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Als Jurist katholische Theologie studieren


DarthNeo

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Theologie kann man nicht nur an staatlichen Hochschulen, sondern auch an kirchlichen oder Ordenshochschulen studieren. Da sind dann möglicherweise die Zeitpläne flexibler. Zumindest kenne ich Teilzeitstudenten einer Ordenshochschule. Falls Du sowas in der Nähe hast, kannst Du dir das ja auch mal anschauen.

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Vielen Dank für Eure Ratschläge. Dieses Fernstudium in Würzburg... hat jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht?

 

Ja.

Außerdem kannst du dich auf der Homepage des Würzburger Fernkurses infomieren.

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Ich habe beide Studien abgeschlossen. Nachdem ich neben den Studien immer gearbeitet habe, hab ich den Luxus "gönnen" können. Der größte Unterschied scheint mir, dass das rechtswissenschaftliche Regelstudium doch sehr anwendungszentriert ist, während in der Theologie mit jedem Studienfortschritt mehr Fragen entstehen. Man könnte an dieser Stelle auch das bekannte Diktum zur Anwendung bringen, wonach man alles mögliche "studieren" kann, während man Jus "macht". Bei den Kolleginnen und Kollegen ist mir aufgefalle, dass auf der Juridischen Fakultät kaum Studierende hinterfragen, ob sie sich vorstellen können, in diesem Rechtssystem zu arbeiten, während der ekklesiologische Zelbstzweifel auf der Theologischen Fakultät beinahe zum guten Ton gehörte. Das soll sich aber in den letzten Jahren geändert haben, zumindest was Zweiteres betrifft.

bearbeitet von Justin Cognito
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Theologie kann man nicht nur an staatlichen Hochschulen, sondern auch an kirchlichen oder Ordenshochschulen studieren.

Die haben in Ö. einen denkbar zweifelhaften Ruf........Heiligekreuz z.B. ist bekannt dafür ein Theologie zu lehren - nein eigentlich zu unterrichten die vorgestern schon von gestern war.

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Noch eine Anmerkung von mir: Ich habe mein Jusstudium von 42 Jahren abgeschlossen und studiere jetzt in meiner zumindest teilweisen Pension seit 11/2 Monaten im 1 Semester Theologie.

 

Ich habe mich dazu entschlossen konsequent Vorlesungen die ich belegt habe auch zu besuchen, da man aus der Konfrontation mit der Lehrveranstaltung ein ungleich differenzierteres Bild bekommt als man (nur) aus Lehrbüchern und Skripten bekommen kann. Dies ist ein Unterschied zum Jusstudium wo es sehr gut und ohne wesentlichen Qualitätsverlust möglich ist ohne den Stoff aus schriftlichen Unterlagen zu erarbeiten.

Im Moment ist meine grösste Hürde Griechisch.........Prüfung aus "Bibelgriechisch" muß ich da da ich im Gymnasium kein Griechisch hatte, bis Ende des ersten Studienabschnitts (3 Jahre) nachweisen..... mach ich aber jetzt , da man m.E. ohne zumindest Grundkenntnisse in Griechisch zu haben, bestimmte Fächer nicht sinnhaft betreiben kann.

Und da auch Bibelhebräisch noch auf dem Lehrplan steht muss man da wohl möglichst rasch "hineinbeissen".

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Hallo zusammen!

 

Seit etwa einem Jahr spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken nach meinem Jurastudium auch noch kath. Theologie zu studieren. Mir ist sicherlich bewusst, dass mir ein solches Zweitstudium in meinem Beruf als Anwalt nicht wirklich helfen wird, aber ich bin nur einmal "jung" und möchte, da ich ein solches Studium jedenfalls hinsichtlich der finanziellen Aspekte ohne weiteres bestreiten könnte, die Chance trotzdem ergreifen. Man könnte sagen, dass ich Rechtswissenschaften studiert habe, um damit später meinen Lebensunterhalt zu bestreiten und ich Theologie für mich persönlich studieren möchte, da ich mich mit Gott und meinem Glauben auch wissenschaftlich auseinanderzusetzen möchte. Wie Ihr Euch sicherlich vorstellen könnt, hat man als Jurist ab und zu auch mal gut zu tun, weshalb ich fragen wollte, inwiefern ein solches (immerhin 10 semestriges Studium) neben dem Beruf zu meistern ist. Gibt es Anwesenheitspflichten in den Vorlesungen? Für wie "lernintensiv" haltet ihr das Studium? Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass wenn man sich auf seine vier Buchstaben setzt und einigermaßen fleissig ist, das theo. Studium ganz gut zu meistern ist. Wenn dann würde ich mir für das Studium sicherlich etwas länger Zeit lassen, da meine Arbeit unter dem Studium nicht leiden darf.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 

rate ich dringend ab, konzentriere Dich auch Jura und beschäftige Dich in der Freizeit mit Theologie. Das ist nicht so tiefliegend, als das man das auch ohne Studium gut bewältigen könnte, wenn man einem das interessiert.

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Theologie kann man nicht nur an staatlichen Hochschulen, sondern auch an kirchlichen oder Ordenshochschulen studieren.

Die haben in Ö. einen denkbar zweifelhaften Ruf........Heiligekreuz z.B. ist bekannt dafür ein Theologie zu lehren - nein eigentlich zu unterrichten die vorgestern schon von gestern war.

Dem ist in Deutschland nicht so.
Ordenshochschulen

Für die Ausbildung des theologischen Nachwuchses der Ordensgemeinschaften stehen fünf Ordenshochschulen zur Verfügung. Die Jesuiten unterhalten eine Philosophische Fakultät in München sowie die unter der Zahl der kirchlichen Fakultäten bereits genannte Philosophisch-Theologische Hochschule in St. Georgen (Frankfurt). Weitere theologische Hochschulen unterhalten die Salesianer in Benediktbeuern, die Pallottiner in Vallendar, die Franziskaner und Kapuziner in Münster und die Steyler Patres in St. Augustin. Alle Ordenshochschulen sind kirchlich wie auch staatlich anerkannt. Sie erschließen damit auch Berufsmöglichkeiten außerhalb des eigenen Ordens und haben sich darum in den letzten Jahren auch für Nicht-Ordensmitglieder geöffnet.

Quelle: DBK

An allen kann man meiner Meinug nach fundiert Theologie studieren, sie werden natürlich durch die jeweiligen Ordensspiritualitäten bzw. -ausrichtung geprägt.

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Dies ist ein Unterschied zum Jusstudium wo es sehr gut und ohne wesentlichen Qualitätsverlust möglich ist ohne den Stoff aus schriftlichen Unterlagen zu erarbeiten.

 

 

Seit ich im Ausland bin, fällt es mir immer mehr als Manko deutscher - und wahrscheinlich auch österreichischer - Juristenausbildung auf, dass darauf verzichtet wird, Recht dialogisch zu erarbeiten. Dabei böten sich dafür mannigfaltige Möglichkeiten.

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Vielen Dank für Eure Ratschläge. Dieses Fernstudium in Würzburg... hat jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht?

 

Ich bin seit Oktober Teilnehmer am Würzburger Fernkurs und kann bis jetzt nur Positives dazu sagen. Nach zwei abgeschlossenen Studiengängen wollte ich mich in Richtung Promotion orientieren, habe dann aber entschieden, lieber noch etwas "für mich" zu studieren. Der Fernkurs ist natürlich nicht mit einem Hochschulstudium vergleichbar, aber der "persönliche Gewinn" ist dadurch nicht unbedingt geringer. Optimal ist es, wenn man noch an Präsenzveranstaltungen des Bistums teilnehmen kann. Da ich im Ausland wohne, habe ich diese Möglichkeit nicht und hoffe, vielleicht hier Online-Kontakte zum Erfahrungsaustausch zu finden.

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