helmut Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Ohne Priesternachwuchs müssten wir über freikirchliche Strukturen in der katholischen Kirche nachdenken. Wäre denkbar. Allerdings wohl kaum mit Rom.Eine bloße Änderung der Zugangsbedingungen - selbst in ihrer weitesten Form - reicht meines Erachtens aber auch nicht aus. Eben! Weil das Problem nicht der Priester-, sondern der Gläubigenmangel ist. Doch da lässt sich noch schwieriger ansetzen als bei ersterem Mangel. vielleicht möchten die gläubigen andere priester? Die Erfahrung zeigt, dass die Auswechslung von Pfarrern nur marginale Konsequenzen für die Zusammensetzung der Gottesdienstbesucher hat, selbst bei ideologisch sehr unterschiedlichen Amtsträgern. nein, nicht auswechslung, das wählen der priester. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aussteiger Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Ohne Priesternachwuchs müssten wir über freikirchliche Strukturen in der katholischen Kirche nachdenken. Wäre denkbar. Allerdings wohl kaum mit Rom.Eine bloße Änderung der Zugangsbedingungen - selbst in ihrer weitesten Form - reicht meines Erachtens aber auch nicht aus. Eben! Weil das Problem nicht der Priester-, sondern der Gläubigenmangel ist. Doch da lässt sich noch schwieriger ansetzen als bei ersterem Mangel. vielleicht möchten die gläubigen andere priester? Die Erfahrung zeigt, dass die Auswechslung von Pfarrern nur marginale Konsequenzen für die Zusammensetzung der Gottesdienstbesucher hat, selbst bei ideologisch sehr unterschiedlichen Amtsträgern. Da weichen meine Erfahrungen aber definitiv davon ab! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 18. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Ich versuche auch in jedem Kreuz schon die Auferstehung zu sehen. Manchmal kann es auch wichtig sein, im Kreuz ein Kreuz den Tot zu sehen. Damit man nicht zu schnell über das Leid hinweggeht. Nein klar in jedem Kreuz ist auch tot, aber es strahlt uns auch schon das Licht der Auferstehung auf. Natürlich muss man auch beim Kreuz (Leid und Tod) verweilen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 ... hoffe, dass Flo darüber nachdenkt.Ein Priesterseminar kann auch (Zu-)FLUCHT(s)ort vor allerhand sein... Wohnt Flo nicht momentan außerhalb des Seminars? Ja aber irgendwie überlesen das alle........ nein, ich wollte diese Aussage nur nicht ganz speziell auf dich allein zuschneiden, meine zuschreiben. Aber gut, ihr habt es nicht anders gewollt: Selbst ein Beruf oder eine Berufung kann in Wahrheit (Zu-)FLUCHT(s)ort vor allerhand sein. So und nun denk mal schön darüber nach. Und um es gleich vorwegzunehmen: selbstverständlich kann jeder Beruf und jede Berufung in Wahrheit (Zu-)FLUCHT(s)ort sein, so kann ein Ehemann/eine Ehegattin z.B. sich vor den Eheproblemen ins Büro flüchten oder auch in die (angebliche) Berufung zu irgendeinem Ehrenamt. alles Liebe Angelika Aha und in deiner hellseherischen Fähigkeit hast du nun erkannt, dass ich in eine Berufung flüchte? lol genau wissen wir es nicht, aber durch nachdenklichkeit bist du nicht aufgefallen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Dazu erscheinen mir die Entscheidungsträger zu alterstarrsinnig wer sind den die entscheidungsträger? sind das nur jene, die ihr entscheidungsträgertum amtlich haben? nur die "offizellen"? werden in der rkk (und damit meine ich jetzt nicht die "amtskirche", sondern die gemeinschaft der gläubigen) denn nur von den "offiziellen entscheidungsträgern" entscheidungen getroffen? Ist die Entscheidung nur noch auf dem Papier der Kirche anzugehören, oder gar auszutreten nicht deutlich genug? es ging mir ebensowenig um die deutlichkeit/nicht-deutlichkeit einer entscheidung, wie um den gehorsam/ungehorsam einer entscheidung. es geht mir um bewußte getroffene vs. nicht-bewußt getroffene entscheidungen. und ich sehe in der rkk eben sehr viele nicht-bewußt getroffenen entscheidungen, und meiner ansicht nach kommt dieses sich nicht-bewußt sein beim entscheiden von einem obrigkeitsdenken, "die da oben können / sollen / müssen entscheiden". als ob man sich "hier unten" nicht auch entscheiden kann, zb. sich entscheiden, deutliche zeichen zu setzen, oder sich zu entscheiden gehorsam zu sein, oder sich sonst wie zu entscheiden. wenn ich böswillig formuliere, dann komme ich zu einem "die kirche ist tatsächlich eine herde schafe, die auf den hirten wartet, der sie zur weide führt und 'hier das jetzt fressen' sagt. und wenn kein hirte da ist, dann verhungern die schafe am wegrand neben der fetten wiese." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Ohne Priesternachwuchs müssten wir über freikirchliche Strukturen in der katholischen Kirche nachdenken. Wäre denkbar. Allerdings wohl kaum mit Rom.Eine bloße Änderung der Zugangsbedingungen - selbst in ihrer weitesten Form - reicht meines Erachtens aber auch nicht aus. Eben! Weil das Problem nicht der Priester-, sondern der Gläubigenmangel ist. Doch da lässt sich noch schwieriger ansetzen als bei ersterem Mangel. vielleicht möchten die gläubigen andere priester? Die Erfahrung zeigt, dass die Auswechslung von Pfarrern nur marginale Konsequenzen für die Zusammensetzung der Gottesdienstbesucher hat, selbst bei ideologisch sehr unterschiedlichen Amtsträgern. nein, nicht auswechslung, das wählen der priester. Das gibt es bei den Protestanten. Mit welchem Erfolg? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 18. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 genau wissen wir es nicht, aber durch nachdenklichkeit bist du nicht aufgefallen. Aha die Hobbynervenklempner schauen schon von ihrem PC in mein Gehirn und wissen über was ich Nachdenke und über was nicht.......meine Fresse......ne ich sags jetzt lieber nicht...... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Die Versorgung der aktiven Kirchenmitglieder mit Priestern war noch nie so gut wie heute!" Ich bin ja der Meinung, dass wir quantitativ genug Priester haben - aber leider nicht genug gute Priester. Die Gemeinden, die jetzt einen schlechten Priester haben, wären ohne Priester deutlich besser dran. Man müsste nur aufhören, jeder Gemeinde, die gerade ihren alten Tyrannen los geworden ist, postwendend mit dem Pfarrer der Nachbargemeinde zu beglücken, egal ob der besser ist oder nicht. Man muss nehmen, was man bekommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Motiviert man zum Weitermarschieren, dann verletzt man vielleicht die Müden. Wendet man sich den Müden zu, demotiviert man die Wanderwilligen. ... Beiden gerecht zu werden und dabei die Gemeinschaft zusammen zu halten, ist ganz schwierig.Ja. Schwierig. Aber eine ziemlich genaue Beschreibung für Seelsorge. Und die große Kunst ist es, die inhärente Spannung nicht zu dem Pol hin aufzulösen, der einem von der eigenen Persönlichkeit her näher liegt, sowie an dieser Spannung nicht kaputtzugehen! Die pragmatische Lösung ist es, zwei Wege vorzuschlagen. Die Kunst liegt darn, sie so zu wählen, dass am Ende des Tages beide Gruppen zusammentreffen und alle von ihrem jeweiligen Weg profitiert haben. Das macht doch die Kirche: der Weg der Laien auf der einen Seite, und den Weg der Priester und Ordensleute auf der anderen Seite! so, so, die zwei gruppen (müde und wanderwillige) sind also laien und priester/ordensleute? und wer ist wer? auf diese frage hätte ich echt gerne eine antwort, udal. bitte. danke. Gut: Prinzipiell gibt es in beiden Gruppen Stürmische und Lahme: Tendenziell aber ist es doch so, dass - jetzt werde ich wahrscheinlich gleich digital erschlagen! - Laien eine geringere Kirchenbindung haben als Priester und Ordensleute (Als Indiz könnten wir mal den Kirchenbesuch und das Gebet nehmen). Das Ideal ist natürlich anders: Laien sind genau so zur Nachfolge berufen wie Geweihte, nur auf andere Weise, aber nicht weniger intensiv. Davon sind wir aber meilenweit entfernt, das spielt es vielleicht bei Fokolare oder Opus Dei, aber nicht in den Pfarren. danke für die antwort. mit "kirchenbindung" meinst du bindung an die amtskirchlichen strukturen, oder? und ich dachte bei dem bild von den müden und den wanderwilligen geht's um den weg zu gott, und nicht um die bindung an die kirche... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 .....wenn ich böswillig formuliere, dann komme ich zu einem "die kirche ist tatsächlich eine herde schafe, die auf den hirten wartet, der sie zur weide führt und 'hier das jetzt fressen' sagt. und wenn kein hirte da ist, dann verhungern die schafe am wegrand neben der fetten wiese." nö, ich bin auch ohne hirte und verhungere nicht, ich bin ja hier. die weide ist kein schlaraffenland aber ernährt mich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 wenn ich böswillig formuliere, dann komme ich zu einem "die kirche ist tatsächlich eine herde schafe, die auf den hirten wartet, der sie zur weide führt und 'hier das jetzt fressen' sagt. und wenn kein hirte da ist, dann verhungern die schafe am wegrand neben der fetten wiese." Mit welchen apathischen Schafen hast du denn zu tun? Meine Schafe fressen aus eigenem Antrieb. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Ohne Priesternachwuchs müssten wir über freikirchliche Strukturen in der katholischen Kirche nachdenken. Wäre denkbar. Allerdings wohl kaum mit Rom.Eine bloße Änderung der Zugangsbedingungen - selbst in ihrer weitesten Form - reicht meines Erachtens aber auch nicht aus. Eben! Weil das Problem nicht der Priester-, sondern der Gläubigenmangel ist. Doch da lässt sich noch schwieriger ansetzen als bei ersterem Mangel. vielleicht möchten die gläubigen andere priester? Die Erfahrung zeigt, dass die Auswechslung von Pfarrern nur marginale Konsequenzen für die Zusammensetzung der Gottesdienstbesucher hat, selbst bei ideologisch sehr unterschiedlichen Amtsträgern. nein, nicht auswechslung, das wählen der priester. Das gibt es bei den Protestanten. Mit welchem Erfolg? nicht auswählen aus den priestern, sondern wählen zum priester. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 .....wenn ich böswillig formuliere, dann komme ich zu einem "die kirche ist tatsächlich eine herde schafe, die auf den hirten wartet, der sie zur weide führt und 'hier das jetzt fressen' sagt. und wenn kein hirte da ist, dann verhungern die schafe am wegrand neben der fetten wiese." nö, ich bin auch ohne hirte und verhungere nicht, ich bin ja hier. die weide ist kein schlaraffenland aber ernährt mich. ja, klar. ich meinte ja auch ein oft anzutreffende tendenz zum nicht-entscheiden, zum glauben, daß man entscheidungen anderen überlassen könnte, also, daß das überhaupt möglich wäre. und nicht daß jeder einzelne römisch-katholische katholik vor lauter "hirenhörigkeit" mangels anwesenheit oder mangels entscheidungen der hirten verhungert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 wenn ich böswillig formuliere, dann komme ich zu einem "die kirche ist tatsächlich eine herde schafe, die auf den hirten wartet, der sie zur weide führt und 'hier das jetzt fressen' sagt. und wenn kein hirte da ist, dann verhungern die schafe am wegrand neben der fetten wiese." Mit welchen apathischen Schafen hast du denn zu tun? Meine Schafe fressen aus eigenem Antrieb. wenn ich hier z.b. meckys aussagen von der "glaubensverdunstung" lese, habe ich nicht den eindruck, daß dir gläubigen in der rkk sehr satt sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Ohne Priesternachwuchs müssten wir über freikirchliche Strukturen in der katholischen Kirche nachdenken. Wäre denkbar. Allerdings wohl kaum mit Rom.Eine bloße Änderung der Zugangsbedingungen - selbst in ihrer weitesten Form - reicht meines Erachtens aber auch nicht aus. Eben! Weil das Problem nicht der Priester-, sondern der Gläubigenmangel ist. Doch da lässt sich noch schwieriger ansetzen als bei ersterem Mangel. vielleicht möchten die gläubigen andere priester? Die Erfahrung zeigt, dass die Auswechslung von Pfarrern nur marginale Konsequenzen für die Zusammensetzung der Gottesdienstbesucher hat, selbst bei ideologisch sehr unterschiedlichen Amtsträgern. nein, nicht auswechslung, das wählen der priester. Das gibt es bei den Protestanten. Mit welchem Erfolg? nicht auswählen aus den priestern, sondern wählen zum priester. Ich würde das gerne mal ausprobieren. Mal sehen, ob der Sieger wirklich ins Seminar eintritt! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hilda Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 ........es ging mir ebensowenig um die deutlichkeit/nicht-deutlichkeit einer entscheidung, wie um den gehorsam/ungehorsam einer entscheidung. es geht mir um bewußte getroffene vs. nicht-bewußt getroffene entscheidungen. und ich sehe in der rkk eben sehr viele nicht-bewußt getroffenen entscheidungen, und meiner ansicht nach kommt dieses sich nicht-bewußt sein beim entscheiden von einem obrigkeitsdenken, "die da oben können / sollen / müssen entscheiden". als ob man sich "hier unten" nicht auch entscheiden kann, zb. sich entscheiden, deutliche zeichen zu setzen, oder sich zu entscheiden gehorsam zu sein, oder sich sonst wie zu entscheiden. ..... Also, wenn ICH oft genug gegen eine Betonwand gerannt bin, höre ich irgendwann auf und geh weg. Es gibt Strukturen in der rkk in der "hier unten" oft genug und in verschiedenster Weise Unzufriedenheit gezeigt hat, sie aber nicht ändern kann. "und oben" zeigt ungefähr soviel Bewegung wie besagte Betonwand Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Gut: Prinzipiell gibt es in beiden Gruppen Stürmische und Lahme: Tendenziell aber ist es doch so, dass - jetzt werde ich wahrscheinlich gleich digital erschlagen! - Laien eine geringere Kirchenbindung haben als Priester und Ordensleute (Als Indiz könnten wir mal den Kirchenbesuch und das Gebet nehmen). OK, gerne. In allen mir bekannten Kirchen im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt es Laien, die mehr Gottesdienste in der jeweiligen Kirche besuchen als die einzelnen Priester, die hauptberuflich in der selben Kirche tätig sind. Ebenso gibt es in jeder dieser Gemeinden Laien, die mehr Gemeindemitglieder persönlich kennen als die Priester, die dort wirken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 höre ich irgendwann auf und geh weg. auch das ist eine entscheidung. und es kann auch eine bewußte entscheidung sein. ich habe diese entscheidung ja selbst getroffen. aber verantwortlich für diese entscheidung bin ich, ich habe sie getroffen, nicht irgendwelche "offiziellen entscheidungsträger". ich bin heute altkatholisch. und ich treffe in der ak manchmal andere "ex-römer", die haben dieses rkk öbrigkeitsdenken noch so intus, daß sie meinen die rkk amtskirche wäre dafür verantwortlich, daß sie heute ak sind. als hätten sie diese entscheidung nicht selbst getroffen! (nur mal so als ein beispiel) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 nein, nicht auswechslung, das wählen der priester.Das gibt es bei den Protestanten. Mit welchem Erfolg? Bitte? Seit wann wählen Protestanten Priester? (und wenn Du die Beteiligung der Gemeinden an der Besetzung einer Pfarrstelle gemeint haben sollest, dann bist Du offensichtlich nicht ausreichend darüber informiert). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Hier gibts noch mehr Bilder.......auf zweien bin ich, wer mich findet kriegt ein Bier im Cafe^^ Ich korrigiere sogar auf 3^^ Ich habe mir die Bilder mal angesehen. Es mag ein vorschnelles Urteil sein und ich weiß noch nicht mal ob es alles Priesteramtskandidaten sind und bestimmt gibt es eine sinnvoll Erklärung.... Aber es bestärkt mich doch in mein Bild, dass einige angehende Priester etwas weltfern sind und sich gern von der Welt abheben. Warum muss man selbst unter einem Kostüm noch ein weißes Hemd anziehen? (Bild 34) Warum muss man, wenn man Kaffee und Kuchen ausgibt, ein weißes Hemd mit Krawatte tragen? (Bild 66) Warum muss man bei scheinbar warmen Wetter auch noch ein Jackett über dem Hemd tragen??? (Bild 79) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 (bearbeitet) Ohne Priesternachwuchs müssten wir über freikirchliche Strukturen in der katholischen Kirche nachdenken. Wäre denkbar. Allerdings wohl kaum mit Rom.Eine bloße Änderung der Zugangsbedingungen - selbst in ihrer weitesten Form - reicht meines Erachtens aber auch nicht aus. Eben! Weil das Problem nicht der Priester-, sondern der Gläubigenmangel ist. Doch da lässt sich noch schwieriger ansetzen als bei ersterem Mangel. vielleicht möchten die gläubigen andere priester? Die Erfahrung zeigt, dass die Auswechslung von Pfarrern nur marginale Konsequenzen für die Zusammensetzung der Gottesdienstbesucher hat, selbst bei ideologisch sehr unterschiedlichen Amtsträgern. Da weichen meine Erfahrungen aber definitiv davon ab! Meine auch!!! Bei wirklich guten und engagierten Pfarrern steigt der Gottesdienstbesuch. Bei Chaoten sinkt er. Natürlich gibt es auch eine Gruppe von Menschen, die immer kommen - egal, wer da vorne steht - vor allem auf dem Land. Und eigentlich wäre es auch nur angemessen, dass Pfarrer gewählt und von der Gemeinde auch entlassen werden können. Jedem anderen, der schlechte Arbeit leistet, kann das auch passieren (abgesehen von uns Lehrern - aber deswegen sind wir ja auch so faul!) Laura bearbeitet 18. Januar 2010 von laura Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 18. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 Hier gibts noch mehr Bilder.......auf zweien bin ich, wer mich findet kriegt ein Bier im Cafe^^ Ich korrigiere sogar auf 3^^ Ich habe mir die Bilder mal angesehen. Es mag ein vorschnelles Urteil sein und ich weiß noch nicht mal ob es alles Priesteramtskandidaten sind und bestimmt gibt es eine sinnvoll Erklärung.... Aber es bestärkt mich doch in mein Bild, dass einige angehende Priester etwas weltfern sind und sich gern von der Welt abheben. Warum muss man selbst unter einem Kostüm noch ein weißes Hemd anziehen? (Bild 34) Warum muss man, wenn man Kaffee und Kuchen ausgibt, ein weißes Hemd mit Krawatte tragen? (Bild 66) Warum muss man bei scheinbar warmen Wetter auch noch ein Jackett über dem Hemd tragen??? (Bild 79) Aha so was macht bei dir Weltfremdheit aus......warum die entsprechenden das getragen haben weiß ich nicht......aber es war zuvor Pontiamt und da tragen alle die ministrieren zumindest ein weißes Hemd drunter......und diejenigen die Ordnungsdienst hatten tragen auch Jakett. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 18. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 (bearbeitet) Hier gibts noch mehr Bilder.......auf zweien bin ich, wer mich findet kriegt ein Bier im Cafe^^ Ich korrigiere sogar auf 3^^ Ich habe mir die Bilder mal angesehen. Es mag ein vorschnelles Urteil sein und ich weiß noch nicht mal ob es alles Priesteramtskandidaten sind und bestimmt gibt es eine sinnvoll Erklärung.... Aber es bestärkt mich doch in mein Bild, dass einige angehende Priester etwas weltfern sind und sich gern von der Welt abheben. Warum muss man selbst unter einem Kostüm noch ein weißes Hemd anziehen? (Bild 34) Warum muss man, wenn man Kaffee und Kuchen ausgibt, ein weißes Hemd mit Krawatte tragen? (Bild 66) Warum muss man bei scheinbar warmen Wetter auch noch ein Jackett über dem Hemd tragen??? (Bild 79) Aha so was macht bei dir Weltfremdheit aus......warum die entsprechenden das getragen haben weiß ich nicht......aber es war zuvor Pontiamt und da tragen alle die ministrieren zumindest ein weißes Hemd drunter......und diejenigen die Ordnungsdienst hatten tragen auch Jakett. Bild 34 und 79 zeigt einen unserer Vorsteher.........warum auf Bild 66 Hemd und Krawatte getragen wird keine Ahnung.....aber sind dann der Herr xy auf der Straße auch weltfremd, weil sie Hemd und Krawatte tragen. Fast meine ganze männliche Verwandschaft Cousins und Großcousins arbeiten auf der Bank und sie tragen alle Hemden und Krawatten auch im Alltag, sind die auch weltfremd? bearbeitet 18. Januar 2010 von Touch-me-Flo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 OaoS' Vorstellung, die Laien mehr zu aktivieren (und sie auch mehr mit Verantwortung und Befugnissen auszustatten) ist letztlich eine Vorstellung, die im 2. Vatikanum gründet. Damals ging es allerdings noch nicht so sehr darum, dass Laien den Weihepriestern was abnehmen, sondern um eine Gesamtmobilisierung. Es ist ein bisschen traurig, was aus dieser Idee geworden ist. Man kann es im liturgischen Bereich schön sehen. Gemeint war eine "participatio actuosa". Das hat man dann praktisch verwirklicht, indem man Kommunionhelfer und Lektoren und Kantoren und weiß der Geier noch was alles eingeführt hat: Eine vervielfältigung der Ämter. Ist ja auch ganz gut, war aber nicht unbedingt so gemeint. Gemeint war eine Teilnahme des gesamten Kirchenvolkes. Entsprungen ist eine Vereinsmentalität. Man braucht einen ersten und zweiten Vorsitzenden, einen Kassier und einen Schriftführer und ein paar Beisitzer, dann ist der Verein Verein. Und Reinhard Mey dichtet: "Ich lass mich mit keinem Verein ein." Ich verstehe, was er meint. Vereinsmeierei als Sitzungskatholizismus. Igitt! Schlauberger Müller versucht, dieses Getriebedenken zu ersticken, indem er Sand ins Getriebe streut. Das ist nun auch wieder nicht das Richtige. Die Posten und Pöstchen sind ja ganz gut - nur ersetzen sie nicht das, was vom 2. Vatikanum gemeint war. Noch ein Beispiel, an dem einiges deutlich wird: Bei der Taufe soll nicht nur der Priester, sondern auch die Eltern und die Paten ein Kreuz auf die Stirn des Täuflings zeichnen - zum Zeichen der Aufnahme: "Mit großer Freude nehmen wir Dich in unsere Glaubensgemeinschaft auf." Die südamerikanische Variante (von der ich gehört habe) ist ein wenig vaticanischer. Wenn der Priester einmal im Jahr kommt, werden alle neugeborenen Kinder von Katholiken getauft. Das ganze Dorf kommt zusammen. Und nachdem der Priester, die Eltern und Paten kräftig gekreuzzeichnet haben, werden die Kinder ins Bad der Menge geworfen. Jeder vom ganzen Dorf darf das Baby mal in die Arme nehmen, ein wenig knuddeln und mit dem Kreuz bezeichnen. "Wir alle haben nun Verantwortung für Dich, wir alle nehmen Dich auf, wir alle wollen uns darum bemühen, dass Du einen starken Glauben bekommst!". Das ist was ganz Anderes. Wenn wir guten deutschen Michel an Laien denken, dann kommen zunächst mal die Haupt- und Ehrenamtlichen in den Blick. Gemeint ist aber, dass alle zusammen beauftragt sind. Jeder hat eine Aufgabe, jeder seine Verantwortung - und insbesondere die Garnich-Amtlichen. Und dies ist in den Gemeinden noch nicht sehr verankert. Immer noch "hält der Pfarrer Kirche" (manchmal liest er sie auch). Katholiksein besteht im Konsumieren dessen, was der Pfarrer zum Konsum bringt. Und man hat dieses Prinzip nun notgedrungen erweitert: Katholiksein besteht im Konsumieren, was der Pfarrer und die Haupt- und Ehrenamtlichen zum Konsum bringen. Das ist genau das Gegenteil von participatio actuosa. Freikirchen denken da traditionell anders - viel dezentraler, viel mehr auf den Einzelnen bezogen. Jeder Christ ist so eine Art Ein-Mann-Armee für Christus und den Glauben. Jeder kann sich auch unabhängig von Amtsträgern die Programmanleitung (=Bibel) zu Herzen nehmen, und dann: Auf ins Gefecht! Der Nachteil der Freikirchen ist natürlich eklatant: Jeder interpretiert die Programmanleitung, wie es ihm gefällt. (Jaja, das ist seeehr plakativ, ich will doch nur das Prinzip klar machen). Die verschiedenen Freikirchen und die Landeskirchen sind sich dabei nicht immer besonders grün. Es gibt keine Zentrale, die das Wirrwar mal ein wenig sortiert. Man hat keinen Papst, keinen Vatikan - und damit auch keinen Schleifstein, an dem man rummotzen kann. Sehr ärgerlich, so was. In Zeiten des Priestermangels ist dies aber das bessere Konzept zum Überleben. Wenn man auf gute Anweisungen und gute Priesterseelsorge wartet, aber kein Priester da ist, steht man als Katholik ein wenig nackig im Regen. Und dieses Gefühl, nackt den Elementen ausgeliefert zu sein, hat verheerende Auswirkungen. "Wird uns auch das noch genommen!" lautet der resignierte Ruf, wenn die Fronleichnamsprozession zwecks Priestermangel nicht im eigenen Dorf stattfinden kann. "Die Rosenkranzandacht war ja schön, aber wo war der Pfarrer?" lautet der Ruf. Und die Andacht war besser vorbereitet, als es der Pfarrer jemals getan hätte. Er soll im Zentrum stehen. Und wennschon nicht er, dann wenigstens ein Laientheologe. Geht nicht? Aber dann doch wenigstens ein regelmäßiger, vom Pfarrer beauftragter Vorbeter. Echte Freikirchler (ja, auch dort gibt es die wahren Schotten) blicken gar nicht, was das alles soll. Es gibt doch genug, wofür man beten kann. Was soll der Zinnober? Seid ihr denn nicht Manns oder Fraus genug zu beten? Freikirchler setzen sich in den Stuhlkreis und beten reihum. Und wenn einer fertig ist, sagt er "Amen" und alle antworten "Amen". Ganz einfach ist das. Ganz einfach ist das, bis jemand für die treulosen Juden betet, oder für das ewige Leben seiner Hauskatze oder für den Tod aller Moslems und Zahnärzte. Dann gibt es Zoff, die Freikirche spaltet sich. Und im schlimmsten Fall ist jeder seine eigene Ein-Mann-Armee und gründet eben seinen eigenen Gebetskreis und schart Leute um sich, mit denen er beten kann, was ihm passt. Oder pisst. Egal. Die grundlegende Frage in dem ganzen ist die Frage nach der Leitung und nach dem Ziel. Eigentlich hätten da wir Katholiken gute Karten. Wir haben eine zentrale Anlaufstelle. Wir haben Identifikationsfiguren - viel ausgeprägter, als bei Freikirchen oder Protestanten insgesamt. Ich habe gehört, dass nach dem Williamson-Skandal etliche Protestanten ihre Kirche verlassen haben, weil der Papst Mist gebaut hat. Hihi! Aber so groß ist nun mal auch der Wunsch nach einer Identifikationsperson und nach einer Einheit. Mensch, hätten wir Katholiken gute Karten. Nur sind es drei Bedingungen, die dem Katholischen zu Grunde liegen: 1. Die Identifikationsfigur muss erlebbar sein. Nur der Papst, das ist zu weit weg. So ein Pfarrer wäre nicht schlecht. 2. Und man muss sich mit dem, was die Identifikationsfigur so von sich gibt, auch identifizieren können. 3. Jemand muss motivieren, die Anleitungen (mit der man sich hoffentlich identifizieren kann) auch wahrzunehmen. Ich frage mich nun, welche Rolle in diesem Spiel der Pfarrer und die Laien einnehmen. Wie viel Anleitung und Betreuung braucht es? Und wer bringt das alles ein? Participatio actuosa hieße, dass jeder weiß, was zu tun, zu sagen und zu denken ist. Es braucht Konzepte in jedem Kopf. Eigenständig. Der Priester und die Sakramente ergeben ein Muster - sozusagen einen Prototyp. Kirchliches Handeln in abstrahierter Reinheit. Das Ausfalten dessen, was von der Zentrale kommt, ist aber Sache des Einzelnen - JEDES Einzelnen. Es ist auch Sache jedes Einzelnen, die Vorgaben zu bewerten. Er darf auch seinen Senf dazu geben, wenn es ihm nicht geheuer vorkommt. Er darf auch Stellung gegen Anweisungen nehmen - auch dies ist eine Form, den Prototyp noch mal ins Gespräch und im Bewusstsein zu halten. Aber dies alles ist eine Vision. Wir sind noch sehr, sehr weit davon entfernt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 18. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2010 In allen mir bekannten Kirchen im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt es Laien, die mehr Gottesdienste in der jeweiligen Kirche besuchen als die einzelnen Priester, die hauptberuflich in der selben Kirche tätig sind. Ebenso gibt es in jeder dieser Gemeinden Laien, die mehr Gemeindemitglieder persönlich kennen als die Priester, die dort wirken.Unglaublich. Das dürfte ziemlich einzigartig sein. In der Diözese, in der ich wirke, ist das sicher nicht so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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