Ralf Geschrieben 4. März 2003 Melden Geschrieben 4. März 2003 Hallo. Vielleicht lernt man ja so interessante neue Figuren kennen, die einen Einblick wert sind. Ich denke bei dem Thema immer spontan an Tertullian und Origenes, die zwar am Schluss doch zum Teil extrem abweichende Meinungen vertraten und sich dadurch außerhalb der Kirche stellten, aber doch auch enorm wichtiges in der Frühzeit leisteten, wie ihre Schriften zeigen. An wen denkt Ihr denn so? Paz y bien, Ralf
Gast Ketelhohn Geschrieben 4. März 2003 Melden Geschrieben 4. März 2003 Paul VI. – Friedrich II. von Hohenstaufen. – Porphyrius von Tyrus. – Graf Tolstoj.
Martin Geschrieben 5. März 2003 Melden Geschrieben 5. März 2003 Tragischer als Judas kann ich mir kaum vorstellen. Ich kann in dem Berichten des "danach" seinen Schmerz fast spüren.
Explorer Geschrieben 5. März 2003 Melden Geschrieben 5. März 2003 Zitat von Ketelhohn am 22:14 - 4.März.2003 Judas Ischariot. Den hätte ich auch genannt. Passend hierzu ein kleiner Text: petrus und judas schuldig sind sie beide geworden der eine verleugnet, der andere verrät wer will die schuld bemessen? der eine weint und findet sich wieder der andere verzweifelt und erhängt sich selbst der eine stirbt als papst, der andere als verräter zwei menschen, zwei apostel, zwei erwählte der gleiche gott für judas und für petrus wer kann mich hindern, auch für judas zu hoffen? Martin Gutl
Monika Geschrieben 5. März 2003 Melden Geschrieben 5. März 2003 Der Text gefällt mir sehr gut Alex. Ich hätte spontan Origenes genannt.
Erich Geschrieben 5. März 2003 Melden Geschrieben 5. März 2003 »Als aber Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt wurde ... warf er die Silberlinge in den Tempel und ging weg und erhängte sich selbst.« Und damit beging Judas den endgültigen, den verhängnisvollen, den eigentlich jämmerlichsten Irrtum aller Irrtümer. Denn er verzweifelte an Gott und an sich selbst. Er wartete nicht auf die Auferstehung. Hätte er das getan, dann wäre es auch für ihn zu einer Begegnung und Gelegenheit gekommen, die es ihm erlaubt hätte, auf solchen betrügerischen Bankrott zu verzichten. Unseligerweise tat er das nicht. Und so bekam er jedenfalls in dieser Welt den auch an ihm, durch ihn und ihm zum Trotz erfüllten Triumph Christi nicht zu sehen. Er sah wohl den schrecklichen Preis, den Christus bezahlte. Er sah aber nicht den Sieg, der um diesen Preis errungen wurde. Wir alle sind, wenn unser Verhalten erschreckende Folgen hat, schnell bereit, auszubrechen und wohl auch uns selbst aufzuhängen. Manchmal machen wir es in solcher Lage auch noch schlimmer und beweisen eine deutliche Lust, hinzugehen und - andere Leute aufzuhängen. Judas hat doch wenigstens niemand als sich selbst angeklagt, und Petrus, der seinerseits einen kleineren Verrat zu beweinen hatte, bereute ihn und wartete auf das, was nun kommen sollte. Danach aber kam für Petrus und die anderen Jünger die plötzliche Gewißheit, wer Gott ist, und damit die Antwort auf alle Rätsel aus: Dorolhy L. Sayers DER TRIUMPH VON OSTERN
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