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ARD-Dokumentation


radena

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Genau aus dem Grund lässt meine ehemalige Gemeinde jede Vollmacht vom Ordinariat bestätigen. Das geht, wenn man sich traut danach zu fragen und darauf besteht.

 

Du stellst die Problemlage zutreffend dar. Ich habe leider keine Lösung.

 

Bei uns gab es das Modell, dass der Pastoralreferent die Kirchenverwaltungsleitung gemacht hat, der Pfarrer hätte Einspruchsmacht gehabt, aber das Vertrauensverhältnis war gut.

 

In der nachbarlichen Seelsorgeeinheit schmeißt der Diakon den Laden und der "Nebenerwerbspfarrer" (Professor) unterschreibt pro forma, Vertrauensverhältnis ebenfalls gut.

 

Offiziell ist das alles natürlich nicht erwünscht.

 

 

Momentan befindet sich mit dem Priestermangel einerseits, aber der fehlenden Bereitschaft seitens der obersten Kirchenleitung, ihre Pfarrer von den Verwaltungsaufgaben freizustellen andererseits, der ganze Beruf des Priesters in einem Sog abwärts.

 

Der liturgische Alleskönner zu sein und außerdem die Arbeitsplätze im gemeindlichen Kindergarten zu verwalten ist (in unserer Pfarrei gibt es immerhin 40 Arbeitsplätze) nicht das, was Menschen, die nebenher noch zölibatere Spiritualität leben sollen, als Ideal vorschwebt.

 

Aber davon ist in den Priesterseminaren sicher nicht die Rede ...

Das wäre endlich einmal eine interessante Frage:

Ist davon die Rede?

Weiß einer wirklich, worauf er sich da einlässt?

Ab wann konnte davon überhaupt unbedingt die Rede sein?

Ab wann waren die tatsächlichen Anforderungen in Bezug auf den gleichzeitig eintretenden Priestermangel vorhersehbar (wenn sie es waren)?

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Und was die Afrikaner betrifft: Ja, ich habe Informationen aus erster Hand.

 

Aus der örtlichen Eine-Welt-Gruppe?

 

Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?

 

Passt schon. Macht es dich glücklich, wenn ich zugebe, dass ich plakativ geschrieben habe? Danke. Natürlich gibt es in den deutschen Priesterseminaren nicht nur Verrückte und natürlich gibt es in Afrika auch Priester, die nicht so toll sind.

 

Und jetzt?

 

Geht es mir und dir besser?

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Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?
Was sind denn das für Parallelen?

 

Nichts weltbewegendes. Ich habe dort gute und weniger gute Pfarrer erlebt, so wie hier. Auch das Verhältnis scheint mir ähnlich: die meisten waren gute, ein paar Einzelfälle weniger gute (in verschiedenen Bereichen). Es scheint also in Deutschland und Afrika, was die Qualität der Priester und Pfarrer, die aus den jeweiligen Seminaren kommen, ziemlich ähnlich zu stehen.

Von dieser Beobachtung ist es nicht mehr sehr weit bis zu der Frage, was dann von solch "ersthändigen" Eindrücken und Informationen zu halten ist, nach denen es in Afrika tolle Seminare gibt, die nur solche Kandidaten zur Weihe empfehlen, die in sämtlichen menschlichen und theologischen Bereichen Bestnoten erhalten haben, während Deutschland sich durch Seminare auszeichnen soll, in denen Charakterkrüppel devote Deppen ausbilden. Aber vielleicht sollte man auf Bemerkungen "rothaariger Irrer" nicht viel geben, die irgendwelche Jungstudenten mit der Frage begrüßen "Und IHR wollt Priester werden?!"

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Und was die Afrikaner betrifft: Ja, ich habe Informationen aus erster Hand.

 

Aus der örtlichen Eine-Welt-Gruppe?

 

Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?

 

Passt schon. Macht es dich glücklich, wenn ich zugebe, dass ich plakativ geschrieben habe? Danke. Natürlich gibt es in den deutschen Priesterseminaren nicht nur Verrückte und natürlich gibt es in Afrika auch Priester, die nicht so toll sind.

 

Und jetzt?

 

Geht es mir und dir besser?

 

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber Deine Frage scheint ein schlechtes Befinden nahezulegen. Zumindest scheinst Du von Deinem Schwarz-weiß-Malen abzukommen. Wenn Du es jetzt noch bis zu sinnvoller Gesprächsführung beim gelegentlichen Zusammentreffen mit Fremden schaffst, wäre der Welt vielleicht ein wenig gedient.

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Und was die Afrikaner betrifft: Ja, ich habe Informationen aus erster Hand.

 

Aus der örtlichen Eine-Welt-Gruppe?

 

Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?

 

Passt schon. Macht es dich glücklich, wenn ich zugebe, dass ich plakativ geschrieben habe? Danke. Natürlich gibt es in den deutschen Priesterseminaren nicht nur Verrückte und natürlich gibt es in Afrika auch Priester, die nicht so toll sind.

 

Und jetzt?

 

Geht es mir und dir besser?

 

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber Deine Frage scheint ein schlechtes Befinden nahezulegen. Zumindest scheinst Du von Deinem Schwarz-weiß-Malen abzukommen. Wenn Du es jetzt noch bis zu sinnvoller Gesprächsführung beim gelegentlichen Zusammentreffen mit Fremden schaffst, wäre der Welt vielleicht ein wenig gedient.

 

Ich danke dir für deine guten Ratschläge, Dawki. Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Sonst noch was, wie ich mein Leben verbessern könnte?

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[...] Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

 

Priester sind natürlich schwarz und weiß.... ;

 

SCNR

 

Einen schönen Gruß :lol:

mbo

bearbeitet von mbo
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Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Darum geht es nicht, sondern allein darum, dass Du selbst geschildert hast, dass Du ein Gespräch mit Studenten so geführt hast, dass pauschal ihre Person abgewertet wurde. Auf so eine Bemerkung würdest Du wahrscheinlich von keinem geistig gesunden eine sinnvolle Antwort bekommen.

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Nichts weltbewegendes. Ich habe dort gute und weniger gute Pfarrer erlebt, so wie hier. Auch das Verhältnis scheint mir ähnlich: die meisten waren gute, ein paar Einzelfälle weniger gute (in verschiedenen Bereichen). Es scheint also in Deutschland und Afrika, was die Qualität der Priester und Pfarrer, die aus den jeweiligen Seminaren kommen, ziemlich ähnlich zu stehen.

Von dieser Beobachtung ist es nicht mehr sehr weit bis zu der Frage, was dann von solch "ersthändigen" Eindrücken und Informationen zu halten ist, nach denen es in Afrika tolle Seminare gibt, die nur solche Kandidaten zur Weihe empfehlen, die in sämtlichen menschlichen und theologischen Bereichen Bestnoten erhalten haben, während Deutschland sich durch Seminare auszeichnen soll, in denen Charakterkrüppel devote Deppen ausbilden. Aber vielleicht sollte man auf Bemerkungen "rothaariger Irrer" nicht viel geben, die irgendwelche Jungstudenten mit der Frage begrüßen "Und IHR wollt Priester werden?!"

 

Jetzt stehen deinen "ersthändigen" Eindrücken die von Nannyogg gegenüber. Wahrscheinlich habt ihr beide subjektiv recht. Ich habe beispielsweise von dir noch keine Antwort, welcher Art die Parallelen sind, die du zwischen Deutschland und Afrika erlebt hast. Wie soll ich da für mich entscheiden, ob ich dir mehr Vertraue oder meinen eigenen Erfahrungen mit afrikanischen Priestern. Derzeit gebe ich auf deine Bemerkungen ebenso viel wie auf die anderer Irrer, die hier versuchen durch persönliche Angriffe zu punkten.

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Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Darum geht es nicht, sondern allein darum, dass Du selbst geschildert hast, dass Du ein Gespräch mit Studenten so geführt hast, dass pauschal ihre Person abgewertet wurde. Auf so eine Bemerkung würdest Du wahrscheinlich von keinem geistig gesunden eine sinnvolle Antwort bekommen.

 

So schnell fühlen sich die zukünftigen Priester also gedemütigt. :lol: Welch Eitelkeit! Jeder Lehrling darf sich schlimmeres anhören. Ein bisserl Abhärtung und Gegenwind ist durchaus heilsam.

@nannyogg57: Die damals angehenden Priester haben bestimmt deinen Respekt und es nicht ganz so als Beleidigung aufgefasst. Weiter so! Ein bisserl rothaarige Art schadet nun wirklich nicht. *selberrotgelocktbin*

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Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Darum geht es nicht, sondern allein darum, dass Du selbst geschildert hast, dass Du ein Gespräch mit Studenten so geführt hast, dass pauschal ihre Person abgewertet wurde. Auf so eine Bemerkung würdest Du wahrscheinlich von keinem geistig gesunden eine sinnvolle Antwort bekommen.

 

Und nie mehr einen Priesteramtskandidaten fragen, ob er Priester werden will, sondern nur respektvoll mit ihm reden, allein schon deshalb, weil er was Besonderes ist, auch wenn er nur halb so alt ist und auch nicht so viel Lebenserfahrung hat wie ich und auch noch nicht fertig ist mit seinem Studium. Er könnte Angst vor rothaarigen Theologinnen bekommen und Alpträume.

 

Du hast mir die Augen geöffnet!

 

Wie konnte ich nur, noch dazu als Frau!

 

Sie sollen in Watte gepackt werden!

 

Und wenn du mich als rothaarige Irre bezeichnest, dann hast du auch Recht!

bearbeitet von nannyogg57
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Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Darum geht es nicht, sondern allein darum, dass Du selbst geschildert hast, dass Du ein Gespräch mit Studenten so geführt hast, dass pauschal ihre Person abgewertet wurde. Auf so eine Bemerkung würdest Du wahrscheinlich von keinem geistig gesunden eine sinnvolle Antwort bekommen.

 

Und nie mehr einen Priesteramtskandidaten fragen, ob er Priester werden will, sondern nur respektvoll mit ihm reden, allein schon deshalb, weil er was Besonderes ist, auch wenn er nur halb so alt ist und auch nicht so viel Lebenserfahrung hat wie ich und auch noch nicht fertig ist mit seinem Studium. Er könnte Angst vor rothaarigen Theologinnen bekommen und Alpträume.

 

Du hast mir die Augen geöffnet!

 

Wie konnte ich nur, noch dazu als Frau!

 

Sie sollen in Watte gepackt werden!

 

Und wenn du mich als rothaarige Irre bezeichnest, dann hast du auch Recht!

 

 

Vielleicht könnte man mit ihnen einfach ganz normal sprechen? Fragst du einen Bäckerlehrling - womöglich schon beim ersten Treffen - ob er noch ganz bei Trost sei: das frühe Aufstehen, das viele Mehl, die Wirtschaftslage und ob man davon später mal eine Familie ernähren kann....?

 

Unabhängig von der Art des Berufes oder der Berufung, man muss nicht immer gleich so tun, als habe sich das Gegenüber nicht genug Gedanken gemacht. Ich mag ja kritische Menschen, aber provozieren und herausfordern um jeden Preis muss auch nicht sein, da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn das Gegenüber dicht macht.

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Dieses Jahr sind bei uns Gemeinderatswahlen. Es sind 8 Räte zu besetzen. 2 Leute sind bis jetzt wohl zur Kandidatur bereit.
Laß mich raten: einer von beiden bist Du.
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Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Darum geht es nicht, sondern allein darum, dass Du selbst geschildert hast, dass Du ein Gespräch mit Studenten so geführt hast, dass pauschal ihre Person abgewertet wurde. Auf so eine Bemerkung würdest Du wahrscheinlich von keinem geistig gesunden eine sinnvolle Antwort bekommen.

 

Und nie mehr einen Priesteramtskandidaten fragen, ob er Priester werden will, sondern nur respektvoll mit ihm reden, allein schon deshalb, weil er was Besonderes ist, auch wenn er nur halb so alt ist und auch nicht so viel Lebenserfahrung hat wie ich und auch noch nicht fertig ist mit seinem Studium. Er könnte Angst vor rothaarigen Theologinnen bekommen und Alpträume.

 

Du hast mir die Augen geöffnet!

 

Wie konnte ich nur, noch dazu als Frau!

 

Sie sollen in Watte gepackt werden!

 

Und wenn du mich als rothaarige Irre bezeichnest, dann hast du auch Recht!

 

 

Vielleicht könnte man mit ihnen einfach ganz normal sprechen? Fragst du einen Bäckerlehrling - womöglich schon beim ersten Treffen - ob er noch ganz bei Trost sei: das frühe Aufstehen, das viele Mehl, die Wirtschaftslage und ob man davon später mal eine Familie ernähren kann....?

 

Unabhängig von der Art des Berufes oder der Berufung, man muss nicht immer gleich so tun, als habe sich das Gegenüber nicht genug Gedanken gemacht. Ich mag ja kritische Menschen, aber provozieren und herausfordern um jeden Preis muss auch nicht sein, da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn das Gegenüber dicht macht.

Die Bäckerlehrlinge stehen allerdings auch nicht leuchtenden Auges da und posaunen in die Gegend, welch überirdische LAst an Mehlsäcken sie schultern werden, wie sie auf dem glorreichen Weg der Entsagung voranschreiten, von Kipferl zu Kipferl, dem Meisterstrudel zustrebend, auf den Spätabend-Krimi demütig verzichten wollen und sehenden Auges das Risiko auf sich nehmen, dereinst von der Bäckerinnung bis an ihr Lebensende versorgt, die verdienten Huldigungen der Brotesser zu erwarten.

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Das ist halt der Unterschied zwischen dem täglichen Kipferl (der täglichen Semmel oder sogar dem täglichen "Runds-tück) und dem Brot des Lebens. Danke Edith, für diesen Beitrag: :lol:

bearbeitet von Wunibald
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Die Bäckerlehrlinge stehen allerdings auch nicht leuchtenden Auges da und posaunen in die Gegend, welch überirdische LAst an Mehlsäcken sie schultern werden, wie sie auf dem glorreichen Weg der Entsagung voranschreiten, von Kipferl zu Kipferl, dem Meisterstrudel zustrebend, auf den Spätabend-Krimi demütig verzichten wollen und sehenden Auges das Risiko auf sich nehmen, dereinst von der Bäckerinnung bis an ihr Lebensende versorgt, die verdienten Huldigungen der Brotesser zu erwarten.

 

Exakt darum geht es mir ... Um das Grundgefühl vieler Priester (und übrigens auch Religionslehrer), den ganzen Tag mit ihrer ganz normalen Arbeit als verfolgte Christen in der Kreuzesnachfolge Jesu zu stehen, ohne zu merken, dass es in anderen Berufen alles andere als besser ist ...

 

Laura

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Ich kann verstehen, dass einem die negativen Exemplare besonders auffallen und in Erinnerung bleiben. Aber, da kenne ich viele angehende Juristen und Mediziner, bei denen das wohl ganz ähnlich ist. Trotzdem finde ich die Verallgemeinerungen etc. hier schon an der Grenze. Ich will mir da meine Offenheit bewahren und ich habe bisher nur auf dem Boden gebliebene Priester kennengelernt.

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Ich kann verstehen, dass einem die negativen Exemplare besonders auffallen und in Erinnerung bleiben. Aber, da kenne ich viele angehende Juristen und Mediziner, bei denen das wohl ganz ähnlich ist. Trotzdem finde ich die Verallgemeinerungen etc. hier schon an der Grenze. Ich will mir da meine Offenheit bewahren und ich habe bisher nur auf dem Boden gebliebene Priester kennengelernt.

Ist ja schön für Dich, dass Du nur auf dem Boden gebliebene Priester kennengelernt hast. Aber ich glaube, Du hast nicht ganz verstanden, worüber hier diskutiert wird. Nicht über am Boden gebliebene Priester, Juristen und Ärzte, sondern die Verhätschelung von Priesteramtskandidaten in den Priesterseminaren. Es ist mir nicht bekannt, dass Juristen oder Ärzten während ihres Studiums derart komfortable Einrichtungen geboten werden, noch dazu mit beinahe vollkommener Beschäftigungszusage nach Ablauf der Seminarzeit (es gehört wahrscheinlich heute schon viel dazu, nach x Jahren Priesterseminar dann doch nicht zur Weihe zugelassen zu werden).

Allein wenn ich im Jahr 2010 lese, dass sich ein Bistum darum kümmert, dass ein als Praktikant in eine Gemeinde geschickter Seminarist auch ja die Wäsche gewaschen bekommt, lächert mich an.

bearbeitet von Julius
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Die Bäckerlehrlinge stehen allerdings auch nicht leuchtenden Auges da und posaunen in die Gegend, welch überirdische LAst an Mehlsäcken sie schultern werden, wie sie auf dem glorreichen Weg der Entsagung voranschreiten, von Kipferl zu Kipferl, dem Meisterstrudel zustrebend, auf den Spätabend-Krimi demütig verzichten wollen und sehenden Auges das Risiko auf sich nehmen, dereinst von der Bäckerinnung bis an ihr Lebensende versorgt, die verdienten Huldigungen der Brotesser zu erwarten.

 

Exakt darum geht es mir ... Um das Grundgefühl vieler Priester (und übrigens auch Religionslehrer), den ganzen Tag mit ihrer ganz normalen Arbeit als verfolgte Christen in der Kreuzesnachfolge Jesu zu stehen, ohne zu merken, dass es in anderen Berufen alles andere als besser ist ...

 

Laura

 

Religionslehrer kenne ich kaum, aber welcher Anteil der Dir bekannten Priester bzw. Seminaristen lebt denn stets in einer solchen Welt? Obwohl ich weiß, daß es solche Priester und auch Seminaristen gibt (das hervorstechendste Merkmal solcher Leute scheint ein besonderes Interesse an klerikaler "Mode" und Titeln zu sein), bin ich persönlich noch kaum einem solchen Exemplar in natura begegnet. Die allermeisten derer, die ich kenne, bleiben in dieser Hinsicht ordnungsgemäß auf dem Boden. Von daher scheint mir sowohl die Wahrnehmung als auch die Darstellung, wie sie oben zu lesen ist, berufspessimistisch zu sein (um höflich zu bleiben). Vielleicht ist es aber auch in gewissen Gegenden ganz anders als überall sonst. Wer weiß.

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Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Darum geht es nicht, sondern allein darum, dass Du selbst geschildert hast, dass Du ein Gespräch mit Studenten so geführt hast, dass pauschal ihre Person abgewertet wurde. Auf so eine Bemerkung würdest Du wahrscheinlich von keinem geistig gesunden eine sinnvolle Antwort bekommen.

 

Und nie mehr einen Priesteramtskandidaten fragen, ob er Priester werden will, sondern nur respektvoll mit ihm reden, allein schon deshalb, weil er was Besonderes ist, auch wenn er nur halb so alt ist und auch nicht so viel Lebenserfahrung hat wie ich und auch noch nicht fertig ist mit seinem Studium. Er könnte Angst vor rothaarigen Theologinnen bekommen und Alpträume.

 

Du hast mir die Augen geöffnet!

 

Wie konnte ich nur, noch dazu als Frau!

 

Sie sollen in Watte gepackt werden!

 

Und wenn du mich als rothaarige Irre bezeichnest, dann hast du auch Recht!

 

 

Vielleicht könnte man mit ihnen einfach ganz normal sprechen? Fragst du einen Bäckerlehrling - womöglich schon beim ersten Treffen - ob er noch ganz bei Trost sei: das frühe Aufstehen, das viele Mehl, die Wirtschaftslage und ob man davon später mal eine Familie ernähren kann....?

 

Unabhängig von der Art des Berufes oder der Berufung, man muss nicht immer gleich so tun, als habe sich das Gegenüber nicht genug Gedanken gemacht. Ich mag ja kritische Menschen, aber provozieren und herausfordern um jeden Preis muss auch nicht sein, da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn das Gegenüber dicht macht.

 

He, ich hab den nicht beleidigt. Ich glaub dem auch, dass er sich Gedanken macht. Aber ich mir auch. Der muss eines Tages mit mir zusammen arbeiten, vielleicht. Ich will Respekt vor dem haben können, weil er eine Persönlichkeit ist und nicht nur, weil er geweiht ist. Wenn er das gespürt hat, dann hat er es zurecht gespürt.

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Die Bäckerlehrlinge stehen allerdings auch nicht leuchtenden Auges da und posaunen in die Gegend, welch überirdische LAst an Mehlsäcken sie schultern werden, wie sie auf dem glorreichen Weg der Entsagung voranschreiten, von Kipferl zu Kipferl, dem Meisterstrudel zustrebend, auf den Spätabend-Krimi demütig verzichten wollen und sehenden Auges das Risiko auf sich nehmen, dereinst von der Bäckerinnung bis an ihr Lebensende versorgt, die verdienten Huldigungen der Brotesser zu erwarten.

 

Exakt darum geht es mir ... Um das Grundgefühl vieler Priester (und übrigens auch Religionslehrer), den ganzen Tag mit ihrer ganz normalen Arbeit als verfolgte Christen in der Kreuzesnachfolge Jesu zu stehen, ohne zu merken, dass es in anderen Berufen alles andere als besser ist ...

 

Laura

 

Ich mag auch keine Religionslehrer, die sich als Opfer darstellen. Hallo, der Job ist wirklich in Ordnung! Ich würde mich zu Tode langweilen, wenn ich Mathe unterrichten müsste oder HSU.

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Und was die Afrikaner betrifft: Ja, ich habe Informationen aus erster Hand.

 

Aus der örtlichen Eine-Welt-Gruppe?

 

Aber wenn dort alles so rosig ist, wie es hier nach Deinen Erfahrungen ausnahmslos verlottert ist, dann müßte ja in allen afrikanischen Gemeinden alles bestens laufen. Mir schienen dagegen Parallelen zu deutschen Gemeinden vorhanden. Woran wird denn das liegen?

 

Passt schon. Macht es dich glücklich, wenn ich zugebe, dass ich plakativ geschrieben habe? Danke. Natürlich gibt es in den deutschen Priesterseminaren nicht nur Verrückte und natürlich gibt es in Afrika auch Priester, die nicht so toll sind.

 

Und jetzt?

 

Geht es mir und dir besser?

 

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber Deine Frage scheint ein schlechtes Befinden nahezulegen. Zumindest scheinst Du von Deinem Schwarz-weiß-Malen abzukommen. Wenn Du es jetzt noch bis zu sinnvoller Gesprächsführung beim gelegentlichen Zusammentreffen mit Fremden schaffst, wäre der Welt vielleicht ein wenig gedient.

 

Ich danke dir für deine guten Ratschläge, Dawki. Ich werde es mir auch nie mehr unterkommen lassen, zukünftige Priester der heiligen Kirche, seien sie schwarz oder weiß, mit meiner rothaarigen Art anders als demütig zu begegnen.

 

Sonst noch was, wie ich mein Leben verbessern könnte?

 

:lol:

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Die Bäckerlehrlinge stehen allerdings auch nicht leuchtenden Auges da und posaunen in die Gegend, welch überirdische LAst an Mehlsäcken sie schultern werden, wie sie auf dem glorreichen Weg der Entsagung voranschreiten, von Kipferl zu Kipferl, dem Meisterstrudel zustrebend, auf den Spätabend-Krimi demütig verzichten wollen und sehenden Auges das Risiko auf sich nehmen, dereinst von der Bäckerinnung bis an ihr Lebensende versorgt, die verdienten Huldigungen der Brotesser zu erwarten.

 

:lol: :lol: :wub:

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Ich kann verstehen, dass einem die negativen Exemplare besonders auffallen und in Erinnerung bleiben. Aber, da kenne ich viele angehende Juristen und Mediziner, bei denen das wohl ganz ähnlich ist. Trotzdem finde ich die Verallgemeinerungen etc. hier schon an der Grenze. Ich will mir da meine Offenheit bewahren und ich habe bisher nur auf dem Boden gebliebene Priester kennengelernt.

 

 

du Glückliche!

Ich habe sowohl auf dem Boden gebliebene als auch sicher drei Meter über dem Boden schwebende Priester kennengelernt

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