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Wie wollen wir sterben und wann? (Torsten)


Lichtlein

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Torsten

 

<<Viel interessanter ist noch, wie wollen wir eigentlich sterben und wann? >> (Torsten)

 

>Wie? Vorbereitet, nicht allein.

Wann? Wenn es soweit ist.<(mtoto)

 

Durch die Blume sprechen:

 

Eine verwelkte Blume pflückt keiner mehr. Wozu taugt sie noch, als ins Feuer geworfen zu werden oder zu Staub zu zerfallen?

 

Was ist mit der Wiese, auf der alle Blumen nur das eine Ziel kennen, immerwährendes Blühen?

Doch das Verwelken ist unvermeidbar. Die Blumen wollen das nicht wahrhaben. Sie tragen Farbe auf und lassen sich von Blumenhalbgöttern Injektionen verpassen oder an sich herumschneiden. Immer in der Hoffnung auf die Materie, die ihnen ewiges Leben und Schönheit schenkt. Dann gibt es noch die Blumen, die vor lauter falscher Ehrfurcht am Wegesrand quälend langsam dahinwelken.

 

Soll man diese Wiese mit dem Feuerhagel des Hasses niederbrennen oder mit dem Regen des Weinens sintflutartig bedecken?

 

"Und Gott sah, dass diese Wiese noch nie in Morgentau gehüllt war. Und der Mond fing an, die Sonne zu verfinstern."

 

-----

 

Ersichtlich, was ich versuche klarzumachen?

 

(Geändert von Torsten um 14:49 - 31.Oktober.2002)

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pmn

 

Hallo Thorsten

 

<<<Ersichtlich, was ich versuche klarzumachen?<<<<

 

Irgend wo noch nicht.

 

 

>>>>Eine verwelkte Blume pflückt keiner mehr. Wozu taugt sie noch, als ins Feuer geworfen zu werden oder zu Staub zu zerfallen?<<<<

 

Im Gegenteil, eine verwelkte Blume hat in sich den Samen für neue blühende Blumen. Sogar ihr Staub dient als Dünger.

 

<<<<<Was ist mit der Wiese, auf der alle Blumen nur das eine Ziel kennen, immerwährendes Blühen?

Doch das Verwelken ist unvermeidbar. Die Blumen wollen das nicht wahrhaben. Sie tragen Farbe auf und lassen sich von Blumenhalbgöttern Injektionen verpassen oder an sich herumschneiden. Immer in der Hoffnung auf die Materie, die ihnen ewiges Leben und Schönheit schenkt. Dann gibt es noch die Blumen, die vor lauter falscher Ehrfurcht am Wegesrand quälend langsam dahinwelken.<<<<

 

Die Blumen am Wegesrand, die noch nicht durch Chemikalien und den Ernter vernichtet wurde, beinhalten auch hier das Leben.

Löwenzahn ist ein wunderschönes Beispiel. Peter Lustig hat am Anfang seiner Kinderserie einen schönen Beginn.

Der Löwenzahn durchbricht den Asphalt.

 

 

<<<Soll man diese Wiese mit dem Feuerhagel des Hasses niederbrennen oder mit dem Regen des Weinens sintflutartig bedecken? <<<

 

Nein.

Aber ein Vulkanausbruch und der Regen schaffen eine neue Wiese. Schöner als zuvor. Aber den Blumensamen,

der kam nicht aus dem Vulkan oder dem Regen,

der kam von der verbrannten Wiese, ihren verwelkten Blumen und ihrem Willen zur Weitergabe des Lebens.

 

 

gruss

peter

 

"Und Gott sah, dass diese Wiese noch nie in Morgentau gehüllt war. Und der Mond fing an, die Sonne zu verfinstern."

 

Es mußte wieder Nacht werden um den Morgentau möglich zu machen, der Mond verfinsterte deswegen die Sonne. Nun war es Nacht, und am Morgen, als die Sonne wiederauftauchte, dann hat die Wiese ihren Morgentau, dank Gott.

 

 

 

 

 

 

 

(Geändert von pmn um 15:12 - 31.Oktober.2002)

 


 

Torsten

 

>Es mußte wieder Nacht werden um den Morgentau möglich zu machen, der Mond verfinsterte deswegen die Sonne. Nun war es Nacht, und am Morgen, als die Sonne wiederauftauchte, dann hat die Wiese ihren Morgentau, dank Gott.<(Peter)

 

Falsch, Dank Seiner Mutter. Ohne Sie, ohne eine Beziehung zu Ihr, ist das Kind nicht mehr als die Summe seiner Teile.

 


 

pmn

 


Zitat von Torsten am 15:20 - 31.Oktober.2002

>Es mußte wieder Nacht werden um den Morgentau möglich zu machen, der Mond verfinsterte deswegen die Sonne. Nun war es Nacht, und am Morgen, als die Sonne wiederauftauchte, dann hat die Wiese ihren Morgentau, dank Gott.<(Peter)

 

Falsch, Dank Seiner Mutter. Ohne Sie, ohne eine Beziehung zu Ihr, ist das Kind nicht mehr als die Summe seiner Teile.

 

Kannitverstahn.

"Und Gott sah" war von Dir.

Woher kommt jetzt die "Mutter"?

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Torsten

 

>Kannitverstahn.

"Und Gott sah" war von Dir.

Woher kommt jetzt die "Mutter"?<(Peter)

 

Aus dem gleichen Gefühl heraus, in dem harte Väter und Söhne auf dem Schlachtfeld, angesichts des Todes mit abgerissenen Körperteilen und heraushängenden Därmen nach ihrer Mutter schreien.

 


 

pmn

 


Zitat von Torsten am 15:39 - 31.Oktober.2002

>Kannitverstahn.

"Und Gott sah" war von Dir.

Woher kommt jetzt die "Mutter"?<(Peter)

 

Aus dem gleichen Gefühl heraus, in dem harte Väter und Söhne auf dem Schlachtfeld, angesichts des Todes mit abgerissenen Körperteilen und heraushängenden Därmen nach ihrer Mutter schreien.

 

"Süß und ehrenvoll ist es für das Vaterland zu sterben"

Alter dreckiger Spruch. Der ist eine gequierlte Scheisße !

 

Wer verreckt, schreit.

Und schreit nach seiner Mutter oder seinen Vater

oder sogar nach Gott..

 

Und schreit danach, wer so was zuläßt.

Liebende Mutter und liebende Vater nicht.

 

Welche Mutter und welcher Vater will schon ihr Kind beerdigen oder verrecken sehn?

Sie wollen ihr Kind leben sehn

 

(Geändert von pmn um 16:11 - 31.Oktober.2002)

 


 

Torsten

 

>Süß und ehrenvoll ist es für das Vaterland zu sterben"

Alter dreckiger Spruch. Der ist eine gequierlte Scheisße !<(Peter)

 

Für's Vaterland oder ganz allgemein aus niederen Motiven.

 

Ob nun internationale Auseinandersetzung oder Bürgerkrieg, der Vater hat immer seine Hand im Spiel.  

 

-----

 

Die Erde gleicht einem Acker, den viele bebauen. Die einen ziehen ihre Furchen in diese Richtung, die anderen in jene, die einen tiefer, die anderen weniger. Aber nur einer ist's, der ihnen das Saatgut teuer verkauft.

 

Die Keimzelle des Staates ist die Familie von Vater, Mutter und Kind.

 

 

 

(Geändert von Lichtlein um 21:02 - 2.November.2002)

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Liebe lissie,

doch wohl eher an den postings - den Thread-Titel habe ich willkürlich aus Torstens erstem völlig-off-topic herausgegriffen; vielleicht hat meine Formulierung ja das "Thema verfehlt".

 

Gruß,

Lucia

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Worum geht's?

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Lieber Ralf,

 

das war eine sehr unpädagogische Reaktion. Jemanden, der fragt, derart abzufertigen, wirkt entmutigend und kontraproduktiv.

 

Außerdem vermute ich, dass es darum

>Sechs, setzen, Ute. Thema verfehlt.>

eben NICHT geht.

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Zitat von Torsten am 21:30 - 2.November.2002


Zitat von Ute am 21:27 - 2.November.2002

Worum geht's?


 

Um unangenehme Wahrheiten.

 

Es gibt nur drei Wahrheiten.

 

1. Das "Etwas" ist richtig.

 

2. Das "Etwas" ist falsch.

 

3. Das Etwas ist wertungsneutral. Es kann nicht nach richtig oder falsch definiert werden.

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Zitat von Torsten am 22:02 - 2.November.2002

>Das Etwas ist wertungsneutral. Es kann nicht nach richtig oder falsch definiert werden.<(pedrino)

 

Doch. Über indirekte Beweisführung.


 

Bei religiösen Glaubensinhalten nützt dir das aber auch nichts. Und um die geht es hier (fast) ausschließlich.

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""Süß und ehrenvoll ist es für das Vaterland zu sterben"

Alter dreckiger Spruch. Der ist eine gequierlte Scheisße !" (pmn)

 

Für's Vaterland vielleicht nicht. Aber wenn jemand ein Ziel hat, wofür er leben und sterben kann, dann hat er zumindest etwas. Hat er sonst nichts, dann ist es Fanatismus. Es soll aber Menschen geben, die nicht aus Fanatismus, sondern wegen sehr menschlicher Ziele ihr Leben riskieren. Ich denke z.B. an die Helfer nach dem 11. September letzten Jahres.

 

Ich könnte sogar versuchen, den Satz umzudrehen: Jemand, der nichts hat, woran er sein Herz so hängen kann, dass er dafür lebt und stirbt, ist irgendwie arm dran. Nicht wegen des mangelnden Sterbens, sondern wegen des fehlenden Zieles.

 

Niemandes Liebe ist größer, als wenn er stirbt für einen Freund.

 

Noch ein Gedanke: Ich denke an die Landsknechte. (Was jetzt kommt ist nur eine Phantasie von mir, ich kenn mich da nicht wirklich geschichtlich aus). Ich stell mir vor, da hatten einige junge Männer die Wahl zwischen einem sowieso voraussichtlich kurzen und harten Leben und der Alternative dazu: kurz, aber intensiv zu leben in der Kameradschaft der Landser. Sich in fünf Schlachten als Held zu fühlen und den Kameraden treu und tapfer beiseite gestanden zu haben, es den Feinden gezeigt zu haben - und in der sechsten selbst liegenzubleiben im Bewusstsein, etwas Großes geleistet zu haben - war das so ganz unattraktiv sich für ein solches Leben freiwillig zu melden?

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>Bei religiösen Glaubensinhalten nützt dir das aber auch nichts. Und um die geht es hier (fast) ausschließlich.<(pedrino)

 

Es geht um das, was du zurücklässt. Bspw. einen ganzen Wirtschaftszweig, der sein Geschäft mit lebensverlängernden und -erhaltenden Maßnahmen und schlußendlich auch mit dem Tod macht.

Mit der Angst vor dem Tod und auch mit der Ehrfucht vor dem Willen des Vaters im Himmel.

 

Danach hat niemand hat das Recht, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Das macht schließlich auch (fast) kein Tier. Das Problem ist, dass der Mensch aufgrund seines Gripses in der Lage ist, da noch etwas zu drehen bzw. zu entfachen(siehe oben). Und zwar emotional plus rechnerisch.

 

Das sind die Fakten.

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Wir erinnern uns:

 

Wenn ein Mensch leben will wie ein Tier, dann ist er auf die falschen Künste/Wissenschaften/Zweige angewiesen.

Wenn ein Mensch leben will wie ein Mensch, dann ist er auf die wahren Künste/Wissenschaften/Zweige angewiesen.

 

Aber noch davor steht eine Rechnung offen:

 

Menschheit gleich Grips durch Wurzel aus Mutter und Kind.

 

"Trinitarischer Fusionsparameter"

 

Wie alt kann ein Mensch werden bei:

 

-Landschafts- und Gartenbau

-grüner Architektur

-Körperkommunikation(bspw. Tai Chi und nicht etwas Taize)

-Ernährungskunde

-Naturheilkunde

-Sexualkunde(Kinderpflege)

-Astrologie

-...

 

Sehr alt. Locker bis zur Großmutter.

 

Und dann bei klarem Verstand in Würde gehen, wenn Schmerzen zur Behinderung werden.

 

Wie alt soll ein Kind werden, bevor sein Leben zur Qual wird?

 

Bis es sein Leben weitergegeben hat. Und nicht unter einstürzenden Neubauten begraben.

 

-----

Ein Tor, der noch über Menschen oder Steine stolpert.

(Also sprach Zarathustra)

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