Verhütung-als Katholik?

[lara]

Ohne sichere Angaben über Abtreibungen bei Teenagern kann man die Teenagerschwangerschaften nicht vergleichen.

 

Hinzu kommt in Westeuropa eine beträchliche Zahl von Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund und darunter aus Kulturen, die 1. den Kindern Paarmodelle vorleben, in denen es aus Prinzip nicht zu vorehelichem (egal in welchem Alter) Sex bei Mädchen kommt und 2. Kulturen, in denen jungen Frauen gar nichts Schlimmeres geschehen kann, als nur in den Ruf einer vorehelichen Beziehung zu kommen. (Gerade heute in den Nachrichten: ein Vater, ein Bruder und ein Helfer brachten eine 17-Jährige um, die "westlich" leben wollte und eine Abtreibung hinter sich hat.)

bearbeitet 29. Dezember 2009 von lara

[Flo77]

Soll das jetzt eine Erklärung für unsere geringe Zahl an Teenagerschwangerschaften sein, oder ein Indiz für die Höhe?

[kalinka]

Soll das jetzt eine Erklärung für unsere geringe Zahl an Teenagerschwangerschaften sein, oder ein Indiz für die Höhe?

 

erstens das.

 

und zweitens wären hierzu

Hinzu kommt in Westeuropa eine beträchliche Zahl von Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund ...

ein paar zahlen und daten wünschenswert, damit das ganze nicht gar so eine in der luft hängede these (wofür auch immer; siehe: erstens) bleibt.

(die zahlen und daten idealiter im vergeleich zum einwanderungsland usa.)

[lara]

Soll das jetzt eine Erklärung für unsere geringe Zahl an Teenagerschwangerschaften sein, oder ein Indiz für die Höhe?

Für die relativ niedrige Zahl der Schwangerschaften in Westeuropa. Aber evtl. findet jemand sichere Daten über Abtreibungen bei Teenagern in USA und Westeuropa.

 

 

Sicher sind die Aktionen von Wahre Liebe wartet (wäre schön, wenn sie wenigsten bis 16 warten würden ) eine Reaktion auf die Teenagerschwangerschaften und nicht die Ursache dafür, wie das hier offensichtlich dargestellt werden soll.

 

Übrigens sind bestimmt viele junge Mütter in der Hoffnung, mit ihrer kleinen neuen Familie könnten sie es besser machen als die Familie, aus der sie kommen. Das wird oft in Reportagen behauptet, und ist ja auch sehr nachvollziehbar. Gerade wenn die Perspektiven für das eigene Leben mau bis miserabel sind, kann man sich mit einem Kind ein großes Stück Glück ins Leben holen. Und wenn die Leute, die mit 25 oder 35 heiraten, sich auch scheiden lassen und deren Kinder mit einem Elternteil und in Patchwork aufwachsen, dann ist es doch fast schon egal, wann man das erste Kind bekommt.

bearbeitet 29. Dezember 2009 von lara

[rorro]

Wenn Du mal Kalinkas Link gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, daß es in den USA trotz TLW-Kampagne weitaus MEHR Teenagerschwangerschaften als in D oder F gibt. Selbst in UK liegt die Zahl nur bei ca. 50-60% der US-Werte.

Den Link habe ich gelesen. Aber da ich aus beruflichen Gründen auch zahlreiche andere Studien lese und mich daher mit dem methodische Aufbau einer anständigen Vergleichsstudie ein wenig auskenne, ist hier die Vergleichskohorte nicht die europ. Teenagerschaft, sondern die amerikanische. Und da ist das Ergebnis das von mir beschriebene.

Nun zum einen: egal ob TLW oder nicht - in den USA ist die Zahl der Teenagerschwangerschaften höher als in Westeuropa.

 

Richtig.

 

Ebenso richtig: in den USA wird die Zahl der Teenagerschwangerschaften von der Methode der Erziehung (Abstinenz-Ermutigung versus Verhütungs-Aufklärung) nicht beeinflußt.

 

Somit hat die Verhütungsaufklärung keinen Effekt.

 

Die TLW-Methode hat auch keinen Effekt.

 

Deswegen kann man das (zumindest in den USA, für die haben wir hier im Thread jetzt die Daten) auch den Eltern überlassen - die sich mehrheitlich vor dieser Aufgabe drücken wollen.

 

Und genau das sagt auch die Kirche: ist der Job und die Pflicht der Eltern.

[kalinka]

Ohne sichere Angaben über Abtreibungen bei Teenagern kann man die Teenagerschwangerschaften nicht vergleichen.

 

auch dazu gibt's im vom mir schon vorhin geposteten infos-link ein paar angaben.

[Flo77]

Sicher sind die Aktionen von Wahre Liebe wartet (wäre schön, wenn sie wenigsten bis 16 warten würden ) eine Reaktion auf die Teenagerschwangerschaften und nicht die Ursache dafür, wie das hier offensichtlich dargestellt werden soll.

Sie sind durchaus mitverantverantwortlich für das gleichbleibend hohe Niveau, da sie ein zusätzliches Problem generieren (nämlich die Uninformiertheit).

[Flo77]

Ebenso richtig: in den USA wird die Zahl der Teenagerschwangerschaften von der Methode der Erziehung (Abstinenz-Ermutigung versus Verhütungs-Aufklärung) nicht beeinflußt.

 

Somit hat die Verhütungsaufklärung keinen Effekt.

 

Die TLW-Methode hat auch keinen Effekt.

Das habe ich bereits oben bestritten. Zum einen wird an einem Großteil der Schulen in den USA nach TLW-Idealen unterrichtet und das gesamte gesellschaftliche Klima ist von diesen Idealen durchdrungen.

 

Insofern müsste man die Staaten untereinander vergleichen (z.b. Texas, Mississippi und New York gegen New Hampshire, Vermont und North Dakota).

 

Deswegen kann man das (zumindest in den USA, für die haben wir hier im Thread jetzt die Daten) auch den Eltern überlassen - die sich mehrheitlich vor dieser Aufgabe drücken wollen.

 

Und genau das sagt auch die Kirche: ist der Job und die Pflicht der Eltern.

Wer will sich drücken? Die Amis?

[sven gabelbart]

irgendwie ist dieser große "aufklärungsunterricht" ziehmlich lächerlich.

wie viel wissen kann denn da vermittelt werden ?

es gibt 1. kondome, die sind eh selbsterklärend,

2. die pille, da kann man dazu sagen wann einnehmen, wann pause...

3.diverse andere mittel zur applikation von hormonen, die eh aufs selbe rauslaufen wie die pille.

4. diverse mechanische/spermatozide behelfsmittel, die alle eher unsicher sind.

 

so. was muss man da für einen großen unterricht machen ? das ganze zeug ist in 5 minuten erklärt. in der schulstufe wo das kommt, machen die schon vektorrechnung und haben latein, es ist einfach lächerlich zu behaupten, teenager-schwangerschaften entstünden durch zu wenig wissen über verhütung, weil das tolle wissen von seinem umfang her ein witz ist.

[mn1217]

Und den zweiten Satz halte ich für ein Gerücht.

Was ein Zeichen eines schlechten Informationsstandes ist.

"True love waits" ist jedenfalls die Inszenierung sehr konservativer christlicher Kreise und das sind genau die, die jede schulische Aufklärung besonders aber jenen über Verhütung immer wieder zu behindern versuchen.

soweit, so schlecht. Aber wenn die Jugendlichen tatsächlich dem <Ziel, keinen Sex zu haben, folgen würden, wäre das eine ziemlich sichere Verhütungsmethode.

[wolfgang E.]

Und den zweiten Satz halte ich für ein Gerücht.

Was ein Zeichen eines schlechten Informationsstandes ist.

"True love waits" ist jedenfalls die Inszenierung sehr konservativer christlicher Kreise und das sind genau die, die jede schulische Aufklärung besonders aber jenen über Verhütung immer wieder zu behindern versuchen.

soweit, so schlecht. Aber wenn die Jugendlichen tatsächlich dem <Ziel, keinen Sex zu haben, folgen würden, wäre das eine ziemlich sichere Verhütungsmethode.

Wenn meine Großmutter 4 Räder hätte, wäre sie ein Autobus......

 

Aber im Ernst.....das zeigt wieder einmal dass das katholische Getue, man müsse sich am Ideal orientieren, brandgefährlich ist.

[wolfgang E.]

Sorry

bearbeitet 29. Dezember 2009 von wolfgang E.

[kalinka]

Somit hat die Verhütungsaufklärung keinen Effekt.

 

beleg?

[lara]

Kinder sind doch was Schönes. Früher waren die meisten Frauen jünger als 20 beim ersten Kind.

[kalinka]

Kinder sind doch was Schönes. Früher waren die meisten Frauen jünger als 20 beim ersten Kind.

 

mittlerweile habe ich mich aufgehört, mich zu fragen, warum ich bei deinen postings hier im thread ständig an dieses lied denken muß. ist das nicht unangenehm, der ganze sand in nase und ohren?

[rorro]

Somit hat die Verhütungsaufklärung keinen Effekt.

 

beleg?

 

Die von Dir gebrachte Studie zeigt einen gleich hohen Stand an SS bei Abstinenz-Programmen wie bei Verhütungs-Aufklärung.

[wolfgang E.]

Kinder sind doch was Schönes. Früher waren die meisten Frauen jünger als 20 beim ersten Kind.

Wann ist früher?

 

Kinder sind etwas Schönes ist eine dämliche Aussage, des geht nicht um die Sicht der Eltern....wenn was Schönes das Ziel ist, sollen sie sich einen Hund kaufen......es geht darum ob das Leben für das Kind "schön" sein wird, ein erwünschtes Kind, das geliebt und in geordneten Vetrhältnissen aufwachsen kann. Dann und das sehe ich an meiner Enkelin sind Kinder etwas Wunderschönes.

[rorro]

Wer will sich drücken? Die Amis?

 

Ja, denn 81% der Eltern wünschen sich Aufklärung in der Schule - obwohl diese nichts zu bringen scheint.

[Flo77]

irgendwie ist dieser große "aufklärungsunterricht" ziehmlich lächerlich.

wie viel wissen kann denn da vermittelt werden ?

es gibt 1. kondome, die sind eh selbsterklärend,

2. die pille, da kann man dazu sagen wann einnehmen, wann pause...

3.diverse andere mittel zur applikation von hormonen, die eh aufs selbe rauslaufen wie die pille.

4. diverse mechanische/spermatozide behelfsmittel, die alle eher unsicher sind.

 

so. was muss man da für einen großen unterricht machen ? das ganze zeug ist in 5 minuten erklärt. in der schulstufe wo das kommt, machen die schon vektorrechnung und haben latein, es ist einfach lächerlich zu behaupten, teenager-schwangerschaften entstünden durch zu wenig wissen über verhütung, weil das tolle wissen von seinem umfang her ein witz ist.

Vllt. habe ich ja auf einer Insel der Seligen gelebt, aber bei uns bestand der Aufklärungsunterricht nur zu einem Teil aus Informationen zur Empfängnisregelung bzw. -verhütung (und wenn wir schon dabei sind: der Übungsteil zur Kondomanwendung war für mich ein völliges Desaster - von wegen selbsterklärend...).

 

Aufbau und Funktion der Organe und die diversen Entwicklungsschritte nahmen dagegen ähnlich viel (wenn nicht mehr) Raum ein.

 

Ich hatte meinen Aufklärungsunterricht zum ersten Mal in der 6. Klasse, bei meinem Bruder stand das Thema zum ersten Mal in der 4. Klasse seiner katholischen Grundschule an... zu diesem Zeitpunkt hatten weder er noch ich schon Latein geschweigedenn Vektorrechnung.

bearbeitet 29. Dezember 2009 von Flo77

[kalinka]

Somit hat die Verhütungsaufklärung keinen Effekt.

 

beleg?

 

Die von Dir gebrachte Studie zeigt einen gleich hohen Stand an SS bei Abstinenz-Programmen wie bei Verhütungs-Aufklärung.

 

ich muß blind sein, ich sehe in der studie keinen beleg dafür, daß umfassende aufklärung keinen effekt hätte.

[sven gabelbart]

Aufbau und Funktion der Organe und die diversen Entwicklungsschritte nahmen dagegen ähnlich viel (wenn nicht mehr) Raum ein.

 

das find ich auch gut so, ist aber imho nicht mehr aufklärungsunterricht, zumindest nicht mehr, als der citratzyklus oder mevalonatweg. da ist einfach biologie und da wird man aufgeklärt wie sein körper funktioniert. wieso sollte man atp-synthese durchmachen, aber meiose und fortpflanzung auslassen ?

 

wenns dann um verhütung geht, ist das was anderes, das hat mit der biologie nur am rande zu tun, und könnte genausogut in anderen fächern gemacht werden, denn da ist es irrelevant, ob ich weiß, wieso ich etwas mache (zyklus etc.) oder das ganze einfach als black-box betrachte und nur weiß mit welchen mitteln ich ein bestimmtes ergebnis erreiche.

 

Ich hatte meinen Aufklärungsunterricht zum ersten Mal in der 6. Klasse, bei meinem Bruder stand das Thema zum ersten Mal in der 4. Klasse seiner katholischen Grundschule an... zu diesem Zeitpunkt hatten weder er noch ich schon Latein geschweigedenn Vektorrechnung.

 

das ist imho recht früh, aber jetzt, wo du es ssagst, fällt mir wieder ein, dass ich das auch in der 4. schulstufe hatte.

(und ich dachte mir damals, ich werde nie kinder zeugen, weil ich sowas ekliges nicht machen werde - was zeigt, dass zumindest bei mir das viel zu früh war)

[Flo77]

das ist imho recht früh, aber jetzt, wo du es ssagst, fällt mir wieder ein, dass ich das auch in der 4. schulstufe hatte.

(und ich dachte mir damals, ich werde nie kinder zeugen, weil ich sowas ekliges nicht machen werde - was zeigt, dass zumindest bei mir das viel zu früh war)

Bei uns kehrte das Thema alle zwei bis drei Jahre wieder.

[lara]

Kinder sind doch was Schönes. Früher waren die meisten Frauen jünger als 20 beim ersten Kind.

Wann ist früher?

 

Kinder sind etwas Schönes ist eine dämliche Aussage

Zu viele Leute sehen das wie du.

[wolfgang E.]

Kinder sind doch was Schönes. Früher waren die meisten Frauen jünger als 20 beim ersten Kind.

Wann ist früher?

 

Kinder sind etwas Schönes ist eine dämliche Aussage

Zu viele Leute sehen das wie du.

 

Meine Gute Deine Art zu zitieren ist eine Verfälschung und Lüge........macht nicht viel Sinn mit so jemandem zu diskutieren

Zur Klarstellung damit nicht andere User auf Deinen unkorrekten Schwindel hereinfallen stelle ich mein ganzes Posting als Zitat ein. Ich habe geschrieben:

Kinder sind etwas Schönes ist eine dämliche Aussage, es geht nicht um die Sicht der Eltern....wenn was Schönes das Ziel ist, sollen sie sich einen Hund kaufen......es geht darum ob das Leben für das Kind "schön" sein wird, ein erwünschtes Kind, das geliebt und in geordneten Vetrhältnissen aufwachsen kann. Dann und das sehe ich an meiner Enkelin sind Kinder etwas Wunderschönes.

[lara]

Kinder sind doch was Schönes. Früher waren die meisten Frauen jünger als 20 beim ersten Kind.

Wann ist früher?

 

Kinder sind etwas Schönes ist eine dämliche Aussage

Zu viele Leute sehen das wie du.

 

Meine Gute Deine Art zu zitieren ist eine Verfälschung und Lüge........macht nicht viel Sinn mit so jemandem zu diskutieren

Zur Klarstellung damit nicht andere User auf Deinen unkorrekten Schwindel hereinfallen stelle ich mein ganzes Posting als Zitat ein. Ich habe geschrieben:

Kinder sind etwas Schönes ist eine dämliche Aussage, es geht nicht um die Sicht der Eltern....wenn was Schönes das Ziel ist, sollen sie sich einen Hund kaufen......es geht darum ob das Leben für das Kind "schön" sein wird, ein erwünschtes Kind, das geliebt und in geordneten Vetrhältnissen aufwachsen kann. Dann und das sehe ich an meiner Enkelin sind Kinder etwas Wunderschönes.

Verfälschung und Lüge ist es nicht. Ich habe deine Einschränkung nicht verstanden.

Denn dass Kinder etwas Schönes sind, das ist doch nicht nur die Sicht der Eltern. Und wenn alle so lange warten würden, bis sie dem Kind höchste (überhöhte) Lebensbedingungen ermöglichen können, dann gabe es noch viel weniger Kinder.

 

(Übrigens möchte ich nicht mit "meine Gute" angesprochen werden, wenn man es nicht so meint.)

bearbeitet 29. Dezember 2009 von lara