nannyogg57 Geschrieben 6. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 6. Februar 2010 Für mich ist die Frage, ob alle ihre Hausaufgaben haben, durchaus eine Hausaufgabenkontrolle. Ja? Nun, es erschließt sich einem Minderjährigen in Deutschland nicht unbedingt, für wen er seine HA macht. Denn der Tun-Ergehens-Zusammenhang ist in so weiter Ferne, dass man aus erzieherischen Gründen einschreiten sollte. So weit , so gut. Tatsache ist, dass es nur in den wenigsten Fällen einen tatsächlichen Tun-Ergehens-Zusammenhang gibt. Ich sehe das eher praktisch: In Fächern, in denen er schlecht ist, reagiere ich anders als in Fächern, in denen er gut ist. Bei den Einen geht es um die Disziplin, bei den Anderen um die Existenz. Aber den Lehrern geht es nur um die Disziplin. Gänge es ihnen um die Existenz - also das Bestehen der Jahrgangsstufe -, dann würden sie die HA auch persönlich verbessern. Denn das ist die effektivste Methode mit HA umzugehen. Ergo konzentriere ich meine Bemühungen als Nachhilfelehrerin nur auf ein Fach, in welchem das Kind abzurutschen droht (bzw. sein Vater, der ein äußerst erfolgreicher Nachhilfelehrer ist). Das Übrige läuft über die Disziplinschiene. Es gibt bessere Dinge mit seinem Kind die Zeit zu verbringen als HA zu kontrollieren, die außer Gott und mir keinen ansonsten interessieren würden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 7. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 Also, mir macht das persönlich nix aus, wenn mein Sohn seine HA nicht macht. Warum? genau das ist der punkt... hast du als lehrerin nicht manchmal den eindruck, dass die eltern der schule illoyal (ich finde kein besseres wort) gegenüberstehen?! ich als lehrer finde, dass mir die arbeit dadurch erschwert wird. wenn du als lehrerin deinem kind diese einstellung vermittelst, dann finde ich das irgendwie nochmal mehr nicht in ordnung, als wenn es eltern wären, die nicht lehrer sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 7. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 Aber den Lehrern geht es nur um die Disziplin. Gänge es ihnen um die Existenz - also das Bestehen der Jahrgangsstufe -, dann würden sie die HA auch persönlich verbessern. Denn das ist die effektivste Methode mit HA umzugehen. meine kolleginnen der grundschule machen das. zumindest für die muss ich mal eine lanze brechen. was den grundschullehrern an korrekturarbeit auf dem tisch liegt, ist oft der wahnsinn... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 7. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 Für mich ist die Frage, ob alle ihre Hausaufgaben haben, durchaus eine Hausaufgabenkontrolle.Mit der ganz speziellen Schülerlogig (die manchmal einfach nur konsequente Logig ist) ist diese Frage nicht zu beantworten. Es weiß doch keiner, ob ALLE ihre Hausaufgaben gemacht haben. Aber im Ernst, geschickter wäre es vielleicht zu Fragen, ob jemand die Hausaufgaben nicht gemacht hat. Und nach der Frage ausreichend Zeit lassen, diese zu beantworten. Man muß als Schüler doch erst mal nachdenken, ob man DIESE Hausaufgaben jetzt gemacht hat oder nicht. Und dann noch den innerne Schweinehund überwinden und sich auch melden. Im Prinzip kann man diese Frage auch einmal am Schuljahresanfang für alle Stunden stellen. Aber bitte so, daß sie nicht in Vergessenheit gerät. Wenn sich fast jede Stunde jemand meldet vergisst das keiner. Wenn es fast nie was aufgibt und sich deshalb meistens keiner melden kann, dann darf man sich nicht wundern, wenn sich im Ernstfall dann doch keiner meldet. Am wichtigsten ist aber die Folgenabschätzung für die Schüler. Wenn man, wie bei Elima, weiß, daß ein gewisses Verständnis da ist und die Folgen des Meldens nicht schlimm sind, wird sich der Schüler von selbst melden. Wenn aber melden einen Stich gibt und nicht melden meistens unentdeckt bleibt, dann wäre man als Schüler doch schön doof, wenn man sich meldet. Dagegen hilft nur das, was Nannyogg fordert, nämlich eine konsequente Hausaufgabenkontrolle durch den Lehrer. Wem klar ist, daß er sowieso erwischt wird, der wird sich lieber selber melden. Und diese konsequente Kontrolle kann man nicht durch härtere Strafen ersetzen, das funktioniert einfach nicht. Weder bei Schülern noch sonst im Leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 7. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 genau das ist der punkt... hast du als lehrerin nicht manchmal den eindruck, dass die eltern der schule illoyal (ich finde kein besseres wort) gegenüberstehen?! ich als lehrer finde, dass mir die arbeit dadurch erschwert wird. wenn du als lehrerin deinem kind diese einstellung vermittelst, dann finde ich das irgendwie nochmal mehr nicht in ordnung, als wenn es eltern wären, die nicht lehrer sind. Wieso sollten Eltern der staatlichen Schule Loyalität schulden? Und sollte diese Loyalität über jene hinausgehen, die Lehrer den Eltern im Bezug auf deren Erziehungsmodell schulden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 7. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 (bearbeitet) genau das ist der punkt... hast du als lehrerin nicht manchmal den eindruck, dass die eltern der schule illoyal (ich finde kein besseres wort) gegenüberstehen?! ich als lehrer finde, dass mir die arbeit dadurch erschwert wird. wenn du als lehrerin deinem kind diese einstellung vermittelst, dann finde ich das irgendwie nochmal mehr nicht in ordnung, als wenn es eltern wären, die nicht lehrer sind. Wieso sollten Eltern der staatlichen Schule Loyalität schulden? Und sollte diese Loyalität über jene hinausgehen, die Lehrer den Eltern im Bezug auf deren Erziehungsmodell schulden? die frage könnte ich dir auch gut zurück stellen.... warum sollten die eltern den schüler keine loyalität entgegen bringen? es war mir klar, dass du prinzipiell gegen mich bist und daher auch gegen meine argumentation sein musst. wenn du der ansicht bist, dass die eltern den schulen keinerlei loyalität entgegen bringen müssen/sollten, dann können wir die schulen auch gleich dicht machen. schulen sollen den schülern bildung vermitteln. m.E. geschieht dies auch (nicht nur) über die hausaufgaben. wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. hast du schon ein argument gebracht, warum die eltern den schulen KEINE loyalität entgegen bringen sollten? bearbeitet 7. Februar 2010 von Stefan M. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 7. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 die frage könnte ich dir auch gut zurück stellen.... warum sollten die eltern den schüler keine loyalität entgegen bringen?es war mir klar, dass du prinzipiell gegen mich bist und daher auch gegen meine argumentation sein musst. wenn du der ansicht bist, dass die eltern den schulen keinerlei loyalität entgegen bringen müssen/sollten, dann können wir die schulen auch gleich dicht machen. schulen sollen den schülern bildung vermitteln. m.E. geschieht dies auch (nicht nur) über die hausaufgaben. wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. hast du schon ein argument gebracht, warum die eltern den schulen KEINE loyalität entgegen bringen sollten? Hm, Loyalität? Zuerst einmal möchte ich nicht der Sündenbock als Mutter sein. Da wäre ich schon richtig froh. Wenn dann die Lehrer die schulischen Vergehen meines Sohnes ahnden, haben sie meine vollste Solidarität: Wenn mein Sohn nachsitzen muss, dann tut er das auch. Als Lehrerin bin ich sehr loyal. Oft leiden die Eltern selbst, wenn ihr Kind anstrengend und schlampig ist. Dann sage ich gerne: Was soll ich die Eltern denn mitbestrafen? Die haben so schon genug Arbeit mit dem Kind. Ich regle das in der Schule und informiere die Eltern über die getroffenen Maßnahmen. Sollten sie damit nicht einverstanden sein, dann erst ist es ihr Problem. Und ich nerve Kinder, die schlampig sind, indem ich sie ständig daran erinnere, ihr Schulzeug dabei zu haben. Manchmal bitten wir die Mama um Mithilfe, wenn es nicht anders geht. Aber Schuldzuweisungen? Ich habe einen Sohn, der ist von einem schwarzen Loch verfolgt, in dem alles verschwindet: Heftumschläge, Stifte, Radiergummi, Schlüssel, Handys, Fahrräder ... Was der braucht, sind Lehrer, die ihm auf die Finger schauen, keine Petzen, die mir erzählen, dass dieser abartige Sprößling schlampig ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 7. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 die frage könnte ich dir auch gut zurück stellen.... warum sollten die eltern den schüler keine loyalität entgegen bringen?es war mir klar, dass du prinzipiell gegen mich bist und daher auch gegen meine argumentation sein musst. wenn du der ansicht bist, dass die eltern den schulen keinerlei loyalität entgegen bringen müssen/sollten, dann können wir die schulen auch gleich dicht machen. Wenn unsere Schulen nur mit der Loyalität der Eltern funktionieren, dann wäre es wohl kein Schaden. schulen sollen den schülern bildung vermitteln. m.E. geschieht dies auch (nicht nur) über die hausaufgaben. wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. hast du schon ein argument gebracht, warum die eltern den schulen KEINE loyalität entgegen bringen sollten? Ich würde einmal von einer gleichberechtigten Partnerschaft als Ideal reden. Und das beinhaltet eben, dass man sich bemüht, auf einander zu zu gehen aber eben in keinem Fall, dass eine Seite die Regeln diktiert, nach der dann alle zu springen haben. Es kann eben nicht angehen, dass Lehrer versuchen, hier ein Machtgefüge zu schaffen, in dem sie oben und Eltern und Schüler unten stehen. Immerhin ist letztlich die Schule Dienstleister für Bildung. Die Schüler und Eltern sind die Kunden und nicht die Untergebenen des Lehrers. Da haben wir von früher noch Strukturen, bei denen man meinen könnte, die Schüler müssten sich nach dem Lehrer richten und seinen Forderungen entsprechen und nicht umgekehrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 7. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 7. Februar 2010 die frage könnte ich dir auch gut zurück stellen.... warum sollten die eltern den schüler keine loyalität entgegen bringen?es war mir klar, dass du prinzipiell gegen mich bist und daher auch gegen meine argumentation sein musst. wenn du der ansicht bist, dass die eltern den schulen keinerlei loyalität entgegen bringen müssen/sollten, dann können wir die schulen auch gleich dicht machen. Wenn unsere Schulen nur mit der Loyalität der Eltern funktionieren, dann wäre es wohl kein Schaden. schulen sollen den schülern bildung vermitteln. m.E. geschieht dies auch (nicht nur) über die hausaufgaben. wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. hast du schon ein argument gebracht, warum die eltern den schulen KEINE loyalität entgegen bringen sollten? Ich würde einmal von einer gleichberechtigten Partnerschaft als Ideal reden. Und das beinhaltet eben, dass man sich bemüht, auf einander zu zu gehen aber eben in keinem Fall, dass eine Seite die Regeln diktiert, nach der dann alle zu springen haben. Es kann eben nicht angehen, dass Lehrer versuchen, hier ein Machtgefüge zu schaffen, in dem sie oben und Eltern und Schüler unten stehen. Immerhin ist letztlich die Schule Dienstleister für Bildung. Die Schüler und Eltern sind die Kunden und nicht die Untergebenen des Lehrers. Da haben wir von früher noch Strukturen, bei denen man meinen könnte, die Schüler müssten sich nach dem Lehrer richten und seinen Forderungen entsprechen und nicht umgekehrt. Als Eltern haben wir zunächst eine Loyalitätspflicht den Kindern gegenüber. Ihre Interessen nach Erziehung und Bildung stehen im Vordergrund. Von daher unterstütze ich alles, was der Erziehung und der Bildung meiner Kinder nützt. Wenn man aber von ihnen ein Verhalten einfordert, welches den strafrechtlichen Gepflogenheiten unseres Rechtsstaates widerspricht, wenn es in erster Linie darum geht, dass ich den Lehrern zuarbeite und über ihr Stöckchen springe, dann mache ich nicht mit. Es gibt mehr zu tun für mich als Mutter als die HA meines Sohnes zu kontrollieren, so es mir überhaupt möglich ist. Und ich hasse es, wenn Lehrer mich gegen meine eigenen Kinder aufhetzen wollen. Außerdem kenne ich meine Kinder besser als sie: Der eine spinnt gerne herum, der andere labbert dir ein Loch in den Bauch, der nächste ist schlampig, der andere ist kommunikativ und süß und macht mit seinen hübschen Augen jede Lehrerin schwach. Ich beobachte ihre individuellen Fortschritte, ich kenne ihre Schwachpunkte und ich weiß, was ihre ersten Schandtaten waren und wo ihre Stärken liegen. Das ist mein Job. Ich fühle mich definitiv nicht aufgefordert zu überwachen, ob sie ihre Sachen ins Heft kleben, was ja auch eine sehr sinnvolle HA ist. Einmal hat eine Lehrerin sih bei mir darüber beklagt, dass mein Sohn sein entsprechendes Buch nur sehr langsam aus dem Schulranzen herausholen würde. Toll beobachtet! Meine Antwort, ich wäre nicht im Klassenzimmer und könnte deshalb das Buch nicht schneller herausholen, kam nicht wirklich gut an. Was sie mir wirklich mitteilte war die Unfähigkeit, eine Schulklasse zu führen und zum Arbeiten zu bringen und das sage ich, weil ich Lehrerin bin. Natürlich gibt es langsame Schüler, aber die Erziehung zum schnellen und konzentrierten Arbeiten ist Teil des schulischen Bildungsauftrages. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. klingt etwas, als wären noten für schüler ein mittel die eltern zu erziehen. ich wünsche mir ein schulsystem, in denen auch die kinder jener eltern, die nicht in der lage sind, die hausaufgaben ihrer kinder im blick zu behalten, eine chance im schulsystem hätten. ja, es ist ein problem, daß viele eltern sich nicht um die hausübungen und sonstigen schulkram ihrer kinder kümmern. nun ist es aber so, daß es auch eltern gibt, die dieses kümmern nicht leisten können. ich halte es für ziemlich bescheuert (von unserer gesellschaft, unserem bildungssystem), daß diese kinder in der schule noten für das unvermögen ihrer eltern bekommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 Für mich ist die Frage, ob alle ihre Hausaufgaben haben, durchaus eine Hausaufgabenkontrolle. für mich iste eine hausübungskontrolle auch immer eine kontrolle, ob die hü richtig gemacht wurde. das ist nur mit der frage, ob sie gemacht wurde, nicht herauszufinden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 Ich fühle mich definitiv nicht aufgefordert zu überwachen, ob sie ihre Sachen ins Heft kleben, was ja auch eine sehr sinnvolle HA ist.Ja, ja ... Einmal hat eine Lehrerin sich bei mir darüber beklagt, dass mein Sohn sein entsprechendes Buch nur sehr langsam aus dem Schulranzen herausholen würde. Toll beobachtet!Meine Antwort, ich wäre nicht im Klassenzimmer und könnte deshalb das Buch nicht schneller herausholen, kam nicht wirklich gut an. Könnte von meiner Frau sein. Aber das mit der Dienstleistung ist auf diesem Sektor ohnehin unterentwickelt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 Immerhin ist letztlich die Schule Dienstleister für Bildung. Die Schüler und Eltern sind die Kunden und nicht die Untergebenen des Lehrers. Da haben wir von früher noch Strukturen, bei denen man meinen könnte, die Schüler müssten sich nach dem Lehrer richten und seinen Forderungen entsprechen und nicht umgekehrt. wenn dem so wäre, dann müsste mir das recht zugestanden werden, dass ich schüler, die sich ums verrecken nicht benehmen können, aus meinem unterricht und von der schule verweise... die eltern sind nicht einfach "kunden". es geht schon damit los, dass wir eine schulPFLICHT für kinder ab dem 6. lebensjahr haben. kunden können sich aussuchen, wohin sie gehen, ob sie gehen und wann sie wieder gehen. schüler können das nicht. auch lehrer können einen schüler nur bei schwerwiegendem fehlverhalten rausschmeißen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. klingt etwas, als wären noten für schüler ein mittel die eltern zu erziehen. ich wünsche mir ein schulsystem, in denen auch die kinder jener eltern, die nicht in der lage sind, die hausaufgaben ihrer kinder im blick zu behalten, eine chance im schulsystem hätten. noten sind der spiegel der leistung. wenn hausaufgaben den zweck haben, das gelernte zu vertiefen oder zu überprüfen, ob jemand bearbeiteten stoff verstanden hat, seine hausaufgaben aber nicht macht, dann wird er/sie ggf. in der nächsten klassenarbeit eine schlecht note schreiben. das ist der lauf der dinge. und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. ich wünsche mir ein schulsystem, das wieder ein wenig mehr von höflichkeit und aufmerksamkeit der schüler geprägt ist. ein schulsystem, in dem ich mich nicht von schülern beleidigen lassen muss und in dem ich eltern auf beleidigungen hinweise und diese einschreiten, weil man so etwas eben nicht macht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. klingt etwas, als wären noten für schüler ein mittel die eltern zu erziehen. ich wünsche mir ein schulsystem, in denen auch die kinder jener eltern, die nicht in der lage sind, die hausaufgaben ihrer kinder im blick zu behalten, eine chance im schulsystem hätten. noten sind der spiegel der leistung. wenn hausaufgaben den zweck haben, das gelernte zu vertiefen oder zu überprüfen, ob jemand bearbeiteten stoff verstanden hat, seine hausaufgaben aber nicht macht, dann wird er/sie ggf. in der nächsten klassenarbeit eine schlecht note schreiben. das ist der lauf der dinge. und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. ich wünsche mir ein schulsystem, das wieder ein wenig mehr von höflichkeit und aufmerksamkeit der schüler geprägt ist. ein schulsystem, in dem ich mich nicht von schülern beleidigen lassen muss und in dem ich eltern auf beleidigungen hinweise und diese einschreiten, weil man so etwas eben nicht macht. wenn sie noch einschreiten und finden, dass man das nicht macht, ist die Welt ja noch halbwegs in Ordnung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. möglichkeiten auch kinder aus bildungsfernen schichten und mit in bildungsangelegenheiten unfähigen eltern eine chance in unserem schulsystem zu geben, scheinen für dich gar nicht denkbar, oder? du scheinst zu sehr damit beschäftigt, die postition des lehrers im system zu verteidigen, als daß du einen blick für die chancen dieser kinder hättest. kommt mir zumindest beim lesen dieses threads so vor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 8. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. möglichkeiten auch kinder aus bildungsfernen schichten und mit in bildungsangelegenheiten unfähigen eltern eine chance in unserem schulsystem zu geben, scheinen für dich gar nicht denkbar, oder? du scheinst zu sehr damit beschäftigt, die postition des lehrers im system zu verteidigen, als daß du einen blick für die chancen dieser kinder hättest. kommt mir zumindest beim lesen dieses threads so vor. Manchmal wünscht man sich als Lehrer schon Hilfe. Mir passiert es nur noch äußerst selten, dass ich nicht mehr weiter weiß. Ein Schüler ist rotzfrech und signalisiert, dass ihm die Autorität der Lehrkraft nichts bedeutet. Das ist ein Machtkampf, den man als Lehrer gelegentlich verliert, je länger man im Schuldienst ist, umso weniger. Dann bricht die Fassade und man ist persönlich verletzt. dann gilt es Abstand zu gewinnen, sich selbst und den Schüler auseinander zu dividieren. Glücklich die Lehrkraft, die einen Rektor im Hintergrund hat, einen loyalen Kollegen, ein gutes Kollegium, das ohne lange Bürokratie den Schüler für eine Stunde nimmt und mit der gegebenen Distanz auflaufen lässt und runterfährt. Derweil beruhigt man sich auch selber wieder und findet einen Weg, mit dem betreffenden Störenfried auf eine klare, aber faire Weise umzugehen. Das ist alles übrigens pädagogischer Graubereich, eigentlich darf man Schüler nur über den Dienstweg in einen anderen Unterricht setzen. Aber erstens ist man als Lehrer immer "mit dem halben Fuß im Gefängnis" und zweitens ist das der Grund, warum Lehrer nach Unterrichtschluß kaputt und fertig sind: In einem permanenten gruppendynamischen Prozess immer die Macht- und Kontrollphase für sich zu entscheiden und 5 Stunden lang ein Alphatier zu sein, mit zwei lächerlichen Pausen dazwischen, in denen man noch Probleme bespricht, kopiert oder Aufsicht führt, das zehrt an der Energie. Man könnte das ja auch mit Mitteilungen und Verweisen regeln - die Verantwortung an die bösen Eltern abgeben und sich als Opfer begreifen - aber das ist keine erzieherische Leistung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. möglichkeiten auch kinder aus bildungsfernen schichten und mit in bildungsangelegenheiten unfähigen eltern eine chance in unserem schulsystem zu geben, scheinen für dich gar nicht denkbar, oder? du scheinst zu sehr damit beschäftigt, die postition des lehrers im system zu verteidigen, als daß du einen blick für die chancen dieser kinder hättest. kommt mir zumindest beim lesen dieses threads so vor. möglichkeiten für kinder aus bildungsfernen schichten sind doch hier zunächst einmal gar nicht thema. deshalb gehe ich da nicht drauf ein. es geht eher darum, was aufgabe der schüler, der lehrer und der eltern ist (im bildungssystem) im zusammenhang mit hausaufgaben. wenn du etwas über meine ansicht zu chancen für bildungsferne schichten hören willst, musst du dazu schon einen andern thread eröffnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 (bearbeitet) wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. klingt etwas, als wären noten für schüler ein mittel die eltern zu erziehen. ich wünsche mir ein schulsystem, in denen auch die kinder jener eltern, die nicht in der lage sind, die hausaufgaben ihrer kinder im blick zu behalten, eine chance im schulsystem hätten. noten sind der spiegel der leistung. wenn hausaufgaben den zweck haben, das gelernte zu vertiefen oder zu überprüfen, ob jemand bearbeiteten stoff verstanden hat, seine hausaufgaben aber nicht macht, dann wird er/sie ggf. in der nächsten klassenarbeit eine schlecht note schreiben. das ist der lauf der dinge. und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. ich wünsche mir ein schulsystem, das wieder ein wenig mehr von höflichkeit und aufmerksamkeit der schüler geprägt ist. ein schulsystem, in dem ich mich nicht von schülern beleidigen lassen muss und in dem ich eltern auf beleidigungen hinweise und diese einschreiten, weil man so etwas eben nicht macht. wenn sie noch einschreiten und finden, dass man das nicht macht, ist die Welt ja noch halbwegs in Ordnung. die eltern schreiten ja nicht mehr ein.... das ist ja das problem. die nicht vorhandene höflichkeit der schüler/kinder ist den eltern inzwischen mehrheitlich egal. zumindest auf der hauptschule. bearbeitet 8. Februar 2010 von Stefan M. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 wenn die eltern das nicht unterstützen, dann möge das so sein. dann sollen sie sich aber auch nicht beschweren, wenn die kinder schlechte noten oder sanktionen bekommen. klingt etwas, als wären noten für schüler ein mittel die eltern zu erziehen. ich wünsche mir ein schulsystem, in denen auch die kinder jener eltern, die nicht in der lage sind, die hausaufgaben ihrer kinder im blick zu behalten, eine chance im schulsystem hätten. noten sind der spiegel der leistung. wenn hausaufgaben den zweck haben, das gelernte zu vertiefen oder zu überprüfen, ob jemand bearbeiteten stoff verstanden hat, seine hausaufgaben aber nicht macht, dann wird er/sie ggf. in der nächsten klassenarbeit eine schlecht note schreiben. das ist der lauf der dinge. und wenn ich als elternteil mein kind so erziehe, dass es seine hausaufgaben anfertigen muss, dann kann ich mich - je nach vertrauen in mein kind - auch darauf verlassen, dass die aufgaben gemacht werden. ich wünsche mir ein schulsystem, das wieder ein wenig mehr von höflichkeit und aufmerksamkeit der schüler geprägt ist. ein schulsystem, in dem ich mich nicht von schülern beleidigen lassen muss und in dem ich eltern auf beleidigungen hinweise und diese einschreiten, weil man so etwas eben nicht macht. wenn sie noch einschreiten und finden, dass man das nicht macht, ist die Welt ja noch halbwegs in Ordnung. die eltern schreiten ja nicht mehr ein.... das ist ja das problem. die nicht vorhandene höflichkeit der schüler/kinder ist den eltern inzwischen mehrheitlich egal. zumindest auf der hauptschule. Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen: dass es nur noch eine Minderheit ist, der an einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus liegt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 8. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 wenn dem so wäre, dann müsste mir das recht zugestanden werden, dass ich schüler, die sich ums verrecken nicht benehmen können, aus meinem unterricht und von der schule verweise... die eltern sind nicht einfach "kunden". es geht schon damit los, dass wir eine schulPFLICHT für kinder ab dem 6. lebensjahr haben. kunden können sich aussuchen, wohin sie gehen, ob sie gehen und wann sie wieder gehen. schüler können das nicht. auch lehrer können einen schüler nur bei schwerwiegendem fehlverhalten rausschmeißen. Dass die aktuelle Gesetzeslage so oder so ist, steht ja hier nicht zur Debatte. Das bestreitet niemand. Die Frage ist aber, ob das in allen Details sinnvoll ist und ob man von Eltern erwarten kann, sich allen Vorgaben des staatlichen Schulsystems zu beugen. Meiner Meinung nach ist das nicht so. Als Eltern ist man hauptsächlich für die Erziehung der eigenen Kinder verantwortlich. Damit hat man dann auch das Recht, über pädagogische Konzepte, die auf das eigene Kind angewendet werden zu befinden. Es kann von Eltern eben nicht erwartet werden, dass sie die Methoden der Schule/des Lehrers mittragen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 8. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 möglichkeiten für kinder aus bildungsfernen schichten sind doch hier zunächst einmal gar nicht thema. deshalb gehe ich da nicht drauf ein. es geht eher darum, was aufgabe der schüler, der lehrer und der eltern ist (im bildungssystem) im zusammenhang mit hausaufgaben. wenn du etwas über meine ansicht zu chancen für bildungsferne schichten hören willst, musst du dazu schon einen andern thread eröffnen. Nein. Du kannst diese Frage nicht ausschließen, außer du willst hier eine Debatte über die VSO. Und die geht an der Realtät vorbei, denn unser Schulsystem marginalisiert Kinder, die aus bildungsfernen Schichten stammen. Diesem Faktum kannst du dich nicht entziehen, ohne dass deine Argumente an Substanz verlieren. Wenn ich als Akademikermutter mich dem Zirkus entziehe, dann nur so weit, als mein Kind nicht persönlich zu leiden hat. Aber es ist auch etwas, das ich tue, weil ich weiß, dass ich Privilegien habe und weitergebe. Wenn ich mein Wissen einsetze um das System zu hinterfragen, dann ist das mein Beitrag zur Ungerechtigkeit unseres Bildungssystems. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 8. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 8. Februar 2010 die eltern schreiten ja nicht mehr ein.... das ist ja das problem. die nicht vorhandene höflichkeit der schüler/kinder ist den eltern inzwischen mehrheitlich egal. zumindest auf der hauptschule. Eben deshalb, weil es die allgemeine Schulpflicht gibt, haben die Lehrer die Verantwortung für das Verhalten der Schüler im Schulhaus. Denn sie sind anwesend, die Eltern dagegen nicht. Es ist doch so, dass viele Schüler in der Schule sich Dinge erlauben, die sie im normalen alltäglichen Umgang nicht tun. Das gibt zu denken. Von daher ist es angebracht, das flegelhafte Verhalten der Schüler in der Schule nicht überzubewerten, aber Grenzen zu ziehen mit der Autorität der Lehrer und des Kollegiums. Hier kommt die Schulgemeinschaft ins Spiel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2010 Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen: dass es nur noch eine Minderheit ist, der an einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus liegt. danke.... dann sind wir schon zwei, die das so wahrnehmen. und viele meiner kollegInnen - zumindest auf der hauptschule - sehen das ähnlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan M. Geschrieben 9. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2010 wenn dem so wäre, dann müsste mir das recht zugestanden werden, dass ich schüler, die sich ums verrecken nicht benehmen können, aus meinem unterricht und von der schule verweise... die eltern sind nicht einfach "kunden". es geht schon damit los, dass wir eine schulPFLICHT für kinder ab dem 6. lebensjahr haben. kunden können sich aussuchen, wohin sie gehen, ob sie gehen und wann sie wieder gehen. schüler können das nicht. auch lehrer können einen schüler nur bei schwerwiegendem fehlverhalten rausschmeißen. Dass die aktuelle Gesetzeslage so oder so ist, steht ja hier nicht zur Debatte. Das bestreitet niemand. Die Frage ist aber, ob das in allen Details sinnvoll ist und ob man von Eltern erwarten kann, sich allen Vorgaben des staatlichen Schulsystems zu beugen. Meiner Meinung nach ist das nicht so. Als Eltern ist man hauptsächlich für die Erziehung der eigenen Kinder verantwortlich. Damit hat man dann auch das Recht, über pädagogische Konzepte, die auf das eigene Kind angewendet werden zu befinden. Es kann von Eltern eben nicht erwartet werden, dass sie die Methoden der Schule/des Lehrers mittragen. wenn sie das nicht mittragen, dann müsste ihnen die möglichkeit gegeben werden, zu gehen. bei 25 schülern in einer klasse kann ich in der derzeitigen situation nicht auf die befindlichkeit der eltern rücksicht nehmen, wenn sie meinen, es sei in ordnung, wenn ihr sohn mir sagt, ich könne ihn am A**** lecken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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