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Haiti


Maari

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Hallo, vielleicht kann mir die Frage jemand beantworten?

 

Ich möchte gerne noch was für Haiti spenden. Aber letztendlich bin ich mir nicht sicher, wo meine Spende zu 100% wirklich auch bei den Notleidenden ankommt.

 

Kennt sich da jemand genauer aus?

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Einer meiner Professoren, der sich mit Südamerika und der Karibik auskennt, hat auf eine ähnliche Nachfrage eines Seminarteilnehmers gesagt, man könnte sowohl der Caritas als auch Adveniat bedenkenlos spenden. Soweit ich das mitbekommen habe, hat Caritas auch schon Soforthilfe losgeschickt, ich weiß nicht ob Adveniat auch Soforthilfe betreibt, Adveniat scheint sich vor allem um Hilfe für den langfristigen Wiederaufbau zu kümmern.

 

Ist jetzt natürlich nur eine Einzelmeinung. Aber ich hab bei Caritas und Adveniat auch ein ganz gutes Gefühl.

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Beutelschneider
Hallo, vielleicht kann mir die Frage jemand beantworten?

 

Ich möchte gerne noch was für Haiti spenden. Aber letztendlich bin ich mir nicht sicher, wo meine Spende zu 100% wirklich auch bei den Notleidenden ankommt.

 

Kennt sich da jemand genauer aus?

 

100 % wirst Du wohl nirgends erreichen, weil die Organisationen selbst ja auch finanziert werden müssen. Aber die Frage ist berechtigt: Wo kommt wieviel von der Spende tatsächlich an?

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Ich denke, bei allen diesen Konten sind Spendengelder gut angelegt. Um die Schwerpunkte der einzelnen Hilfswerke herauszufinden, musst Du dir eben die Mühe machen, auf deren Website nachzuschauen.

 

(Wir spenden in Katastrophenfällen grundsätzlich an die Action Medeor, hier unter Aktion Deutschland hilft eingereiht).

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Einer meiner Professoren, der sich mit Südamerika und der Karibik auskennt, hat auf eine ähnliche Nachfrage eines Seminarteilnehmers gesagt, man könnte sowohl der Caritas als auch Adveniat bedenkenlos spenden. Soweit ich das mitbekommen habe, hat Caritas auch schon Soforthilfe losgeschickt, ich weiß nicht ob Adveniat auch Soforthilfe betreibt, Adveniat scheint sich vor allem um Hilfe für den langfristigen Wiederaufbau zu kümmern.

 

Ist jetzt natürlich nur eine Einzelmeinung. Aber ich hab bei Caritas und Adveniat auch ein ganz gutes Gefühl.

 

Hängt von ab, wofür man spenden will: Adveniat sammelt für pastorale Arbeit, soziale Arbeit macht Misereor, Nothilfe Caritas International. Soweit es die katholischen Hilfswerke betrifft.

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Ich würde auch sagen, dass die großen Hilfswerke OK sind (Adveniat, Misereor, missio, Caritas, Diakonie, Unicef). Vorsichtig wäre ich bei irgendwelchen seltsamen unbekanntereren Orden und Privatorganisationen - da weiß man nie, wer die Kooperationspartner vor Ort sind. Zur Not kann man das aber auch mal googeln ...

Na ja - und ich würde mal ganz pragmatisch sagen: Wenn von den 10 Euro, die jemand spendet nur 6 ankommen, sind es immer noch 6 mehr, als wenn er gar nichts gespendet hätte.

 

Laura

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Danke für die Antworten.

 

Ich frage mich schon lange, ob ich grundsätzlich lieber kirchliche oder mehr soziale Einrichtungen unterstützen soll. Müssen sich eigentlich die kirchlichen Einrichtungen allein aus Spenden finanzieren, oder schießt die Kirche hier einen Großteil zu?

Komisch - wenn ich so die Nachrichten verfolge, hört man viel davon, dass Staaten und große Organisationen in Haiti aktiv sind, aber von kirchlichen Verbänden hört man wenig.

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Ich frage mich schon lange, ob ich grundsätzlich lieber kirchliche oder mehr soziale Einrichtungen unterstützen soll.
ei

Wo siehst Du - in dem hier angesprochenen Zusammenhang - einen Unterschied zwischen "kirchlichen" und "sozialen" Einrichtungen? Ich unterscheide, wenn notwendig, sowieso soziale Einrichtungen die sich entweder in kirchlicher oder eben in nicht-kirclicher Trägerschaft befinden.

 

Müssen sich eigentlich die kirchlichen Einrichtungen allein aus Spenden finanzieren, oder schießt die Kirche hier einen Großteil zu?

Die Kirchen schießen sicher keinen "Großteil" zu. Schau doch bitte auf den Homepages der einzelnen Einrichtungen nach, woher die Gelder kommen und wofür sie ausgegeben werden. Als Beiispiel hier Caritas International: http://www.caritas-international.de/19336.html

 

Komisch - wenn ich so die Nachrichten verfolge, hört man viel davon, dass Staaten und große Organisationen in Haiti aktiv sind, aber von kirchlichen Verbänden hört man wenig.

Kann ich nicht bestätigen. Eine der ersten Augenzeuginnen, die im Fernsehen aus Port au Prince berichtete, war die deutsce Leiterin der Diakonie-Katastrophenhilfe dort vor Ort. Und selbst der SPIEGEL feierte mexikanische Nonnen als Heldinnen. Und so gut wie bei jeder Nachrichtensendung wurden kirchliche Einrichtungen erwähnt und - im Fernsehen - eingeblendet.

bearbeitet von Julius
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Hallo Maari!

 

Grundsätzlich kann man wohl auch recht bedenkenlos bei allen Organisationen spenden, die das DZI-Siegel haben. Das ist eine Organisation, die jedes Mitglied (=Siegelträger) wohl einmal jährlich prüft, u.a. auch darauf, dass nicht der größte Teil der Spenden in die Verwaltung geht.

HIER findest Du auch eine Übersicht aller Siegelträger auf der Seite der DZI, denn auf die eigene Spendenhomepage kann man ja relativ viel packen...

Lieben Gruß :lol:

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Ich habe dieses Mal an Ärzte ohne Grenzen (MSF) gespendet. Spender können sich auf deren Homepage kundig machen, dort wird detailliert über die Spendenverwendung und Verwaltungs-/Werbekosten berichtet. Und das trifft bestimmt auch auf die Homepages der meisten anderen Hilfsorganisationen zu. Man muss nur suchen.

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Komisch - wenn ich so die Nachrichten verfolge, hört man viel davon, dass Staaten und große Organisationen in Haiti aktiv sind, aber von kirchlichen Verbänden hört man wenig.

 

Das Deutsche Rote Kreuz ist vorne mit dabei, und auch Misereor leistet einiges an Soforthilfe. Und bestimmt noch so einige andere mehr...

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Hello

 

Ich habe mit folgenden zwei Institutionen gute Erfahrungen gemacht.

Glückskette und Malteser International.

 

 

 

Konto Nr. 2020122

Pax-Bank Köln, von-Werth-Str. 25-27, D-50670 Köln, Deutschland

Sort Code 370 60 193

IBAN DE93 3706 0193 0002 0201 22

BIC GENODED1PAX

Kennwort: „Erdbebenhilfe Haiti“

 

Komisch - wenn ich so die Nachrichten verfolge, hört man viel davon, dass Staaten und große Organisationen in Haiti aktiv sind, aber von kirchlichen Verbänden hört man wenig.
Besonders die Malteser geben relativ wenig für mediales Auftreten usw auf, weshalb auch der grösste Teil der Spende am Ort ankommt.

 

Beste Grüsse

Albo

bearbeitet von Albo
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Danke für die Antworten.

 

Ich frage mich schon lange, ob ich grundsätzlich lieber kirchliche oder mehr soziale Einrichtungen unterstützen soll. Müssen sich eigentlich die kirchlichen Einrichtungen allein aus Spenden finanzieren, oder schießt die Kirche hier einen Großteil zu?

Komisch - wenn ich so die Nachrichten verfolge, hört man viel davon, dass Staaten und große Organisationen in Haiti aktiv sind, aber von kirchlichen Verbänden hört man wenig.

 

Die Kirche schießt hier keine Steuermittel zu, anders gesagt: Die Werke müssen sich selbst finanzieren.

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Danke für die Antworten.

 

Ich frage mich schon lange, ob ich grundsätzlich lieber kirchliche oder mehr soziale Einrichtungen unterstützen soll. Müssen sich eigentlich die kirchlichen Einrichtungen allein aus Spenden finanzieren, oder schießt die Kirche hier einen Großteil zu?

Komisch - wenn ich so die Nachrichten verfolge, hört man viel davon, dass Staaten und große Organisationen in Haiti aktiv sind, aber von kirchlichen Verbänden hört man wenig.

 

Die Kirche schießt hier keine Steuermittel zu, anders gesagt: Die Werke müssen sich selbst finanzieren.

 

Ähm, sorry, nö. Sowohl Misereor als auch Caritas Interntional (weiter oben verlinkt) weisen auf der Einnahmeseite ein paar Millionen Euro aus "kirchlichen Haushaltsmitteln" aus. Und die dürften zum größten Teil aus Kirchensteuermitteln bestehen. Der Einnahmenanteil aus öffentlichen Mitteln, also Steuergeldern, ist bei beiden Werken auch nicht ganz unbeträchtlich (Caritas International ca. 25 %) - bei Misereor (deutlich über 50 %) stammt er vornehmlich aus dem Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Beide als Beispiel, bei den anderen kirchlichen Werken habe ich das jetzt nicht nachgeschlagen.

bearbeitet von Julius
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Ich habe dieses Mal an Ärzte ohne Grenzen (MSF) gespendet. Spender können sich auf deren Homepage kundig machen, dort wird detailliert über die Spendenverwendung und Verwaltungs-/Werbekosten berichtet. Und das trifft bestimmt auch auf die Homepages der meisten anderen Hilfsorganisationen zu. Man muss nur suchen.

Wobei MSF die einzige Organisation ist, bei der ich je erlebte, dass bei einer Projektbezogenen Spende ("Kennwort XY"), da das betreffende Projekt schon gedeckt und der Spender bekannt war (Überweisungsträger), rückgefragt wurde, ob die Spende allgemein für MSF-Projekte verwendet werden darf oder rücküberwiesen werden soll.

Das ist die superkorrekte Form.

Ich muss sie nicht haben, aber sie hat mich zusätzlich für diese Leute eingenommen.

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Auch die Sonderkollekte, die am kommenden Wochenende in den deutschen Bistümer abgehalten wird, kommt Caritas Soforthilfe zu Gute.

Ich hoffe doch auch, dass dieses Geld dann auch wirklich dort ankommt, wo es hin soll

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Ich frage mich schon lange, ob ich grundsätzlich lieber kirchliche oder mehr soziale Einrichtungen unterstützen soll.
ei

Wo siehst Du - in dem hier angesprochenen Zusammenhang - einen Unterschied zwischen "kirchlichen" und "sozialen" Einrichtungen? Ich unterscheide, wenn notwendig, sowieso soziale Einrichtungen die sich entweder in kirchlicher oder eben in nicht-kirclicher Trägerschaft befinden.

 

 

Die einen kaufen auch Bibeln, die anderen nur Dinge, die auch ich nützlich finde.

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Ich bin kein Buchhalter ... Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das Geld, das zu einem bestimmten Ereignis reinkommt auch für diesen Zweck verwendet wird.

 

Die Hilfsgüter die jetzt in das Notgebiet geschickt wurden, sind doch schon längst bezahlt. Die Haushaltsposten für "Soforthilfe" werden doch sicher schon ein Jahr vorher festgezurrt. Das was jetzt an Spenden reinkommt, fließt wahrscheinlich in eine der nächsten Aktionen. Was auch sinnvoll ist, denn sonst würde nur bei medial verwertbaren Katastrophen mit deutschen Opfern geholfen.

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Hallo, vielleicht kann mir die Frage jemand beantworten?

 

Ich möchte gerne noch was für Haiti spenden. Aber letztendlich bin ich mir nicht sicher, wo meine Spende zu 100% wirklich auch bei den Notleidenden ankommt.

 

Kennt sich da jemand genauer aus?

 

Ich persönlich empfehle immer "Ärzte ohne Grenzen". (Google) Mit der Organisation habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen.

Nach dem verheerenden Tsunami 2004/05, von der auch meine Familie betroffen war, und ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht hatte. Damals auch ohne Spende. Inzwischen empfehle ich die immer wieder weiter. Und investiere auch in diese Organisation.

Ob hundert prozent Deine Spende wirklich ankommt, kann man nie genau sagen. Doch ich vertraue mal diesem Verein.

 

Ärzte ohne Grenzen

 

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzte_ohne_Grenzen

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Hallo, vielleicht kann mir die Frage jemand beantworten?

 

Ich möchte gerne noch was für Haiti spenden. Aber letztendlich bin ich mir nicht sicher, wo meine Spende zu 100% wirklich auch bei den Notleidenden ankommt.

 

Kennt sich da jemand genauer aus?

 

100 % wirst Du wohl nirgends erreichen, weil die Organisationen selbst ja auch finanziert werden müssen. Aber die Frage ist berechtigt: Wo kommt wieviel von der Spende tatsächlich an?

Gibts da nicht sowas wie ne Zweckbindung von Spenden?
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Bei dem kleinen Verein Haiti-Med (haiti-med.org) kommen sicher 100% des gespendeten Geldes vor Ort an. Der Gründer und Leiter ist Haitianer und (nicht mehr tätiger) Arzt und lebt hier bei Düsseldorf und lebt für sein Land - ich kenne ihn persönlich gut. Kann ich bedenkenlos empfehlen. Die bleiben auch für immer, nicht nur im Katastrophenfall. Also definitiv nachhaltig.

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Ich bin kein Buchhalter ... Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das Geld, das zu einem bestimmten Ereignis reinkommt auch für diesen Zweck verwendet wird.

 

Die Hilfsgüter die jetzt in das Notgebiet geschickt wurden, sind doch schon längst bezahlt. Die Haushaltsposten für "Soforthilfe" werden doch sicher schon ein Jahr vorher festgezurrt. Das was jetzt an Spenden reinkommt, fließt wahrscheinlich in eine der nächsten Aktionen. Was auch sinnvoll ist, denn sonst würde nur bei medial verwertbaren Katastrophen mit deutschen Opfern geholfen.

 

Zweckgebundene Spenden dürfen tatsächlich nur für den bestimmten Zweck eingesetzt werden. In unserer Nachbargemeinde gibt es da ein ziemliches Problem: es wurden Spenden für eine neue Glocke gesammelt. Als sich dann herausstellte, dass die doch nicht angeschafft werden solllte (wegen Gemeindeauflösung) durfte das Geld nicht anders verwendet werden. Einige Spender waren aber schon gestorben, andere konnten nicht mehr ermittelt werden. Jetzt liegt das Geld auf einem Konto und kriegt Junge. Was da draus wird, keine Ahnung.

bearbeitet von Franziskaner
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Was dann auch zur Folge haben kann, dass eine Spende für die "Soforthilfe Haiti" evtl dann nicht für die mittelfristige und langfristige Hilfe verwendet werden aknn, und glaubt mir, diese sind nötig und auch nicht billig.

Als Organisationen würde ich empfehlen: DRK, Caritas, Diakonie. Ärzte ohne Grenzen usw- die Organisationen wurden schon alle geannt.

bearbeitet von mn1217
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ich hab bei Caritas und Adveniat auch ein ganz gutes Gefühl.

meine perönliche Meinung:

bei Caritas international: ziemlich gutes Gefühl.

bei Adveniat: eher ein arg gemischtes (um das mal so vorsichtig auszudrücken) Gefühl.

 

warum? Kann ich nicht begründen.

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