discovery Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Ich habe mal in der Schrift zum Thema Prophetie nachgeforscht und die wichtigsten Aussagen zusammengetragen. Wie seht ihr Prophetie? Strebet nach der Liebe; eifert aber um die geistlichen Gaben, vielmehr aber, dass ihr prophezeit. 1.Korinther 14:1 Überlegung: Die griechischen Wörter «propheteia» und «propheteuo» werden in den meisten Bibelübersetzungen missverständlich mit «Weissagung» und «weissagen» wiedergegeben. Wenn man aber Prophetie in Weissagung abändert, dann müsste man konsequenterweise das Grundtextwort für Propheten ebenfalls mit «Weissager» (laut Wörterbuch: Wahrsager) übersetzen. Was aber nun ist Prophetie wirklich? Vom Grundtext her ist Prophetie eine «Vorauserklärende», d.h. eine Aussage, die später Geschehendes im voraus erklärt. Bei genauerer Betrachtung ist jedes Wort Gottes Prophetie. Eine entscheidende Definition für Prophetie ergibt sich direkt aus Epheser 2:20: Aufgebaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, in dem Jesus Christus selbst Eckstein ist. Hier wird Jesus, der das Wort Gottes in Person ist, als Grundlage (pyramidenförmig nach unten verlaufend, mit Eckspitze am unteren Ende) beschrieben und durch die dieses Wort kündenden Apostel und Propheten näher definiert. Beständiger Baugrund liegt demnach allein im Wort Gottes vor, das die Apostel und Propheten niedergeschrieben haben. Die Propheten und Apostel legten den Grund. In Epheser 2:20 ist die Reihenfolge vertauscht, weil die Apostel seit dem Neuen Bund vorrangig sind. Wer heute vorgibt, Prophetie zu reden, die sich nicht von dem von den Aposteln und Propheten gelegten Grund herleitet (dem aufgeschriebenen Wort Gottes), behauptet damit indirekt, einen neuen Grund gelegt zu haben. Der Grund ist aber längst gelegt worden. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was irgend er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen. Johannes 16:13 Der Geist der Wahrheit, der seit Pfingsten gekommen ist und in die Wahrheit leitet, hat keine eigene Rede. Ein Geist, der nicht das in der Schrift bereits gegebene Wort redet, ist ein Geist der Fälschung. Was der Geist Gottes kündet ist nichts eigenes, sondern, er nimmt das dem Sohn zugehörige Wort der Schrift und verkündet es, hebt es hervor, so dass es aufleuchtet. Da staunt man plötzlich und fragt sich: Wie oft habe ich das schon gelesen, aber nicht gesehen? Und man sieht ein altbekanntes Wort ganz neu. Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete, und als er uns die Schriften öffnete? Lukas 24:32 Es ist gefährlich, sich nach einem Geist auszustrecken, der direkt zu uns redet, weil es sich dabei um einen Geist der Fälschung handelt. Der Geist Gottes redet nur indirekt, weil er das Wort Gottes verherrlicht und kein eigenes Wort einführt. Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das in den Zeiten der Zeitalter verschwiegen war, jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften, nach Befehl des ewigen Gottes, zum Glaubensgehorsam an alle Nationen kundgetan worden ist. Römer 16:25ff Prophetie ist demnach Offenbarung durch Geschriebenes. Wir haben zu erkennen, dass Prophetie als Grundlegendes nicht nur auf mündlicher Zusage beruht, sondern schriftlich fixiert wurde. Wer aber prophezeit, redet den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung. Korinther 14:3 Und so besitzen wir das prophetische Wort befestigt, auf welches zu achten ihr wohl tut, als auf eine Lampe, welche an einem dunklen Orte leuchtet, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen; indem ihr dies zuerst wisset, dass keine Prophetie der Schrift von eigener Auslegung ist. Denn die Prophetie wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geiste. Petrus 1:19ff Prophetie ist heute immer bereits geschriebenes Wort (durch Apostel und Propheten als Grund) und nie aus irgend einem Geist gesprochene eigene Rede. Was nicht zur biblischen Prophetie gehört künstlich erdichtete Fabeln Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir künstlich erdichteten Fabeln folgten, sondern als die da Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. Petrus 1:16 Engelkunde Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigte außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht! Galater 1:8 Hinzufügungen zur Schrift Ich bezeuge jedem, der die Worte der Prophetie dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buche geschrieben sind; Offenbarung 22:18 Auslegung, die über das Geschriebene hinausgeht Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos gedeutet um euretwillen, auf dass ihr an uns lernet, nicht über das hinauszugehen, was geschrieben ist, auf dass ihr euch nicht aufblähet für den einen, wider den anderen. Korinther 4:6 Quellen ausserhalb des geschriebenen Wortes Und singend und den Reigen tanzend werden sie sagen: Alle meine Quellen sind in dir! (Und nicht ausserhalb des geschriebenen Wortes) Psalm 87:7 Gesichte Um den Kampfpreis soll euch niemand bringen, der seinen eigenen Willen tut in scheinbarer Demut und Anbetung der Engel, der auf das eingeht, was er in Gesichten gesehen hat, grundlos aufgeblasen von der Gesinnung seines Fleisches. Kolosser 2:18 Ehrlich gesagt: Wie sollte man ein prophetisches Wort auch überprüfen können, wenn es nicht bereits geschrieben steht? Wenn ein Prophet in einer Gemeinde jemandem konkrete Zusagen macht, wie kann solch ein Wort auf seine Richtigkeit überprüft werden? Wer sich auf so was einlässt, muss sich nicht wundern, wenn er verwirrt wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 ein weit verbreitetes mißverständnis, prophetie als vorhersagen der zukunft zu deuten. weis-sagen trifft es besser, nämlich das kluge und weise sagen. der prophet des AT hat den auftrag gottes, sein volk auf den rechten weg zurückzubringen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
discovery Geschrieben 26. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 (bearbeitet) der prophet des AT hat den auftrag gottes, sein volk auf den rechten weg zurückzubringen. In diesem Sinne ist die Bibel, das Wort Gottes, Prophetie. bearbeitet 26. Januar 2010 von discovery Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 (bearbeitet) Der protestantische Theologe Julius Wellhausen (1844-1917) hat die Propheten als die "Sturmvögel der Weltgeschichte" bezeichnet. Sie bemerken Zusammenhänge zwischen gegenwärtigem Verhalten und zukünftigen Folgen früher als andere und kritisieren von daher das Verhalten ihrer Umwelt scharf. Manchmal machen sie aber auch Mut, wo Verzweiflung um sich greift. Bei all ihrer Unterschiedlichkeit (zeitlich, geographisch, milieubedingt, etc.) werden sie dabei von ihrem Vertrauen in die Bundestreue Gottes getragen. Gerade deshalb richtet sich ihre Kritik auch gegen die Untreue der Menschen gegenüber diesem Bund mit Gott. bearbeitet 26. Januar 2010 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Ein weit verbreitetes mißverständnis, prophetie als vorhersagen der zukunft zu deuten. weis-sagen trifft es besser, nämlich das kluge und weise sagen. der prophet des AT hat den auftrag gottes, sein volk auf den rechten weg zurückzubringen. Genau so ist es richtig. Discovery irrt, wenn er oben sagt: "Die griechischen Wörter «propheteia» und «propheteuo» werden in den meisten Bibelübersetzungen missverständlich mit «Weissagung» und «weissagen» wiedergegeben." Und er irrt noch einmal, wenn er sagt: "Was aber nun ist Prophetie wirklich? Vom Grundtext her ist Prophetie eine «Vorauserklärende», d.h. eine Aussage, die später Geschehendes im voraus erklärt. Bei genauerer Betrachtung ist jedes Wort Gottes Prophetie." Es war nicht Aufgabe oder Ziel der Propheten des Alten Testamentes, die Zukunft vorher zu sagen. Der "Prophet" war nicht ein Vorhersager, sondern ein "Künder", wie Martin Buber das hebräische Wort NAWI übersetzt. Insofern geht die Übersetzung von Prophetie mit Weissagung ein Stück weit in die richtige Richtung. Ich zitiere dein Einfachheit halber mal den jüdischen Neutestamentler Pinchas Lapide: "Die Propheten beschäftigten sich mit allem möglichen - und oft auch unmöglichen - mit einer bemerkenswerten Ausnahme: der eigentlichen Prophetie im klassischen Sinne des Wortes, nämlich als das Vorhersagen der Zukunft. Der hebräische NAWI war ein Hüter des Bibelethos, ein Beunruhiger der angeblichen Heilsbesitzer, ein Anprangerer aller Ungerechtigkeit, ein Rüger der Machtgier und der Ausbeutung, aber vor allem der Zerstörer des Aberglaubens, dass Gott ein Erfolgslieferant sei." Und weiter: "Erst mit der Übersetzung der hebräischen Bibel ins Griechische kam es zur Hellenisierung des NAWI zum Propheten (von griechisch pro-phemi, voraussagen) als Wahrsager, Weissager oder Vorauswisser künftiger Ereignisse - alles Leute, die zur Zunft der Orakeldeuter von Delphi gehören." (Lapide, Ist die Bibel richtig übersetzt?, Seite 48 f.). Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Ich denke, man sollte dennoch differenzieren. Natürlich hat Prophetie, wie wir sie aus dem AT kennen (und mit Ausnahme der dort ja auch äußerst negativ besetzten Hofpropheten) nichts mit Mantik und Wahrsagerei zu tun. Aber die Zukunft des Volkes und des Reichs, verstanden als Resultat eines Tun-Ergehens Zusammenhang, ist trotzdem ein Zentralthema aller biblischen Propheten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 (bearbeitet) Was ist denn nun der Unterschied zwischen Prophetie und Wahrsagerei??? da in diesem Sinne völlig ohne transzendentes Gespür, den Unterschied nicht erkennend............tribald bearbeitet 26. Januar 2010 von tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Was ist denn nun der Unterschied zwischen Prophetie und Wahrsagerei??? da in diesem Sinne völlig ohne transzendentes Gespür, den Unterschied nicht erkennend............tribald Der Prophet ist, einer der auf Grund seiner Erwählung durch Gott oder vielleicht mit weniger Pathos ausgedrückt durch seine religiöse Bindung merkt was läuft und was sich zum Schlechten entwickeln wird wenn das was läuft nicht verändert wird .........er schließt von der Gegenwart auf die Zukunft... Er sieht leitet aus der gegenwärtigen Situation künftige Tendenzen ab, während der Wahrsager behauptet auf Grund irgendwelcher Hilfsmittel (vom Vogelflug und den Eingeweiden bei den Römern bis zu den Tarotkarten heute, künftige einzelne Ereignisse fix voraussagen zu können ..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Was ist denn nun der Unterschied zwischen Prophetie und Wahrsagerei??? da in diesem Sinne völlig ohne transzendentes Gespür, den Unterschied nicht erkennend............tribald Da ist kein Unterschied, tribald - oder genauer gesagt: Da sehe ich dann keinen Unterschied, wenn man die beiden Wörter in ihrer landläufigen Bedeutung nimmt, nämlich als Vorhersage eines gestimmten Geschehens. Man kann aber zum Einen die Bedeutung von Wörtern anders sehen und deuten: Wahrsagen zum Beispiel als "wahr sagen", also die (unbequeme) Wahrheit aussprechen. Zum zweiten kann man darauf hinweisen - ich habe das oben getan - dass der Beruf des "Künders" in alttestamentarischer Zeit gar nichts mit irgend welchen Vorhersagen realer Geschehnisse zu tun hatte und dass der Bezeichnung Prophet eine irreführende Übersetzung aus dem Hebräischen ins Griechische zugrunde liegt. Die schrecklichen Ankündigungen der alttestamentlichen "Nawis" waren rhetorische Drohmittel. Wenn zum Beispiel Hesekiel sich hinstellt und losdonnert: "So spricht der Herr Jahwe: Es kommt Unglück auf Unglück! Das Ende kommt! Es kommt das Ende! Es nähert sich. Siehe, es kommt. Der Tag der Bestürzung ist nahe! Das Jauchzen verstummt auf den Bergen" - das ist rhetorisch ungefähr das Gleiche, als wenn der Klassenlehrer meiner Kinder sich hinstellt und losbrüllt: "Wenn nicht sofort Ruhe ist, dann knallt es hier aber!" Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Nebenbei und als Nachtrag erwähnt: Das waren mutige und oft sogar todesmutige Leute, diese "Propheten" im Alten Testament. Selbst in heutigen zivilisierten Zeiten ist es kein Pappenstiel, den Mächtigen ins Gesicht zu sagen, was für elende Armleuchter sie sind. Aber damals, wo das Schwert der Palastwache ziemlich locker saß, wie man mancher Erzählung der Bibel entnehmen kann.... Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2010 Was ist denn nun der Unterschied zwischen Prophetie und Wahrsagerei??? da in diesem Sinne völlig ohne transzendentes Gespür, den Unterschied nicht erkennend............tribald Prophetie kommt aus Gott. Gott als der Schöpfer und Baumeister aller Dinge übersieht und weiß alles Er steht über Raum und Zeit. So kennt er die fernste Vergangenheit und die fernste Zukunft. Er weiß, wie die Menschen handeln und Dinge sich entwickeln. Sind doch die Menschen nichts anderes als die verkörperten Gedanken und Ideen Gottes. So weiß Gott auch wie der Mensch in der einen Situation oder in der anderen Situation handelt und er sieht auch die Folgen zukünftiger Handlungen. Deshalb kann Gott auch den Menschen vor bestimmter Denk- und Verhaltenweisen warner oder auf die Folgen bestimmter Handlungen hinweisen. So kann Gott eben den Menschen durch die Propheten auf die nachteilige Folgen bestimmter Denk- und Verhaltensweisen und Handlungen hinweisen. So muß eine Prophetie nicht unbedingt eintreffen. Denn eine Prophetie ist immer an das Eintreten bestimmter Fakten gebunden. treten diese Fakten nicht ein , das heißt, der Mensch nimmt die Warnung ernst und ändert sein Verhalten, dann tritt die Prophetie nicht ein. Ändert der Mensch sein Verhalten nicht, dann erfüllen sich Fakten und durch die Erfüllung bestimmter Vorausetzungen bewahrheitet sich auch die Prophetie. Nimm nur den Wetterbericht als schwaches Beispiel. Ein vorhergesagtes Wetter tritt nur dann ein, wenn alle Voraussetzungen für das vorhergesagtes Wetter auch erfüllt sind. Wenn Du alle Faktoren kennst, alles überblickst, dann kannst Du auch sagen, bei dieser oder jener Konstellation regnet es. Es müssen immer alle Fakten bekannt sein und dann alle Bedingungen erfüllt werden. Wahrsager stellen Behauptungen auf - ohne die Einflußgrößen und Bedingungen zu kennen, die zu einem bestimmten Ergebnis führen. Ein Blindes Huhn findet manchmal auch ein Korn. Ist das dir einigermaßen verständlich ? Der Unterschied zwischen der Prophetie und der Wahrsagerei. Kein Mensch kann aus sich etwas prophezeihen, sondern nur in Verbindung mit dem göttlichen Geist. Gott ist der wahre Prophet und die Menschen sind Propheten insoweit, als diese durch den göttlichen Geist geführt und geleitet werden. Alles anderes ist Wahrsagerei und Kaffeesatzleserei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Buch Amos 3, 7: "Nicht tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zurvor seinen Ratschluß offenbart hat." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Buch Amos 3, 7: "Nicht tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zurvor seinen Ratschluß offenbart hat." Das hätte ich an Amos Stelle auch erzählt, wenn es mein Job gewesen wäre, den Reichen und Mächtigen zu verklickern, dass sie gefälligst aufhören sollen, die Bauern auszuplündern. Er hatte doch gar keine andere Chance, als sich auf eine höhere Instanz zu berufen. Und mit Gottes Eingreifen zu drohen: "Ist denn ein Unglück in der Stadt, dass der Herr nicht tut?" Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
discovery Geschrieben 27. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Hallo Alle Interessant, die diversen Stellungnahmen zum Thema «Prophetie». Es scheint kaum Einigkeit darüber zu geben, was Prophetie eigentlich ist. Das liegt wohl daran, dass zu wenig beherzigt wurde, was sie eben nicht ist. Im Anfangsthread habe ich anhand der Schrift dargelegt, was nicht zur Prophetie gehört: – erdichtete Fabeln 2. Petrus 1:16 – Engelkunde (Galater 1:8) – Hinzufügungen zur Schrift (Offenbarung 22:18) – Auslegung, die über das Geschriebene hinausgeht (1. Korinther 4:6) – Quellen ausserhalb des geschriebenen Wortes (Psalm 87:7) – Gesichte (Kolosser 2:18) Ich habe wahrscheinlich zu wenig klar herausgearbeitet, dass Prophetie eine abgeschlossene Sache ist, weil auch die Bibel, das Wort Gottes keiner Ergänzung mehr bedarf. Der ganze Ratschluss Gottes ist enthalten und vollständig festgehalten, auch das Zukünftige dieses Ratschlusses. Diesen zu erleuchten und allen klar zu machen, das ist Prophetie, die nicht dazu dient, vorherzusagen, was morgen oder übermorgen dem Hans und Fritz widerfährt, sondern es geht darum, den Ratschluss Gottes und die Tiefe des Wortes Gottes zu erleuchten und klarzumachen. Wenn einer das kann, weil er Gemeinschaft mit dem Wort hat, um es anderen zu künden, dann ist das Prophetie. Darum auch sagt Paulus: Ihr könnt alle prophezeien, denn das Wort eines Propheten kommt nicht aus ihm selbst, sondern aus dem Wort Gottes, das aufgeschrieben wurde. Also bleibt mir nur der Rat an Euch: Verwirrt eure Sinne nicht noch mehr, in dem ihr darauf hört, was Maria in Fatima sagte (Engelkunde) oder was der Katechismus der Katholischen Kirche meint (Hinzufügung), oder was einer während einer Vision gesehen hat (Gesichte)… Wer so etwas tut, der wird nie klar sehen können, was der Ratschluss Gottes ist. Liebe Grüsse d. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Ich habe wahrscheinlich zu wenig klar herausgearbeitet, dass Prophetie eine abgeschlossene Sache ist, weil auch die Bibel, das Wort Gottes keiner Ergänzung mehr bedarf. Der ganze Ratschluss Gottes ist enthalten und vollständig festgehalten, auch das Zukünftige dieses Ratschlusses. Diesen zu erleuchten und allen klar zu machen, das ist Prophetie, die nicht dazu dient, vorherzusagen, was morgen oder übermorgen dem Hans und Fritz widerfährt, sondern es geht darum, den Ratschluss Gottes und die Tiefe des Wortes Gottes zu erleuchten und klarzumachen. Wenn einer das kann, weil er Gemeinschaft mit dem Wort hat, um es anderen zu künden, dann ist das Prophetie. Darum auch sagt Paulus: Ihr könnt alle prophezeien, denn das Wort eines Propheten kommt nicht aus ihm selbst, sondern aus dem Wort Gottes, das aufgeschrieben wurde. Also bleibt mir nur der Rat an Euch: Verwirrt eure Sinne nicht noch mehr, in dem ihr darauf hört, was Maria in Fatima sagte (Engelkunde) oder was der Katechismus der Katholischen Kirche meint (Hinzufügung), oder was einer während einer Vision gesehen hat (Gesichte)… Wer so etwas tut, der wird nie klar sehen können, was der Ratschluss Gottes ist. Liebe Grüsse d. Deine biblizistische Einengung ist typisch für Sektierer Deiner Sorte. Die KK geht davon aus, dass die Offenbarung, uns überliefert in den biblischen Schriften und in der Tradition, abgeschlossen ist. Es ist allerdings nicht klar, warum dies Prophetie auschliessen sollte, denn Gegenstand der Prophetie ist ja nicht die Erweiterung oder Verändderung der Offenbarung. Prophetie ist, wie richtig von einigebn Useren festgestellt, die auf reliigiöser Prägung beruhende Warnung der Menschen davor was geschieht, wenn der eingeschlagene Weg des Handelns nicht verändert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
discovery Geschrieben 27. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Prophetie ist, wie richtig von einigebn Useren festgestellt, die auf reliigiöser Prägung beruhende Warnung der Menschen davor was geschieht, wenn der eingeschlagene Weg des Handelns nicht verändert wird. Und genau dies tut die Bibel, das prophetische Wort. Habe ich etwas anderes gesagt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 was allerdings nicht dagegen spricht, dass auch heute noch prophetische worte möglich sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Prophetie ist, wie richtig von einigebn Useren festgestellt, die auf reliigiöser Prägung beruhende Warnung der Menschen davor was geschieht, wenn der eingeschlagene Weg des Handelns nicht verändert wird. Und genau dies tut die Bibel, das prophetische Wort. Habe ich etwas anderes gesagt? Demzufolge wäre das gesamte Offenbarungsgeschehen Prophetie .......Das ist eine Erweiterung des Prophetiebegriffs die diesen eher sinnlos macht. ........ Biblizistisches Sektierertum, das alle Inhalte der hl. Schrift undifferenziert über einen Leisten schlägt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
discovery Geschrieben 27. Januar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Prophetie ist, wie richtig von einigebn Useren festgestellt, die auf reliigiöser Prägung beruhende Warnung der Menschen davor was geschieht, wenn der eingeschlagene Weg des Handelns nicht verändert wird. Und genau dies tut die Bibel, das prophetische Wort. Habe ich etwas anderes gesagt? Demzufolge wäre das gesamte Offenbarungsgeschehen Prophetie .......Das ist eine Erweiterung des Prophetiebegriffs die diesen eher sinnlos macht. ........ Biblizistisches Sektierertum, das alle Inhalte der hl. Schrift undifferenziert über einen Leisten schlägt. Nunja. Du magst mich nicht, das habe ich wohl gemerkt. d. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Buch Amos 3, 7: "Nicht tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zurvor seinen Ratschluß offenbart hat." Das hätte ich an Amos Stelle auch erzählt, wenn es mein Job gewesen wäre, den Reichen und Mächtigen zu verklickern, dass sie gefälligst aufhören sollen, die Bauern auszuplündern. Er hatte doch gar keine andere Chance, als sich auf eine höhere Instanz zu berufen. Und mit Gottes Eingreifen zu drohen: "Ist denn ein Unglück in der Stadt, dass der Herr nicht tut?" Alfons Das Problem ist folgendes: Es gibt echte und falsche Propheten. Die falschen sind vor allem jene, die eine glückliche, sorgenfreie Zukunft vorhersagen - von den Menschen keine Umkehr fordern, sondern Applaus. Die echten Propheten haben oft das Schicksal Jesu zu tragen. Auch einen heiligen Don Bosco z.B. der prophetische Visionen hatte, wollten Mitbrüder ins Irrenhaus bringen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Buch Amos 3, 7: "Nicht tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zurvor seinen Ratschluß offenbart hat." Das hätte ich an Amos Stelle auch erzählt, wenn es mein Job gewesen wäre, den Reichen und Mächtigen zu verklickern, dass sie gefälligst aufhören sollen, die Bauern auszuplündern. Er hatte doch gar keine andere Chance, als sich auf eine höhere Instanz zu berufen. Und mit Gottes Eingreifen zu drohen: "Ist denn ein Unglück in der Stadt, dass der Herr nicht tut?" Alfons Das Problem ist folgendes: Es gibt echte und falsche Propheten. Die falschen sind vor allem jene, die eine glückliche, sorgenfreie Zukunft vorhersagen - von den Menschen keine Umkehr fordern, sondern Applaus. Die echten Propheten haben oft das Schicksal Jesu zu tragen. Auch einen heiligen Don Bosco z.B. der prophetische Visionen hatte, wollten Mitbrüder ins Irrenhaus bringen. Die "echten" Propheten des Alten Testamentes haben überhaupt nichts prophezeit. Sie haben gedroht und gewarnt. Mit dem Vorhersagen der Zukunft haben sie sich nicht beschäftigt. Was von den "Propheten" als Voraussage kommenden Unheils formuliert wurde, waren in Wirklichkeit Drohreden, die einem tradierten sprachlichen Muster folgten. Ausführliche Erläuterungen dazu findet man in diversen im Theologiestudium beliebten Einführungen ins Alte Testament. Was "falsche Propheten" und was Don Bosco mit dem Thema zu tun haben sollen, habe ich nicht verstanden. Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Was "falsche Propheten" und was Don Bosco mit dem Thema zu tun haben sollen, habe ich nicht verstanden. Alfons manche haben eben nur "falsche propheten" und drohreden im kopf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Die "echten" Propheten des Alten Testamentes haben überhaupt nichts prophezeit. Ist der vorhergesagte Untergang von Ninive z.B. keine Prophezeiung? Sie haben gedroht und gewarnt. Mit dem Vorhersagen der Zukunft haben sie sich nicht beschäftigt. Sind Aussagen wie: in soundswo viel Tagen wird Ninive zerstört werden keine Zukunfts- vorhersagen? Was "falsche Propheten" und was Don Bosco mit dem Thema zu tun haben sollen, habe ich nicht verstanden. Es gibt falsche Propheten die "im Namen des Herrn" sprechen, ohne legitimiert zu sein. Falsche Propheten zeichnen sich nach den Aussagen der Schrift dadurch aus, dass sie den Menschen "Honig um die Ohren schmieren". Don Bosco war ein Visionär, Heiliger der auch prophetische Vorhersagen machte... unter anderem jene, dass die Kirche von allen Seiten bekämpft wird - und dass die Verankerung an den beiden Säulen (Allerheiligstes, Marienverehrung) ihr Schutz und Rettungs- Anker sein werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 manche haben eben nur "falsche propheten" und drohreden im kopf. Ich spreche doch nicht von dir. Don Bosco hat keine "Drohreden" verkündet, sondern Rettungsanker für die Kirche: Die Anbetung des Allerheiligsten, die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2010 Die "echten" Propheten des Alten Testamentes haben überhaupt nichts prophezeit. Sie haben gedroht und gewarnt. Mit dem Vorhersagen der Zukunft haben sie sich nicht beschäftigt. Was von den "Propheten" als Voraussage kommenden Unheils formuliert wurde, waren in Wirklichkeit Drohreden, die einem tradierten sprachlichen Muster folgten. Also das haklte ich für einen kühne Behauptung .........z.B. im Hinblick auf Hosea oder Jeremia....... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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