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Die Hütte


Touch-me-Flo

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Hier ist die englische Homepage zum Buch, dort kann man das Buch auch lesen, allerdings nur auf englisch.

Dort kann man leider nur das erste Kapitel lesen.

 

Oh sorry war mir nicht aufgefallen^^

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Hier ist die englische Homepage zum Buch, dort kann man das Buch auch lesen, allerdings nur auf englisch.

 

Da ich im Moment ja sehr seriös bin, kann ich zu einem Wochende mit Gott nichts gehaltvolles beitragen.

 

da um Nachsicht bittend...............tribald

 

 

hö! Fasching ist fei scho vorbei! Dass di der Deifi net hol!

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Genau dies finde ich auch klasse, dass Gott nicht der alte Mann mit langem weißen Bart ist, wie Gandalf, sondern dass er sich jedem Menschen anders naht, so wie man IHN braucht.

 

Ist diese Überlegung, nämlich dass Gott an jeden Menschen anders herantritt, nicht unvereinbar mit dem generalisierenden Ansatz der katholischen Kirche?

 

nein, das ist klassischer theologischer Satz, dass Gott immer der ganz Andere bleibt. Folglich kann er dann auch an jeden Menschen ganz anders (als der andere Mensch ihn erfahren hat) herantreten ;-)

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Hintergrund ist, dass seine kleine Tochter selbst vergewaltigt und ermordet wurde. Wie kann Gott so was zulassen? Das Buch ist in weiten Zügen das Ringen um eine Antwort. Als Höhepunkt hat er eine Vision, in der er in den Himmel blicken darf, wo seine Tochter fröhlich ist und ihm sagt, dass alles gut ist und auch gut so war. Hat was. Aber ist nicht alles.

Au weia. Klingt nach scholastischer Hirnakrobatik auf McDonalds-Niveau. Ist das Buch auch illustriert? So mit niedlichen Lämmchen, die mit Löwen grasen?

 

 

hmm...bei dem Buchschluss rebelliert in mir auch etwas. Ich meine, dass kann der Vater ja für sich so sehen, dass für seine Tochter letztendlich alles (einschließlich der VErgewaltigung und Ermordung?) guts ist und gut war, aber das Buch ist ja veröffentlicht. Was sollden da Töchter und Väter in vergleichbarer Situation denken, die das nicht so sehen können?

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Hintergrund ist, dass seine kleine Tochter selbst vergewaltigt und ermordet wurde. Wie kann Gott so was zulassen? Das Buch ist in weiten Zügen das Ringen um eine Antwort. Als Höhepunkt hat er eine Vision, in der er in den Himmel blicken darf, wo seine Tochter fröhlich ist und ihm sagt, dass alles gut ist und auch gut so war. Hat was. Aber ist nicht alles.

Au weia. Klingt nach scholastischer Hirnakrobatik auf McDonalds-Niveau. Ist das Buch auch illustriert? So mit niedlichen Lämmchen, die mit Löwen grasen?

Nö. Eher so wie sister act. Whoopi Goldberg würde sich bei einer Verfilmung auch ganz gut für "Pa" = "Dad" = Gott Vater eignen. Zumindest ist mir ihr Bild die ganze Zeit vor Augen gestanden, als ich das Buch gelesen habe.

 

 

interessant wohl auch, dass das Buch in evangelikalen Kreisen ein Renner zu sein scheint...

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Hm, ich habe es gelesen und konnte nicht viel damit anfangen.

Zur Theodizeefrage gibt es meines Erachtens bessere literarische Vorlagen.

Welche literarischen Vorlagen gibt es denn da?

 

 

 

Joseph Roth, Hiob...fällt mir da sofort ein

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Hm, ich habe es gelesen und konnte nicht viel damit anfangen.

Zur Theodizeefrage gibt es meines Erachtens bessere literarische Vorlagen.

Welche literarischen Vorlagen gibt es denn da?

 

 

 

Joseph Roth, Hiob...fällt mir da sofort ein

Allerdings bewegt sich Roth auf einem ungleich höheren Niveau..........

Und aus meiner aktuellen Lektüre kann ich den Jeremiaroman von Franz Werfel "Höret die Stimme" sehr empfehlen.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich bekam das Buch zu Weihnachten von einer Freundin, die in einer evangelischen Freikirche ist. Ich fands insofern gut, als es auf angenehme Weise mein zugegebenermaßen männlich-patriarchales Gottesbild etwas veränderte.

 

Natürlich kann ein Buch die Theodizee nicht letztgültig beantworten und ein Bisserl zu softie war mir das Gottesbild schon. Aber wenn es der Autor auch für sich selbst geschrieben hat, dann hat es seinen Wert unabhängig von dem, was ich davon denke.

 

Mit den Kirchen hat es der Autor weiß Gott nicht, aber es ist ja nicht die Bibel.

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Es fehlt mir in dem Buch, dass die vergewaltigte und ermordete Missi von Gott versprochen kriegt, dem Vergewaltiger mal so richtig eine zwischen die Beine treten zu dürfen.

"Ja, Papa hat mir versprochen, dass ich das mal so richtig darf. Und das macht mich glücklich. Darum strahle ich so!", hätte sie ihrem Vater sagen sollen. Aber das lag wohl nicht im Horizont des Autors, der seine eigene (schlimme) Geschichte verarbeitet und wahrscheinlich von jeder Gewaltanwendung die Schnauze gründlich voll hat.

 

Aber diese Variante hätte etwas Leben in das flauschige Gesäusel gebracht.

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Wie ist es denn bei der Hütte, werden die Kirchen da wirklich abgelehnt oder als unnötig eingestuft?

Der Verfasser hat wohl von den Kirchen nicht allzu viel bekommen. Außer einer theologischen Ausbildung, die er zwar die ganze Zeit verbrät, aber dennoch nicht sonderlich schätzt.

 

Sag mal, hast Du Angst davor, dass Dir das Buch einen Kratzer ins Kirchenbild reißt? Würdest Du es nicht lesen, wenn die Kirchen nicht gut wegkommen?

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interessant wohl auch, dass das Buch in evangelikalen Kreisen ein Renner zu sein scheint...

Das kann ich mir gut vorstellen.

Auch ich ziehe das Buch den Machwerken einiger Gruppierungen vor, z.B. der Pietisten oder der Piusse.

Allerdings würden dem Buch einige Illustrationen ala Wachturm gut stehen. (Die bilden ja auch Johannes den Täufer mit Föhnfrisur ab. Ach, wie putzig!)

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Es fehlt mir in dem Buch, dass die vergewaltigte und ermordete Missi von Gott versprochen kriegt, dem Vergewaltiger mal so richtig eine zwischen die Beine treten zu dürfen.

"Ja, Papa hat mir versprochen, dass ich das mal so richtig darf. Und das macht mich glücklich. Darum strahle ich so!", hätte sie ihrem Vater sagen sollen. Aber das lag wohl nicht im Horizont des Autors, der seine eigene (schlimme) Geschichte verarbeitet und wahrscheinlich von jeder Gewaltanwendung die Schnauze gründlich voll hat.

 

Aber diese Variante hätte etwas Leben in das flauschige Gesäusel gebracht.

 

Irgendwas in der Art. Das Buch hat definitiv zu viel johanneische Theologie.

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interessant wohl auch, dass das Buch in evangelikalen Kreisen ein Renner zu sein scheint...

Das paßt 100% zu der Zusammenfassung, die hier gepostet wurde.

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Wie ist es denn bei der Hütte, werden die Kirchen da wirklich abgelehnt oder als unnötig eingestuft?

Der Verfasser hat wohl von den Kirchen nicht allzu viel bekommen. Außer einer theologischen Ausbildung, die er zwar die ganze Zeit verbrät, aber dennoch nicht sonderlich schätzt.

 

Sag mal, hast Du Angst davor, dass Dir das Buch einen Kratzer ins Kirchenbild reißt? Würdest Du es nicht lesen, wenn die Kirchen nicht gut wegkommen?

Nein.

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Wie ist es denn bei der Hütte, werden die Kirchen da wirklich abgelehnt oder als unnötig eingestuft?

Der Verfasser hat wohl von den Kirchen nicht allzu viel bekommen. Außer einer theologischen Ausbildung, die er zwar die ganze Zeit verbrät, aber dennoch nicht sonderlich schätzt.

 

Sag mal, hast Du Angst davor, dass Dir das Buch einen Kratzer ins Kirchenbild reißt? Würdest Du es nicht lesen, wenn die Kirchen nicht gut wegkommen?

Nein.

 

na ja, auch diese Aversion gegen die Institution Kirche ist etwas, was in evangelikalen Kreisen gehäuft anzutreffen ist, wohl gemerkt ohne dass ihnen dabei bewusst wäre, dass ihre Gemeinde ebenso institutionelle Züge haben

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Genau dies finde ich auch klasse, dass Gott nicht der alte Mann mit langem weißen Bart ist, wie Gandalf (...)

Was haben die Christen eigentlich immer mit diesem "Gott ist nicht der alte Mann mit langem weißem Bart"? Mir ist noch nie im Leben ein Atheist begegnet, der sich Gott als einen alten Mann mit langem weißem Bart vorgestellt hat! Aber dauernd laufen mir in Diskussionen Christen über den Weg, die beteuern, man dürfe sich Gott nicht als alten Mann mit langem weißem Bart vorstellen. Oder sie werfen Atheisten höhnisch bis wütend vor, dass sie (die Ungläubigen) Christen als Menschen sähen, die ein Gottesbild haben, das seit langem schon nicht mehr aktuell sei: Gott als alter Mann mit langem weißem Bart. Wer aber Christen vorwerfe, sie seinen Leute, die an jemanden glauben, den sie sich als alten Mann mit langem weißem Bart vorstellen, der sei als Gesprächspartner nicht ernst zu nehmen. Christen hätten heute ein völlig anderes Gottesbild. Wie das sei? Ja. Hm. Also jedenfalls nicht ein alter Mann mit langem weißem Bart.

 

Ich glaube, Christen haben einen "Alter-Mann-mit-langem-weißem-Bart"-Komplex.

 

Alfons

bearbeitet von Alfons
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Genau dies finde ich auch klasse, dass Gott nicht der alte Mann mit langem weißen Bart ist, wie Gandalf (...)

Was haben die Christen eigentlich immer mit diesem "Gott ist nicht der alte Mann mit langem weißem Bart"? [...] Ich glaube, Christen haben einen "Alter-Mann-mit-langem-weißem-Bart"-Komplex.

Ich frage mich, was die Leute dagegen haben. Ein alter, gutmütiger, ruhiger Mann mit weißem Bart, dahinter viellicht sogar ein Lächeln ist doch weit sympathischer als alles, was in der Bibel über ihn steht. Das Gandalf-Motiv mit spitzem Hut und Stab ist ohnehin vom Weisen Wanderer abgekupfert, dagegen ist gar nichts einzuwenden.

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Hintergrund ist, dass seine kleine Tochter selbst vergewaltigt und ermordet wurde. Wie kann Gott so was zulassen? Das Buch ist in weiten Zügen das Ringen um eine Antwort. Als Höhepunkt hat er eine Vision, in der er in den Himmel blicken darf, wo seine Tochter fröhlich ist und ihm sagt, dass alles gut ist und auch gut so war. Hat was. Aber ist nicht alles.

Au weia. Klingt nach scholastischer Hirnakrobatik auf McDonalds-Niveau. Ist das Buch auch illustriert? So mit niedlichen Lämmchen, die mit Löwen grasen?

 

 

hmm...bei dem Buchschluss rebelliert in mir auch etwas. Ich meine, dass kann der Vater ja für sich so sehen, dass für seine Tochter letztendlich alles (einschließlich der VErgewaltigung und Ermordung?) guts ist und gut war, aber das Buch ist ja veröffentlicht. Was sollden da Töchter und Väter in vergleichbarer Situation denken, die das nicht so sehen können?

 

Eine meiner Töchter ist mit 16 Monaten gestorben, und was mir an dem Buch gefällt, ist, daß der Protagonist (und damit auch der Autor), von vorneherein jeden Sinn des Leids ausschliesst. Dem kann ich mich nur anschliessen.

 

Ich würde einen Gott verachten, der mir erklärt, daß Leid sinnvoll sei (was meinst Du, wie oft ich den Dreck gerade aus esoterischen Kreisen angeboten bekommen habe). Daß in der Hütte Leid Teil des Lebens ist, aber nicht Teil eines Plans, das hat mir ausnehmend gut gefallen.

 

Und tröstlich ist ein Gott, der selber gelitten hat.

Aber das ist ja wiederum biblisch.

 

blattlicht

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Das Gottesbild, das die A&A den Christen oftmals unterstellen, ist aber auch nicht sehr realistisch.

In der Schule erlebe ich übrigens oft, dass die Kinder sehr häufig einen Artikel vor das Wort "Gott" setzen. Das klingt dann so: "Was macht denn der Gott den ganzen Tag lang?" So, als ob es um eine Gottheit ginge und nicht um Gott. Dasselbe Missverständnis kommt dann im Atheistenspruch "Jeder ist Atheist - in Bezug auf die meisten anderen Götter" oder in der christlich klingenden Frage "Beten Christen und Muslim zum gleichen Gott?"

 

Da tut ein wenig Klärung der jeweiligen Gottesvorstellungen ganz gut. Und solche Klärungen beginnen nun mal normalerweise mit den einfacheren Aussagen. "Mit weißem Bart? - Nö!". Leider bleibt es häufig bei solch richtigen, aber doch sehr trivialen Aussagen.

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Das Gottesbild, das die A&A den Christen oftmals unterstellen, ist aber auch nicht sehr realistisch.

In der Schule erlebe ich übrigens oft, dass die Kinder sehr häufig einen Artikel vor das Wort "Gott" setzen. Das klingt dann so: "Was macht denn der Gott den ganzen Tag lang?" So, als ob es um eine Gottheit ginge und nicht um Gott. Dasselbe Missverständnis kommt dann im Atheistenspruch "Jeder ist Atheist - in Bezug auf die meisten anderen Götter" oder in der christlich klingenden Frage "Beten Christen und Muslim zum gleichen Gott?"

 

Da tut ein wenig Klärung der jeweiligen Gottesvorstellungen ganz gut. Und solche Klärungen beginnen nun mal normalerweise mit den einfacheren Aussagen. "Mit weißem Bart? - Nö!". Leider bleibt es häufig bei solch richtigen, aber doch sehr trivialen Aussagen.

 

Christen und Muslim beten nicht zum gleichen Gott, soviel ist sicher. Denn die Gottesbilder der beiden Religionen sind viel zu unterschiedlich, um hier einer Gleichheit zuzustimmen. Schon auch aus Respekt von den Mulimen.

 

Vielleicht ist es aber derselbe, soviel Freiheit möchte ich im lassen.

 

Gott aus der Hütte sieht zwar komisch aus, gerade das Aussehen Papas ist ja variabel, aber er ist ein Gott, der Opfer und Täter in gleicher Weise liebt.

 

Das ist doch nicht flauschig.

 

blattlicht

bearbeitet von blattlicht
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Das Gottesbild, das die A&A den Christen oftmals unterstellen, ist aber auch nicht sehr realistisch.

In der Schule erlebe ich übrigens oft, dass die Kinder sehr häufig einen Artikel vor das Wort "Gott" setzen. Das klingt dann so: "Was macht denn der Gott den ganzen Tag lang?" So, als ob es um eine Gottheit ginge und nicht um Gott.

 

Ich weiß ja nicht, in welcher Gegend Du wohnst, aber zumindest im süddeutschen Raum wird häufig der Artikel zusammen mit Eigennamen verwendet. Vielleicht kommt der Artikelgebrauch bei den Kindern ja daher: "die Martina", "der Fritz", der "Obama", "der Gott"...

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In der Schule erlebe ich übrigens oft, dass die Kinder sehr häufig einen Artikel vor das Wort "Gott" setzen. Das klingt dann so: "Was macht denn der Gott den ganzen Tag lang?" So, als ob es um eine Gottheit ginge und nicht um Gott.

Dann haben die Kinder mehr verstanden als Horden von Theologen.

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