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Ein Heiliger Mörder?


Touch-me-Flo

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Ich habe gerade diesen Artikel gefunden. Ein zum Tode verurteilter Mörder soll seliggesprochen werden.....

 

Wenn Kardinal Lustiger ein Verfahren eröffnet, spricht dies für unbedingte Seriosität.

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Wenn Kardinal Lustiger ein Verfahren eröffnet, spricht dies für unbedingte Seriosität.

Dass selbst wir uns manchmal einig sind....

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Nun, die Geschichte von der Bekehrung des Jacques Fesch wurde von der Familie, insbesondere von einer seiner beiden Schwestern, ständig am Köcheln gehalten. Der Herder-Verlag hat schon in den 1970er-Jahren die "Briefe aus der Todeszelle" in deutscher Übersetzung auf den Markt gebracht, scheint aber damals in Deutschland kein besonderer Erfolg gewesen zu sein.

 

Interessant könnte sein, wie Kirchens mit der 1993, bei der Einleitung des Seligsprechungsverfahrens noch nicht bekannten Tatsache umgehen werden, dass Jacques Fesch kurz vor dem Raubüberfall einen unehelichen Sohn gezeugt hat, der bei der Hinrichtung des Vaters 3 Jahre alt war (drei Jahre jünger als Feschs eheliche Tochter Veronique). Obwohl Fesch in seinen Briefen darum gebeten haben soll, dass man sich um diesen Sohn und seine Mutter kümmere, wurde das von der ausgesprochen wohlhabenden Familie Fesch, die sehr stolz auf die weitläufige Verwandtschaft mit dem Kardinals-Onkel von Napoleon Bonaparte ist, wohl ignoriert und jahrzehntelang erfolgreich verdrängt und vertuscht. Der Sohn kam in behördliche Obhut, wuchs in Heimen und bei Pflegefamilien auf, und erfuhr erst durch die Publicitywelle, die durch die Einleitung des Seligsprechungsverfahrens ausgelöst worden war, und quasi per Zufall, wer sein Vater gewesen war - nachdem er jahrelang vergebens vor allem nach seiner leiblichen Mutter gesucht hatte. Sein Kampf um die offizielle Anerkennung als Sohn von Jacques Fesch hat dann rund 10 Jahre in Anspruch genommen, inzwischen führt er den Familiennamen seines Vaters.

bearbeitet von Julius
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Ich habe gerade diesen Artikel gefunden. Ein zum Tode verurteilter Mörder soll seliggesprochen werden.....

 

Wenn Kardinal Lustiger ein Verfahren eröffnet, spricht dies für unbedingte Seriosität.

Dass selbst wir uns manchmal einig sind....

 

Ja ich find es großartig, wie Gott immer wieder auch in Menschen wirkt.

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Interessant könnte sein, wie Kirchens mit der 1993, bei der Einleitung des Seligsprechungsverfahrens noch nicht bekannten Tatsache umgehen werden, dass Jacques Fesch kurz vor dem Raubüberfall einen unehelichen Sohn gezeugt hat, der bei der Hinrichtung des Vaters 3 Jahre alt war (drei Jahre jünger als Feschs eheliche Tochter Veronique). ...
Auch bei Augustinus und Franz Jägerstätter spielen die unehelichen Kinder keine Rolle.

Vielleicht ist die Kirche doch nicht so sexual-fixiert wie manche glauben.

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Auch bei Augustinus und Franz Jägerstätter spielen die unehelichen Kinder keine Rolle.

 

Hast mal wieder nur allerhöchstens die Hälfte kapiert, aber das ist bei Dir und Deiner eingeengten Perspektive ja nichts Neues. Soweit ich weiss, haben weder Augustinus noch Jägerstätter ihre unehelichen Kinder verleugnet, die Familie Fesch den unehelichen Sohn ihres teuren Toten aber wohl. Ich habe gefragt, wie Kirchens mit dem unehelichen Sohn von Fesch umgehen werden (nicht, ob sich das auf die Seligsprechung negativ auswirken würde - es ist mir sowas von wurscht, ob die Unzahl von Seliggesprochenen nun um einen Seligen größer wird oder nicht) - d.h. mich interessiert, ob Deine Kirche geruht, neben der ehelichen Tochter auch den unehelichen Sohn wenigstens zur Kenntnis zu nehmen, auch wenn das den hochwohllöblichen "legitimen" Angehörigen nicht passt. Auch wenn ich nicht weiss, ob dieser Sohn überhaupt daran interessiert ist, an einer Generalaudienz in Rom teilzunehmen, einen leibhaftigen Kardinal als Ehrengardisten zugeordnet zu bekommen und vom Papst namentlich erwähnt zu werden.

Soweit bekannt, hat Kardinal Lustiger Veronique Toury, die eheliche Tochter Feschs, mal zu einem Gespräch empfangen, von dem Sohn wusste er ja noch nichts. Und diese im kirchlichen Sinne gerade noch vor der Hinrichtung Feschs per kirchlicher Ferntrauung legitimierte Tochter hat später öffentlich energisch bestritten, dass ihr Vater auch der Vater von Gérard Droniou sei. Die hochwohllöbliche Familie Fesch hat sogar noch eine Schmutzkampagne gegen die verstorbene Mutter Gérards entfesselt und ihr einen anderen Liebhaber angedichtet, der der Vater von Gérard gewesen sein müsse, was ihr aber nichts geholfen hat - die Angelegenheit ist inzwischen durch eine DNS-Analyse geklärt.

 

Nachtrag:

Bleibt vielleicht noch zu erwähnen, dass der von Fesch erschossene Polizist damas 35 Jahre alt war und als Witwer seine vierjährige Tochter als Vollwaise zurückließ. Anscheinend hat Kardinal Lustiger auch mit ihr Kontakt aufgenommen. Öffentlich über Fesch geäußert hat sie sich wohl nie. Die Pariser Polizei hat sich allerdings befremdet über die Absicht geäussert, dass man einen Polizistenmörder seligsprechen will und bei der Gelegenheit gefragt, ob und wann denn ein im Dienst erschossener Polizist seliggesprochen worden sei ...

bearbeitet von Julius
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Interessant könnte sein, wie Kirchens mit der 1993, bei der Einleitung des Seligsprechungsverfahrens noch nicht bekannten Tatsache umgehen werden, dass Jacques Fesch kurz vor dem Raubüberfall einen unehelichen Sohn gezeugt hat, der bei der Hinrichtung des Vaters 3 Jahre alt war (drei Jahre jünger als Feschs eheliche Tochter Veronique). ...
Auch bei Augustinus und Franz Jägerstätter spielen die unehelichen Kinder keine Rolle.

Vielleicht ist die Kirche doch nicht so sexual-fixiert wie manche glauben.

 

 

Du hast bei Julius' Post an Sex gedacht und ich daran, wie widerlich sich Fleschs Familie verhaelt, wenn sie einerseits diese Seligsprechung forciert, andererseits aber die wirklichen, letzten Wuensche des "Seligen" ignoriert. Vielleicht ist die Kirche doch so sexualfixiert wie wir glauben.

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Ich habe gerade diesen Artikel gefunden. Ein zum Tode verurteilter Mörder soll seliggesprochen werden.....
Ist doch in guter Gesellschaft:

2 Sam 11,14-17 (wird allgemein als Mord ausgelegt)

Lk 23, 32-33.39-43 (immerhin die allererste Heiligsprechung)

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Interessant könnte sein, wie Kirchens mit der 1993, bei der Einleitung des Seligsprechungsverfahrens noch nicht bekannten Tatsache umgehen werden, dass Jacques Fesch kurz vor dem Raubüberfall einen unehelichen Sohn gezeugt hat, der bei der Hinrichtung des Vaters 3 Jahre alt war (drei Jahre jünger als Feschs eheliche Tochter Veronique). ...
Auch bei Augustinus und Franz Jägerstätter spielen die unehelichen Kinder keine Rolle.

Vielleicht ist die Kirche doch nicht so sexual-fixiert wie manche glauben.

 

 

Du hast bei Julius' Post an Sex gedacht und ich daran, wie widerlich sich Fleschs Familie verhaelt, wenn sie einerseits diese Seligsprechung forciert, andererseits aber die wirklichen, letzten Wuensche des "Seligen" ignoriert. Vielleicht ist die Kirche doch so sexualfixiert wie wir glauben.

Sagen wir es so: Ich dachte nicht an Sex, aber an die vermeintlich Sexualfixiertheit mancher Kritiker. Dass ich mich bei Julius täuschte, tut mir leid. Entschuldigung. Die von ihm aufgeworfene Frage ist wirklich spannend.
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Sagen wir es so: Ich dachte nicht an Sex, aber an die vermeintlich Sexualfixiertheit mancher Kritiker. Dass ich mich bei Julius täuschte, tut mir leid. Entschuldigung.

 

Sagen wir es so: Dir ist keine Ausrede dumm und schwach genug ... Du hättest Dich nicht zu täuschen brauchen, wenn Du noch einen Satz mehr gelesen hättest. Oder Du hast auch die nächsten Sätze nicht verstanden, das liegt aber nicht an mir, sondern daran, dass Du nicht viel mehr im Kopf hast als die vermeintliche Sexualfixierung vermeintlicher Kirchenkritiker. Steck dir die Entschuldigung hinter den Spiegel, ich nehme sie nicht an.

bearbeitet von Julius
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Sagen wir es so: Ich dachte nicht an Sex, aber an die vermeintlich Sexualfixiertheit mancher Kritiker. Dass ich mich bei Julius täuschte, tut mir leid. Entschuldigung.

 

Sagen wir es so: Dir ist keine Ausrede dumm und schwach genug ... Du hättest Dich nicht zu täuschen brauchen, wenn Du noch einen Satz mehr gelesen hättest. Oder Du hast auch die nächsten Sätze nicht verstanden, das liegt aber nicht an mir, sondern daran, dass Du nicht viel mehr im Kopf hast als die vermeintliche Sexualfixierung vermeintlicher Kirchenkritiker. Steck dir die Entschuldigung hinter den Spiegel, ich nehme sie nicht an.

:lol:
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Wenn das so weiter geht wird irgendwann AH noch heilig gesprochen. :lol:

 

Nun, es gäbe immerhin gute Gründe dafür ... :lol:

 

Immerhin hat er die "Gottlosen" und die "Gottesmörder" bekämpft und Abtreibung war unter AH auch verboten (auch wenn die geplante Todesstrafe nicht mehr umgesetzt wurde) ...

bearbeitet von Gallowglas
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Ein zum Tode verurteilter Mörder soll seliggesprochen werden.....

Ungewöhnlich. Die Mörder die sonst heiliggesprochen wurden, waren i.d.R. nicht zum Tode verurteilt worden.

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Wenn das so weiter geht wird irgendwann AH noch heilig gesprochen. :lol:

 

In diesem Zusammenhang (s.o. zu Kard. Lustiger) finde ich das ganz und gar unpassend. Pfui!

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Hieraus:

Zusammen mit dem Biografen Ruggiero Francavilla, zeigte sie dem Papst die Briefe, die ihr Bruder im Gefängnis geschrieben hatte.

 

Dazu: http://www.ruggierofrancavilla-moniquefesch.com/monique.asp

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