gouvernante Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Warum auch ein Mörder wird letztendlich vor Gott ankommen."Vor Gott" ankommen und "bei Gott" ankommen, sind mE aber zwei unterschiedliche Dinge. Ich denke, unsere Sorge müßte sein, daß die Menschen, zu denen wir geschickt werden, die uns über den Weg laufen, die uns zum Hindernis beim "Gipfelsturm" werden - wie auch immer - "bei Gott" ankommen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Ja diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte.Ohne Gottes Gnade geht da gar nichts. Natürlich die Gnade und Barmherzigkeit Gottes habe ich schon impliziert. ich weiß das, der mörder nicht, der hört "diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte." Warum auch ein Mörder wird letztendlich vor Gott ankommen. die hölle bleibt leer? ich kann mir nicht vorstellen das dein gipfelsturm nur das gericht gottes ist? dann wäre dieser sturm trivial. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Kann man sein Leben nur als Priester oder vielleicht noch als Nonne vollkommen in den Dienst Gottes stellen? Dieselbe Frage habe ich mir bei meiner Frage auch gestellt Ich glaube, dass man sein Leben in den Dienst Gottes stellen kann, auch wenn man nicht Priester oder Nonne wird. Das Leben selber könnte doch auch als einen Dienst gegenüber Gott angeschaut werden. Man versucht ihm zu huldigen, indem man gutes tut. Vielleicht ist das Priestertum (Nonnentum ?) ja auch eine höhere Form dieser Verehrung? Ein weiterer Schritt? Ein zusätzlicher Schritt? Aber ich glaube nicht, dass Priester oder Nonnen dann bessere Menschen sind, da sie ja eben immer noch Menschen sind. irgendwie scheint es dir schwerzufallen, meine Frage klar und deutlich zu beantworten. Dass man sein Leben in den Dienst Gottes stellen kann, auch wenn man nicht Priester oder Nonne wird, ist nicht die Frage. Gefragt ist, ob man es VOLLKOMMEN in den Dienst Gottes stellen kann, ohne PRiester oder Nonne zu werden alles Liebe Angelika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 So ich bin wieder da. Es wurde ja jede Menge geschrieben, deshalb geh ich jetzt nicht auf alles einzeln ein. Also erstens muss ich Albo recht geben, hier ist nicht die Arena, deshalb fass ich mich jetzt auch an der eigenen Nase und bin anständig. Meine Pauschalisierung der Relilehrerinnen nehm ich so weit zurück, dass ich es auf die allermeisten beziehe, die ich persönlich kenne.Ich bin nicht auf Applaus, Verehrung und Bewunderung aus. Auch brauche ich kein Mitleid, wenn ein Weg manchmal auch steinig und steil ist, heißt dies ja nicht, dass man ihn nicht bewältigen kann. Ich sehe im Weg des Priesters eine Herausforderung, wenn ihr das für eine Selbstbeweihräucherung haltet, kann ich auch nichts machen, aber eine Herausforderung ist und bleibt es trotzdem. Und ich sage gleich mal dazu, andere Lebensentwürfe und Lebenswege sind auch herausfordernd. Aber ich kann nach drei Jahren in der Ausbildung sagen, dass es ein wunderschöner Weg ist, ich würde ihn jederzeit wieder einschlagen. Er hat seine Höhen und Tiefen, aber im Vertrauen zu Jesus Christus gehe ich diesen Weg und er weiß ER ist bei mir. danke dir für dieses Posting. Weißt du, ich habe heute lange über das Scheitern nachgedacht. Man kann in den Augen der Menschen vielfach scheitern. Ich kannte einen jungen Mann, der war Kaplan. Er war in der Gemeinde geachtet, er war bereits in jungen Jahren ein recht sensibler Mensch und guter Seelsorger. Tja und dann verliebte er sich. Er rang mit sich, machte es sich sicher nicht leicht und bekannte sich dann zu dieser jungen Frau. In der Gemeinde wurde er größtenteils fallengelassen wie eine heiße Kartoffel. Er blieb bei sich und stellte sich ganz allein vor Gott. Er nahm eine Auszeit (nicht nur von seiner Existenz als Kaplan). Dann beendete er sein Dasein als Kaplan, später heiratete er. Ich persönlich war schockiert über die Vorgänge. Denn, ganz ehrlich gesagt, ich bin noch heute, Jahre später, der Meinung, dass dieser junge Mann den steinigeren Weg gewählt hat. alles Liebe Angelika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Hm, für Gipfel reicht in der Regel die Euphorie, die jedem Beginn zueigen ist.Menschen brauchen vor allem Seelsorger, die im Scheitern mit ihnen aushalten. wie wahr, wie wahr.... und wenn ich da an den heutigen Gottesdienst denke, wird mir übel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 So ich bin wieder da. Es wurde ja jede Menge geschrieben, deshalb geh ich jetzt nicht auf alles einzeln ein. Also erstens muss ich Albo recht geben, hier ist nicht die Arena, deshalb fass ich mich jetzt auch an der eigenen Nase und bin anständig. Meine Pauschalisierung der Relilehrerinnen nehm ich so weit zurück, dass ich es auf die allermeisten beziehe, die ich persönlich kenne.Ich bin nicht auf Applaus, Verehrung und Bewunderung aus. Auch brauche ich kein Mitleid, wenn ein Weg manchmal auch steinig und steil ist, heißt dies ja nicht, dass man ihn nicht bewältigen kann. Ich sehe im Weg des Priesters eine Herausforderung, wenn ihr das für eine Selbstbeweihräucherung haltet, kann ich auch nichts machen, aber eine Herausforderung ist und bleibt es trotzdem. Und ich sage gleich mal dazu, andere Lebensentwürfe und Lebenswege sind auch herausfordernd. Aber ich kann nach drei Jahren in der Ausbildung sagen, dass es ein wunderschöner Weg ist, ich würde ihn jederzeit wieder einschlagen. Er hat seine Höhen und Tiefen, aber im Vertrauen zu Jesus Christus gehe ich diesen Weg und er weiß ER ist bei mir. danke dir für dieses Posting. Weißt du, ich habe heute lange über das Scheitern nachgedacht. Man kann in den Augen der Menschen vielfach scheitern. Ich kannte einen jungen Mann, der war Kaplan. Er war in der Gemeinde geachtet, er war bereits in jungen Jahren ein recht sensibler Mensch und guter Seelsorger. Tja und dann verliebte er sich. Er rang mit sich, machte es sich sicher nicht leicht und bekannte sich dann zu dieser jungen Frau. In der Gemeinde wurde er größtenteils fallengelassen wie eine heiße Kartoffel. Er blieb bei sich und stellte sich ganz allein vor Gott. Er nahm eine Auszeit (nicht nur von seiner Existenz als Kaplan). Dann beendete er sein Dasein als Kaplan, später heiratete er. Ich persönlich war schockiert über die Vorgänge. Denn, ganz ehrlich gesagt, ich bin noch heute, Jahre später, der Meinung, dass dieser junge Mann den steinigeren Weg gewählt hat. alles Liebe Angelika Natürlich gibt es Wege, die steiniger und steiler sind.......wenn ein Lebensentwurf scheitert, ich denke wenn eine Ehe scheitert ist es genauso schlimm. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Genau! Jeder tue das was er kann, so gut er kann - mit Liebe. Flo, ich kann aber, auch als Christin nicht, wenn ich kaum noch Luft zum Atmen habe, weil mich meine Sorgen drücken, auch noch einen Gipfel stürmen. Manchmal kommt mir aber meine Kirche so vor, als verlange sie von mir erbarmungslos und ohne auf meine persönliche Situation zu schauen selbst dann noch, dass ich zum Gipfelsturm bereit bin... Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Nochmal zu den Gipfelstürmern. Ich glaube gerade Jugendliche brauchen heutzutage Gipfelstürmer. Sie brauchen Vorbilder und Ideale. Ich hatte erst vor kurzem ein Gespräch mit einem Jugendlichen (14 Jahre), der sich auch vorstellen könnte später mal Priester zu werden. Wir unterhielten uns ein wenig über das Thema und ich erzählte ihm so was meine Motivation ist, dieser Berufung auf der Spur zu bleiben. Er meinte dann zwischendrin nur: "Boah voll des Vorbild." Dass ist es was Jugendliche (und alle Menschen) heute brauchen Vorbilder, Menschen, die mit ihnen den Weg zu Gott gehen, die mit ihnen den Gipfel stürmen auf den "Berg der Vollkommenheit". und wie bringst du"... Menschen brauchen vor allem Seelsorger, die im Scheitern mit ihnen aushalten...." mit "...Menschen, die mit ihnen den Weg zu Gott gehen, die mit ihnen den Gipfel stürmen auf den "Berg der Vollkommenheit"...." zur deckung Wo liegt da das Problem? Wenn man einen Berg besteigt, dann gibt es auch mal Stellen wo man ein Stück bergabwärts gehen muss, bevor es dann wieder hoch auf den Gipfel geht und wenn man unterwegs mal hinfällt ist das auch kein Problem weil wir eine gute Eisschraube haben - Jesus Christus. das "im scheitern aushalten" kann doch das letzte sein was dir passiert, das vorwiegende sein. was passiert dir wenn du den "Berg der Vollkommenheit" nicht erreichst? Ich glaub schon das JEDER diesen erreicht, weil der Berg der Vollkommenheit Gott ist zu dem wir unterwegs sind und der mit uns unterwegs ist. wenn Gott mit uns schon unterwegs ist, dann kann er nicht zugleich der Berg der Vollkommenheit sein. Und nein, es gibt hehre christliche Lebensziele, die man nicht erreicht, obwohl man sich bis zum Umfallen abmüht. Da bin ich dann nur froh, dass Gott barmherziger als meine Kirche ist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Genau! Jeder tue das was er kann, so gut er kann - mit Liebe. Flo, ich kann aber, auch als Christin nicht, wenn ich kaum noch Luft zum Atmen habe, weil mich meine Sorgen drücken, auch noch einen Gipfel stürmen. Manchmal kommt mir aber meine Kirche so vor, als verlange sie von mir erbarmungslos und ohne auf meine persönliche Situation zu schauen selbst dann noch, dass ich zum Gipfelsturm bereit bin... Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Obwohl ich zugegebenermaßen weniger pathetische Formulierungen für meines letztes Ziel wählen würde ... Ist doch nicht pathetisch Gott als den Berg der Vollkommenheit zu bezeichnen. Na ja, es ist vor allem die Vorstellung, *ich* könnte diesen Gipfel bezwingen und dabei auch noch bewußt Vorbildfunktion einnehmen.(Etwas anderes ist es, wenn Menschen mich in meinem absichtlosen Einsatz für das Reich Gottes später als Vorbild für ihr persönliches Streben erkennen, von sich aus...) Ja diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte. nein Flo...das ist jugendlich idealistisch gedacht. Deinem "der möchte" widerspricht der Apostel Paulus (vermutlich aus seiner Lebenserfahrung heraus) ganz klar im Römerbrief Kapitel 7 Du kannst mit jeder Faser deines Herzens ein hehres christliches Ziel erreichen wollen, all deine Kraft dafür einsetzen und dennoch scheitern Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Ja diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte.Ohne Gottes Gnade geht da gar nichts. Natürlich die Gnade und Barmherzigkeit Gottes habe ich schon impliziert. wie ist das dann mit denen, die scheitern? Haben die nicht aufrichtig genug gewollt oder hat es an Giottes Gnade und Barmherzigkeit gemangelt? Oder gibt es vielleicht noch eine ganz andere Erklärung dafür? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Genau! Jeder tue das was er kann, so gut er kann - mit Liebe. Flo, ich kann aber, auch als Christin nicht, wenn ich kaum noch Luft zum Atmen habe, weil mich meine Sorgen drücken, auch noch einen Gipfel stürmen. Manchmal kommt mir aber meine Kirche so vor, als verlange sie von mir erbarmungslos und ohne auf meine persönliche Situation zu schauen selbst dann noch, dass ich zum Gipfelsturm bereit bin... Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. Ich halte das Bild vom Gipfelsturm überhaupt für verfehlt, denn da gibt es nur ein Hinauf und ein Hinunter, womit ein Schwarz Weiss Denken ins Spiel kommt, dass ich für völlig verfehlt halte. Ich orientiere mich gerade heute, da die österreichische Kirche den Tag des Judentums begeht, viel lieber am 40 Jährigen Marsch der Israeliten auf dem Weg ins Gelobte Land. Dieses Bild erlaubt es viel besser Verzögerungen und Irrwege zu symbolisieren, ohne gleich ein Scheitern in der Umkehr und im ins Tal zurückkehren zu implizieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Obwohl ich zugegebenermaßen weniger pathetische Formulierungen für meines letztes Ziel wählen würde ... Ist doch nicht pathetisch Gott als den Berg der Vollkommenheit zu bezeichnen. Na ja, es ist vor allem die Vorstellung, *ich* könnte diesen Gipfel bezwingen und dabei auch noch bewußt Vorbildfunktion einnehmen.(Etwas anderes ist es, wenn Menschen mich in meinem absichtlosen Einsatz für das Reich Gottes später als Vorbild für ihr persönliches Streben erkennen, von sich aus...) Ja diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte. im scheitern ist das "nicht können" enthalten. ich sehe den berg der vollkommenheit darin, dem scheiternden eine ahnung von der bedingungslosen gnade gottes auch in diesem scheitern zu vermitteln. Klar das ist, was ich als Eisschraube - nämlich Christus - beschrieben hab. sieht das der scheiternde so? wie glaubst du ihm diese ahnung vermitteln zu können? ich habe ein anderes Bild von Christus...gerade im Scheitern. Er ist mir nicht die Eisenschraube, die meinen Absturz auf dem Weg zum Gipfel verhindert, sodass ich doch den Gipfel erreiche. Er ist mir die Hand, die mich auffängt, wenn ich abstürze. Der Weg mit Gott ist für mich ein Weg ganz ohne jede Sicherungshaken und Seile. Wenn ich mich zu ihm aufmache, bin ich alles andere los, muss dazu auch bereit sein, um nicht irre zu werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Obwohl ich zugegebenermaßen weniger pathetische Formulierungen für meines letztes Ziel wählen würde ... Ist doch nicht pathetisch Gott als den Berg der Vollkommenheit zu bezeichnen. Na ja, es ist vor allem die Vorstellung, *ich* könnte diesen Gipfel bezwingen und dabei auch noch bewußt Vorbildfunktion einnehmen.(Etwas anderes ist es, wenn Menschen mich in meinem absichtlosen Einsatz für das Reich Gottes später als Vorbild für ihr persönliches Streben erkennen, von sich aus...) Ja diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte. im scheitern ist das "nicht können" enthalten. ich sehe den berg der vollkommenheit darin, dem scheiternden eine ahnung von der bedingungslosen gnade gottes auch in diesem scheitern zu vermitteln. Klar das ist, was ich als Eisschraube - nämlich Christus - beschrieben hab. sieht das der scheiternde so? wie glaubst du ihm diese ahnung vermitteln zu können? Indem ich für ihn da bin und ihn wieder aufrichte. wie richtet unsere Kirche Gescheiterte wieder auf? (und du bist als Priester exponierter Repräsentant unserer Kirche) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Ja diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte.Ohne Gottes Gnade geht da gar nichts. Natürlich die Gnade und Barmherzigkeit Gottes habe ich schon impliziert. ich weiß das, der mörder nicht, der hört "diesen Gipfel kann jeder bezwingen - der möchte." Warum auch ein Mörder wird letztendlich vor Gott ankommen. und dann? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 So ich bin wieder da. Es wurde ja jede Menge geschrieben, deshalb geh ich jetzt nicht auf alles einzeln ein. Also erstens muss ich Albo recht geben, hier ist nicht die Arena, deshalb fass ich mich jetzt auch an der eigenen Nase und bin anständig. Meine Pauschalisierung der Relilehrerinnen nehm ich so weit zurück, dass ich es auf die allermeisten beziehe, die ich persönlich kenne.Ich bin nicht auf Applaus, Verehrung und Bewunderung aus. Auch brauche ich kein Mitleid, wenn ein Weg manchmal auch steinig und steil ist, heißt dies ja nicht, dass man ihn nicht bewältigen kann. Ich sehe im Weg des Priesters eine Herausforderung, wenn ihr das für eine Selbstbeweihräucherung haltet, kann ich auch nichts machen, aber eine Herausforderung ist und bleibt es trotzdem. Und ich sage gleich mal dazu, andere Lebensentwürfe und Lebenswege sind auch herausfordernd. Aber ich kann nach drei Jahren in der Ausbildung sagen, dass es ein wunderschöner Weg ist, ich würde ihn jederzeit wieder einschlagen. Er hat seine Höhen und Tiefen, aber im Vertrauen zu Jesus Christus gehe ich diesen Weg und er weiß ER ist bei mir. danke dir für dieses Posting. Weißt du, ich habe heute lange über das Scheitern nachgedacht. Man kann in den Augen der Menschen vielfach scheitern. Ich kannte einen jungen Mann, der war Kaplan. Er war in der Gemeinde geachtet, er war bereits in jungen Jahren ein recht sensibler Mensch und guter Seelsorger. Tja und dann verliebte er sich. Er rang mit sich, machte es sich sicher nicht leicht und bekannte sich dann zu dieser jungen Frau. In der Gemeinde wurde er größtenteils fallengelassen wie eine heiße Kartoffel. Er blieb bei sich und stellte sich ganz allein vor Gott. Er nahm eine Auszeit (nicht nur von seiner Existenz als Kaplan). Dann beendete er sein Dasein als Kaplan, später heiratete er. Ich persönlich war schockiert über die Vorgänge. Denn, ganz ehrlich gesagt, ich bin noch heute, Jahre später, der Meinung, dass dieser junge Mann den steinigeren Weg gewählt hat. alles Liebe Angelika Natürlich gibt es Wege, die steiniger und steiler sind.......wenn ein Lebensentwurf scheitert, ich denke wenn eine Ehe scheitert ist es genauso schlimm. es geht mir nicht um schlimm. Das ist ein Missverständnis. Es geht mir darum, ob z.B. dieser junge Mann nicht doch seiner Berufung nachgegangen ist, obwohl es seitens der meisten in seiner damaligen Gemeinde anders gesehen wurde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Genau! Jeder tue das was er kann, so gut er kann - mit Liebe. Flo, ich kann aber, auch als Christin nicht, wenn ich kaum noch Luft zum Atmen habe, weil mich meine Sorgen drücken, auch noch einen Gipfel stürmen. Manchmal kommt mir aber meine Kirche so vor, als verlange sie von mir erbarmungslos und ohne auf meine persönliche Situation zu schauen selbst dann noch, dass ich zum Gipfelsturm bereit bin... Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. *hust* Bist du dir da sicher? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Albo Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 irgendwie scheint es dir schwerzufallen, meine Frage klar und deutlich zu beantworten.Dass man sein Leben in den Dienst Gottes stellen kann, auch wenn man nicht Priester oder Nonne wird, ist nicht die Frage. Gefragt ist, ob man es VOLLKOMMEN in den Dienst Gottes stellen kann, ohne PRiester oder Nonne zu werden Was will ich denn auch alles deutlich beantworten können ich bin ja selbst ein Suchender! Aber die Frage ist tatsächlich eine Knacknuss. Aber ich versuche es mal. Jeder kann sein Leben vor Gott leben wie er eigentlich möchte. Die einen verneinen Gott, die anderen leben um ihm zu dienen. Man kann für die Gläubigen also das Leben sogar als Gebet gegenüber Gott bezeichnen? Insofern stellt sich jeder Gläubige in den Dienst Gottes? Aber ob er sein Leben vollkommen in den Dienst Gottes stellt, auch wenn er nicht Nonne oder Priester ist? Hm... Der Priester, oder die Nonne wäre demnach ein Mensch der sein Leben und sein Gebet vor Gott/mit Gott intensiviert. Gerade wenn ich mir die Banker und andere Berufstätige Menschen anschaue, kann ich mir schwer vorstellen, solch ein Leben zu leben und sein Leben zusätzlich vollkommen in den Dienst zu stellen. Ich sage nicht, dass es nicht möglich ist, allerdings halte ich es für schwieriger. Ich werde im Alltag von dermassen vielen Sachen abgelenkt, als dass ich behaupten könnte mein ganzes Leben in den Dienst Gottes zu stellen. Wie gesagt, das Ganze ist nicht einfach zu beantworten. Das hier waren auch nur ein paar Gedankenfetzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Genau! Jeder tue das was er kann, so gut er kann - mit Liebe. Flo, ich kann aber, auch als Christin nicht, wenn ich kaum noch Luft zum Atmen habe, weil mich meine Sorgen drücken, auch noch einen Gipfel stürmen. Manchmal kommt mir aber meine Kirche so vor, als verlange sie von mir erbarmungslos und ohne auf meine persönliche Situation zu schauen selbst dann noch, dass ich zum Gipfelsturm bereit bin... Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. Das spricht er abnicht für einen "erfahrenen", sondern für eine leichtsinnigen Bergsteiger, und stammte der Spruch von einem Bergführer, so wäre er als fahrlässig einzustufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Genau! Jeder tue das was er kann, so gut er kann - mit Liebe. Flo, ich kann aber, auch als Christin nicht, wenn ich kaum noch Luft zum Atmen habe, weil mich meine Sorgen drücken, auch noch einen Gipfel stürmen. Manchmal kommt mir aber meine Kirche so vor, als verlange sie von mir erbarmungslos und ohne auf meine persönliche Situation zu schauen selbst dann noch, dass ich zum Gipfelsturm bereit bin... Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. Das spricht er abnicht für einen "erfahrenen", sondern für eine leichtsinnigen Bergsteiger, und stammte der Spruch von einem Bergführer, so wäre er als fahrlässig einzustufen. Ich hab schon einige Berge bestiegen Monte Rosa die Dafourspitze war der höchste bisher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. also bei höhenkrankheit eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? bei wetterumschwung, z.b. sturm oder kälteeinbruch eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? bei schaden am material, z.b. an den schuhen oder am pickel eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? bei verletzung, z.b. verstauchtem knöchel eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Gerade wenn ich mir die Banker und andere Berufstätige Menschen anschaue, kann ich mir schwer vorstellen, solch ein Leben zu leben und sein Leben zusätzlich vollkommen in den Dienst zu stellen. Ich sage nicht, dass es nicht möglich ist, allerdings halte ich es für schwieriger.Ich werde im Alltag von dermassen vielen Sachen abgelenkt, als dass ich behaupten könnte mein ganzes Leben in den Dienst Gottes zu stellen. Albo, mit deiner Argumentation gehst du davon aus, dass der Alltag eigentlich an sich "gottfern" ist und ich am besten in der Abgeschiedenheit eines Klosters oder in der Liturgie Gott dienen kann. Genau hier würde ich widersprechen. Es geht darum, Gott gerade im Alltag zu finden, ihm gerade im Alltag zu dienen. Und nichts fnde ich wichtiger, als dass es Banker, Ärzte, Mütter und Väter, Richter und ganz normale Angestellte gibt, die versuchen, in den Menschen, mit denen sie arbeiten und für die sie da sind, Gott zu dienen, IHM ganz zu dienen, indem sie den Menschen dienen - ganz unspektakulär - nicht durch große Reden. Als ich meinen Beruf wählte, wollte ich auch unbedingt das Evangelium verkünden, möglichst viele Schüler "missionieren". Heute ist mir klar, dass es darum überhaupt nicht geht, sondern um das Christsein in meinem ganz normalen Alltag, in der Art des Umgangs mit den Menschen, denen ich beruflich und privat begegne. Und dass es in der Gottesbeziehung nicht primär um "Tun" geht, nicht um Leistung (die für mich in dem Bild des Gipfels zum Ausdruck kommt), sondern darum, Gott an mir handeln zu lassen, mich IHM immer neu zu öffnen. Nicht tun sondern geschehen lassen. Laura Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Jeder erfahrene BErgsteiger wird dir sagen, dass es Situationen gibt, an denen es klüger ist, zur Talstation zurückzukehren als sofort auf den Gipfelsturm zu beharren... Nö als erfahrener Bergsteiger sage ich dir, dass man dann halt einfach eine kleine Rast zwischendrin macht und dann mit neuer Kraft in Richtung Gipfel zieht. also bei höhenkrankheit eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? bei wetterumschwung, z.b. sturm oder kälteeinbruch eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? bei schaden am material, z.b. an den schuhen oder am pickel eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? bei verletzung, z.b. verstauchtem knöchel eine kleine rast und dann weiter richtung gipfel? Davon war nicht die Rede, sondern eher von Erschöpfung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Ich halte das Bild vom Gipfelsturm überhaupt für verfehlt, denn da gibt es nur ein Hinauf und ein Hinunter, womit ein Schwarz Weiss Denken ins Spiel kommt, dass ich für völlig verfehlt halte. Ich orientiere mich gerade heute, da die österreichische Kirche den Tag des Judentums begeht, viel lieber am 40 Jährigen Marsch der Israeliten auf dem Weg ins Gelobte Land. Dieses Bild erlaubt es viel besser Verzögerungen und Irrwege zu symbolisieren, ohne gleich ein Scheitern in der Umkehr und im ins Tal zurückkehren zu implizieren. ich stimm dir zu. der gipfel als lebensziel ist imho auch ein schlechtes bild. man steigt nämlich von gipfeln immer auch wieder hinunter, kein mensch steigt auf einem gipfel um oben zu bleiben. auf den gipfeln der berge herrschen nämlich keine (über)lebensfreundlichen bedingungen. nicht umsonst liegen die höchsten gipfel in der "todeszone". insofern halte ich das gelobte land auch für ein besseres bild als einen berggipfel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2010 Ich glaube man sollte bei diesen Ideen des immerwährenden Gipfelsturms gedanklich noch etwas berücksichtigen: 1. Mir fällt da immer wieder das berühmte Dictum ein, dass jemand unaufhaltsam fortschreitet, er/sie weiß zwar nicht genau wohin, dafür ist er/sie schneller dort. 2. Der uns von Gott aufgetragene Rythmus der Woche, die immer vom Sabath/Sonntag unterbrochen werden muß, zwingt uns zu einem Innehalten und zu einer erst in dieser Unterbrechung wieder möglichen Refelxion über den Weg, über das einzuschlagende Tempo usw. Der Sabath/Sonntag verhinder, dass Aktivität zum Selbstzweck wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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