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Gott und Recht


GermanHeretic

Hat (ein) Gott das Recht, mit den Menschen zu machen, was immer er will?  

25 Stimmen

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Hat (ein) Gott das Recht, mit den Menschen zu machen, was immer er will?

Im Beitrag eine Begründung wäre nett. Ich geb' meinen Senf später dazu.

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Hat (ein) Gott das Recht, mit den Menschen zu machen, was immer er will?

Im Beitrag eine Begründung wäre nett. Ich geb' meinen Senf später dazu.

Theoretisch hat er es, aber praktisch wäre ein Gott der ethisches , Handeln verlangt, selber aber Willkür walten läßt ein Popanz......

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"Recht" ist ein uneindeutiger Begriff in diesem Zusammenhang und wird wohl von Religion zu Religion anders interpretiert.

 

Wenn man die drei Ebenen (juristisch, ethisch, technisch) trennt kommt man für unseren dreieinigen Ewigen vielleicht auf ein jein, nein, ja.

 

Bei Allah vmtl. auf ja, ja, ja und bei Thor auf nein, nein, nein hinauslaufen.

 

Die Frage ist, ob man bei der Erschaffung von etwas mit freiem Willen trotzdem seine "Schöpferrechte" behält (ich glaube im Prinzip ja).

bearbeitet von Flo77
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Laßt mal den Freien Willen beiseite und ebenso die Bewertung etwaiger göttlicher Handlung. Es geht nur um die Frage, darf er, wenn er will.

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Laßt mal den Freien Willen beiseite und ebenso die Bewertung etwaiger göttlicher Handlung. Es geht nur um die Frage, darf er, wenn er will.
Dürfen ist auch eine moralische bzw. juristische Kategorie und die Antwort wäre so oder so eine Bewertung.

 

Die einzige Frage, die man ohne (ethische) Bewertung stellen könnte, wäre ob er es praktisch kann (wobei da erstmal das Gottesbild skizziert werden muss.

 

Für alles weitere ist ja noch nicht einmal klar, ob Gott ein koboldianes Verständnis von Eigentum hat (HP-Leser könnten erahnen, was ich meine).

bearbeitet von Flo77
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Laßt mal den Freien Willen beiseite und ebenso die Bewertung etwaiger göttlicher Handlung. Es geht nur um die Frage, darf er, wenn er will.
Dürfen ist auch eine moralische bzw. juristische Kategorie und die Antwort wäre so oder so eine Bewertung.

 

Die einzige Frage, die man ohne (ethische) Bewertung stellen könnte, wäre ob er es praktisch kann (wobei da erstmal das Gottesbild skizziert werden muss.

Was war mit Hiob? Hat Gott da juristisch oder ethisch falsch gehandelt?

 

Werner

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Gott hat bei Hiob den Teufel nicht gehindert, aber ihm nicht selbst die Pest geschickt. Im übrigen halte ich das ganze Buch für fragwürdig, aber das ist ein anderes Thema.

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Laßt mal den Freien Willen beiseite und ebenso die Bewertung etwaiger göttlicher Handlung. Es geht nur um die Frage, darf er, wenn er will.
Dürfen ist auch eine moralische bzw. juristische Kategorie und die Antwort wäre so oder so eine Bewertung.

Ich meinte, es gehe nicht um die Bewertung spezifischer Handlungen sondern um ein allgemeines göttliches Recht, mit den Menschen oder, wie im Falle des Christengottes, mit seiner Schöpfung zu machen, was er will.

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Gott hat bei Hiob den Teufel nicht gehindert, aber ihm nicht selbst die Pest geschickt.

Das macht ethisch absolut keinen Unterschied.

Im übrigen halte ich das ganze Buch für fragwürdig, aber das ist ein anderes Thema.

Da stimm ich dir zu. Ich verbuche Dinge wie Hiob unter "Gschichterln" :lol:

 

Werner

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Laßt mal den Freien Willen beiseite und ebenso die Bewertung etwaiger göttlicher Handlung. Es geht nur um die Frage, darf er, wenn er will.
Dürfen ist auch eine moralische bzw. juristische Kategorie und die Antwort wäre so oder so eine Bewertung.

Ich meinte, es gehe nicht um die Bewertung spezifischer Handlungen sondern um ein allgemeines göttliches Recht, mit den Menschen oder, wie im Falle des Christengottes, mit seiner Schöpfung zu machen, was er will.

Ich glaube nicht, daß man das ohne das Gottesbild beschreiben kann.

 

Unser Schöpfergott hat uns als Ebenbilder geschaffen und uns die Schöpfung als Lebensgrundlage anvertraut. Rein technisch gibt es nichts, was ihn hindern könnte. Rein praktisch steht ihm vmtl. sein Anspruch an sich selbst im Weg seine volle Macht auszuüben.

 

Daraus ein "allgemeines göttliches Recht" ableiten zu wollen, erscheint mir nicht gerechtfertigt.

 

Auf der Scheibenwelt wäre die Frage "Ich bin ein Gott - was darf ich jetzt alles machen?" natürlich sinnvoll (und vmtl. beantwortet), aber ich käme im Umgang mit meinen Schöpfungen wohl nicht ohne ein paar ethische Grundregeln aus.

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Ich glaube nicht, daß man das ohne das Gottesbild beschreiben kann.

Dann frage ich spezifischer: Gibt die Position des Schöpfers einem das recht, mit seiner Schöpfung alles zu machen? Sie wieder zu beenden z.B.?

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Ich glaube nicht, daß man das ohne das Gottesbild beschreiben kann.
Dann frage ich spezifischer: Gibt die Position des Schöpfers einem das recht, mit seiner Schöpfung alles zu machen? Sie wieder zu beenden z.B.?
Kommt denke ich drauf an.

 

Ein Schreiner oder Töpfer ist natürlich in der Position das von ihm Geschaffene auch wieder zu zerstören ("Schöpfung zum Gebrauch"

 

Eltern, die ihre Kinder umbringen haben dazu mMn kein Recht. ("Schöpfung auf Augenhöhe")

 

Worüber man nun streiten kann ist, ob wir von unserem Schöpfergott eher "auf Augenhöhe" oder "zum Gebrauch" geschaffen sind.

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Ich glaube nicht, daß man das ohne das Gottesbild beschreiben kann.
Dann frage ich spezifischer: Gibt die Position des Schöpfers einem das recht, mit seiner Schöpfung alles zu machen? Sie wieder zu beenden z.B.?
Kommt denke ich drauf an.

 

Ein Schreiner oder Töpfer ist natürlich in der Position das von ihm Geschaffene auch wieder zu zerstören ("Schöpfung zum Gebrauch"

 

Eltern, die ihre Kinder umbringen haben dazu mMn kein Recht. ("Schöpfung auf Augenhöhe")

 

Worüber man nun streiten kann ist, ob wir von unserem Schöpfergott eher "auf Augenhöhe" oder "zum Gebrauch" geschaffen sind.

Womit wir bei Noah angelangt wären.

Eine weitere Geschichte, die nicht zum christlichen Gott passt (eigentlich passen 99,2% des Alten Testamentes nicht dazu)

 

Werner

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Worüber man nun streiten kann ist, ob wir von unserem Schöpfergott eher "auf Augenhöhe" oder "zum Gebrauch" geschaffen sind.

Wozu würdest Du tendieren? Und wozu glaubst Du, tendierten wohl die meisten Christen der letzten 20 Jahrhunderte?

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Der Pharao dessen Herz verhärtet wurde, passt da eigentlich auch nicht rein.

 

Aber es gibt auch keine Instanz außer sich selbst, vor der sich Gott rechtfertigen muss, selbst wenn er "unmoralisch" handelt.

 

Irgendwie bekomme ich diese Frage nicht ins Objektive abstrahiert.

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Der Pharao dessen Herz verhärtet wurde, passt da eigentlich auch nicht rein.

 

Aber es gibt auch keine Instanz außer sich selbst, vor der sich Gott rechtfertigen muss, selbst wenn er "unmoralisch" handelt.

 

Irgendwie bekomme ich diese Frage nicht ins Objektive abstrahiert.

Wenn es nur ein einziger Pharao ist, bei dem Gott so handelt wie im AT beschrieben, bedeutet das entweder, dass Gott nicht prinzipiell moralisch ist oder dass Gott das Recht hat, zu handeln wie er will und über Recht und Moral steht.

 

Das ist der Hauptgrund, warum ich mit dem Alten Testament absolut nichts anfangen kann.

 

Werner

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Worüber man nun streiten kann ist, ob wir von unserem Schöpfergott eher "auf Augenhöhe" oder "zum Gebrauch" geschaffen sind.
Wozu würdest Du tendieren? Und wozu glaubst Du, tendierten wohl die meisten Christen der letzten 20 Jahrhunderte?
Ich bin mir unseins.

 

Auf der einen Seite sind wir Gott in vielem ähnlich (Fähigkeit zu Lieben, freier Wille, unsterbliche Seele, etc.).

 

Auf der einen Seite sind wir zu dem Zweck geschaffen worden, geliebt zu werden, sind weit unter Gottes Möglichkeiten und letztendlich Geschöpfe (hier hakt mein Vergleich mit den kindermordenden Eltern, die nicht geschaffen sondern gezeugt haben).

 

Von daher erscheint mir das willkürliche Eingreifen Gottes zwar verwunderlich, aber nicht als Unrecht.

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Wenn es nur ein einziger Pharao ist, bei dem Gott so handelt wie im AT beschrieben, bedeutet das entweder, dass Gott nicht prinzipiell moralisch ist oder dass Gott das Recht hat, zu handeln wie er will und über Recht und Moral steht.
Ich glaube nicht, daß es beim Exodusbericht um eine Darstellung der Prinzipien Gottes geht. Da steht die Gotteserfahrung der Befreiung aus der Gefangenschaft im Vordergrund. Zumal ich mit der Verheißung, daß ein Kerkermeister mit Verhärtungstendenzen sich durch seine Herzenshärte sein eigenes Grab flutet gut leben kann. Man bekommt im Leben immer das zurück was man ausgesandt hat.
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Wenn es nur ein einziger Pharao ist, bei dem Gott so handelt wie im AT beschrieben, bedeutet das entweder, dass Gott nicht prinzipiell moralisch ist oder dass Gott das Recht hat, zu handeln wie er will und über Recht und Moral steht.
Ich glaube nicht, daß es beim Exodusbericht um eine Darstellung der Prinzipien Gottes geht. Da steht die Gotteserfahrung der Befreiung aus der Gefangenschaft im Vordergrund. Zumal ich mit der Verheißung, daß ein Kerkermeister mit Verhärtungstendenzen sich durch seine Herzenshärte sein eigenes Grab flutet gut leben kann. Man bekommt im Leben immer das zurück was man ausgesandt hat.

Ich weiss, dass es beim Exodusbericht nicht darum geht, darzustellen wie Gott mit Pharaonen umgeht.

Oder anders ausgedrückt, dass es nur ein allegorischer Bericht ist, kein Tatsachenbericht.

Aber letztlich besteht die ganze Bibel aus lauter Allegorien.

Die Frage ist dann nur, was man dadurch noch als Realitäten erkennen kann, denn die Allegorien widersprechen sich.

Eine Antwort auf die ursprüngliche Frage finden wir daher in der Bibel nicht.

Wo aber sonst?

 

Werner

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hallo

 

Hat (ein) Gott das Recht, mit den Menschen zu machen, was immer er will?

Im Beitrag eine Begründung wäre nett. Ich geb' meinen Senf später dazu.

 

die Frage ist für mich nicht zu beantworten.

Für mich ist Gott einer, der nicht willkürlich handelt, sondern seinem Wesen (Gott ist die Liebe) gemäß.

So gesehen könnte ich deine Fage mit Ja beantworten, weil Gott dann nichts wollen wird, was seinem Wesen, der Liebe widerspricht.

 

Bei der Formulierung "was immer er will" klingt aber wohl sehr wohl etwas von Willkür mit....

 

alles Liebe

 

Angelika

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Hallo

 

Laßt mal den Freien Willen beiseite und ebenso die Bewertung etwaiger göttlicher Handlung. Es geht nur um die Frage, darf er, wenn er will.
Dürfen ist auch eine moralische bzw. juristische Kategorie und die Antwort wäre so oder so eine Bewertung.

 

Die einzige Frage, die man ohne (ethische) Bewertung stellen könnte, wäre ob er es praktisch kann (wobei da erstmal das Gottesbild skizziert werden muss.

Was war mit Hiob? Hat Gott da juristisch oder ethisch falsch gehandelt?

 

Werner

 

Hiob, das ist so eine Sache für sich....dem Autor ging es ja wohl darum, den geglaubten Tun-ERgehen-Zusammenhang als falsch zu entlarven.

Ging es ihm auch darum, uns etwas über das Wesen Gottes mitzuteilen?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Jan Hinnerk wohnt up de Lammer-Lammerstraat,

Lammer-Lammerstraat,

kann maken wat he will - kann maken, wat he will.

Swiech man jümmers jümmers still.

Swiech man jümmers jümmers still.

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Gott hat bei Hiob den Teufel nicht gehindert, aber ihm nicht selbst die Pest geschickt. Im übrigen halte ich das ganze Buch für fragwürdig, aber das ist ein anderes Thema.

 

Bei Hiob ging es um eine Wette zwischen Gott und Teufel, reine Angeberei .. da wurde die alte Vorstellung des Menschen als Spielball zur Unterhaltung der Götter in die Bibel übernommen ... was aber nicht das einzige Mal war :lol:

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Ich glaube nicht, daß man das ohne das Gottesbild beschreiben kann.

Dann frage ich spezifischer: Gibt die Position des Schöpfers einem das recht, mit seiner Schöpfung alles zu machen? Sie wieder zu beenden z.B.?

 

Nun ja, wir werden geboren (ganz ohne unser Zutun) und sterben, (manchmal mit unserem Zutun). Gott beendet also tagtäglich mit dem Tod die Existenz seiner Geschöpfe auf dieser Erde. Was soll da noch eine Umfrage ob er das darf? Willst Du dich bei Gott mit einer Unterschriftenliste von mykath. beschweren?

 

MfG

Stanley

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