Bruno-Maria Schulz Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Blättern in mykath löst Entsetzen darüber aus, wie wenig bei Antworten gedacht wird; wie viel beleidigt und dass der Spaßfaktor im Katholikenforum vorrangig scheint; u.a. belegt mit Sätzen wie: "Du rettest meinen grauen Tag aus den Abgründen der völligen Spaßbefreiung!" Auch wohl nicht zur Glaubensbesinnung beitragend, widerliche Aussagen wie: "Wieviele Minuspunkte kriegt man denn fürs Masturbieren und wieviel Pluspunkte fürs Gutmensch sein??" Ist Spaßhaben Sinn des Forums, honoriert mit: "JP (sehr amüsiert)" ? Unsere Spaßgesellschaft pflegt Spaß als Lebensinhalt. Macht's Spaß? ist die häufigste Frage. Was kein Spaß macht, ist’s fad. Spaß als Götze. Merkt denn Keiner, dass Sätze wie: „...warten, bis der Heilige Geist seinen Tempel zu sich nimmt. Alles andere wäre Frevel“ hart an nie zu verzeihender Lästerung des Hl. Geistes schrammt, vor der Jesus eindringlich warnte in Mt 12,31, Mk 3,28-30, Lk 12,10. Kann ein Christ Meinungen wie „Aber ohne Sex funktioniert nichts“ schreiben, wenn man um die Menschwerdung Jesu weiß? Wer die Heilige Schrift kennt, könnte ebenfalls nie schreiben oder gar glauben: „dass Allaussöhnung möglich ist. Diese Aussöhnung beinhaltet dann selbstverständlich auch den Teufel.“ Hier fehlt jede Grundkenntnis zum Christentum. Wer aber schreibt um ernsthafte Christenaussagen auszuhebeln des Spaßes wegen, wird solche Bemerkungen mit Heiden-Spaß zerreißen – dem Spaß eines Heiden. Ihm macht Glaube Spaß - sonst nichts. Wie Fußballgucken oder Stammtisch – nichts weiter dahinter... Wer ist sich noch bewusst, dass wir jedes Wort vor Gott sprechen! Das ist die vergessene Dimension in vielen Christen-Foren; denn alles was wir sagen schreiben, denken, tun und unterlassen – geschieht im Angesicht Gottes – zumal wenn’s um Fragen des Wortes Jesu – um Christentum allgemein geht, denn Christus sagt: Mt 18,20- wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen! Würden die in unzähligen Beiträgen hier daueraggressiven Zerreißer jeden Wortes tiefgläubiger Katholiken, so schreiben wie sie’s tun; wäre ihnen dieser Satz Jesu bewusst? Ein JA beweist absolute Unkenntnis der Gegenwart Gottes. Ein NEIN müsste ohne den Versuch einer Rechtfertigung bisheriger Schreibweise, zur Einsicht und völligen Änderung bisherigen Tuns führen. Übliches Rechthaben wollen, ist in Christenleben ersetzt durch unbedingte Annahme des Wortes Christi und stetem Abgleichen unseres Wortes mit den Inhalten der Heiligen Schrift. Der Brief an die Hebräer, also den Judenchristen, vermutlich von Barnabas oder von Apollos um 97 verfasst, bietet Einblick in den Reichtum christlichen Denkens. Besonderes Gewicht hat hier die Mahnung; Jesu Christi Wort unbedingt treu zu bleiben, was auch Jesu als den einzigen Weg bezeichnete. Lasst unser Wort daran messen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 und was ist gut in deinem leben? deine stadt, dein land, deine arbeit, deine kollegen, deine nachbarn, deine angehörigen, der frühling, der winter, der sommer, der herbst, die blumen, die vögel, das gestern, das heute?ist ein freund gut, eine freundin, deine gemeinde? Was Gott will ist gut: das Leben, der Glaube, das Gebet, die hl. Sakramente, die Schöpfung in ihrer Schönheit, die Menschen in ihrer Liebe usw.usw. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 (...)Was Gott will ist gut: das Leben, der Glaube, das Gebet, die hl. Sakramente, die Schöpfung in ihrer Schönheit, die Menschen in ihrer Liebe usw.usw. Ersten: Woher willst du wissen, daß Gott die hl. Sakramente oder das Gebet will? Zweitens: Ist dies alles gut, weil Gott es will, oder will Gott dies, weil es gut ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 und was ist gut in deinem leben? deine stadt, dein land, deine arbeit, deine kollegen, deine nachbarn, deine angehörigen, der frühling, der winter, der sommer, der herbst, die blumen, die vögel, das gestern, das heute?ist ein freund gut, eine freundin, deine gemeinde? Was Gott will ist gut: das Leben, der Glaube, das Gebet, die hl. Sakramente, die Schöpfung in ihrer Schönheit, die Menschen in ihrer Liebe usw.usw. Das Geschichte vom Pharisäer und Zöllner lehrt, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Ersten: Woher willst du wissen, daß Gott die hl. Sakramente oder das Gebet will?Zweitens: Ist dies alles gut, weil Gott es will, oder will Gott dies, weil es gut ist? ad 1. Gott wirkt durch die Sakramente. Sie schenken dem Menschen Heil. ad 2: würde meinen: Beides. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Blättern in mykath löst Entsetzen darüber aus, wie wenig bei Antworten gedacht wird; wie viel beleidigt und dass der Spaßfaktor im Katholikenforum vorrangig scheint; u.a. belegt mit Sätzen wie: "Du rettest meinen grauen Tag aus den Abgründen der völligen Spaßbefreiung!" Tja, ich muss auch sagen der Begriff "Spass" stösst mich mittlerweile auch ab. Das riecht immer mehr nach hirnloser Schadenfreude auf Kosten anderer oder auch bräsigen borniertem Blödsinn, der zu menschenverachtender Oberflächlichkeit führt. Alles wird unverbindlich - die Pest unserer Zeit. Etwas völlig anderes ist es mit dem Humor. Der kann sehr tiefsinnig sein, vielleicht sogar weise. Für den zwischenmenschlichen Umgang unverzichtbar. Dadurch wird es bisweilen erst erträglich. Mir fällt das immer wieder auf im Umgang mit Leuten aus dem angelsächsischen Raum. Die können viel besser miteinander umgehen, weil sie nicht so verbissen sind. Auch wohl nicht zur Glaubensbesinnung beitragend, widerliche Aussagen wie: "Wieviele Minuspunkte kriegt man denn fürs Masturbieren und wieviel Pluspunkte fürs Gutmensch sein??" Ist Spaßhaben Sinn des Forums, honoriert mit: "JP (sehr amüsiert)" ? Unsere Spaßgesellschaft pflegt Spaß als Lebensinhalt. Macht's Spaß? ist die häufigste Frage. Was kein Spaß macht, ist's fad. Spaß als Götze. Merkt denn Keiner, dass Sätze wie: „...warten, bis der Heilige Geist seinen Tempel zu sich nimmt. Alles andere wäre Frevel" hart an nie zu verzeihender Lästerung des Hl. Geistes schrammt, vor der Jesus eindringlich warnte in Mt 12,31, Mk 3,28-30, Lk 12,10. Da muss ich Dir leider sagen, dass in der Kirche keine geistge Bildung mehr geübt wird, so dass sowas aus dem Ruder läuft. Ich kenne nur einen Priester, der einen solchen Unterricht leisten könnte. Kann ein Christ Meinungen wie „Aber ohne Sex funktioniert nichts" schreiben, wenn man um die Menschwerdung Jesu weiß? Ich denke, da gings wohl um das Alltagsleben, nicht um die Person Jesu, die ja doch eine ausserordentliche Ausnahme darstellt. Die og. Aussage würde ich wohl so umformulieren, dass Sex sehr wichtig ist. Aber das wäre jetzt hier ein neues Thema, um das es hier im Thread nicht geht. Wer die Heilige Schrift kennt, könnte ebenfalls nie schreiben oder gar glauben:„dass Allaussöhnung möglich ist. Diese Aussöhnung beinhaltet dann selbstverständlich auch den Teufel." Da muss ich Dir - leider - recht geben, auch wenn ich sagen muss, dass hier die 2 Damen wie die Angelika und die Kirisiyana, ganz wacker - auch biblisch - geschlagen haben. Hier fehlt jede Grundkenntnis zum Christentum. Wer aber schreibt um ernsthafte Christenaussagen auszuhebeln des Spaßes wegen, wird solche Bemerkungen mit Heiden-Spaß zerreißen – dem Spaß eines Heiden. Ihm macht Glaube Spaß - sonst nichts. Wie Fußballgucken oder Stammtisch – nichts weiter dahinter...Wer ist sich noch bewusst, dass wir jedes Wort vor Gott sprechen! Das ist die vergessene Dimension in vielen Christen-Foren; denn alles was wir sagen schreiben, denken, tun und unterlassen – geschieht im Angesicht Gottes – zumal wenn's um Fragen des Wortes Jesu – um Christentum allgemein geht, denn Christus sagt: Mt 18,20- wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen! Bitte bedenke, dass Menschen sich irren. Sie tasten umher. Und da kommt dann viel Blödsinn bei raus. Das muss man zulassen - nur so kann man die Wahrheit finden und seinen Glauben weiter reifen und ausbilden. Sieh Dir an wie Kinder lernen!! Oder Leute Fremdsprachen lernen!! Wenn man das Fehlermachen nicht zulässt, kriegt man seelische Krüppel raus, Leute die nur stumpf nachplappern ohne irgendwas begriffen zu haben. Man erhält dann auch prompt das ganze Spektrum von Fehlhaltungen im Glauben, der dann nicht errettet, weil er nie wachsen konnte. Sieh Dir die Vorgeschichte zur Reformation an. Ich glaube die Kirche ist da oft in der Vergangenheit schuldig geworden. Leider hat sie daraus den Schluss gezogen das Lehren einzustellen. Den hervorragenden Weg den unser Papst nun eingeschlagen hat, hätte schon viel früher kommen müssen. Wo ich Dir recht geben muss, ist die oft fehlende Haltung die Wahrheit auch wirklich ernstlich zu suchen. Viele Dünnbrettbohrer, denn wir wollen ja Spass haben. Würden die in unzähligen Beiträgen hier daueraggressiven Zerreißer jeden Wortes tiefgläubiger Katholiken, so schreiben wie sie's tun; wäre ihnen dieser Satz Jesu bewusst? Ein JA beweist absolute Unkenntnis der Gegenwart Gottes. Ein NEIN müsste ohne den Versuch einer Rechtfertigung bisheriger Schreibweise, zur Einsicht und völligen Änderung bisherigen Tuns führen. Übliches Rechthaben wollen, ist in Christenleben ersetzt durch unbedingte Annahme des Wortes Christi und stetem Abgleichen unseres Wortes mit den Inhalten der Heiligen Schrift. So ist's halt, wenn der Glaube weich wird und sich auflöst. Was die Schriftkenntnis bei den Katholiken angeht, ist die Kirche in der tieferen Vergangenheit auch schuldig geworden. Als man den Fehler erkannte (Anfang 19. Jahrhundert) hat es unendlich lange gedauert das auch in die Gemeinden bis ins Fussvolk durchzusetzen, was eigentlich bis heute immer noch nicht richtig funktioniert. So ist den älteren in meiner Gemeinde das noch so eingebleut worden, dass die Schrift nicht so wichtig sei, was natürlich dann auch begierig akzeptiert worde, da es ja auch eine gewisse geistige Faulheit bedient. Als dann die historisch-kritische Exegese kam, konnte man sich wieder wunderbar rausreden nach dem Motto "Ist der Schrift denn noch zu trauen?", um der regelmässigen Schriftlesung auszuweichen, wobei nicht selten der Glaube gleich mit entsorgt wurde. Typisches Posting. Der Brief an die Hebräer, also den Judenchristen, vermutlich von Barnabas oder von Apollos um 97 verfasst, bietet Einblick in den Reichtum christlichen Denkens. Besonderes Gewicht hat hier die Mahnung; Jesu Christi Wort unbedingt treu zu bleiben, was auch Jesu als den einzigen Weg bezeichnete.Lasst unser Wort daran messen! Hebr ist super interessant, aber der Schwerpunkt in Hebr ist doch ein wenig anders. Ansonsten: Konsens. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Hallo jet ich hab Dich hier bisher noch kaum schreiben gesehen (auch wenn in Deiner Statistik ganz was anderes steht). Scheinst ja eine ganz Liebe zu sein . Na, mach mich um Gottes Willen nicht zur verpönten Kuschelchristin Du hast schon ganz recht mit der obigen Behauptung. Ich muss sie aber ergänzen (und leicht umstellen): Wir sollten aber nicht glauben, damit Gott uns nicht straft und damit wir das ewige Leben erhalten. Tun aber eben viele doch. Und weil die Leute so sind, ist auch der biblische Befund so wie er ist, ... So kann man es auch sehen, so sehen es zu viele - und die Kirche tut an vielen Ecken zu wenig, ob in der Katechese, ob in der Liturgie, um von oberflächlicher Frömmelei weg- und zu tiefem Glauben hinzuführen. Immerhin hat man durch Jahrhunderte weg aber die Mystiker als wertvolle Hilfen. Ich muss zugeben, dass ich das nicht glauben kann, weil ich weiss, dass es so nicht ist. Ich red ja nicht von einem Zustand, in dem die Welt sich jetzt schon befindet, sondern von einer großen Hoffnung, wie sie mal sein wird. Im Endeffekt landet man da wieder bei der Theodizee: Was ist Gott? All-liebend oder all-mächtig? Die erlebte Erfahrung schliesst aus, dass beides gilt. ... Die Haltung der meisten wäre gegenüber einem solchen Gott, der immer 5 grade sein lässt, aber auch sonst nicht weiter evident in die Welt hineinwirkt, für die aber auch so ein hoch verfeinertes Gottesbild, wie von Dir vorgestellt, nicht nachvollziehbar ist, schlicht Gleichgültigkeit. Der Fehler in dieser Denke scheint mir zu sein, dass man meint, Gott mache immer was. Das verkehrt die Verhältnisse: Gott IST (der unbewegte Beweger sozusagen), und der Mensch tut und macht. Gott ist immer da und bereit. Der Mensch ist es, der sich entfernt oder nähert. Oder 5 grade sein lässt. Insofern liegt Mariamante gar nicht falsch: Des Menschen Tun hat Konsequenzen, an Gott scheiden sich die Geister, und Gottesferne bedeutet automatisch einen Höllenzustand. Die von mir beschriebene Hoffnung, dass letztlich alle Kinder zurück nach haus finden, beruht auf der Erfahrung, dass man dem, was IST, nicht entfliehen kann. Und wenn einer IST, dann Gott. Die Theodizee würd ich aus diesen Überlegungen gern im Moment raushalten. Natürlich kann man beim Zustand der Welt darauf kommen, sowas wie ein liebender allmächtiger Gott sei NICHT. Schließlich ist die Welt auch ohne menschliche Sünden kein dauerndes Zuckerschlecken, mit Krankheiten und Naturkatastrophen. Darüber nachzudenken, warum das so ist und was man draus machen kann, empfehle ich Meister Eckharts "Buch der göttlichen Tröstung". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Und dann ist die Hölle am Schluss leer. Bzw. gar nicht existent. Alle Kinder sind "heimgeholt", auch der Teufel. Wir können die Bibel umschreiben. In etwa so: Es geschah aber eines Tages, daß die Söhne Gottes vor den Herrn traten, und unter ihnen kam auch der Satan. Da sprach der Herr zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf! Da sprach der Herr zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet! Der Satan antwortete: Na und? Letztendlich wirst Du uns beide versöhnen. Was soll's? Gott sprach: Eigentlich hast Du recht. Aber sag dem Hiob nix davon. Sonst nimmt der uns nicht mehr ernst und wir können sein Buch in die Tonne kloppen. MfG Stanley Das ist jetzt sehr polemisch, aber ganz ähnlich wie ich oben schrieb. Dann habe ich mich offenbar nicht deutlich genug ausgedrückt, wenn Ihr das als Schlussfolgerung zieht (und die Diskussion damit keinen Schritt vorwärts gekommen ist). Besser kann ich aber im Moment nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Ich kann zwar deinen Erklärungsversuch im Ansatz verstehen- aber ich kann nicht nachvollziehen, dass z.B. ein Hitler und seine Schergen die Verbrechen an den Mitmenschen zu einem hohen Prozentsatz aus "ungestillter Liebessehnsucht" vollbrachten. Ich kann auch grausamste Morde, Vergewaltigungen, Verbrechen an Kindern, das Auslöschen von Menschenleben, den zerstörerischen Hass gar nicht so weniger auf "ungestillte Liebessehnsucht" zurückführen oder die böse Intention damit wegerklären. Es mag ein Ansatzpunkt zur Heilung sein. Aber das "Geheimnis des Bösen" - wie es auch gelegentlich formuliert wird- läßt sich nicht so einfach erklären. Auch die Untaten der Übeltäter und Verbrecher lassen sich nicht mit "ungestillter Liebesehnsucht" entschuldigen. Lieber M., Du missverstehst mich sehr, wenn Du meinst, ich wolle irgendwas wegerklären oder gar entschuldigen. Mein Ansatz ist von der anderen Seite her: jeder Mensch ist geboren als ein Kind Gottes und sehnt sich nach seinem Ursprung zurück. Siehe Text im Katechismus. An dieser Sehnsucht, so die große christliche Hoffnung, lässt sich letztlich jeder packen. Außer: es gibt die Verhärtung, die Erstarrung im Bösen, den Unwillen umzukehren. Wenn man also bis nach dem Tod an der Wahrheit, die ist, sich vorbeidrückt, um ja recht zu behalten, dann hat man sich natürlich die Hölle sauer verdient. Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ein Mensch auf ewig an der Wahrheit vorbeikommt. Ich stelle mir vor, dass die einem schonungslos vor den Latz geknallt wird. Wie sollte auch etwas anderes sein, als das, was nun mal ist? Konnte Jesus die Schriftgelehrten und Pharisäer und jene, die ihn ans Kreuz brachten "überzeugen"? Kannst du jemand überzeugen, der sich nicht überzeugen lassen will? Es tut mir leid- aber ich sehe es als eine Illusion an dass man Menschen, die sich nicht überzeugen lassen WOLLEN überzeugen kann. Dazu müsste man den anderen mit einer Art Gehirnwäsche oder Manipulation derart beeinflussen und zerstören, dass man die freie Entscheidung aufhebt, den anderen sozusagen zerstört. Nun ja, um die Illusion, wir seien völlig frei, aufrecht zu erhalten, könnte Gott sich natürlich entscheiden, sich auch nach dem Tod dem Menschen NICHT in voller Tatsächlichkeit zu offenbaren. Aber warum eigentlich? Um als beleidigte Leberwurst zu schmollen? Ich meine ja, er wird einfach da sein, und mit der persönlichen Freiheit wirds einigermaßen aus sein, denn entweder ziehen wir bei ihm ein, oder es geht in die Hölle, Platz für Zwischenstufen gabs eigentlich auf Erden schon genug. Unsere Freiheit ist eine Illusion. Der Gottferne muss die Konsequenzen tragen. Und an der Wahrheit kommt letztlich keiner vorbei. Jesus Christus der göttliche Heiland hat die Menschen mit Zeichen, Wundern und seiner heilenden Liebe überzeugen wollen. Haben sich alle überzeugen lassen? Nein. Und das ist die tragische Realität der ich mich nicht verschließen kann. Ich glaub ja auch nicht, dass jemals alle lebenden Menschen auf Erden allversöhnt sein werden. Meine Hoffnung zielt auf das Jenseits, Du scheinst mir viel zu sehr im Hier verhaftet zu bleiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Blättern in mykath löst Entsetzen darüber aus, wie wenig bei Antworten gedacht wird; wie viel beleidigt und dass der Spaßfaktor im Katholikenforum vorrangig scheint; u.a. belegt mit Sätzen wie: "Du rettest meinen grauen Tag aus den Abgründen der völligen Spaßbefreiung!" Auch wohl nicht zur Glaubensbesinnung beitragend, widerliche Aussagen wie: "Wieviele Minuspunkte kriegt man denn fürs Masturbieren und wieviel Pluspunkte fürs Gutmensch sein??" Ist Spaßhaben Sinn des Forums, honoriert mit: "JP (sehr amüsiert)" ? Unsere Spaßgesellschaft pflegt Spaß als Lebensinhalt. Macht's Spaß? ist die häufigste Frage. Was kein Spaß macht, ist’s fad. Spaß als Götze. Merkt denn Keiner, dass Sätze wie: „...warten, bis der Heilige Geist seinen Tempel zu sich nimmt. Alles andere wäre Frevel“ hart an nie zu verzeihender Lästerung des Hl. Geistes schrammt, vor der Jesus eindringlich warnte in Mt 12,31, Mk 3,28-30, Lk 12,10. Kann ein Christ Meinungen wie „Aber ohne Sex funktioniert nichts“ schreiben, wenn man um die Menschwerdung Jesu weiß? Wer die Heilige Schrift kennt, könnte ebenfalls nie schreiben oder gar glauben: „dass Allaussöhnung möglich ist. Diese Aussöhnung beinhaltet dann selbstverständlich auch den Teufel.“ Hier fehlt jede Grundkenntnis zum Christentum. Wer aber schreibt um ernsthafte Christenaussagen auszuhebeln des Spaßes wegen, wird solche Bemerkungen mit Heiden-Spaß zerreißen – dem Spaß eines Heiden. Ihm macht Glaube Spaß - sonst nichts. Wie Fußballgucken oder Stammtisch – nichts weiter dahinter... Wer ist sich noch bewusst, dass wir jedes Wort vor Gott sprechen! Das ist die vergessene Dimension in vielen Christen-Foren; denn alles was wir sagen schreiben, denken, tun und unterlassen – geschieht im Angesicht Gottes – zumal wenn’s um Fragen des Wortes Jesu – um Christentum allgemein geht, denn Christus sagt: Mt 18,20- wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen! Würden die in unzähligen Beiträgen hier daueraggressiven Zerreißer jeden Wortes tiefgläubiger Katholiken, so schreiben wie sie’s tun; wäre ihnen dieser Satz Jesu bewusst? Ein JA beweist absolute Unkenntnis der Gegenwart Gottes. Ein NEIN müsste ohne den Versuch einer Rechtfertigung bisheriger Schreibweise, zur Einsicht und völligen Änderung bisherigen Tuns führen. Übliches Rechthaben wollen, ist in Christenleben ersetzt durch unbedingte Annahme des Wortes Christi und stetem Abgleichen unseres Wortes mit den Inhalten der Heiligen Schrift. Der Brief an die Hebräer, also den Judenchristen, vermutlich von Barnabas oder von Apollos um 97 verfasst, bietet Einblick in den Reichtum christlichen Denkens. Besonderes Gewicht hat hier die Mahnung; Jesu Christi Wort unbedingt treu zu bleiben, was auch Jesu als den einzigen Weg bezeichnete. Lasst unser Wort daran messen! Blättern in mykath löst Entsetzen darüber aus, wie wenig bei Antworten gedacht wird; wie viel beleidigt und dass der Spaßfaktor im Katholikenforum vorrangig scheint; u.a. belegt mit Sätzen wie: "Du rettest meinen grauen Tag aus den Abgründen der völligen Spaßbefreiung!" Tja, ich muss auch sagen der Begriff "Spass" stösst mich mittlerweile auch ab. Das riecht immer mehr nach hirnloser Schadenfreude auf Kosten anderer oder auch bräsigen borniertem Blödsinn, der zu menschenverachtender Oberflächlichkeit führt. Alles wird unverbindlich - die Pest unserer Zeit. Etwas völlig anderes ist es mit dem Humor. Der kann sehr tiefsinnig sein, vielleicht sogar weise. Für den zwischenmenschlichen Umgang unverzichtbar. Dadurch wird es bisweilen erst erträglich. Mir fällt das immer wieder auf im Umgang mit Leuten aus dem angelsächsischen Raum. Die können viel besser miteinander umgehen, weil sie nicht so verbissen sind. Auch wohl nicht zur Glaubensbesinnung beitragend, widerliche Aussagen wie: "Wieviele Minuspunkte kriegt man denn fürs Masturbieren und wieviel Pluspunkte fürs Gutmensch sein??" Ist Spaßhaben Sinn des Forums, honoriert mit: "JP (sehr amüsiert)" ? Unsere Spaßgesellschaft pflegt Spaß als Lebensinhalt. Macht's Spaß? ist die häufigste Frage. Was kein Spaß macht, ist's fad. Spaß als Götze. Merkt denn Keiner, dass Sätze wie: „...warten, bis der Heilige Geist seinen Tempel zu sich nimmt. Alles andere wäre Frevel" hart an nie zu verzeihender Lästerung des Hl. Geistes schrammt, vor der Jesus eindringlich warnte in Mt 12,31, Mk 3,28-30, Lk 12,10. Da muss ich Dir leider sagen, dass in der Kirche keine geistge Bildung mehr geübt wird, so dass sowas aus dem Ruder läuft. Ich kenne nur einen Priester, der einen solchen Unterricht leisten könnte. Kann ein Christ Meinungen wie „Aber ohne Sex funktioniert nichts" schreiben, wenn man um die Menschwerdung Jesu weiß? Ich denke, da gings wohl um das Alltagsleben, nicht um die Person Jesu, die ja doch eine ausserordentliche Ausnahme darstellt. Die og. Aussage würde ich wohl so umformulieren, dass Sex sehr wichtig ist. Aber das wäre jetzt hier ein neues Thema, um das es hier im Thread nicht geht. Wer die Heilige Schrift kennt, könnte ebenfalls nie schreiben oder gar glauben:„dass Allaussöhnung möglich ist. Diese Aussöhnung beinhaltet dann selbstverständlich auch den Teufel." Da muss ich Dir - leider - recht geben, auch wenn ich sagen muss, dass hier die 2 Damen wie die Angelika und die Kirisiyana, ganz wacker - auch biblisch - geschlagen haben. Hier fehlt jede Grundkenntnis zum Christentum. Wer aber schreibt um ernsthafte Christenaussagen auszuhebeln des Spaßes wegen, wird solche Bemerkungen mit Heiden-Spaß zerreißen – dem Spaß eines Heiden. Ihm macht Glaube Spaß - sonst nichts. Wie Fußballgucken oder Stammtisch – nichts weiter dahinter...Wer ist sich noch bewusst, dass wir jedes Wort vor Gott sprechen! Das ist die vergessene Dimension in vielen Christen-Foren; denn alles was wir sagen schreiben, denken, tun und unterlassen – geschieht im Angesicht Gottes – zumal wenn's um Fragen des Wortes Jesu – um Christentum allgemein geht, denn Christus sagt: Mt 18,20- wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen! Bitte bedenke, dass Menschen sich irren. Sie tasten umher. Und da kommt dann viel Blödsinn bei raus. Das muss man zulassen - nur so kann man die Wahrheit finden und seinen Glauben weiter reifen und ausbilden. Sieh Dir an wie Kinder lernen!! Oder Leute Fremdsprachen lernen!! Wenn man das Fehlermachen nicht zulässt, kriegt man seelische Krüppel raus, Leute die nur stumpf nachplappern ohne irgendwas begriffen zu haben. Man erhält dann auch prompt das ganze Spektrum von Fehlhaltungen im Glauben, der dann nicht errettet, weil er nie wachsen konnte. Sieh Dir die Vorgeschichte zur Reformation an. Ich glaube die Kirche ist da oft in der Vergangenheit schuldig geworden. Leider hat sie daraus den Schluss gezogen das Lehren einzustellen. Den hervorragenden Weg den unser Papst nun eingeschlagen hat, hätte schon viel früher kommen müssen. Wo ich Dir recht geben muss, ist die oft fehlende Haltung die Wahrheit auch wirklich ernstlich zu suchen. Viele Dünnbrettbohrer, denn wir wollen ja Spass haben. Würden die in unzähligen Beiträgen hier daueraggressiven Zerreißer jeden Wortes tiefgläubiger Katholiken, so schreiben wie sie's tun; wäre ihnen dieser Satz Jesu bewusst? Ein JA beweist absolute Unkenntnis der Gegenwart Gottes. Ein NEIN müsste ohne den Versuch einer Rechtfertigung bisheriger Schreibweise, zur Einsicht und völligen Änderung bisherigen Tuns führen. Übliches Rechthaben wollen, ist in Christenleben ersetzt durch unbedingte Annahme des Wortes Christi und stetem Abgleichen unseres Wortes mit den Inhalten der Heiligen Schrift. So ist's halt, wenn der Glaube weich wird und sich auflöst. Was die Schriftkenntnis bei den Katholiken angeht, ist die Kirche in der tieferen Vergangenheit auch schuldig geworden. Als man den Fehler erkannte (Anfang 19. Jahrhundert) hat es unendlich lange gedauert das auch in die Gemeinden bis ins Fussvolk durchzusetzen, was eigentlich bis heute immer noch nicht richtig funktioniert. So ist den älteren in meiner Gemeinde das noch so eingebleut worden, dass die Schrift nicht so wichtig sei, was natürlich dann auch begierig akzeptiert worde, da es ja auch eine gewisse geistige Faulheit bedient. Als dann die historisch-kritische Exegese kam, konnte man sich wieder wunderbar rausreden nach dem Motto "Ist der Schrift denn noch zu trauen?", um der regelmässigen Schriftlesung auszuweichen, wobei nicht selten der Glaube gleich mit entsorgt wurde. Typisches Posting. Der Brief an die Hebräer, also den Judenchristen, vermutlich von Barnabas oder von Apollos um 97 verfasst, bietet Einblick in den Reichtum christlichen Denkens. Besonderes Gewicht hat hier die Mahnung; Jesu Christi Wort unbedingt treu zu bleiben, was auch Jesu als den einzigen Weg bezeichnete.Lasst unser Wort daran messen! Hebr ist super interessant, aber der Schwerpunkt in Hebr ist doch ein wenig anders. Ansonsten: Konsens. So bibelfest, dass ich diese beiden Postings einordnen kann bin ich gerade noch.......nachzulesen bei Lk. 18,11 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Ich muss zugeben, dass ich das nicht glauben kann, weil ich weiss, dass es so nicht ist. Ich red ja nicht von einem Zustand, in dem die Welt sich jetzt schon befindet, sondern von einer großen Hoffnung, wie sie mal sein wird. Im Endeffekt landet man da wieder bei der Theodizee: Was ist Gott? All-liebend oder all-mächtig? Die erlebte Erfahrung schliesst aus, dass beides gilt. ... Die Haltung der meisten wäre gegenüber einem solchen Gott, der immer 5 grade sein lässt, aber auch sonst nicht weiter evident in die Welt hineinwirkt, für die aber auch so ein hoch verfeinertes Gottesbild, wie von Dir vorgestellt, nicht nachvollziehbar ist, schlicht Gleichgültigkeit. Der Fehler in dieser Denke scheint mir zu sein, dass man meint, Gott mache immer was. Das verkehrt die Verhältnisse: Gott IST (der unbewegte Beweger sozusagen), und der Mensch tut und macht. Gott ist immer da und bereit. Der Mensch ist es, der sich entfernt oder nähert. Oder 5 grade sein lässt. Insofern liegt Mariamante gar nicht falsch: Des Menschen Tun hat Konsequenzen, an Gott scheiden sich die Geister, und Gottesferne bedeutet automatisch einen Höllenzustand. Ich befasse mich grad mit Ps 73 wegen einer Asueinadersetzung in einem anderen Thread. Ich bin da noch nicht mit fertig, aber ich lese da: Ps 73,13 Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche? Die Stimmung in dem Ps schlägt nachher um, wie gesagt ich bin da noch unterwegs. Aber da findet man auch diese Haltung Die von mir beschriebene Hoffnung, dass letztlich alle Kinder zurück nach haus finden, beruht auf der Erfahrung, dass man dem, was IST, nicht entfliehen kann. Und wenn einer IST, dann Gott. Du hantierst da mit dem IST. Sehr philosophisch. Ich komm da nicht ganz mit. Bitte erklären. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 So bibelfest, dass ich diese beiden Postings einordnen kann bin ich gerade noch.......nachzulesen bei Lk. 18,11 Die Frage ist, ob Du der reumütige Zöllner bist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Du hantierst da mit dem IST. Sehr philosophisch. Ich komm da nicht ganz mit. Bitte erklären. Das hört sich vermutlich hochtrabender an, als es ist: Das, was IST, damit meine ich das, was "da ist". Nicht das, was sein könnte, oder was sein sollte, oder was mal war, oder irgendeine Illusion. Insbesondere meine ich damit Gott, der schlicht da ist (so mein Glaube, aber dafür sind wir ja in den GG, dass das vorausgesetzt wird). Ich rede von Gott als von nicht nur irgendeiner, sondern DER Realität schlechthin. Ich sehe den Gottsuchenden als Wirklichkeitsjunkie. Und die Wirklichkeit (eben das, was ist) als extrem überzeugend bzw. kaum bzw. nur schlecht bzw. nur unter unschönen Konsequenzen entfliehbar. Wer leben möchte, der tut gut daran, zur Kenntnis zu nehmen, was ist (=der Wirklichkeit entspricht und keiner Lüge oder Illusion). Gott als da seiend und wirklich annehmen, das meine ich damit in meinen Formulierungsversuchen hier. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Ich muss zugeben, dass ich das nicht glauben kann, weil ich weiss, dass es so nicht ist. Ich red ja nicht von einem Zustand, in dem die Welt sich jetzt schon befindet, sondern von einer großen Hoffnung, wie sie mal sein wird. Im Endeffekt landet man da wieder bei der Theodizee: Was ist Gott? All-liebend oder all-mächtig? Die erlebte Erfahrung schliesst aus, dass beides gilt. ... Die Haltung der meisten wäre gegenüber einem solchen Gott, der immer 5 grade sein lässt, aber auch sonst nicht weiter evident in die Welt hineinwirkt, für die aber auch so ein hoch verfeinertes Gottesbild, wie von Dir vorgestellt, nicht nachvollziehbar ist, schlicht Gleichgültigkeit. Der Fehler in dieser Denke scheint mir zu sein, dass man meint, Gott mache immer was. Das verkehrt die Verhältnisse: Gott IST (der unbewegte Beweger sozusagen), und der Mensch tut und macht. Gott ist immer da und bereit. Der Mensch ist es, der sich entfernt oder nähert. Oder 5 grade sein lässt. Insofern liegt Mariamante gar nicht falsch: Des Menschen Tun hat Konsequenzen, an Gott scheiden sich die Geister, und Gottesferne bedeutet automatisch einen Höllenzustand. Ich befasse mich grad mit Ps 73 wegen einer Asueinadersetzung in einem anderen Thread. Ich bin da noch nicht mit fertig, aber ich lese da: Ps 73,13 Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche? Die Stimmung in dem Ps schlägt nachher um, wie gesagt ich bin da noch unterwegs. Aber da findet man auch diese Haltung Man sollte die Menschen da abholen, wo sie sind, das ist schon richtig. Aber darüber sollte man auch nicht vergessen, wohin der Weg führen soll Vielleicht zeigt der Psalm ja noch so einen Weg auf, ich kann da grad nicht reingucken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 und was ist gut in deinem leben? deine stadt, dein land, deine arbeit, deine kollegen, deine nachbarn, deine angehörigen, der frühling, der winter, der sommer, der herbst, die blumen, die vögel, das gestern, das heute?ist ein freund gut, eine freundin, deine gemeinde? Was Gott will ist gut: das Leben, der Glaube, das Gebet, die hl. Sakramente, die Schöpfung in ihrer Schönheit, die Menschen in ihrer Liebe usw.usw. empfindest du das was du nennst als schön? auf meine liste bist nicht eingegangen. findest du diese dinge nicht schön. was wäre nicht schön an deiner stadt, deinem land, deiner arbeit, deinen kollegen, deinen nachbarn, deinen angehörigen, dem frühling, dem winter, dem sommer, dem herbst, den blumen, den vögeln, dem gestern, dem heute? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 So bibelfest, dass ich diese beiden Postings einordnen kann bin ich gerade noch.......nachzulesen bei Lk. 18,11 Die Frage ist, ob Du der reumütige Zöllner bist. Das steht nicht zur Debatte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 So bibelfest, dass ich diese beiden Postings einordnen kann bin ich gerade noch.......nachzulesen bei Lk. 18,11 Die Frage ist, ob Du der reumütige Zöllner bist. Das steht nicht zur Debatte. Vielleicht ist jeder des anderen Zöllner... und Pharisäer... je nach Blickrichtung. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 So bibelfest, dass ich diese beiden Postings einordnen kann bin ich gerade noch.......nachzulesen bei Lk. 18,11 Die Frage ist, ob Du der reumütige Zöllner bist. Das steht nicht zur Debatte. Vielleicht ist jeder des anderen Zöllner... und Pharisäer... je nach Blickrichtung. Werner Das ist sich nicht von der Hand zu weisen.......hier gab es allerdings konkrtete Aussagen die zur Einordnung beitrugen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 So bibelfest, dass ich diese beiden Postings einordnen kann bin ich gerade noch.......nachzulesen bei Lk. 18,11 Die Frage ist, ob Du der reumütige Zöllner bist. Das steht nicht zur Debatte. Vielleicht ist jeder des anderen Zöllner... und Pharisäer... je nach Blickrichtung. Werner nein, vom zöllner ist nur der eine satz überliefert. er sprach von sich und nicht von der schlechtigkeit der welt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 (bearbeitet) empfindest du das was du nennst als schön? auf meine liste bist nicht eingegangen. Weil ich darin Gottes Liebe sehe. Diese Liebe lädt uns ein- auch durch das von dir Genannte- aber wenn wir´s missbrauchen, kann es uns auch von der Quelle des Lebens trennen z.B. wenn wir Stadt, Land, Arbeit, Kollegen, Nachbarn, Angehörige, Frühling, Winter, Sommer, Herbst, Blumen, Vögel, Gestern, Heute vergötzen. bearbeitet 15. Dezember 2009 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 Lieber M., Du missverstehst mich sehr, wenn Du meinst, ich wolle irgendwas wegerklären oder gar entschuldigen. Schön wenn Du das nicht willst. Bei Aussagen die ich von Helmut las wird z.B. die "Selbstbestimmungsmöglichkeit" des Menschen bzw. seine Entscheidungsfreiheit derart in Frage gestellt, dass es letztlich kein Verderben geben kann- weil der Mensch angeblich dazu nicht fähig sei, weil seine eingeschränkte Freiheit ihn gar nicht zu einer solchen Schuld fähig mache. Das halte ich für einen unzulässigen Heilsoptimismus und eine Verkennung des Menschen und seiner Verantwortlichkeit. Ich schrieb dazu, dass ich darin ein sehr unwürdiges Bild vom Menschen sehe der wie eine Art "Marionette" sei- und letztlich keine ernsthafte Entscheidungsfreiheit habe. Wenn man das fortsetzt, dann ergäbe sich daraus dass der Aufruf Jesu zur (richtigen) Entscheidung, die mahnenden Worte vor dem Weg ins Verderben reine Spielerei, Spiegelfechterei oder unbedeutende Bild- und Gleichniserederei sei, die keinen realen Anhaltspunkt habe (so z.B. die Interpretation von Werner bezüglich des Endgerichtes und der Hölle). Mein Ansatz ist von der anderen Seite her: jeder Mensch ist geboren als ein Kind Gottes und sehnt sich nach seinem Ursprung zurück. Siehe Text im Katechismus. An dieser Sehnsucht, so die große christliche Hoffnung, lässt sich letztlich jeder packen. Außer: Dass im Menschen die tiefe Sehnsucht nach Glück also letztlich nach Gott verankert ist - da sind wir wohl einer Meinung. Dass der Mensch allerdings bewußt entscheiden kann, sein "Glück" anderswo zu suchen als bei Gott - ja sogar in der Ablehnung Gottes, in dem radikalen Nein zu Gott, zum Himmel ist eine Tragik sondergleichen- vor der ich meine Augen nicht verschließen kann Der sogenannte "Allaussöhnungsgedanke" verschließt davor die Augen und unterstellt mit Berufung auf einige Bibelstellen ("bei Gott ist kein Ding unmöglich"), dass Gott auch jene ummodeln wird, die sich gegen IHN entschieden haben. An ein solches "Ummodeln" kann ich deswegen nicht glauben ,weil darin der Respekt vor der Freiheit der Entscheidung des Geschöpfs gegen Gott nicht mehr gewahrt wäre. Einen Zwang in den Himmel, einen Zwang zur Liebe gibt es nicht. Dieses Nein zur Liebe, diese Herzensverhärtung, die Verweigerung Gott gegenüber ist eine Realität, die ich als ziemliche Finsternis auf Erden sehe, und die sich in den Verbrechen, Hass und allem möglichen Bosen manifestiert. Der Theorie, dass auch all jene, die im Bösen auf Erden bewußt verharren, keinerlei Reue über ihre Untaten zeigen - sich in der Stunde ihres Todes vor Gott beugen würden - und es keine endgültige Entscheidung (gegen Gott) vor dem Sterben gäbe kann ich mich nicht anschließen. Ich halte den Menschen für fähig sich sowohl bewußt für Gott zu entscheiden - als auch, sich bewußt gegen Gott zu entscheiden und an der Entscheidung festzuhalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 empfindest du das was du nennst als schön? auf meine liste bist nicht eingegangen. Weil ich darin Gottes Liebe sehe. Diese Liebe lädt uns ein- auch durch das von dir Genannte- aber wenn wir´s missbrauchen, kann es uns auch von der Quelle des Lebens trennen z.B. wenn wir Stadt, Land, Arbeit, Kollegen, Nachbarn, Angehörige, Frühling, Winter, Sommer, Herbst, Blumen, Vögel, Gestern, Heute vergötzen. peter, es geht nicht darum was es kann, wozu es einlädt, es geht darum was es ist. ist Stadt, Land, Arbeit, Kollegen, Nachbarn, Angehörige, Frühling, Winter, Sommer, Herbst, Blumen, Vögel, Gestern, Heute etwas schönes für dich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 ...... Bei Aussagen die ich von Helmut las wird z.B. die "Selbstbestimmungsmöglichkeit" des Menschen bzw. seine Entscheidungsfreiheit derart in Frage gestellt, dass es letztlich kein Verderben geben kann- weil der Mensch angeblich dazu nicht fähig sei, weil seine eingeschränkte Freiheit ihn gar nicht zu einer solchen Schuld fähig mache........ lieber peter, bitte bleibe bei der wahrheit. ich zitierte eine aussage des papstes der ebenso wie ich eine völlige freiheit nicht kennt. die daraus von mit gezogenen schlußfolgerungen führen dazu dass der mensch für seine schuld der gnade bedarf. für schuld und gnade sind wir beide nicht zuständig. deine intentionen lassen deinen nächsten, auch die forumteilnehmer gehören dazu, wenig auswege. der eine hat die kraft sich dagegen zu wehren, der andere trennt sich von dir, der dritte kapituliert vor deinen anforderungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 an dieser stelle laßt mich mal in peters manier einen alten ordensmann zitieren, der lange zeit mein beichtvater war. er meinte mal in einer beichte, vieles schlechte geschehe einfach deswegen, weil man sich nicht die zeit nahm oder nehmen konnte, in ruhe zu überlegen, was man da tut. "hätte ich es mir richtig überlegt, dann hätte ich es anders gemacht". das ist so eine der grenzen menschlicher freiheit. es ist so ähnlich, wie bei manchen juristischen aufarbeitungen von unglücken. irgendwelche fachleute überlegen monatelang, wie das unglück doch hätte verhindert werden können, wenn der verursacher in - bisweilen nur sekunden - diese oder jene entscheidung getroffen hätte. klar, hätte!!! aber der arme hatte weder die zeit, experten zu rate zu ziehen, noch ewig zu überlegen, er hat im augenblick gehandelt und dann vielleicht falsch. der mensch ist nicht ohne sünde, aber bisweilen merkt er es wirklich kaum, dass da fehler gemacht werden. so scheitern ehen, so werden auch andere fehler gemacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Dezember 2009 Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2009 ich lebe im spannungsverhältnis zwischen eingeschränkter freiheit und gleichzeitiger voller verantwortung. zur auflösung dieser spannung brauche ich die gnade gottes und für das erleben derselben den glauben daran. wer diesen glauben nicht hat, weicht entweder in die behauptung der vollen menschlichen freiheit oder in die verantwortungslosigkeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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