Fred Affe Geschrieben 29. Dezember 2009 Melden Geschrieben 29. Dezember 2009 Moin alle zusammen, ich bin ein junger Kirchenmusiker und stehe jetzt vor der Aufgabe, an Silvester das Hochamt zum Jahresschluss mit sakramentalem/eucharistischem Segen zu orgeln. Ich habe von unserem Propst folgende Vorgabe: nach dem Schlussgebet GL 143, 1+4 Gebet Tantum ergo GL 543, 5+6 (+Orgelintonation) nach dem Segen Te Deum Intonation Latein + GL 257, 1+6+9 zum Schluss Orgelnachspiel Was genau spielt sich aber dazwischen ab? Da soll auch noch was von Fürbitten (GL 358,3) rein... Weiß zufällig jemand den genauen Ablauf? Ich wäre sehr dankbar, wenn den jemand hier posten könnte, denn ich habe auch nach langer Suche im Netz nichts darüber gefunden! Vielen Dank schonmal!
ramibo Geschrieben 29. Dezember 2009 Melden Geschrieben 29. Dezember 2009 Huhu, Wie solch eine Andacht im Anschluss der Eucharistiefeier aussehen kann, das entscheidet letzendlich immer der leitende Zelebrant oder der Zeremoniar. Ich habe hier mal den Ablauf aus meiner Gemeinde aufgelistet. In Klammer sind Deine Angaben eingefügt) Vlt. habe ich Dir damit ein bisserl geholfen. - Schlussgebet Das Schlussgebet schließt die Eucharistiefeier ab, ein liturgischer Segen erfolgt nicht. - Aussetzung (hier 143, 1+4) Während der Geistliche die in der EUcharisitefeier konskrierte Hostie in die Monstranz einsteckt, die Monstranz auf dem Altar stellt und mit Weihrauch inzensiert, wird das Aussetzungslied gesungen und ggf. ein Orgelspiel nachgezogen. Erst wenn alle zur Anbetung nierderknien schweigt die Orgel. - Fürbitten/Gebet (hier 358,3) Die Fürbitten sollen unbedingt dem Organisten zur Verfügung gestellt werden, so können die Rufe harmonisch eingefügt werden. Oft werden die Fürbitten mit einem Vater unser oder anderem Gebet abgeschlossen. - Tantum Ergo (hier 543, 5+6 - Frage: warum nicht 541??) Das Tantum ergo wird mit festlicher Orgel begleitet. Es ist der "Einstieg" in den sakramantalen Segen. Das Tantum ergo schließt mit dem Gebete des Geistlichen: "Panem de coeli..." und dem "Deus qui nobis..." ab, der Geistliche erhält anschließend das Velum zum Segen. Hier soll die Orgel übrigens schon schweigen. - sakramentaler Segen Währen des Segens schweigt die Orgel und die Gemeinde. - Reponieren des ALlerheiligsten Nach dem Segen wird das Allerheiligste in den Tabernakel reponiert, dies geschieht in aller Stille. - Te deum (hier 257, 1+6+9) Erst wenn das Allerheiligste im Tabernakel ist, der Geistliche seinen "Anbetungsplatz" eingenommen hat, wird mit einem festlichen Vor-Orgelspiel das Tedeum eingeleitet. Wer das Te deum anstimmt ist vorab zu klären. Während dem Te deum sollten alle Altarglöckchen bimmeln und, wenn vorhanden, auch die Kirchenglocken festlich läuten. Die Ministratin und die Geistlichen sollten erst nach Beendigung des Te deums den Auszug beginnen. Da wäre ein sehr festliches Orgelspiel ein schöner Aspekt als "Dank" für das vergangene Jahr.
FredAffe Geschrieben 29. Dezember 2009 Melden Geschrieben 29. Dezember 2009 Servus und schonmal vielen Dank für diesen genauen Ablauf! - Tantum Ergo (hier 543, 5+6 - Frage: warum nicht 541??) Bei uns in der Gemeinde wird das Tantum Ergo immer nach der Melodie von "pange lingua" gesungen, das ist glaube ich eigentlich auch überall so... Vielen Dank nochmal!!
ramibo Geschrieben 29. Dezember 2009 Melden Geschrieben 29. Dezember 2009 Bei uns in der Gemeinde wird das Tantum Ergo immer nach der Melodie von "pange lingua" gesungen, das ist glaube ich eigentlich auch überall so... Vielen Dank nochmal!! Bei uns wird die 543er Melodie nur am Gründonnerstag zur Prozession gesungen, Strophe 5+6 erst bei Ankunft am Tabernakelaltar. Standartgemäß ist das 541 vorgesehen - übrigens in allen mir bekannten Gemeinden des Bistum Mainz..
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