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Was bedeutet eigentlich Erlösung


wolfgang E.

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Ich hab es im Zusammenhang mit der Allversöhnung schon angeschnitten, aber da ist es untergegangen. Vielleicht interessiert es ja niemanmden ausser mich.........ich probier es trotzdem noch einmal.

 

Ich möchte die Frage nach der Art der Erlösung zu stellen die uns zuteil geworden ist und wo und wie wir sie erleben können.

 

Friedrich Nietzsche hat sinngemäß gesagt, dass die Christen viel glaubwürdiger wären, wenn sie etwas erlöster ausschauten.

Diese Dictum kann man doch auch auf die gesamte Welt und das Geschehen in ihr übertragen. Wie erlöst schaut den diese Welt aus, wenn wir uns die Nachrichten anschauen, lesen und hören....... wie erlöst sind denn hungernde Menschen, besonders Kinder in den ärmsten Ländern der Welt? Wie erlöst sind Menschen im Tschad oder wo sonst auch immer die unschuldig in die Mühlen der Mächtigen geraten? Wie erlöst sind Kinder in diversen Kliniken die an Krebs erkrankt sind? Wie erlöst sind den die Mißbrauchsopfer in Irland oder wo sonst Mißbrauch geschehen ist oder täglich ja stündlich geschieht?

Müssen wir uns angesicht solcher Fakten nicht fragen, ob Erlösung nicht in einem starken Maß eine überwiegend eschatologische Dimension hat, also erst in der Dimensione des Weltendes stattfinden wird. Und muß nicht dann ein grosser Teil der Erlösung auch darin bestehen, dass Gottes Gericht in der Versöhnung von Besitzenden und Besitzlosen, von Satten und Hungrigen, von Mächtigen und Opfern ja und auch von Geschundenen und Schindern besteht?

Ich habe einmal gehört, dass kein Opfer je selbst wieder frei werden kann, wenn es sich nicht zur Verzeihung durchringt......vielleicht liegt darin sogar die Notwendigkeit der Allversöhnung, damit die Opfer wirklich erlöst werden.

bearbeitet von wolfgang E.
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Die Erlösung die uns Christus schenken will, sehe ich auf mehreren Ebenen:

 

Durch den Sühnetod Jesu wurde den Menschen der Zugang zu Gott geöffnet - der Himmel wieder aufgeschlossen.

 

Gott will uns durch das Licht Jesu Christi aus der Dunkelheit und Finsternis eines hoffnungslosen Lebens befreien. Unsere Existenz endet nicht mit dem irdischen Abscheiden - sondern wir dürfen auf ein ewiges Leben hoffen, wenn wir die Liebe Gottes annehmen.

 

Wenn es bei Johannes heißt, dass Christus kam, um die Werke des Teufel zu zerstören- dann will uns Gott loslösen aus den Fesseln Satans. Dazu aber müssen wir (wie es bei der Tauferneuerung geschieht) dem Satan und all seiner Pracht widersagen.

Jesus will uns aus den Banden der Sünde befreien. Das was uns unfrei und unglücklich macht sind die Sünden mit allen Konsequenzen. Jesus will uns- wenn wir umkehren wollen- die Schuld vergeben, einen Neubeginn schenken. Durch die Gnade Gottes können wir den "alten Adam" (den erbsündeverwundeten und egoistischen Menschen) überwinden, und in Christus neue Menschen werden die aus der Liebe Gottes leben. Die Erlösung besteht nach meiner Einschätzung darin, dass wir mit Gottes Gnade liebende Menschen werden frei von den Banden der Sünde- denn die gelebte Liebe ist es, die uns zur wahren Freude führt.

 

Wir haben einen Gott, der uns liebt. Der Glaube an die Liebe Gottes gibt uns jene Stärke, die bei Paulus (freuet euch im Herrn, abermals sage ich: Freuet euch) anklingt.

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Die Erlösung die uns Christus schenken will, sehe ich auf mehreren Ebenen:

 

Durch den Sühnetod Jesu wurde den Menschen der Zugang zu Gott geöffnet - der Himmel wieder aufgeschlossen.

 

Gott will uns durch das Licht Jesu Christi aus der Dunkelheit und Finsternis eines hoffnungslosen Lebens befreien. Unsere Existenz endet nicht mit dem irdischen Abscheiden - sondern wir dürfen auf ein ewiges Leben hoffen, wenn wir die Liebe Gottes annehmen.

 

Wenn es bei Johannes heißt, dass Christus kam, um die Werke des Teufel zu zerstören- dann will uns Gott loslösen aus den Fesseln Satans. Dazu aber müssen wir (wie es bei der Tauferneuerung geschieht) dem Satan und all seiner Pracht widersagen.

Jesus will uns aus den Banden der Sünde befreien. Das was uns unfrei und unglücklich macht sind die Sünden mit allen Konsequenzen. Jesus will uns- wenn wir umkehren wollen- die Schuld vergeben, einen Neubeginn schenken. Durch die Gnade Gottes können wir den "alten Adam" (den erbsündeverwundeten und egoistischen Menschen) überwinden, und in Christus neue Menschen werden die aus der Liebe Gottes leben. Die Erlösung besteht nach meiner Einschätzung darin, dass wir mit Gottes Gnade liebende Menschen werden frei von den Banden der Sünde- denn die gelebte Liebe ist es, die uns zur wahren Freude führt.

 

Wir haben einen Gott, der uns liebt. Der Glaube an die Liebe Gottes gibt uns jene Stärke, die bei Paulus (freuet euch im Herrn, abermals sage ich: Freuet euch) anklingt.

 

Grundsätzlich: Glaubst Du diese Antwort würde eine Mutter einen Vater eines mißbrauchten Kindes, oder die Eltern eines an Krebs leidenden Kindes überzeugen, wenn sie Dir die Frage nach der Erlösung stellten? Ich wag es zu bezweifeln.

 

Gott will uns durch das Licht Jesu Christi aus der Dunkelheit und Finsternis eines hoffnungslosen Lebens befreien. Unsere Existenz endet nicht mit dem irdischen Abscheiden - sondern wir dürfen auf ein ewiges Leben hoffen, wenn wir die Liebe Gottes annehmen.

 

Also doch eine reine Vertröstung auf das Jenseits?

bearbeitet von wolfgang E.
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Glausz Du diese Antwort würde eine Mutter einen Vater eines mißbrauchten Kindes, oder die Eltern eiens an Krebs leidenden Kindes überzeugen, wenn sei Dir die Frage nach der Erlösung stellten? Ich wag es zu bezweifeln.

Keine Ahnung was dieses Beispiel soll. Aber die Tochter eines gläubigen Franzosen wurde durch einen jungen Mann umgebracht. Er hat dem jungen Mann verziehen, und ihn anstelle der Tochter adoptiert. Erlösung beinhaltet also auch Vergebungsbereitschaft - die Vergebung Gottes annehmen- selbst ein erlöster d.h. vergebensbereiter Mensch werden.

 

Was den Krebs betrifft: Wer fest darauf hofft, dass Gott uns zum ewigen Leben beruft, wird auch die Krankheit anders annehmen. Konkreter Fall: Selbstmord eines Sohnes, früher Tod - Glaube daran, dass er ewig feben darf, in den Himmel kommt. Hallelujah - Gott sei gepriesen.

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Glausz Du diese Antwort würde eine Mutter einen Vater eines mißbrauchten Kindes, oder die Eltern eiens an Krebs leidenden Kindes überzeugen, wenn sei Dir die Frage nach der Erlösung stellten? Ich wag es zu bezweifeln.

Keine Ahnung was dieses Beispiel soll........

 

Seltsam .....wenn Du das nicht begreifst ist es schwer zu diskutieren......

 

Ich stelle aber noch einmal die zweite Frage .........ist also die Erlösung eine reine Hoffnung, die sich erst in einer anderen Welt vollzieht.......offenbar sieht auch die Amtkirche das so, weshalb man die Befreiungstheologie abgelehnt hat.......Erlösung darf in dieser Welt gar nicht stattfinden......

 

Dann stellt sich aber die Frage, die das Judentum ja oft an uns Christen stellt: Worin unterscheidet sich unser schon hier gewesener Messias in seinen konkreten Auswirkungen von deren Messiasvorstellungen, die sich auch als endzeitlich stattfindend darstellen?

bearbeitet von wolfgang E.
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Glausz Du diese Antwort würde eine Mutter einen Vater eines mißbrauchten Kindes, oder die Eltern eiens an Krebs leidenden Kindes überzeugen, wenn sei Dir die Frage nach der Erlösung stellten? Ich wag es zu bezweifeln.

Keine Ahnung was dieses Beispiel soll. Aber die Tochter eines gläubigen Franzosen wurde durch einen jungen Mann umgebracht. Er hat dem jungen Mann verziehen, und ihn anstelle der Tochter adoptiert. Erlösung beinhaltet also auch Vergebungsbereitschaft - die Vergebung Gottes annehmen- selbst ein erlöster d.h. vergebensbereiter Mensch werden.

 

Was den Krebs betrifft: Wer fest darauf hofft, dass Gott uns zum ewigen Leben beruft, wird auch die Krankheit anders annehmen. Konkreter Fall: Selbstmord eines Sohnes, früher Tod - Glaube daran, dass er ewig feben darf, in den Himmel kommt. Hallelujah - Gott sei gepriesen.

glaubst du an das ewige leben des selbstmörders, warum? warum glaubst du nicht vertrauensvoll an das ewige leben anderer menschen? vergibst du den menschen was sie an dir getan haben? was haben sie an dir getan, was du vergeben könntest?

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Ich stelle aber noch einmal die zweite Frage .........ist also die Erlösung eine reine Hoffnung, die sich erst in einer anderen Welt vollzieht......

Die vollkommene Erlösung werden wir erst in der anderen Welt haben wenn wir im Himmel sind. Ja.

Hier auf Erden (Paulus drückt es im Hohelied der Liebe schön aus) schauen wir wie "durch einen Spiegel", schattenhaft. Die vollkommene Erlösung, das Glück Gott in seiner Herrlichkeit zu schauen ist uns hier auf Erden nicht geschenkt.

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glaubst du an das ewige leben des selbstmörders, warum?

Weil der Suicid Folge einer schweren psychischen Krankheit war.... die Depression durch Medikamente gegen die psych. Krankheit ausgelöst wurde....

warum glaubst du nicht vertrauensvoll an das ewige leben anderer menschen?

Weil die Umstände (Hass, Reulosigkeit, Mangel an Vergebungsbereitschaft, sichtbare Verstocktheit, Unwille zur Umkehr) das nicht annehmen lassen.

vergibst du den menschen was sie an dir getan haben?
Mit Gottes Hilfe: Gerne.
was haben sie an dir getan, was du vergeben könntest?
z.B. Ungerechtigkeiten, Bosheiten, Beschimpfungen, böse Nachrede, Bestohlen werden, in der Kindheit Schläge durch Größere und Schlimmeres.
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Dann stellt sich aber die Frage, die das Judentum ja oft an uns Christen stellt: Worin unterscheidet sich unser schon hier gewesener Messias in seinen konkreten Auswirkungen von deren Messiasvorstellungen, die sich auch als endzeitlich stattfindend darstellen?

 

1. die Öffnung des Heils für die gesamte Menschheit.

 

2. die Lösung vom Gesetz als Mittel zum Heil.

 

3. die Zusage der Liebe Gottes (daß Gott Liebe sei, findet sich im AT nicht)

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Müssen wir uns angesicht solcher Fakten nicht fragen, ob Erlösung nicht in einem starken Maß eine überwiegend eschatologische Dimension hat, also erst in der Dimensione des Weltendes stattfinden wird.

So wäre "Erlösung" wenigstens ansatzweise ein sinnvolles Konzept. Aufs Leben im Hier und Jetzt bezogen halte ich es für nicht anwendbar.

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Ich möchte die Frage nach der Art der Erlösung zu stellen die uns zuteil geworden ist und wo und wie wir sie erleben können.

 

Die Erlösung ist im Diesseits vor allem die unverdiente Vergebung der Sünden.

 

(Daraus folgt, daß wer sich sündenlos wähnt, sich auch nicht erlösungsbedürftig sieht)

 

Da uns die Sünden vergeben werden, und da wir wie der Vater handeln sollen, können wir auch freien Herzens anderen vergeben.

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glaubst du an das ewige leben des selbstmörders, warum?

Weil der Suicid Folge einer schweren psychischen Krankheit war.... die Depression durch Medikamente gegen die psych. Krankheit ausgelöst wurde....

warum glaubst du nicht vertrauensvoll an das ewige leben anderer menschen?

Weil die Umstände (Hass, Reulosigkeit, Mangel an Vergebungsbereitschaft, sichtbare Verstocktheit, Unwille zur Umkehr) das nicht annehmen lassen.

vergibst du den menschen was sie an dir getan haben?
Mit Gottes Hilfe: Gerne.
was haben sie an dir getan, was du vergeben könntest?
z.B. Ungerechtigkeiten, Bosheiten, Beschimpfungen, böse Nachrede, Bestohlen werden, in der Kindheit Schläge durch Größere und Schlimmeres.

warum ordnest du das eine eindeutig einem psychischen krankheitszustand zu und alles andere willentlicher bosheit? ich vermag eine derartige strenge grenze nicht zu ziehen. psychische krankheit und bosheit können ihre ursachen in leiden in der kindheit haben.

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warum ordnest du das eine eindeutig einem psychischen krankheitszustand zu und alles andere willentlicher bosheit? ich vermag eine derartige strenge grenze nicht zu ziehen. psychische krankheit und bosheit können ihre ursachen in leiden in der kindheit haben.

Die Unterscheidung zwischen Krankheit und Sünde sollte man schon treffen. Nicht jeder der jemand umbringt, vergewaltigt, Terror ausübt, Kinder quält etc. ist krank und kann nichts dafür.

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Müssen wir uns angesicht solcher Fakten nicht fragen, ob Erlösung nicht in einem starken Maß eine überwiegend eschatologische Dimension hat, also erst in der Dimensione des Weltendes stattfinden wird.

So wäre "Erlösung" wenigstens ansatzweise ein sinnvolles Konzept. Aufs Leben im Hier und Jetzt bezogen halte ich es für nicht anwendbar.

Für einen Aspekt der Erlösung, die hier und jetzt an uns wirksam wird, halte ich die Fähigkeit, unsere "Miesheiten" zu bemerken, gegenzusteuern, das Gute zu wollen - und, als Christ gesprochen, Vergebung unserer Sünden zugesagt/geschenkt zu bekommen.
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warum ordnest du das eine eindeutig einem psychischen krankheitszustand zu und alles andere willentlicher bosheit? ich vermag eine derartige strenge grenze nicht zu ziehen. psychische krankheit und bosheit können ihre ursachen in leiden in der kindheit haben.

Die Unterscheidung zwischen Krankheit und Sünde sollte man schon treffen. Nicht jeder der jemand umbringt, vergewaltigt, Terror ausübt, Kinder quält etc. ist krank und kann nichts dafür.

kannst du, von außen, diese unterscheidung treffen, eine differenzierung durchführen?

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Natürlich ist es so, dass man von Erlösung in dieser Welt wenig sieht, wenn man mal Nachrichten schaut oder Zeitung liest. Aber viele Schicksalsschläge lassen sich im Glauben an Gott (für manche/viele) besser verkraften. Ich denke daher, dass Erlösung eine große persönliche Komponente hat.

 

Mein persönlicher Zugang daher ist folgender: Ich glaube, dass Gott ein barmherziger und gerechter Gott ist. Ich brauche mich vor dem Endgericht nicht zu fürchten, weil er barmherzig ist und mir selbst ein negatives Urteil so "beibringt", dass ich es annehmen kann.

Dieser Glaube "erlöst" mich nun im Diesseits von den Zwängen, "gut" sein zu "müssen". Bitte, das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich glaube, nach Belieben sündigen zu dürfen, nein keineswegs. Aber es gibt mir die Möglichkeit, meinen Glauben und mein Gewissen zu entwickeln, ohne die Angst, ein Fehler (sprich Sünde) wirft mich wieder zurück. Bzw. ich kann das "Gute" tun, ohne gleich daran denken zu müssen, dass ich mir einen Gutpunkt auf meinem Sündenkonto erwirkt habe (Dieses Denken habe ich aber trotzdem zwischendurch noch immer, aber was solls, niemand ist perfekt ;-)

 

So bin ich erlöst und kann diese Erlösung in die Welt tragen. Wie, das weiss ich leider auch noch nicht ... ich bin auch erst am Anfang meiner Reise ...

 

Wie gesagt, das ist mein persönlicher Zugang zur Erlösung ...

 

lg

noty

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Ich hab es im Zusammenhang mit der Allversöhnung schon angeschnitten, aber da ist es untergegangen. Vielleicht interessiert es ja niemanmden ausser mich.........ich probier es trotzdem noch einmal.

 

Ich möchte die Frage nach der Art der Erlösung zu stellen die uns zuteil geworden ist und wo und wie wir sie erleben können.

 

Friedrich Nietzsche hat sinngemäß gesagt, dass die Christen viel glaubwürdiger wären, wenn sie etwas erlöster ausschauten.

Diese Dictum kann man doch auch auf die gesamte Welt und das Geschehen in ihr übertragen. Wie erlöst schaut den diese Welt aus, wenn wir uns die Nachrichten anschauen, lesen und hören....... wie erlöst sind denn hungernde Menschen, besonders Kinder in den ärmsten Ländern der Welt? Wie erlöst sind Menschen im Tschad oder wo sonst auch immer die unschuldig in die Mühlen der Mächtigen geraten? Wie erlöst sind Kinder in diversen Kliniken die an Krebs erkrankt sind? Wie erlöst sind den die Mißbrauchsopfer in Irland oder wo sonst Mißbrauch geschehen ist oder täglich ja stündlich geschieht?

Müssen wir uns angesicht solcher Fakten nicht fragen, ob Erlösung nicht in einem starken Maß eine überwiegend eschatologische Dimension hat, also erst in der Dimensione des Weltendes stattfinden wird. Und muß nicht dann ein grosser Teil der Erlösung auch darin bestehen, dass Gottes Gericht in der Versöhnung von Besitzenden und Besitzlosen, von Satten und Hungrigen, von Mächtigen und Opfern ja und auch von Geschundenen und Schindern besteht?

Ich habe einmal gehört, dass kein Opfer je selbst wieder frei werden kann, wenn es sich nicht zur Verzeihung durchringt......vielleicht liegt darin sogar die Notwendigkeit der Allversöhnung, damit die Opfer wirklich erlöst werden.

Die Erlösung besteht darin, dass er sich, spätestens seit der Auferstehung Christi als ewiges Wesen begreifen kann. Nun kann er aus dem wahren Sein handeln und damit alles loslassen, was der “alte Adam” (s.o.) für notwendig, wichtig und schön hielt. Da aber im Leben nichts plötzlich geschieht, sondern alles wachstümlich, braucht die Erlösung natürlich Zeit bis sie alle Bereiche des individuellen Lebens durchdringt (s. Gleichnis v. Sauerteig), von der gesellschaftlichen Dimension ganz abgesehen.

Indem der Christ durch neues Denken neu handelt, werden auch seine Gefühle und Empfindungen anders. Sie werden heiler, gesünder. Der physische Tod unterbricht zunächst diesen Heilsprozess, der aber in den folgenden Erdenleben fortgeführt wird bis der physische Tod individuell überwunden ist. Erst dann wird es für alle Ewigkeit kein Übel für den betreffenden Menschen mehr geben.

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Das hat mit Erlösung im christlichen Sinn nichts zu tun.

Ich bezweifle, dass Wolfgang von Reinkarnationslehren reden wollte.

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Dann stellt sich aber die Frage, die das Judentum ja oft an uns Christen stellt: Worin unterscheidet sich unser schon hier gewesener Messias in seinen konkreten Auswirkungen von deren Messiasvorstellungen, die sich auch als endzeitlich stattfindend darstellen?

 

1. die Öffnung des Heils für die gesamte Menschheit.

 

2. die Lösung vom Gesetz als Mittel zum Heil.

 

3. die Zusage der Liebe Gottes (daß Gott Liebe sei, findet sich im AT nicht)

 

zu 1. OK das kann man so sehen. Das setzt allerdings ein ziemlich wörtliches Verständnis der Schrift voraus, nämlich dass wegen Adams Apfelbiss auch die Guten in der "Vorhölle" warten mußten.

 

ad 2. Da halte ich für einen Klischeevorstellung mit ziemlich antijudaistischem Einschlag.......und Jesus hat immerhin gesagt, er sei nicht gekommen das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen.

 

ad 3. Das stimmt überhaupt nicht.

 

z.B. Jes. 40, 11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, / er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, / die Mutterschafe führt er behutsam.

Gen. 15, 1.......Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild.......

Ex 3, 7

Der Herr sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid.

bearbeitet von wolfgang E.
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Das hat mit Erlösung im christlichen Sinn nichts zu tun.

Ich bezweifle, dass Wolfgang von Reinkarnationslehren reden wollte.

 

Christlich ist es schon.Nur eben nicht Wissen aller Christen. Und was die reinkarnation betrifft, so gibt sie nur den zeitlichen Rahmen in dem sich die Erlösung vollzieht. Oder wirst Du etwa in einem Erdenleben vollkommen?

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Franciscus non papa
Das hat mit Erlösung im christlichen Sinn nichts zu tun.

Ich bezweifle, dass Wolfgang von Reinkarnationslehren reden wollte.

 

Christlich ist es schon.Nur eben nicht Wissen aller Christen. Und was die reinkarnation betrifft, so gibt sie nur den zeitlichen Rahmen in dem sich die Erlösung vollzieht. Oder wirst Du etwa in einem Erdenleben vollkommen?

 

 

aber hallo, das werde ich - und das, was an vollkommenheit bei meinem tod noch fehlen sollte, das wird gott in seiner gnade hinzufügen.

 

auch wenn du meinst, zu den besonders schlauen christen zu gehören, so ist deine reinkarnation weder christliches noch - und das dann schon ganz und gar nicht - katholisches glaubensgut.

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Das hat mit Erlösung im christlichen Sinn nichts zu tun.

Ich bezweifle, dass Wolfgang von Reinkarnationslehren reden wollte.

 

Christlich ist es schon.Nur eben nicht Wissen aller Christen. Und was die reinkarnation betrifft, so gibt sie nur den zeitlichen Rahmen in dem sich die Erlösung vollzieht. Oder wirst Du etwa in einem Erdenleben vollkommen?

 

 

aber hallo, das werde ich - und das, was an vollkommenheit bei meinem tod noch fehlen sollte, das wird gott in seiner gnade hinzufügen.

Wo steht denn das, dass Gott einfach was hinzufügt?
auch wenn du meinst, zu den besonders schlauen christen zu gehören, so ist deine reinkarnation weder christliches noch - und das dann schon ganz und gar nicht - katholisches glaubensgut.

Aber Wahrheit ist sie! Christlich auch, da Gott die wahrheit ist.

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.......
vergibst du den menschen was sie an dir getan haben?
Mit Gottes Hilfe: Gerne.
was haben sie an dir getan, was du vergeben könntest?
z.B. Ungerechtigkeiten, Bosheiten, Beschimpfungen, böse Nachrede, Bestohlen werden, in der Kindheit Schläge durch Größere und Schlimmeres.

hast du das alles schon vergeben? ich wäre lange zeit sauer, wütend, ärgerlich, aggressiv(auch anderen gegenüber). manches an vergebung müßte ich wohl gott überlassen und müßte mich stattdessen um meine dinge kümmern, denn meine wut, meine aggressivität müßten andere aushalten. vielleicht würde ich sogar, unbewußt sicher, meine aggressivität verstecken, aber aus dem versteck heraus ausagieren. da brauche ich dann ohne schuld, aber doch in voller verantwortung(ich weiß das erscheint als widerspruch) selber vergebung.

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Dann stellt sich aber die Frage, die das Judentum ja oft an uns Christen stellt: Worin unterscheidet sich unser schon hier gewesener Messias in seinen konkreten Auswirkungen von deren Messiasvorstellungen, die sich auch als endzeitlich stattfindend darstellen?

 

1. die Öffnung des Heils für die gesamte Menschheit.

 

2. die Lösung vom Gesetz als Mittel zum Heil.

 

3. die Zusage der Liebe Gottes (daß Gott Liebe sei, findet sich im AT nicht)

 

zu 1. OK das kann man so sehen. Das setzt allerdings ein ziemlich wörtliches Verständnis der Schrift voraus, nämlich dass wegen Adams Apfelbiss auch die Guten in der "Vorhölle" warten mußten.

 

ad 2. Da halte ich für einen Klischeevorstellung mit ziemlich antijudaistischem Einschlag.......und Jesus hat immerhin gesagt, er sei nicht gekommen das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen.

 

ad 3. Das stimmt überhaupt nicht.

 

z.B. Jes. 40, 11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, / er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, / die Mutterschafe führt er behutsam.

Gen. 15, 1.......Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild.......

Ex 3, 7

Der Herr sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid.

 

ad 2: Jesus hat das Gesetz erfüllt, es hat das Volk Gottes auf den Messias vorbereitet und dahingehend auf den Herrn ausgerichtet - der Messias ist Jesus von Nazareth - es ist kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden. Das Gesetz kann nicht retten.

 

ad 3: ich habe in Deinem Zitat nicht gefunden, daß Gott Liebe ist. Ich schrieb vom Wesen Gottes, nicht von seinen Handlungen und menschlich beschriebenen Gefühlsregungen.

 

Nachtrag, ad 1.: hat nix mit Abraham zu tun, sondern nur mit Jesus.

bearbeitet von rorro
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Der Schöpfer hat uns erlöst. Er hat uns nicht nur der erkennen lassen, dass die Welt nach seiner kreativen Vernunft funktioniert, für die wir uns begeistern müssen. Er hat uns den Verstand gegeben, dies in kultgrechten Bildern von Jesus bzw. Josua zu verstehen und in begeisterter Verant-wort-ung schöpfungsvernünftig zu leben.

 

Doch seit der Aufklärung verehren wir Bilder und Buchstaben, deren Beweise. Kein Wunder, wenn Nizsche beklagt, dass Christen nicht erlöst aussehen und All-versöhnung dann auf rein menschliche Moralpredigt übertragen wird.

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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