Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 (bearbeitet) Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Man kann schon, nur Du kannst nicht......weil Du und viele andere es nicht verkraften, dass damit dem gewohnten Antijudaismus, den man nicht entbehren will, der Boden entzogen wäre. bearbeitet 10. Februar 2010 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Was soll ich mit Deinem Skriptenwissen........Diese Exegese könnte aus Ratzingers Jesusbuch stammen........Argumentationsnivau "kanonische Exegese" etwa etwa 1970. Sowas ist Wasser auf die Mühlen von Volker und Konsorten.Das Problem so vieler katholischer Exegeten ist dass sie sich keinen Deut darum scheren was nach jüdischem Glaubensverständnis völlig ausgeschlossen ist, dass es sich so ereignet hat........ Dies ist nicht nur mein Skriptenwissen, dies stammt aus dem approbierten Skript unseres emeritierten Neutestamentlers. Und ich konnte wieder kein Argument von dir erkennen, sondern wieder nur persönliche Angriffe...... Und in deinem Verstehenshorizont ist es natürlich völlig unmöglich, dass die Juden nicht nach ihrem geltenden Recht gehandelt haben....... Spricht für ein älteres Skript, gerade in der Exegese nicht ganz unproblematisch. Was mir beim überfliegen nur auffiel: Er macht einen Konflikt Jesu mit dem Judentum aus - das ist so nicht zu halten. Es gab wohl einen Konflikt mit dem pharisäischen Judentum, der aber anders gelagert war als die Konflikte in Jerusalem. Da hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Das Skript ist aktuell, mit dem hab ich November die Biblicumsprüfung gemacht. Flo, nicht jedes Skript und auch nicht jeder Hochschullehrer ist in allen Fragen immer auf dem aktuellen Forschungsstand. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Um das historische und biblische Bild des Pilatus ging es mir jetzt gar nicht, sondern allein um Jesus und sein Verhältnis zu den religiösen Autoritäten des Judentums. Du hast jetzt zwar viele persönliche Worte geklopft, aber ein Argument, dass meine Argumente widerlegt, konnte ich nicht entdecken..... Um Pilatus ging es dir nicht? Ich hatte gedacht, das sei Thema dieses Threads. Stattdessen geht es dir um das Verhältnis zwischen Jesus und den religiösen Autoritäten des Judentums. Und? Hat hier irgend jemand behauptet, Jesus und Pharisäer seien ein Herz und eine Seele gewesen? Aber unterschiedliche Auffassungen über religiöse Themen und Todesurteile sind ja wohl ein Unterschied (jedenfalls damals noch, in Judäa; wir reden ja nicht über das Christentum). Ich glaub nicht an eine bewusste antijüdische und prorömische Tendenz der Passionsberichte. Naja, was du glaubst... Zu der Zeit, als die Evangelien zusammengestellt wurden, war es schlicht und einfach lebensgefährlich für Christen, anders als prorömisch zu schreiben. Das habe ich aber bereits ein paar Postings zurück berichtet. Also ich halte die Faktenlage eigentlich für sehr gut, die Passionsberichte gehören zu den gesichersten Berichten in den Evangelien. Faktenlage? Sag mal, was studierst du eigentlich? Die Passionsberichte sind voller Widersprüche, was aber nun wirklich nicht verwunderlich ist. Die Faktenlage ist, dass zur Zeit, als die Evangelien abgefasst wurden, niemand mehr genau wusste, was überhaupt passiert ist, vom Kreuzestod selber einmal abgesehen, und dass so etwas wie "historische Wahrheit" auch niemanden interessierte. Bernhard Land sagt es in seinem (im Theologiestudium recht beliebten) Standardwerk "Die Bibel" so: "Da der damaligen Zeit eine kritische Geschichtsauffassung fremd ist, wird die Überlieferung vom Glauben der Gemeinde und dem der Evangelisten und und Prediger mehr oder weniger stark überformt. An einer historischen Gestalt, am wirklichen Menschen Jesus, hat man im ersten Jahrhundert wenig Interesse". Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Man kann schon, nur Du kannst nicht......weil Du und viele andere es nicht verkraften, dass damit dem gewohnten Antijudaismus, den man nicht entbehren will, der Boden entzogen wäre. Man kann aus dem NT ganz gut herauslesen, dass Jesus Opfer eines Justizmordes war. An dem scheinen in welcher Weise auch immer wenigstens Teile der jüdischen Obrigkeit Jerusalems verwickelt gewesen zu sein. Was ist so schlimm daran? Auf kirchliche Fehler der Vergangenheit hinzuweisen ist keine Kirchenfeindschaft, und eine Verwicklung der jüdischen Obrigkeit in den Tod Jesu anzunehmen kein Antijudaismus. Wenn du diese Kategorie anlegst, dann arbeitest du letztlich mit Denkverboten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Die neuere Forschung zeigt, dass es um das erste Jahrhundert herum eine rege Missionstätigkeit auch der Juden gab. Damit müssen sie von der jungen Kirche als Konkurrenz wahrgenommen worden sein. Dies mag Spuren hinterlassen haben. Danke für die Information, Chrysologus. Das wusste ich noch nicht. Kannst du mir eine Veröffentlichung nennen, wo ich das genauer finde? Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Man kann schon, nur Du kannst nicht......weil Du und viele andere es nicht verkraften, dass damit dem gewohnten Antijudaismus, den man nicht entbehren will, der Boden entzogen wäre. Man kann aus dem NT ganz gut herauslesen, dass Jesus Opfer eines Justizmordes war. An dem scheinen in welcher Weise auch immer wenigstens Teile der jüdischen Obrigkeit Jerusalems verwickelt gewesen zu sein. Was ist so schlimm daran? Auf kirchliche Fehler der Vergangenheit hinzuweisen ist keine Kirchenfeindschaft, und eine Verwicklung der jüdischen Obrigkeit in den Tod Jesu anzunehmen kein Antijudaismus. Wenn du diese Kategorie anlegst, dann arbeitest du letztlich mit Denkverboten. Es ist dann Antijudaismus, wenn die Behauptung aufrecht erhalten wird obwohl z.B. Lapide deutlich zeigt, dass ein Verfahren in der Art wie es Markus und Matthäus schildern nach der jüdischen Lebenswirklichkeit nicht stattgefunden haben kann. Und nachdem gerade in der Judasgeschichte und in der Darstellung des Pilatus sich die Gefärbtheit der Evangelienerzählung deutlich zeigt, ist das Hinterfragen legitim. Ich habe leider das Buch von Niemand vergeborgt, vielleicht kann ich es kurzfristig in der Bibliothek auftreiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Man kann schon, nur Du kannst nicht......weil Du und viele andere es nicht verkraften, dass damit dem gewohnten Antijudaismus, den man nicht entbehren will, der Boden entzogen wäre. Dann zeig doch mal, wie du die "jüdischen Obrigkeiten" aus dem Konflikt mit Jesus heraushalten willst!!!!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Was soll ich mit Deinem Skriptenwissen........Diese Exegese könnte aus Ratzingers Jesusbuch stammen........Argumentationsnivau "kanonische Exegese" etwa etwa 1970. Sowas ist Wasser auf die Mühlen von Volker und Konsorten.Das Problem so vieler katholischer Exegeten ist dass sie sich keinen Deut darum scheren was nach jüdischem Glaubensverständnis völlig ausgeschlossen ist, dass es sich so ereignet hat........ Dies ist nicht nur mein Skriptenwissen, dies stammt aus dem approbierten Skript unseres emeritierten Neutestamentlers. Und ich konnte wieder kein Argument von dir erkennen, sondern wieder nur persönliche Angriffe...... Und in deinem Verstehenshorizont ist es natürlich völlig unmöglich, dass die Juden nicht nach ihrem geltenden Recht gehandelt haben....... Spricht für ein älteres Skript, gerade in der Exegese nicht ganz unproblematisch. Was mir beim überfliegen nur auffiel: Er macht einen Konflikt Jesu mit dem Judentum aus - das ist so nicht zu halten. Es gab wohl einen Konflikt mit dem pharisäischen Judentum, der aber anders gelagert war als die Konflikte in Jerusalem. Da hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Das Skript ist aktuell, mit dem hab ich November die Biblicumsprüfung gemacht. Flo, nicht jedes Skript und auch nicht jeder Hochschullehrer ist in allen Fragen immer auf dem aktuellen Forschungsstand. Aber kein Neutestamentler geht so weit zu sagen, das die Juden nicht am Todesurteil Jesu beteiligt seien. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Man kann schon, nur Du kannst nicht......weil Du und viele andere es nicht verkraften, dass damit dem gewohnten Antijudaismus, den man nicht entbehren will, der Boden entzogen wäre. Man kann aus dem NT ganz gut herauslesen, dass Jesus Opfer eines Justizmordes war. An dem scheinen in welcher Weise auch immer wenigstens Teile der jüdischen Obrigkeit Jerusalems verwickelt gewesen zu sein. Was ist so schlimm daran? Auf kirchliche Fehler der Vergangenheit hinzuweisen ist keine Kirchenfeindschaft, und eine Verwicklung der jüdischen Obrigkeit in den Tod Jesu anzunehmen kein Antijudaismus. Wenn du diese Kategorie anlegst, dann arbeitest du letztlich mit Denkverboten. Es ist dann Antijudaismus, wenn die Behauptung aufrecht erhalten wird obwohl z.B. Lapide deutlich zeigt, dass ein Verfahren in der Art wie es Markus und Matthäus schildern nach der jüdischen Lebenswirklichkeit nicht stattgefunden haben kann. Und nachdem gerade in der Judasgeschichte und in der Darstellung des Pilatus sich die Gefärbtheit der Evangelienerzählung deutlich zeigt, ist das Hinterfragen legitim. Ich habe leider das Buch von Niemand vergeborgt, vielleicht kann ich es kurzfristig in der Bibliothek auftreiben. Sag mal warst du damals dabei? Man könnte es grad glauben, woher willst du wissen, dass sich die jüdischen Obrigkeiten an ihre Gesetze hielten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Naja, was du glaubst... Zu der Zeit, als die Evangelien zusammengestellt wurden, war es schlicht und einfach lebensgefährlich für Christen, anders als prorömisch zu schreiben. Das habe ich aber bereits ein paar Postings zurück berichtet. Blödsinn. Die Offenbarung des Johannes ist ein einziges Manifest um die Römer, Rom und den Kaiser lächerlich zu machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Naja, was du glaubst... Zu der Zeit, als die Evangelien zusammengestellt wurden, war es schlicht und einfach lebensgefährlich für Christen, anders als prorömisch zu schreiben. Das habe ich aber bereits ein paar Postings zurück berichtet. Blödsinn. Die Offenbarung des Johannes ist ein einziges Manifest um die Römer, Rom und den Kaiser lächerlich zu machen. Die Offenbarung dürfte allerdings später und von einem anderen Verfasser geschrieben worden sein als die Evangelien. Ein Evangelium ist sie jedenfalls nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Naja, was du glaubst... Zu der Zeit, als die Evangelien zusammengestellt wurden, war es schlicht und einfach lebensgefährlich für Christen, anders als prorömisch zu schreiben. Das habe ich aber bereits ein paar Postings zurück berichtet. Blödsinn. Die Offenbarung des Johannes ist ein einziges Manifest um die Römer, Rom und den Kaiser lächerlich zu machen. Die Offenbarung dürfte allerdings später und von einem anderen Verfasser geschrieben worden sein als die Evangelien. Ein Evangelium ist sie jedenfalls nicht. Nein ist natürlich kein Evangelium, aber es gibt keinen Grund für die Evangelisten, warum sie die Passion hätten umschreiben sollen und eine Lobparodie für die Römer daraus zu machen. Zumal entstand das Markusevangelium um das Jahr 70, Nero starb aber schon im Jahr 68. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Nach römischem Rechtsverständnis war die Selbstbezeichnung als König oder das Dulden einer solchen Bezeichnung Hochverrat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Nach römischem Rechtsverständnis war die Selbstbezeichnung als König oder das Dulden einer solchen Bezeichnung Hochverrat. Und zu mal diese Bezeichnung nicht überliefert ist von Jesus, sondern seine Selbstbezeichnung Sohn Gottes zu sein, und das war in den Augen der Juden Gotteslästerung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Pontius Pilatus hat in den zehn Jahren, die er Präfekt der Provinz Judäa war, mindestens 6000 Judäer kreuzigen lassen. Jesus war einer davon. Nicht einmal über einen Typen wie dich hätte der sich "totgelacht". Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Und zu mal diese Bezeichnung nicht überliefert ist von Jesus, sondern seine Selbstbezeichnung Sohn Gottes zu sein, und das war in den Augen der Juden Gotteslästerung. Ja, und in den Augen der Römer Hochverrat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Nach römischem Rechtsverständnis war die Selbstbezeichnung als König oder das Dulden einer solchen Bezeichnung Hochverrat. Und zu mal diese Bezeichnung nicht überliefert ist von Jesus, sondern seine Selbstbezeichnung Sohn Gottes zu sein, und das war in den Augen der Juden Gotteslästerung. Eine Behauptung die von viel Präpotenz und wenig Wissen zeigt. Im Judentum bezeichnete Gottessohn jeden König, besonders gerechte Menschen und manchmal sogar alle Angehörigen des Volkes Israel. Und wenn Dir einmal langweilig sein sollte könntest Du im AT blättern und Dir 1. Chronik 17, 13 suchen: Da sagt JWHW zu David über dessen Sohn Saul: Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Von wegen Gotteslästerung Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Nach römischem Rechtsverständnis war die Selbstbezeichnung als König oder das Dulden einer solchen Bezeichnung Hochverrat. Und zu mal diese Bezeichnung nicht überliefert ist von Jesus, sondern seine Selbstbezeichnung Sohn Gottes zu sein, und das war in den Augen der Juden Gotteslästerung. Eine Behauptung die von viel Präpotenz und wenig Wissen zeigt. Im Judentum bezeichnete Gottessohn jeden König, besonders gerechte Menschen und manchmal sogar alle Angehörigen des Volkes Israel. Und wenn Dir einmal langweilig sein sollte könntest Du im AT blättern und Dir 1. Chronik 17, 13 suchen: Da sagt JWHW zu David über dessen Sohn Saul: Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Von wegen Gotteslästerung Wie heißt den euer Neutestamentler? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 (bearbeitet) Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Nach römischem Rechtsverständnis war die Selbstbezeichnung als König oder das Dulden einer solchen Bezeichnung Hochverrat. Und zu mal diese Bezeichnung nicht überliefert ist von Jesus, sondern seine Selbstbezeichnung Sohn Gottes zu sein, und das war in den Augen der Juden Gotteslästerung. Eine Behauptung die von viel Präpotenz und wenig Wissen zeigt. Im Judentum bezeichnete Gottessohn jeden König, besonders gerechte Menschen und manchmal sogar alle Angehörigen des Volkes Israel. Und wenn Dir einmal langweilig sein sollte könntest Du im AT blättern und Dir 1. Chronik 17, 13 suchen: Da sagt JWHW zu David über dessen Sohn Saul: Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Von wegen Gotteslästerung Wie heißt den euer Neutestamentler? Was haz Deiner mit Deiner hirnverbrannten Behauptung zu tun , die Feststellung man sei Gottessohn sei im Jüdischen eine Gotteslästerung. In Österreioch müssen angehende Theologen auch 2x2 Wochenstunden Einführung in das Judentum belegen......ich find das super weil man nach dem Hören solcher Vorlesungen keinen solchen Humbug mehr wie Du behauptet. bearbeitet 10. Februar 2010 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Nach römischem Rechtsverständnis war die Selbstbezeichnung als König oder das Dulden einer solchen Bezeichnung Hochverrat. Und zu mal diese Bezeichnung nicht überliefert ist von Jesus, sondern seine Selbstbezeichnung Sohn Gottes zu sein, und das war in den Augen der Juden Gotteslästerung. Eine Behauptung die von viel Präpotenz und wenig Wissen zeigt. Im Judentum bezeichnete Gottessohn jeden König, besonders gerechte Menschen und manchmal sogar alle Angehörigen des Volkes Israel. Und wenn Dir einmal langweilig sein sollte könntest Du im AT blättern und Dir 1. Chronik 17, 13 suchen: Da sagt JWHW zu David über dessen Sohn Saul: Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Von wegen Gotteslästerung Wie heißt den euer Neutestamentler? Was haz Deiner mit Deiner hirnverbrannten Behauptung zu tun , die Feststellung man sei Gottessohn sei im Jüdischen eine Gotteslästerung. In Österreioch müssen angehende Theologen auch 2x2 Wochenstunden Einführung in das Judentum belegen......ich find das super weil man nach dem Hören solcher Volesungen keinen solchen Hunmbug mehr wie Du behauptet. Das war nicht meine Frage, wer lehrt bei euch NT? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Die neuere Forschung zeigt, dass es um das erste Jahrhundert herum eine rege Missionstätigkeit auch der Juden gab. Damit müssen sie von der jungen Kirche als Konkurrenz wahrgenommen worden sein. Dies mag Spuren hinterlassen haben. Danke für die Information, Chrysologus. Das wusste ich noch nicht. Kannst du mir eine Veröffentlichung nennen, wo ich das genauer finde? Alfons Leider nicht. Ich verdanke diese Info einem Kaffepausengespräch mit dem ehemaligen Dekan der Theologischen Fakultät Trier am Rande der Kirchenrechtstagung 2006 (wenn ich mich recht erinnere). War mir bis dahin auch neu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 Auf jeden Fall, die jüdischen Obrigkeiten kann man auf biblischer Grundlage nicht aus dem Prozess der zum Todesurteil Jesu geführt hat heraushalten. Man kann schon, nur Du kannst nicht......weil Du und viele andere es nicht verkraften, dass damit dem gewohnten Antijudaismus, den man nicht entbehren will, der Boden entzogen wäre. Man kann aus dem NT ganz gut herauslesen, dass Jesus Opfer eines Justizmordes war. An dem scheinen in welcher Weise auch immer wenigstens Teile der jüdischen Obrigkeit Jerusalems verwickelt gewesen zu sein. Was ist so schlimm daran? Auf kirchliche Fehler der Vergangenheit hinzuweisen ist keine Kirchenfeindschaft, und eine Verwicklung der jüdischen Obrigkeit in den Tod Jesu anzunehmen kein Antijudaismus. Wenn du diese Kategorie anlegst, dann arbeitest du letztlich mit Denkverboten. Es ist dann Antijudaismus, wenn die Behauptung aufrecht erhalten wird obwohl z.B. Lapide deutlich zeigt, dass ein Verfahren in der Art wie es Markus und Matthäus schildern nach der jüdischen Lebenswirklichkeit nicht stattgefunden haben kann. Und nachdem gerade in der Judasgeschichte und in der Darstellung des Pilatus sich die Gefärbtheit der Evangelienerzählung deutlich zeigt, ist das Hinterfragen legitim. Ich habe leider das Buch von Niemand vergeborgt, vielleicht kann ich es kurzfristig in der Bibliothek auftreiben. Ich habe nicht gesagt, dass ein Verfahren stattfand. Ich habe nur gesagt, dass Teile der jüdischen Obrigkeit anscheinend beteiligt gewesen sind. Ob das ein rechtsförmiges Verfahren vor dem Sanhedrin war, das weiß ich nicht. Die Divergenzen zwischen den Evangelien sind recht groß, und der einzige am Verfahren beteiligte "Christ" war Jesus selbst, der als Zeuge kaum in Frage kommt. Was die Jünger genau mitbekommen haben, ist nicht mehr in Erfahrung zu bringen udn letzten Endes auch nicht relevant. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 10. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2010 (bearbeitet) Es wäre auch zu fragen, warum die Römer hätten Jesus umbringen wollen. Weil er sich als "König der Juden" bezeichnet hat? Ich glaube Pilatus hätte sich totgelacht wenn ein Zimmermann aus Galiläa kommt und sagt er sei der König. Die Konflikte mit den jüdischen Autoritäten wiegt doch viel schwerer. Pontius Pilatus hat in den zehn Jahren, die er Präfekt der Provinz Judäa war, mindestens 6000 Judäer kreuzigen lassen. Jesus war einer davon. Nicht einmal über einen Typen wie dich hätte der sich "totgelacht". Alfons Ja Alfons, auch wenn ich davon ausgehe, dass 6000 Judäer von den Römern hingerichtet wurden. Wird es da nicht immer unglaublicher, dass da wegen einem Einzigen so ein Aufhebens gemacht wurde, wie es beschrieben ist? Und so frage ich weiter: Wie plausiebel ist es, dass Verfasser, deren Texte wir heute als bedeutungsvolle Theologie lesen, gerade was den Prozess und den Kreuzweg betrifft, ein unglaubliches Geschehen um die Verurteilung eines jungen Juden beschreiben oder sich da nur etwas zusammengreimt haben, um einem Guru eine besondere Bedeutung zu geben? Dass die religiöse Schriftgelehrtheit den Prozess Jesus (von dem der Papst sagt, es ginge in der Bibel um die Vernunft) nur aufgrund von Buchstaben über einen jungen Aufwiegler... nachdenkt, ist mir klar. Aber wieso fällt es Denkern, die sonst nicht an religiösen Buchstaben kleben so schwer, im Weltgeschehen der Zeitenwende einen Prozess nachzublättern, bei dem das Thema der Auseinandersetung die damals auf der Tagesordnung stehende schöpferische Vernunft/der philosophisch in allem Werden erfasste Logos als König, Wort Gottes... war? Denn mit dem scheinen damals die Traditionalisten bzw. Schriftgelehrten, ebenso wie die Römer ihrer Problem gehabt zu haben. Gerhard Wenn wir doch wissen, dass es nicht um Gerichtsakten, sondern Glaubenszeugnisse geht, die über einen Guru hinausgehen, aber eine geschichtliche Realität beschreiben. Warum schauen wir dann nicht im Realgeschehen der damaligen Weltgeschichte? bearbeitet 10. Februar 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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