Jump to content

Suche Beleg für eine spezielle Geschichte von Don Bosco


nannyogg57

Recommended Posts

Fähige Lehrer sind selbstbewusste Lehrer und die haben kein Autoritätsproblem.

Ein Satz den ich nach dem Schulbesuch dreier Söhne bis zur Matura und als langjähriger Obmann des Elternvereins eines der Gymnasien meiner früheren Heimatstadt 100%ig unterschreibe.

Und noch eine Ergänzung: Gerade heranwachsende haben ein unheimlich starkes Gespür dafür ob autorität echt oder angemaßt ist.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

komischerweise halte ich respekt und höflichkeit für grundtugenden, die man jederman gegenüber an den tag legen sollte - nicht nur lehrern. aber offenbar ist das in der heutigen gesellschaft nicht mehr akzeptiert.

Ein Lehrer, der die Zeit seiner Schüler verschwendet (indem er weder interessanten noch lehrreichen Unterricht gibt), sinnlose Hausaufgaben aufgibt, ungerecht benotet/straft, es nötig hat zu schreien, etc verdient nicht einen Funken Respekt.

 

 

zunächst einmal ist hier schon wieder das berühmte vorurteil dabei, dass alle lehrer langweiligen und sinnlosen unterricht erteilen. ich verwahre mich gegen dieses vorurteil.

 

zum andern finde ich, dass auch ein langweiliger lehrer respekt verdient. ich frage mich echt, in welchem gesellschaftssystem du aufgewachsen bist, von wem du erzogen bist.... selbst ein mörder kann seine grundrechte nicht verlieren. und ich denke, dass man jedem menschen mit der ihm zukommenden höflichkeit und würde begegnen sollte. wenn du das anders siehst, tust du mir leid.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

zunächst einmal ist hier schon wieder das berühmte vorurteil dabei, dass alle lehrer langweiligen und sinnlosen unterricht erteilen. ich verwahre mich gegen dieses vorurteil.

Das ist auch nicht der Fall.

 

zum andern finde ich, dass auch ein langweiliger lehrer respekt verdient. ich frage mich echt, in welchem gesellschaftssystem du aufgewachsen bist, von wem du erzogen bist.... selbst ein mörder kann seine grundrechte nicht verlieren. und ich denke, dass man jedem menschen mit der ihm zukommenden höflichkeit und würde begegnen sollte. wenn du das anders siehst, tust du mir leid.

Man muss manieren und umgangsformen beherrschen. Man muss aber wissen, wann sie angebracht sind. "Respekt" ist keineswegs ein Grundrecht. Und die Autorität eines Lehrers erst Recht nicht. Erklär mir mal, wieso man sinnlose Anweisungen eines Lehrers befolgen sollte, uninteressante Bücher lesen sollte, nur weil der Lehrer das Will, seine Freizeit - in der man GUTE Bücher lesen kann, Sport treiben, Freunde treffen kann - für sinnlose und stupide Hausaufgaben nutzen sollte.

Aber es stimmt, dass diese Unterrichtsform eine gewisse Mindestreife bei den Schülern voraussetzt - und an Hauptschulen kaum funktioniert.

 

Wir hatten einen Lateinlehrer, den ich immer noch von allen unseren Lehrern am meisten bewundere. Strafen hat der nie verteilt.Er hat auch nie geschrien. Jedoch hatte er unglaublich viele Vokabeln und Formen aufgegeben , und schwere Klausuren sehr streng zensiert. Das Prinzip war klar: Wer die Hausaufgaben nciht macht, kann unmöglich mehr als ein befriedigend erreichen. Aber bestraft im eigentlichen Sinne wurde für das Nichtmachen der Hausaufgaben nie.

 

Oder einen Philosophieleher. Wir waren eine so kleine Gruppe, das wir den Unterricht im Lehrerzimmer abhalten konnten. Jede Stunde hat jemand einen Kuchen mitgebracht. Wir haben extrem schwere Texte von Kant, Hegel etc. gelesen, und in den Hausaufgaben richtige Gedanken gemacht. Aber der Unterricht lief fast demokratisch: Wir haben gemeinsam abgesprochen, was gelesen werden sollte, welche Fragestellung sich als Hausaufgabe eignet, und bei Klausuren (natürlich rückwirkend) ob die Benotung und Stellung dieser Klausur sinnvoll war. Bei beiden Lehrern fühlte man sich enrst genommen, und diese hatten einen unglaublichen Respekt.

 

Während diejenigen,d ie auf Druck, Stress und Bestrafung setzten - und dass von nanni.. (sorry, ich kann mir diesen Nick einfach nicht merken) eingangs beschriebene Kontrollsystem geht eindeutig in diese Richtung.

 

Ich habe übrigens einige Zeit beim Rechtsamt einer größeren Stadt gearbeitet, und dazu gehörte auch die Bearbeitung schulrechtlicher Sachverhalte. Und es wurde deutlich, dass die meisten Lehrer kaum ein Verständnis dafür haben, dass sie Verwaltungsbeamte sind,deren Handeln stets auf seine formelle Rechtmäßigkeit überprüft werden muss, und dass sich Schulverweise, selbst bestrafungen, nach klaren formalen Kriterien richten. Und es gab häufiger erfolgreiche Klagen von Eltern gegen Schulische Verwaltungsakte (hierunter fielen auch Verweise an die Eltern) weil gewisse Formen einfach nicht beachtet wurden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oder einen Philosophieleher. Wir waren eine so kleine Gruppe, das wir den Unterricht im Lehrerzimmer abhalten konnten. Jede Stunde hat jemand einen Kuchen mitgebracht. Wir haben extrem schwere Texte von Kant, Hegel etc. gelesen, und in den Hausaufgaben richtige Gedanken gemacht. Aber der Unterricht lief fast demokratisch: Wir haben gemeinsam abgesprochen, was gelesen werden sollte, welche Fragestellung sich als Hausaufgabe eignet, und bei Klausuren (natürlich rückwirkend) ob die Benotung und Stellung dieser Klausur sinnvoll war. Bei beiden Lehrern fühlte man sich enrst genommen, und diese hatten einen unglaublichen Respekt.
Ja, so eine Lehrerin hatte ich der Oberstufe auch. Die kam freiwillig nachmittags (unter der Bedingung, daß wir Kuchen mitbrachten...), weil sonst der Kurs nicht zustande gekommen wäre. Und da wurde hart gearbeitet. Und Ähnliches wie Xamanoth könnte ich auch über meine Lateinlehrer erzählen (ob das am Fach liegt?).

Die "Statur" eines Lehrers hat mE nichts mit Äußerlichkeiten zu tun. Eine gute Freundin von mir - ca. 150cm lang :lol: und zierlich und still - unterrichtet in der Hauptschule Deutsch und Englisch (also eher "weiche" Fächer) ... frag' mich nicht, wie sie es macht, aber sie hat ihre Bande "fest im Griff" und die Schüler respektieren sie, ohne zu mucksen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man muss manieren und umgangsformen beherrschen. Man muss aber wissen, wann sie angebracht sind. "Respekt" ist keineswegs ein Grundrecht. Und die Autorität eines Lehrers erst Recht nicht.

 

vielleicht darf ich dich mal über die realität aufklären... was du von deinen lateinlehrern berichtest.... alles gut und schön. an einer hauptschule sieht die realität aber anders aus. es gibt dort verdammt engagierte kolleginnen und kollegen, die einen guten unterricht halten, sich für die schüler einsetzen.

gedankt wird ihnen das aber nicht. es gibt tatsächlich an der hauptschule schüler, die sich trotz engagierter kollegen nicht benehmen können.

dass kollegen dann irgendwann resignieren, ist vielleicht ein klein wenig verständlich?!

um es nochmal mit andern worten zu sagen: dass sich hauptschüler unhöflich und respektlos verhalten, lässt noch lange nicht darauf schließen, dass deren lehrer im umkehrschluss einen unsinnigen unterricht abhalten.

 

und ich sage es nochmals: ich erwarte von schülern, dass sie einen respektvollen ton an den tag legen und dass ich mich nicht beleidigen lassen muss. und ich erwarte noch immer, dass wenn diese verhaltensweise nicht an den tag gelegt werden, die eltern mithelfen, ihre sprößlinge zu erziehen. ist das schon zu viel verlangt?

 

andersherum frage ich, welche erziehung haben die schüler genossen, die nicht in der lage sind, sich im unterricht wenigstens einigermaßen normal zu benehmen.

 

ich habe mehrfach erlebt, was schüler für probleme haben (auch schon um grundschulalter), vieles davon kommt aus/hat seinen ursprung im elternhaus. alkoholkranke eltern, missbrauchsfälle usw.

das alles sorgt mit dafür (und die fehlende erziehung der eltern), dass die hauptschule eine problemschule ist. wir können in diesem schulsystem nicht leisten, was allseits von der schule verlangt wird.

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden. wir sind eine lehranstalt, nicht zunächst eine erziehungsanstalt.

klar.... das eine geht nicht ohne das andere. aber unsere hauptaufgabe kann nicht die erziehung sein. dafür sind zu viele schüler in einer klasse bzw. zu wenig lehrer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dass sich hauptschüler unhöflich und respektlos verhalten, lässt noch lange nicht darauf schließen, dass deren lehrer im umkehrschluss einen unsinnigen unterricht abhalten.

 

Entschuldige aber das ist genau die gleiche Art von Pauschalisierung, wie du sie hier beklagst. Ich stimme dir ja zu, dass nicht alle Lehrer schlechten Unterricht machen. Allerdings hatte das hier auch niemand behauptet. Ebenso sind aber auch nicht alle Hauptschüler schlecht erzogen. Mit Populismus a la "die bösen Schüler", "die bösen Lehrer" oder "die bösen Eltern" kommen wir nicht weiter.

 

Wenn (!) sich Haupfschüler unhöflich und respektlos verhalten, lässt das weder pauschal auf deren Erziehung, noch auf deren Unwillen, noch auf deren Lehrer schließen. Es gibt Schüler, die niemandem gegenüber Respekt aufbringen und es gibt Lehrer, die den Schülern nicht den gleichen Respekt entgegen bringen, den sie von ihnen einfordern. Und natürlich gibt es auch systematische Umstände, die schlechten Unterricht, schlechtes Benehmen und schlechte Zusammenarbeit begünstigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

 

naja.... den gegenwind, den ich hier bekomme, zeigt mir das... ich fordere die eltern zur mithilfe auf und stelle als lehrer fest, dass es den meisten eltern egal ist, wie sich ihr kind benimmt.

und die meisten hier widersprechen dem und meinen, die schule müsse die erziehung leisten und die eltern können sich zurücklehnen. jedenfalls erscheinen mir hier manche äußerungen so.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

 

naja.... den gegenwind, den ich hier bekomme, zeigt mir das... ich fordere die eltern zur mithilfe auf und stelle als lehrer fest, dass es den meisten eltern egal ist, wie sich ihr kind benimmt.

und die meisten hier widersprechen dem und meinen, die schule müsse die erziehung leisten und die eltern können sich zurücklehnen. jedenfalls erscheinen mir hier manche äußerungen so.

Das hat kein Mensch so gesagt.......Widerspruch wird nur laut wenn Du versuchst auch Aufgaben der Wissensvermittlung auf die Eltern abzuschieben .......die Kontrolle der Aufgaben ist Wissensvermittlung, denn eine blosse Kontrolle ob Aufgaben gemacht wurden ohne den Schülern zumindst die Möglichkeit der Selbstkontrolle der Richtigkeit zu geben ist sinnlos. Solche reine Kontrolle des Ob ohne die Richtigkeitskontrolle macht mE eine HÜ

zur zweckfreien Beschäftigungstherapie....

 

Beispiel: Wir erhalten z.B im Griechischkurs Hausaufgaben und es wird jedesmal die "Auflösung" auf die Lernplattform gestellt.

 

Zudem scheint auch der mE irrige Glaube zu bestehen, dass der Lehrer nicht nur für den Schüler sondern auch für die Eltern eo ipso eien Respektsperson zu sein hat.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

 

ich habe mal ein paar sätze herausgegriffen. in diesen sätzen wird ziemlich deutlich, wie einige hier über die "aufgabenverteilung" zwischen schule und elternhaus denken.

 

Deine Forderung, nach Überwachung der HA durch die Eltern ist nicht realistisch, denn viele Eltern können das nicht leisten.

 

Wenn Schule aber weiterhin will, dass die Eltern bei der schulischen Bildung mithelfen, so muss sie die Eltern auch als Entscheider über die Bildung ihrer Kinder akzeptieren.

 

Das Befinden der Lehrer ist mir - ehrlich gesagt - egal.

 

Dann reiß dich zusammen und sorge dafür, dass die Schüler die Regeln einhalten. Erwarte nicht, dass Andere dir diesen Job abnehmen,

 

Du bist selbst dafür verantwortlich, wie die Schüler mit dir umgehen. Was sollen die Eltern daran ändern?

Wieso sollten Eltern der staatlichen Schule Loyalität schulden?

 

grundtenor ist hier:

- eltern können HA überwachung nicht leisten

- wenn schon die eltern mithelfen sollen, dann sollen sie auch mitentscheiden

- andere werden nicht helfen, dass schüler regeln einhalten

- eltern ändern nichts am verhalten ihrer kinder

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich mitbekommen würde,dass mein Sohn seine Hausaufgaben nicht macht, würde ich prüfen warum das so ist.

und die nachprüfbare Angabe: Weil die Aufgabe weder interessant, lustig noch lehrreich ist, würde mir als Entschuldigung vollauf genügen.

 

Übrigens, lieber Stefan M., es ist genau umgekehrt: Die lehrer maßen sich hier erziehungsaufgaben an - nämlich bestimmte Einstellungen zu Schule, Arbeit, Leben und Hausaufgaben im speziellen - als selbstverständlich anzusehen, die ich nicht als gegeben erachte.

 

Warum es überhaupt wünschenswert ist, dass Schüler Reflexionsfrei alle Hausaufgaben machen, wurde auch nicht dargelegt.

bearbeitet von Xamanoth
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich habe mal ein paar sätze herausgegriffen. in diesen sätzen wird ziemlich deutlich, wie einige hier über die "aufgabenverteilung" zwischen schule und elternhaus denken

 

Deine Forderung, nach Überwachung der HA durch die Eltern ist nicht realistisch, denn viele Eltern können das nicht leisten.

Dem ist doch zuzustimmen, weil es genau zu der Benachteiligung von Schülern aus schwächeren und bildungsferneren Gesellschaftschichten führt, die unser Bildungssystem so nach oben undurchlässig machen.

 

Wenn Schule aber weiterhin will, dass die Eltern bei der schulischen Bildung mithelfen, so muss sie die Eltern auch als Entscheider über die Bildung ihrer Kinder akzeptieren.

Und was sollte daran in einem demokratischen Staat so falsch sein?

 

Das Befinden der Lehrer ist mir - ehrlich gesagt - egal.

Diese Anwort ist dann richtig wenn es sich einfach um einen frustrierten Menschen handelt, der sein Unbehagen an seinem Beruf immer auf die SchülerInnen projeziert......ist es auf Mobbing durch Schüler zurückzuführen, haben die Eltern die Pflicht einzuschreiten,

Dann reiß dich zusammen und sorge dafür, dass die Schüler die Regeln einhalten. Erwarte nicht, dass Andere dir diesen Job abnehmen,

Das würde ich unterschreiben

Du bist selbst dafür verantwortlich, wie die Schüler mit dir umgehen. Was sollen die Eltern daran ändern?
Auch hier teilweise Zustimmung, mit dem zum Lehrerbefinden gemachten Vorbehalt.....wenn Schüler versuchen einen Lehrer zu terrorisieren haben die Eltern einzuschreiten

 

Wieso sollten Eltern der staatlichen Schule Loyalität schulden?

Es kann nur einen wechselseitige Verpflichtung sein.

 

Während der ganzen Diskussion hier kommt mir schon immer ein Beispiel aus der Gymnasialzeit meines jüngsten Sohnes in den Sinn.

 

Englischunterricht in der 6 Klasse Gymnasium……man verwendete eine Lernzeitschrift in deren ein Frage stehenden Ausgabe ein ausschweifender Artikel über die Royal Family zu finden ist. Mein Sohn fand diesen stocklangweilig. Durch unsere Erziehung war er gewohnt seine Meinung offen äußern zu dürfen und brachte sein Missfallen offenbar durch ein entsprechend „angefressenes“ Gesicht zum Ausdruck. Frage der Lehrerin: Clemens warum schaust Du so drein….Antwort meines Sohnes: Frau Professor (in Ö sind die auch die Lehrer an Gymnasien „Professor“) glauben sei wirklich dass einen 16 Jährigen die Royal Family interessiert.

Diese Antwort, die zwar patzig aber in ruhigem höflichem Ton erfolgte, wurde als absolut ungehörig empfunden und ich in die Schule zitiert.

Als mir die Dame den Vorfall in einer Mischung aus Empörung und Weinerlichkeit erzählte, lautete meine Gegenfrage: Und glauben Sie, dass es einen 16 Jährigen interessiert.

Aufruhr in Krähwinkel ob meiner mangelnde Unterstützungsbereitschaft gegenüber der Lehrerin usw……ab sofort war mein Sohn der bisher in Englisch passable Noten hatte chancenlos…….

Wir haben das böse Spiel beendet indem wir den Knaben mit AFS ein Jahr nach Mexico geschickt haben…….

Das war vor 16 Jahren und ich war bis zur Lektüre dieses Threads der Meinung dass solche Verhalten von Lehrern inzwischen ausgestorben ist………ich bin aber eines besseren belehrt….offenbar erwarten die Lehrer auch heute noch als unfehlbare und jeder Kritik entzogene Respektspersonen zu gelten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

/.../

 

grundtenor ist hier:

- eltern können HA überwachung nicht leisten

 

es gibt tatsächlich eltern, die die überwachung der hausaufgeben nicht leisten können.

 

und jetzt? sollen diese schüler, deiner meinung nach, für dieses unvermögen ihrer eltern schlechtere noten bekommen? siehst du das überwachen der hausaufgaben als erziehungsaufgabe, die die eltern zu leisten haben? ist die kontrolle der hausübungen (sowohl, ob die hausübungen gemacht wurden, als auch, ob sie richtig gemacht wurden) elternjob? siehst du das nicht als aufgabe der lehrer?

bearbeitet von kalinka
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich habe mal ein paar sätze herausgegriffen. in diesen sätzen wird ziemlich deutlich, wie einige hier über die "aufgabenverteilung" zwischen schule und elternhaus denken

 

Deine Forderung, nach Überwachung der HA durch die Eltern ist nicht realistisch, denn viele Eltern können das nicht leisten.

Dem ist doch zuzustimmen, weil es genau zu der Benachteiligung von Schülern aus schwächeren und bildungsferneren Gesellschaftschichten führt, die unser Bildungssystem so nach oben undurchlässig machen.

 

 

die eltern können doch wohl abends wenigstens mal fragen, ob alle aufgaben gemacht sind. das dürften sogar bildungsferne eltern hinbekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Schule aber weiterhin will, dass die Eltern bei der schulischen Bildung mithelfen, so muss sie die Eltern auch als Entscheider über die Bildung ihrer Kinder akzeptieren.

Und was sollte daran in einem demokratischen Staat so falsch sein?

 

wir sind uns doch wohl aber darüber einig, dass es über gewisse grundregeln keine diskussion mit allen eltern geben muss?!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich habe mal ein paar sätze herausgegriffen. in diesen sätzen wird ziemlich deutlich, wie einige hier über die "aufgabenverteilung" zwischen schule und elternhaus denken

 

Deine Forderung, nach Überwachung der HA durch die Eltern ist nicht realistisch, denn viele Eltern können das nicht leisten.

Dem ist doch zuzustimmen, weil es genau zu der Benachteiligung von Schülern aus schwächeren und bildungsferneren Gesellschaftschichten führt, die unser Bildungssystem so nach oben undurchlässig machen.

 

 

die eltern können doch wohl abends wenigstens mal fragen, ob alle aufgaben gemacht sind. das dürften sogar bildungsferne eltern hinbekommen.

 

nein, es gibt eltern, die das nicht können! willst du die schüler dafür strafen, nur damit die lehrer den job der hü-kontrolle nicht leisten müssen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

/.../

 

grundtenor ist hier:

- eltern können HA überwachung nicht leisten

 

es gibt tatsächlich eltern, die die überwachung der hausaufgeben nicht leisten können.

 

 

 

 

nenn mir einen guten grund, warum beim abendessen in der familie (oder danach oder sonst irgendwann) die eltern sich nicht danach erkundigen können, wie es in der schule läuft, ob alle aufgaben erledigt sind.

wenn deren bildung nicht zur hilfe ausreicht, können sie doch aber zumindest die kinder fragen, ob alles erledigt ist.

ich frage mich sowieso angesichts dieses "nicht leisten könnens", ob die eltern überhaupt mit ihren kinder reden.

 

in meiner familie war es selbstverständlich, dass meine eltern mich fragten, wie mein tag gewesen sei usw. und solange ich noch entsprechend jung war, wurden geschaut, ob ich alles gemacht habe. meine eltern wussten aber immer, dass sie sich auf mich verlassen können. folge meiner erziehung...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich habe mal ein paar sätze herausgegriffen. in diesen sätzen wird ziemlich deutlich, wie einige hier über die "aufgabenverteilung" zwischen schule und elternhaus denken

 

Deine Forderung, nach Überwachung der HA durch die Eltern ist nicht realistisch, denn viele Eltern können das nicht leisten.

Dem ist doch zuzustimmen, weil es genau zu der Benachteiligung von Schülern aus schwächeren und bildungsferneren Gesellschaftschichten führt, die unser Bildungssystem so nach oben undurchlässig machen.

 

 

die eltern können doch wohl abends wenigstens mal fragen, ob alle aufgaben gemacht sind. das dürften sogar bildungsferne eltern hinbekommen.

 

nein, es gibt eltern, die das nicht können! willst du die schüler dafür strafen, nur damit die lehrer den job der hü-kontrolle nicht leisten müssen?

 

 

warum können sie nicht?

es ist doch zweierlei: der lehrer kontrolliert (sollte kontrollieren) auf vollständigkeit und richtigkeit.

aber ich kann mich doch als eltern nicht von der verantwortung frei sprechen, dass ich das anfertigen der aufgaben überwache. oder zumindest frage, ob der sprössling alles gemacht hat.

 

es geht mir dabei um folgendes:

macht ein schüler die HA nicht, dann muss er die konsequenzen tragen (HA bis zum nächsten mal nachholen oder was auch immer...) ist ein schüler aber absolut unzuverlässig in der anfertigung der hausaufgaben, dann müssen die eltern in die pflicht genommen werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

/.../

 

grundtenor ist hier:

- eltern können HA überwachung nicht leisten

 

es gibt tatsächlich eltern, die die überwachung der hausaufgeben nicht leisten können.

 

 

 

 

nenn mir einen guten grund, warum beim abendessen in der familie (oder danach oder sonst irgendwann) die eltern sich nicht danach erkundigen können, wie es in der schule läuft, ob alle aufgaben erledigt sind.

 

z.b. weil die eltern stockbesoffen oder mit sonstigen drogen hackedicht sind. z.b. weil die familie kriegsflüchtlinge sind, die nicht einmal kapieren, wie unser ausbildungssystem hierzulande läuft, weil in dem kriegsgebiet, aus dem sie geflohen sind, schule (und somit hausübungn) seit jahren keine option war. z.b. weil die eltern einen zu niedrigen iq haben, um die bedeutung von hausübungen erfassen zu können. z.b. weil die eltern so kaputt sind, daß sie die bedeutung einer guten bildung iher kinder nicht erfassen können. z.b. weil die eltern so damit beschäftigt sind, einander (und leider oft auch das kind) grün und blau zu schlagen, daß sie für schule und hü's keinen kopf mehr haben. z.b. weil die eltern selbst schule nur als unterdrückungsmaschinerie erlebt haben, in die sie ihre kinder nicht pressen wollen. z.b. weil ein allein erziehender elternteil (oder beide) abens gar nicht zu hause ist (sind), sondern damit beschäftigt, sich im zweitjob oder drittjob genug geld zu erhackelt für die sieben- oder mehrköpfige familie. z.b. weil die alleinerziehende mutter gerade damit beschäftigt ist, trotz psyhotischem schub ihre kinder zu füttern und in saubere klamotten zu stecken und für hausübungen keine kraft mehr hat. z.b. weil die kinder gar nicht bei den eltern leben, sonder irgendwo geparkt sind, wo man sich mäßig für sie interssiert, oder wo zu viele kinder sind, um sich um die hausübungen von allen zu kümmern. usw. usf.

 

die möglichkiten der "gute gründe" (jedenfalls die möglichkeiten, unter denen die kinder leiden) sind legion. wenn lehrer sich hier aus ihrer verantwortung stehlen, hausübungen (sowohl, ob sie gemacht sind, als auch, ob sie richtig gemacht sind) zu kontrollieren, straft man die kinder für die verhältnisse, in denen sie leben müssen. dann benotet man die schüler nach dem unvermögen ihrer eltern (bzw. ihrer aktuellen "erzieher").

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und es kann nicht sein, dass einige meinen, die erziehungsaufgabe könne vollständig von den eltern der schule zugeschoben werden.

 

wer meint denn das?

 

/.../

 

grundtenor ist hier:

- eltern können HA überwachung nicht leisten

 

es gibt tatsächlich eltern, die die überwachung der hausaufgeben nicht leisten können.

 

 

 

 

nenn mir einen guten grund, warum beim abendessen in der familie (oder danach oder sonst irgendwann) die eltern sich nicht danach erkundigen können, wie es in der schule läuft, ob alle aufgaben erledigt sind.

 

z.b. weil die eltern stockbesoffen oder mit sonstigen drogen hackedicht sind. z.b. weil die familie kriegsflüchtlinge sind, die nicht einmal kapieren, wie unser ausbildungssystem hierzulande läuft, weil in dem kriegsgebiet, aus dem sie geflohen sind, schule (und somit hausübungn) seit jahren keine option war. z.b. weil die eltern einen zu niedrigen iq haben, um die bedeutung von hausübungen erfassen zu können. z.b. weil die eltern so kaputt sind, daß sie die bedeutung einer guten bildung iher kinder nicht erfassen können. z.b. weil die eltern so damit beschäftigt sind, einander (und leider oft auch das kind) grün und blau zu schlagen, daß sie für schule und hü's keinen kopf mehr haben. z.b. weil die eltern selbst schule nur als unterdrückungsmaschinerie erlebt haben, in die sie ihre kinder nicht pressen wollen. z.b. weil ein allein erziehender elternteil (oder beide) abens gar nicht zu hause ist (sind), sondern damit beschäftigt, sich im zweitjob oder drittjob genug geld zu erhackelt für die sieben- oder mehrköpfige familie. z.b. weil die alleinerziehende mutter gerade damit beschäftigt ist, trotz psyhotischem schub ihre kinder zu füttern und in saubere klamotten zu stecken und für hausübungen keine kraft mehr hat. z.b. weil die kinder gar nicht bei den eltern leben, sonder irgendwo geparkt sind, wo man sich mäßig für sie interssiert, oder wo zu viele kinder sind, um sich um die hausübungen von allen zu kümmern. usw. usf.

 

die möglichkiten der "gute gründe" (jedenfalls die möglichkeiten, unter denen die kinder leiden) sind legion. wenn lehrer sich hier aus ihrer verantwortung stehlen, hausübungen (sowohl, ob sie gemacht sind, als auch, ob sie richtig gemacht sind) zu kontrollieren, straft man die kinder für die verhältnisse, in denen sie leben müssen. dann benotet man die schüler nach dem unvermögen ihrer eltern (bzw. ihrer aktuellen "erzieher").

 

 

sorry.... aber die meisten fälle, die du aufzählst, wären grund genug, das jugendamt einzuschalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Schule aber weiterhin will, dass die Eltern bei der schulischen Bildung mithelfen, so muss sie die Eltern auch als Entscheider über die Bildung ihrer Kinder akzeptieren.

Und was sollte daran in einem demokratischen Staat so falsch sein?

 

wir sind uns doch wohl aber darüber einig, dass es über gewisse grundregeln keine diskussion mit allen eltern geben muss?!

Was sind für Dich solche der Diskussion entzogenen Grundregeln?.......

Für die in meinem Beispiel geschilderte Englischlehrerin, war offenbar schon die offene Antwort zuerst meines Sohen und dann von mir schon einen unzulässige Infragestellung ihrer selbstverliehenen Autorität.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sorry.... aber die meisten fälle, die du aufzählst, wären grund genug, das jugendamt einzuschalten.

 

soll ich jetzt lachen oder was? oder weinen?

 

in welcher heile-welt lebst du, daß du meinst das jugendamt würde all diese probleme auffangen können?

 

willst du den lehrerjob der hausübungskontrolle jetzt ans jugendamt abschieben? was denkst du, daß das jugenamt leisten kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Schule aber weiterhin will, dass die Eltern bei der schulischen Bildung mithelfen, so muss sie die Eltern auch als Entscheider über die Bildung ihrer Kinder akzeptieren.

Und was sollte daran in einem demokratischen Staat so falsch sein?

 

wir sind uns doch wohl aber darüber einig, dass es über gewisse grundregeln keine diskussion mit allen eltern geben muss?!

Was sind für Dich solche der Diskussion entzogenen Grundregeln?.......

Für die in meinem Beispiel geschilderte Englischlehrerin, war offenbar schon die offene Antwort zuerst meines Sohen und dann von mir schon einen unzulässige Infragestellung ihrer selbstverliehenen Autorität.

 

deine englisch-lehrerin lass mal stecken... über die redet hier keiner. das ist auch keine "grundregel". mir geht es ganz banal um die einhaltung der gesetze, schließlich um ein miteinander, das nur funktioniert, wenn sich jeder an die regeln der schule (hausordnung) hält. dann die grundsätze, dass jeder am unterricht teilnehmen muss, hausaufgaben erfüllen muss usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

deine englisch-lehrerin lass mal stecken... über die redet hier keiner. das ist auch keine "grundregel". mir geht es ganz banal um die einhaltung der gesetze, schließlich um ein miteinander, das nur funktioniert, wenn sich jeder an die regeln der schule (hausordnung) hält. dann die grundsätze, dass jeder am unterricht teilnehmen muss, hausaufgaben erfüllen muss usw.

 

Die Erfüllng der HA ist eine Sache zwischen Schule und Schülern. Damit haben die Eltern nichts zu tun. Wenn die Schule ihre Ansprüche nicht durchsetzen kann, muss sie das mit ihren Schülern klären. Dafür sind nicht die Eltern verantwortlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...