mich nicht zu einer anderen Denomination bekenne, die sowas wie den Papst nicht kennt bzw. ablehnt. Kann man etwa als Feministin überzeugte Anhängerin der Piusbruderschaft sein? -Oder- Ich kann auch nicht sagen, das ich z.B. die CDU total schlecht finde und die SPD eigentlich viel besser, aber dann doch nie SPD wähle. oder - oder-.... Man konstruiere sich weitere Beispiele selbst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Darling Geschrieben 17. November 2009 Autor Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Dieses Vorgehen .... ist hier eigentlich verboten.Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Ist es in diesem Forum also verboten Katholiken darauf hinzuweisen, wenn sie links blinken und dann rechts abbiegen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 (bearbeitet) Hier kannst Du an einem besonders üblen Beispiel sehen, wie solches abläuft und welcher "Argumentation" sich solche Leute bedienen........und den Hintergrund solcher Anwürfe bildet natürlich die eigene völlig makellose Rechtgläubigkeit. Dies ist, wie der von mir zitierte User umso zeigt je einfacher, je weniger Ahnung man hat..........und dieser Beweis weitestgehender Unbedarftheit erbringt er hier in nahezu perfekter Form Ich muss mich bei Dir bedanken! Dass ausgerechnet Du den Link hier gesetzt hast. Um so mehr Leute sehen sich das an. Mal wieder eine Diskussion bzgl. Auslegung von Schriftstellen, super. Dass ich das hier noch erleben darf... PS. Ich dachte oben eigentlich weniger an Dich sondern an unseren ganz speziellen Freund, der nur partiell Postings liest, .... , naja, lassen wir das, sonst werd' ich wieder gelöscht.... bearbeitet 17. November 2009 von jet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Dieses Vorgehen .... ist hier eigentlich verboten.Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Ist es in diesem Forum also verboten Katholiken darauf hinzuweisen, wenn sie links blinken und dann rechts abbiegen? Exakt. Traurig aber wahr. Manchmal hat man Glück, und der Gesprächspartner ist wirklich kommunikativ und die Moderation guckt nicht so genau. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Dieses Vorgehen .... ist hier eigentlich verboten.Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Ist es in diesem Forum also verboten Katholiken darauf hinzuweisen, wenn sie links blinken und dann rechts abbiegen? So ist es. In diesem Forum hat niemand das Recht, anderen den Glauben abzusprechen. Die Moderation sieht da sehr genau hin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Aber selbst Nebensächlichkeiten können dann wichtig werden, wenn sie für den aus irgendeinem Grund für den Bekennenden zentral wichtig ist. Bsp.: Papst. Eigentlich eine Nebensächlichkeit. Mehr eine irdisch organisatorische Frage. Wenn ich mich aber daran so sehr reibe, dass mir die ganze rk-Kirche fraglich wird, muss ich mich fragen lassen, warum ich mich nicht zu einer anderen Denomination bekenne, die sowas wie den Papst nicht kennt bzw. ablehnt. Eben weil der Papst nur eine organisatorische Frage ist und eine Ablehnung seiner Amtsführung keinerlei Auswirkung auf den katholischen Glauben hat. Das Problem hat der User, der dem anderen den Glauben abspricht, denn er hält die Nebensächlichkeiten offenbar für so wichtig, dass er ohne sie den katholischen Glauben nicht wieder erkennen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Jetzt aber mal ehrlich: den Glauben an sich absprechen kann kein Mensch, klar. Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Da darf man dann schon sagen, dass sie nur noch per Kirchensteuer - quasi formal - zur rk-Kirche gehören, aber nicht mehr zum Leib Christi nach der Lehre der rk-Kirche. Sie sind dann ganz geschockt und hoch beleidigt, was ich albern finde. Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. Wenn es denn so einfach wäre. Mir sind aber im Leben noch nicht zwei Christen begegnet, die exakt das gleiche glauben. Der eine hält die Existenz von Schutzengeln nur für etwas Symbolisches, der nächste schätzt die Homosexualität als Sünde minder schwer ein wie der dritte. Ein Vierter legt gesteigerten Wert auf ein wörtliches Verständnis der Bibel dort, wo Vätern empfohlen wird, ihre Kinder zu züchtigen - und so fort. Tausend Christen - tausend Glaubenssysteme. Hinzu kommt, dass gerade jene, die rumlaufen, als hätten sie sich soeben den Katechismus auf den Bauch tätowieren lassen, auf mich den Eindruck von herz- und lieblosen Fanatikern machen, die über dem Buchstaben ihrer Glaubensvorschriften den Geist des Evangeliums vergessen haben. Deshalb finde ist es wenig förderlich, wenn Christen sich gegenseitig den Glauben absprechen. Als seien ausgerechnet sie es, die dem anderen ins Herz schauen können. Alfons Nun ja, natürlich können nur Gläubige sich gegenseitig den Glauben absprechen. Bei unsereinem geht das nicht. Weil wir keinen haben. Eigentlich müssten die Gläubigen uns alle mögen, immerhin sprechen wir ihnen den Glauben nicht ab. Ganz im Gegenteil, wir finden es ja eher schlimm, dass sie sowas haben. das alles sehr skurril findend.............tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasB Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 ...Nun ja, natürlich können nur Gläubige sich gegenseitig den Glauben absprechen. Bei unsereinem geht das nicht. Weil wir keinen haben. Aber wir können euch den Unglauben absprechen. Das ermöglicht ganz neue Anwürfe in der Diskussion, wenn nicht gar eine neue Anwurfskultur: "Den Atheisten kauf ich dir nicht ab, dafür lebst du viel zu wenig gottlos". Eigentlich müssten die Gläubigen uns alle mögen, immerhin sprechen wir ihnen den Glauben nicht ab. Ganz im Gegenteil, wir finden es ja eher schlimm, dass sie sowas haben. das alles sehr skurril findend.............tribald Du sprichst uns den Glauben nicht ab, du findest es nur schlimm, dass wir einen haben. Das hört sich für mich ein bischen an wie, "ich habe nichts gegen Pflanzen, aber Vegetation finde ich grauenhaft", if ya know what I mean. Ratlos wie ein Artist in der Zirkuskuppel. AndreasB Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Bsp.: Papst. Eigentlich eine Nebensächlichkeit. Mehr eine irdisch organisatorische Frage. Wenn ich mich aber daran so sehr reibe, dass mir die ganze rk-Kirche fraglich wird, muss ich mich fragen lassen, warum ich mich nicht zu einer anderen Denomination bekenne, die sowas wie den Papst nicht kennt bzw. ablehnt. Kann man etwa als Feministin überzeugte Anhängerin der Piusbruderschaft sein? -Oder- Ich kann auch nicht sagen, das ich z.B. die CDU total schlecht finde und die SPD eigentlich viel besser, aber dann doch nie SPD wähle. oder - oder-.... Man konstruiere sich weitere Beispiele selbst. Das Beispiel trifft es nicht. Ich kann die Amtsführung der amtierenden Bundeskanzlerin für katastrophal halten, lehne mich damit aber weder gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung auf noch beginne ich damit, die Zuwanderungsregelungen anderer Staaten zu studieren. Die (aus meiner Sicht: katholische) Kirche ist kein Verein, den ich wechseln, oder ein Anbieter, den ersetzen könnte. Zu Katholizität gehört eine Weite, mit der es nicht zu vereinbaren ist, dem anderen den "richtigen" Glauben abzusprechen. Dies gehört sich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 (bearbeitet) [Aber wir können euch den Unglauben absprechen. Das ermöglicht ganz neue Anwürfe in der Diskussion, wenn nicht gar eine neue Anwurfskultur: "Den Atheisten kauf ich dir nicht ab, dafür lebst du viel zu wenig gottlos". Du sprichst uns den Glauben nicht ab, du findest es nur schlimm, dass wir einen haben. Das hört sich für mich ein bischen an wie, "ich habe nichts gegen Pflanzen, aber Vegetation finde ich grauenhaft", if ya know what I mean. Ratlos wie ein Artist in der Zirkuskuppel. AndreasB Die Frage wäre, was heißt zu wenig Gottlos??? Dass ich nicht raubend und brandschatzend durch die Gegend ziehe??? Davon abgesehen, versteh es endlich, wir haben auch keinen Unglauben. Das ganze religiöse Weltbild existiert für unsereinen enfach nicht. Der Vergleich hinkt aber ziemlich. Das eine braucht......ums mal sehr moderat auszudrücken .......ziemlich viel Phantasie und Einbildungskraft, das andere(Pflanzen) ist einfach da. Für jederman jederzeit nachprüfbar. selbst wenn er in der Wüste lebt. in Bezug Glauben auch wie der Artist in der Zirkuskuppel seiend..................tribald bearbeitet 17. November 2009 von tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 17. November 2009 Melden Share Geschrieben 17. November 2009 Dieses Vorgehen .... ist hier eigentlich verboten.Aber es gibt auch Situationen, wo Leute auch klar abweichende Bekenntnisse äussern, und auch die Lehre der Kirche deutlich ablehnen. Trotzdem nehmen sie für sich oft in Anspruch immer noch voll zur rk-Kirche zu gehören Ist es in diesem Forum also verboten Katholiken darauf hinzuweisen, wenn sie links blinken und dann rechts abbiegen? So ist es. In diesem Forum hat niemand das Recht, anderen den Glauben abzusprechen. Die Moderation sieht da sehr genau hin. Das ist ja ganz was Neues! Lass mich mal lachen. MfG Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasB Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 [Aber wir können euch den Unglauben absprechen. Das ermöglicht ganz neue Anwürfe in der Diskussion, wenn nicht gar eine neue Anwurfskultur: "Den Atheisten kauf ich dir nicht ab, dafür lebst du viel zu wenig gottlos". Du sprichst uns den Glauben nicht ab, du findest es nur schlimm, dass wir einen haben. Das hört sich für mich ein bischen an wie, "ich habe nichts gegen Pflanzen, aber Vegetation finde ich grauenhaft", if ya know what I mean. Ratlos wie ein Artist in der Zirkuskuppel. AndreasB Die Frage wäre, was heißt zu wenig Gottlos??? Dass ich nicht raubend und brandschatzend durch die Gegend ziehe??? Eigentlich wollte ich in einer durchschaubar eben so plumpen wie fadenscheinigen Argumentation darauf hinaus, dass ein Atheist, der nicht arrogant, geldgierig, unzüchtig, triebgesteuert, genusssüchtig, karrieregeil und/oder geistig unbeweglich ist, kein Atheist sein kann, sondern insgeheim doch gottesfürchtig ist. Davon abgesehen, versteh es endlich, wir haben auch keinen Unglauben. Das ganze religiöse Weltbild existiert für unsereinen enfach nicht. "Unglauben" war hier im Sinne von "insgeheim religiös sein" oder "auf falsche Weise atheistisch sein" (wie auch immer das gehen soll)" gemeint. Der Vergleich hinkt aber ziemlich. Das eine braucht......ums mal sehr moderat auszudrücken .......ziemlich viel Phantasie und Einbildungskraft, das andere(Pflanzen) ist einfach da. Für jederman jederzeit nachprüfbar. selbst wenn er in der Wüste lebt. Aaargh! Wieviel Redundanz soll ich denn noch in die Beiträge packen. Niemand versteht mich! *heul*, *jammer*, *wehklag*! Die tatsächliche Existenz von etwas ist doch kein Kriterium dafür, etwas grauenhaft zu finden. Tatsächlich wollte ich dich darauf hinweisen, dass ich zwischen "sprechen euch den Glauben nicht ab" und "finden euren Glauben grauenhaft" eine gewisse Widersprüchlichkeit aufkeimen sah. Vermutlich war ich mal wieder der Einzige, der das so sah. in Bezug Glauben auch wie der Artist in der Zirkuskuppel seiend..................tribald Ich konnte mich gerade noch beherrschen, hier kein Erbauungsgedicht hinzuschreiben. Sei also gewarnt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 .....Ich denke man darf von seinem Gesprächspartner schon erwarten, dass er "echt ist", wie mal Helmut Schmidt über Willy Brandt gesagt hat, d.h. von ihm erwarten, dass er nicht nur auf der einen Seite etwas vertritt sondern auch auf der anderen Seite daraus die Konsequenzen zieht. und du maßt dich an die "echtheit" festzustellen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 [Aber wir können euch den Unglauben absprechen. Das ermöglicht ganz neue Anwürfe in der Diskussion, wenn nicht gar eine neue Anwurfskultur: "Den Atheisten kauf ich dir nicht ab, dafür lebst du viel zu wenig gottlos". Du sprichst uns den Glauben nicht ab, du findest es nur schlimm, dass wir einen haben. Das hört sich für mich ein bischen an wie, "ich habe nichts gegen Pflanzen, aber Vegetation finde ich grauenhaft", if ya know what I mean. Ratlos wie ein Artist in der Zirkuskuppel. AndreasB Die Frage wäre, was heißt zu wenig Gottlos??? Dass ich nicht raubend und brandschatzend durch die Gegend ziehe??? Eigentlich wollte ich in einer durchschaubar eben so plumpen wie fadenscheinigen Argumentation darauf hinaus, dass ein Atheist, der nicht arrogant, geldgierig, unzüchtig, triebgesteuert, genusssüchtig, karrieregeil und/oder geistig unbeweglich ist, kein Atheist sein kann, sondern insgeheim doch gottesfürchtig ist. Davon abgesehen, versteh es endlich, wir haben auch keinen Unglauben. Das ganze religiöse Weltbild existiert für unsereinen enfach nicht. "Unglauben" war hier im Sinne von "insgeheim religiös sein" oder "auf falsche Weise atheistisch sein" (wie auch immer das gehen soll)" gemeint. Der Vergleich hinkt aber ziemlich. Das eine braucht......ums mal sehr moderat auszudrücken .......ziemlich viel Phantasie und Einbildungskraft, das andere(Pflanzen) ist einfach da. Für jederman jederzeit nachprüfbar. selbst wenn er in der Wüste lebt. Aaargh! Wieviel Redundanz soll ich denn noch in die Beiträge packen. Niemand versteht mich! *heul*, *jammer*, *wehklag*! Die tatsächliche Existenz von etwas ist doch kein Kriterium dafür, etwas grauenhaft zu finden. Tatsächlich wollte ich dich darauf hinweisen, dass ich zwischen "sprechen euch den Glauben nicht ab" und "finden euren Glauben grauenhaft" eine gewisse Widersprüchlichkeit aufkeimen sah. Vermutlich war ich mal wieder der Einzige, der das so sah. in Bezug Glauben auch wie der Artist in der Zirkuskuppel seiend..................tribald Ich konnte mich gerade noch beherrschen, hier kein Erbauungsgedicht hinzuschreiben. Sei also gewarnt. Ich versteh' Dich, mein Gutster! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 *Verständnis für Andreas zu Protokoll geb* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 "den Glauben absprechen" ist die fromme Variante des "wahren Schotten". Der geht ja bekanntlich so. "Kein Schotte streut Zucker über sein Porridge" "Aber mein Onkel Angus ist Schotte und der streut Zucker über sein Porridge" "Ja dann ist er kein wahrer Schotte" So geht das auch mit dem Glauben absprechen. "Jeder, der an Gott glaubt, hält Homosexualität für Sünde." "Aber ich glaube an Gott und halte Homosexualität nicht für Sünde" "Dann glaubst du auch nicht wirklich." Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 Oder besseres Beispiel: "Jeder Katholik ist ein glühender Marienverehrer" "Aber ich bin katholisch und kann mit Maria nicht viel anfangen" "Dann bist du auch kein richtiger Katholik." Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 18. November 2009 Melden Share Geschrieben 18. November 2009 [ich konnte mich gerade noch beherrschen, hier kein Erbauungsgedicht hinzuschreiben. Sei also gewarnt. Ich denke, dass ich schon weiß, wie deine Antwort gemeint war. Allerdings neige ich auch gerne mal zu Grausamkeiten . Deine Reaktion war dann auch wie erwartet. Und bitte, beherrsch dich nicht. Gelungene Erbauungsgedichte schätze ich über alle Maßen. Auch wenn ich selbst das Ziel sein sollte. @Teo und Edith........nicht jedes Bild gibt das Gewollte so wieder wie erwartet. sich diebisch amüsierent...............tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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