Glöckchen bei Eucharistiefeier

[Werner001]

Die eigentliche Frage ist:

Übergeben sie die Ostereier und Geschenke direkt den Kindern, oder nur vermittels Fix und Foxi?

Fix und Foxi als Mittler aller Ostergnaden?

 

Werner

[Edith1]

Die eigentliche Frage ist:

Übergeben sie die Ostereier und Geschenke direkt den Kindern, oder nur vermittels Fix und Foxi?

Fix und Foxi als Mittler aller Ostergnaden?

 

Werner

Miterlöser?

[urdu]

Hat vlt. neue Glöckchen gekauft, Euer Pfarrer. Die will er nun präsentieren.....

 

 

Ich selber kenne von klein auf nur das Bimmeln beim Tedeum, dem sakramentalen Segen, der Wandlung,

dem Gloria an Ostern und Weihnachten und der Prozession mit dem Allerheilgsten - Gründonnerstag allerdings die Klappern als Ersatz.

Gloria am Gründonnerstag ist noch mit Glocken, oder täusche ich mich da?

 

 

Die Turmglocken ja, die Bimmelcher nein - zumindest bei uns.

Die TUrmglocke schlägt natürlich bei uns zur Wandlung und zum sakrakentalen Segen an.

Bei der Aussegnung aufm Friedhof und beim Gang zum Grab übrigens auch.

Ist ein "goiles" Timing der Küster....

Anscheinend gibt es für Gründonnerstag da keine generelle Regelung.

Bei uns wurde da früher mit allem geschellt, was verfügbar war. Direkt anschliessend wurden die Schellen in die Sakristei verbracht. Das hat das Fehlen von Orgel und Glocken bis zur Osternacht noch eindrücklicher gemacht.

 

Werner

Jo. Wir machen das auch so. Immer noch.

[BlackLämmchen]

Ich habe heute erfahren, dass das Klingeln aus der Zeit kommt (also bis zum 16. Jahrhundert) da es 1. Lettner und 2. kein Kirchengestühl fürs Volk gab. Es gab daher während der Messe ein Kommen und Gehen (die Leute saßen nicht von Anfang bis Ende auf einem Platz) und man hatte keinen Sichtkontakt zu den Klerikern. Nach der Reformation wurden durch das Konzil von Trient die Lettner entfernt - das wurde als Öffnung der Messe zum Volk verstanden - und es wurden nach und nach die Kirchenbänke übernommen, die die Lutheraner bei ihren Predigtgottesdiensten fest installiert hatten (die die Dominikaner und Bettelorden auch schon früher hatten) - allerdings im Unterschied zu den Katholiken immer zur Kanzel oder zum Kanzelaltar ausgerichtet. Die Glöckchen wurden allerdings beibehalten, da sie ihrem Zweck, an den richtigen Stellen Aufmerksamkeit zu erzeugen, weiter dienten.

bearbeitet 4. Dezember 2009 von BlackLämmchen

[Carsten137]

Ich habe heute erfahren, dass das Klingeln aus der Zeit kommt (also bis zum 16. Jahrhundert) da es 1. Lettner und 2. kein Kirchengestühl fürs Volk gab. Es gab daher während der Messe ein Kommen und Gehen (die Leute saßen nicht von Anfang bis Ende auf einem Platz) und man hatte keinen Sichtkontakt zu den Klerikern. Nach der Reformation wurden durch das Konzil von Trient die Lettner entfernt - das wurde als Öffnung der Messe zum Volk verstanden - und es wurden nach und nach die Kirchenbänke übernommen, die die Lutheraner bei ihren Predigtgottesdiensten fest installiert hatten (die die Dominikaner und Bettelorden auch schon früher hatten) - allerdings im Unterschied zu den Katholiken immer zur Kanzel oder zum Kanzelaltar ausgerichtet. Die Glöckchen wurden allerdings beibehalten, da sie ihrem Zweck, an den richtigen Stellen Aufmerksamkeit zu erzeugen, weiter dienten.

 

Ja, ich glaube das hat damit zu tun. Allerdings kommt nach dazu, dass vor allem in den großen Kirchen mehrer Altäre standen - teilweise bis zu 20-30 Nebenaltäre. An diesen Altären wurde parallel zelebriert und damit auch die Wandlung vollzogen. Man in dem Moment in dem die Hostie erhoben wurde läutete man nun (was zum Teil ja heute noch Usus ist). Dies ist für den Kirchenbesucher einer der wenigen Momente, in denen er den Herrn zu Gesicht bekam. Um dies möglichst oft "geniessen" zu können lief man von Altar zu Altar, also vom Klingeln zum Klingeln. Eine (in meinen Augen) "falsch" verstandene Form von Eucharistiefrömmigkeit.