Jump to content

Fastenzeit 2010


Touch-me-Flo

Recommended Posts

Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fastenzeit - ach ja, die hat ja heute begonnen.

 

Aber so wie Fasching, war auch heute der Aschermittwoch für mich.

 

Ich hab mich heute nur so richtig auf meinen Fisch zum Abendessen gefreut. Geräucherte Forelle - schmeckte einfach nur köstlich, seit ich keinen Seefisch mehr essen darf. Einfach lecker ;)

 

Schatir

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche
Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.

Ich sehe die Versuchungsgeschichte als einen Beweis dafür, dass im Leben Jesu nichts Böses zu finden war. Gerade weil er den Versuchungen widerstanden hat, hat er bewiesen, dass er was "Sünde " anbelangt uns nicht gleich ist. Wie oft werden wir der Versuchung ausgesetzt? Wie oft widerstehen wir ihr?

Wer sagt heute noch, wenn er in Versuchung gerät, "Weg von mir Satan!" ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Wieso?

Das ist eine Parallelgeschichte zur Sündenfallerzählung. Der erste Mensch (Es war ja nicht Eva, es war ja auch Adam, und sie sind in dieser Erzählung Repräsentanten "des Menschen") geriet in Versuchung und sündigte. Jesus als der "neue Adam" (Er repräsentiert in dieser Erzählung auch "den Menschen") geriet auch in Versuchung und sündigte nicht.

 

Und: Eine moralische G'schicht ist das nicht. Der Teufel ist hier der Zerstörer, der das Leben seines Sinnes beraubt.

Jesu Widerstand kommt nicht aus Edelmut, moralischer Verantwortlichkeit oder sowas, sondern ist tieferer Natur.

Deshalb "lässt der Teufel für eine Weile von ihm ab". Später wird er ihn im Ernst in die Krallen kriegen. Wir bedenken das feiernd in den Kartagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.

Ich sehe die Versuchungsgeschichte als einen Beweis dafür, dass im Leben Jesu nichts Böses zu finden war. Gerade weil er den Versuchungen widerstanden hat, hat er bewiesen, dass er was "Sünde " anbelangt uns nicht gleich ist. Wie oft werden wir der Versuchung ausgesetzt? Wie oft widerstehen wir ihr?

Wer sagt heute noch, wenn er in Versuchung gerät, "Weg von mir Satan!" ;)

 

danke Gerlinde, das ist mir eine gute Anregung

 

alles Liebe

 

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fastenzeit - ach ja, die hat ja heute begonnen.

 

Aber so wie Fasching, war auch heute der Aschermittwoch für mich.

 

Ich hab mich heute nur so richtig auf meinen Fisch zum Abendessen gefreut. Geräucherte Forelle - schmeckte einfach nur köstlich, seit ich keinen Seefisch mehr essen darf. Einfach lecker ;)

 

Schatir

Soweit das mahnende Wort zum Thema Versuchung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche
Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.

Ich sehe die Versuchungsgeschichte als einen Beweis dafür, dass im Leben Jesu nichts Böses zu finden war. Gerade weil er den Versuchungen widerstanden hat, hat er bewiesen, dass er was "Sünde " anbelangt uns nicht gleich ist. Wie oft werden wir der Versuchung ausgesetzt? Wie oft widerstehen wir ihr?

Wer sagt heute noch, wenn er in Versuchung gerät, "Weg von mir Satan!" ;)

 

danke Gerlinde, das ist mir eine gute Anregung

 

alles Liebe

 

Angelika

Liebe Angelika,

hoffentlich führt dich nicht einmal ein Mensch in Versuchung. Dann wäre das "Weg von mir Satan" doch etwas brutal.

Liebe Grüße und alles Gute weiterhin, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.

Ich sehe die Versuchungsgeschichte als einen Beweis dafür, dass im Leben Jesu nichts Böses zu finden war. Gerade weil er den Versuchungen widerstanden hat, hat er bewiesen, dass er was "Sünde " anbelangt uns nicht gleich ist. Wie oft werden wir der Versuchung ausgesetzt? Wie oft widerstehen wir ihr?

Wer sagt heute noch, wenn er in Versuchung gerät, "Weg von mir Satan!" ;)

 

Mariamantes Lieblingsfeind Haag geht in seinem Buch "Abschied vom Teufel" davon aus dass gerade die Versuchung ein Beweis für das wahre Menschsein Jesu ist, weil Versucht-Werden notwendig zum Menschsein gehört.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Ich kenne das Buch nicht. Aber im Menschen steckt m.E. eine Art Sehnsucht nach Gott, Glück... .

Sinnvoll ist die Versuchung m.E. insofern, da sie den Menschen auf die Probe stellt und er abwägen muss wofür er sich entscheidet.

Aber wieviele erliegen heute der Versuchung dem Geld nachzujagen und übersehen dabei den Menschen...

Liebe Grüße, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber wieviele erliegen heute der Versuchung dem Geld nachzujagen und übersehen dabei den Menschen...

 

Liebe Gerlinde,

 

die Menschen unterliegen nicht heute, sondern schon immer. Ich habe gerade eine Proseminararbeit über den Begriff der Gerechtigkeit in der Ethik des Aristoteles geschrieben. Dieser unendlich grosse Denker hat schon zu seiner Zeit vor etwas weniger als 2.500 Jahren erkannt, dass das "Immer-Mehr- Haben-Wollen eine menschliche Grundeigenschaft ist.

Das ist nicht schön, aber es widerlegt die Vermutung, dass die Menschen heute schlechter sind als früher.

 

Ich wünsch Dir noch einen gesegneten Sonntag.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.

Ich sehe die Versuchungsgeschichte als einen Beweis dafür, dass im Leben Jesu nichts Böses zu finden war. Gerade weil er den Versuchungen widerstanden hat, hat er bewiesen, dass er was "Sünde " anbelangt uns nicht gleich ist. Wie oft werden wir der Versuchung ausgesetzt? Wie oft widerstehen wir ihr?

Wer sagt heute noch, wenn er in Versuchung gerät, "Weg von mir Satan!" ;)

 

Mariamantes Lieblingsfeind Haag geht in seinem Buch "Abschied vom Teufel" davon aus dass gerade die Versuchung ein Beweis für das wahre Menschsein Jesu ist, weil Versucht-Werden notwendig zum Menschsein gehört.

 

 

ja..und nun kaue ich weiter daran herum....kannte diese These Haags nicht. Aber das stützt meine Gedanken. Allerdings, wenn nun die Versuchung ein Beweis für das wahre Menschsein Jesu ist, dann muss es möglich gewesen sein, dass Jesus sündigt. Ansonsten wäre das ja alles nur Theater.

 

Wenn ich nun weiter Peters Aussage bedenke:

 

In der Schrift heißt es auf die Frage, warum die Jünger den Dämon nicht austreiben konnten, dass dieser Dämon nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden kann. Fasten vertreibt den Teufel und in der Fastenpräfation heißt es: "Durch das Fasten des Leibes hältst du die Sünde nieder und erhebst du den Geist."

 

Durch das Fasten hält der Mensch die Sünde nieder. Gilt das auch für Jesus? War er deshalb in der Wüste?

 

Urdus Hinweis auf die Parallelgeschichte zum atl Sündenfall finde ich auch wichtig, aber das hilft mir trotzdem nicht weiter, weil ja auch da dann davon ausgegangen werden muss, dass der neue Adam prinzipiell dem alten Adam gegenüber keine 'Vorteile' hatte. Sonst wäre es ja wiederum nur Theater....

 

immer noch grübelnd...

 

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jesus ging vor Beginn seines öffentlichen Auftretens in die Wüste, das ist also seine Vorbereitungsphase auf sein öffentliches Wirken.

Wenn ich das jetzt mit deinen Gedanken zusammen denke, dann lässt sich meines Erachtens daraus aber etwas folgern, was ich jetzt erstmal gar nicht recht mit katholischer Theologie in Einklang bringen kann....in allem uns gleich außer der Sünde....könnte es sein, dass Jesus nach Zeugnis des Matthäusevangeliums uns in allem gleich war? So würde diese Versuchungsgeschichte in meinen Augen entschieden sinnvoller sein. Denn wenn Jesus von Anfang an uns in allem gleich gewesen wäre außer der Sünde, dann wäre diese Versuchungsgeschichte für mich irgendwie ein dämliches Theater...*grübel*

 

alles Liebe

 

Angelika

Da Heilige auch Versuchungen zu bestehen haben - und oft schwer geprüft werden (die Gottesmutter ebenso) sehe ich da kein Problem. Versuchung ist keine Sünde.

Ich sehe die Versuchungsgeschichte als einen Beweis dafür, dass im Leben Jesu nichts Böses zu finden war. Gerade weil er den Versuchungen widerstanden hat, hat er bewiesen, dass er was "Sünde " anbelangt uns nicht gleich ist. Wie oft werden wir der Versuchung ausgesetzt? Wie oft widerstehen wir ihr?

Wer sagt heute noch, wenn er in Versuchung gerät, "Weg von mir Satan!" ;)

 

Mariamantes Lieblingsfeind Haag geht in seinem Buch "Abschied vom Teufel" davon aus dass gerade die Versuchung ein Beweis für das wahre Menschsein Jesu ist, weil Versucht-Werden notwendig zum Menschsein gehört.

 

 

ja..und nun kaue ich weiter daran herum....kannte diese These Haags nicht. Aber das stützt meine Gedanken. Allerdings, wenn nun die Versuchung ein Beweis für das wahre Menschsein Jesu ist, dann muss es möglich gewesen sein, dass Jesus sündigt. Ansonsten wäre das ja alles nur Theater.

 

Wenn ich nun weiter Peters Aussage bedenke:

 

In der Schrift heißt es auf die Frage, warum die Jünger den Dämon nicht austreiben konnten, dass dieser Dämon nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden kann. Fasten vertreibt den Teufel und in der Fastenpräfation heißt es: "Durch das Fasten des Leibes hältst du die Sünde nieder und erhebst du den Geist."

 

Durch das Fasten hält der Mensch die Sünde nieder. Gilt das auch für Jesus? War er deshalb in der Wüste?

 

Urdus Hinweis auf die Parallelgeschichte zum atl Sündenfall finde ich auch wichtig, aber das hilft mir trotzdem nicht weiter, weil ja auch da dann davon ausgegangen werden muss, dass der neue Adam prinzipiell dem alten Adam gegenüber keine 'Vorteile' hatte. Sonst wäre es ja wiederum nur Theater....

 

immer noch grübelnd...

 

Angelika

 

Das sind Fragen, die sich in vielen Lagen in denen sich Jesus befand auftauchen und die durch die mühsamen Kompromissformeln von Ephesos bzw Chalcedon zur Zweinaturenlehre keine wirklichen Antworten finden ..........

Wenn nämlich, so wie es etwa viele konservative Christen sehen, bei Jesus die göttlichen Eigenschaften so vordergründig zu Tage getreten wären, dass er allwissend usw war, dann wäre die gesamte Jesusgeschichte sehr nahe an einer Show und an einer Posse in der das Publikum an der Nase herumgeführt wird.......

Wenn man aber davon ausgeht, dass dem Menschen Jesus seine besondere Sendung erst allmählich bewußt wurde.....dann findet man zur Wüste und zur Versuchung z.B. bei Drewermann im seinem Kommentar zum Matthäusevangelium viel Kluges und Berührendes.....

Er beschreibt die Versuchung etwa so:

Das was bislang gut war und zu Gott zu führen schien sieht jetzt so aus, als ob es zu nichts führen würde, wie ein Weg der im Wüstensand verkommt und umgekehrt scheint das Böse auf einmal lebensfördern und glückbringend..........

Es ist ganz gleich wie man diese Erfahrung ausdrückt......das Matthäusevangelium spricht davon, dass Jesus "in der Wüste umhergetrieben wurde" ...viele Mystiker beschreiben die gleiche Erfahrung als "die dunkle Nacht"......

Solches beschreibt so Drewermann eine "Herausforderung der ganzen Person, einen Entscheidung über alles - das ist was hier auf dem Spiel steht."

Jedenfalls beginnt die Versuchung Jesu nicht erst mit einem bestimmten Inhalt oder einer bestimmten Aufforderung, sondern sie beginnt mit den 40 Tagen der Wüste selbst.......

Letztlich stellt sich die Frage ob die "Wüste" überhaupt ein geographischer Begriff oder die Beschreibung eines Zustands ist.

(Eugen Drewermann, Das Mathäusevangelium, Bilder der Erfüllung, Olten 1992, Kommentar zu Mt 4, 11, S. 325 - 345.)

 

Man muß dabei auch im Auge behalten, dass Jesus noch ein zweites Mal einer substanziellen Versuchung ausgesetzt war, nämlich in den Stunden vor seiner Verhaftung......Vater lass diesen Kelch an mir vorübergehen......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche
Aber wieviele erliegen heute der Versuchung dem Geld nachzujagen und übersehen dabei den Menschen...

 

Liebe Gerlinde,

 

die Menschen unterliegen nicht heute, sondern schon immer. Ich habe gerade eine Proseminararbeit über den Begriff der Gerechtigkeit in der Ethik des Aristoteles geschrieben. Dieser unendlich grosse Denker hat schon zu seiner Zeit vor etwas weniger als 2.500 Jahren erkannt, dass das "Immer-Mehr- Haben-Wollen eine menschliche Grundeigenschaft ist.

Das ist nicht schön, aber es widerlegt die Vermutung, dass die Menschen heute schlechter sind als früher.

 

Ich wünsch Dir noch einen gesegneten Sonntag.

Die Habsucht und Gier hat es sicher schon immer gegeben, ich weiß nur nicht ob sie früher gar so verbreitet war wie heute.

 

Wer anderen ein gutes Wort sagt, verschenkt etwas von der Liebe Gottes.

Danke für deine Segenswünsche, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn nämlich, so wie es etwa viele konservative Christen sehen, bei Jesus die göttlichen Eigenschaften so vordergründig zu Tage getreten wären, dass er allwissend usw war, dann wäre die gesamte Jesusgeschichte sehr nahe an einer Show und an einer Posse in der das Publikum an der Nase herumgeführt wird.......

Vertrittst du tatsächlich die steile These, dass das Gott- sein Jesu gleichwertig mit dem Mensch- sein ist?

Zweite Fragte: Glaubst du wirklich, dass Jesus erst langsam zu Gott wurde

 

Wenn man aber davon ausgeht, dass dem Menschen Jesus seine besondere Sendung erst allmählich bewußt wurde.....dann findet man zur Wüste und zur Versuchung z.B. bei Drewermann im seinem Kommentar zum Matthäusevangelium viel Kluges und Berührendes.....

Er beschreibt die Versuchung etwa so:

Sorry - aber wenn du einen Phantasten wie Drewermann (der bekanntlich aus der Kirche ausgetreten ist - und m.E. den Glauben schon längst vorher verloren hatte) als Gewährsmann für diese wild wuchernden und phantasiereichen Thesen nimmst, dann ist alles klar d.h. alles unklar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wüsten wären für Jesus auch als Ort durchaus zu finden gewesen. Er war vielleicht tatsäcjhlich in der Wüste, auch in der Nachfolg Johannes'. Aber "Wüste" ist natürlich auch eine gute Metapher. In dieser Wüste gibt es jedenfalls die Gelegenheit, zu fasten und nachzudenken. Dabei kann es zu Versuchungen kommen. Und das ist wirklich ganz tröstlich, dass Jesus so sehr ganz Mensch war, dass er Versuchungen erlebte.

Vielleicht aht er tatsächlich darüber nachgedacht, wie er am besten die Botschaft Gottes den Menschen nahebringen kann, wer weiß. Damit, dass Jesus üer seine Sendung nachdenkt, habe ich keine Probleme.

Ich denke übrigens, dass Jesus immer wahrer Gott war, aber eben auch erwachsen wurde, und eben als Erwachsener dann den zeitpunkt erkannte,a n dem er am Besten andere Menschen erreichen konnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

in der Wüste des eigenen ICH

 

hallo Touch-me-Flo, danke für diesen Thread.

 

Du hast geschrieben: 'in der Wüste des eigenen ICH'. Meintest Du damit, dass ich eine Wüste sei? oder die Wüste in mir?

 

eurem Gott auf die Spur kommen könnt

hmm ... soll jeder seinem Gott 'auf die Spur kommen' (was auch immer das heißen mag - jemandem auf die Spur kommen?)

 

lange Rede, kurzer Sinn, 'Touch-me-Flo':

 

laß doch gern Deine Sprechblasen weg, hier im Forum. Wir mögen Dich auch so.

 

danke, Peter :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn nämlich, so wie es etwa viele konservative Christen sehen, bei Jesus die göttlichen Eigenschaften so vordergründig zu Tage getreten wären, dass er allwissend usw war, dann wäre die gesamte Jesusgeschichte sehr nahe an einer Show und an einer Posse in der das Publikum an der Nase herumgeführt wird.......

Vertrittst du tatsächlich die steile These, dass das Gott- sein Jesu gleichwertig mit dem Mensch- sein ist?

Zweite Fragte: Glaubst du wirklich, dass Jesus erst langsam zu Gott wurde

 

Wenn man aber davon ausgeht, dass dem Menschen Jesus seine besondere Sendung erst allmählich bewußt wurde.....dann findet man zur Wüste und zur Versuchung z.B. bei Drewermann im seinem Kommentar zum Matthäusevangelium viel Kluges und Berührendes.....

Er beschreibt die Versuchung etwa so:

Sorry - aber wenn du einen Phantasten wie Drewermann (der bekanntlich aus der Kirche ausgetreten ist - und m.E. den Glauben schon längst vorher verloren hatte) als Gewährsmann für diese wild wuchernden und phantasiereichen Thesen nimmst, dann ist alles klar d.h. alles unklar.

 

 

Letztlich stellt sich die Frage ob die "Wüste" überhaupt ein geographischer Begriff oder die Beschreibung eines Zustands ist.

(Eugen Drewermann, Das Mathäusevangelium, Bilder der Erfüllung, Olten 1992, Kommentar zu Mt 4, 11, S. 325 - 345.)

 

Letztendlich stellt sich die Frage, (aber nur für den, der sich die Frage stellt), ob Jesus überhaupt eine Wüste aufgesucht hat. Letztendlich stellt sich die Frage nach der Existenz des Teufels als Versucher und last but not least, stellt sich die Frage, ob Jesus überhaupt existiert hat und alles nur eine Luftblase oder Riesenmetapher ist.

 

MfG

Stanley

bearbeitet von Stanley
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mariamantes Lieblingsfeind Haag

oh - ich dachte immer, das sei nur ein geringfügiger Bestandteil von Mariamantes Aufzählungen (Küng, Drewermann, Ranke-Heinemann fallen mir da so ein) - oder, habe ich jemanden vergessen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Letztendlich stellt sich die Frage, (aber nur für den, der sich die Frage stellt), ob Jesus überhaupt eine Wüste aufgesucht hat.

ich meine, daß Jesus schon in der Wüste war. Sonst hätte er nicht so klar sehen und sprechen können. (bitte keine Nachfragen, wieso - ich habe einfach das Gefühl.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Letztendlich stellt sich die Frage, (aber nur für den, der sich die Frage stellt), ob Jesus überhaupt eine Wüste aufgesucht hat.

ich meine, daß Jesus schon in der Wüste war. Sonst hätte er nicht so klar sehen und sprechen können. (bitte keine Nachfragen, wieso - ich habe einfach das Gefühl.)

 

Schön, daß du Gefühle hast. Bitte mehr davon!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mariamantes Lieblingsfeind Haag

oh - ich dachte immer, das sei nur ein geringfügiger Bestandteil von Mariamantes Aufzählungen (Küng, Drewermann, Ranke-Heinemann fallen mir da so ein) - oder, habe ich jemanden vergessen?

Nur als Anmerkung: Wenn ich die phantasievollen Thesen und Behauptungen eines Herbert Haag und anderer ablehne bedeutet das nicht, dass sie "Lieblingsfeinde" wären. Aber wie Wolfgang E. immer wieder zeigt, schießt er mit seiner Phantasie gerne weit hinaus. Aber wenn man Autoren wie Drewermann schätzt, gehört das ja geradezu zur Ausrüstung. So wie Drewermann daher phantasiert, dass Jesus gar nicht in der Wüste war, sondern dass dies nur ein "Bild" ist (vornehmlich für das, was Drewermann sich einbildet) so verspychologisiert Drewermann und "verbildet" das Evangelium nach seinem phantasiereichen Geschmack- das wirkt auf Christen die über das Evangelium hinaus gehen anregend. Ich glaube es war Franciscus der mal Paulus zitierte: "Nichts über die Schrift hinaus" - die genannten Autoren halten sich jedenfalls nicht an dieses Wort.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....So wie Drewermann daher phantasiert, dass Jesus gar nicht in der Wüste war, sondern dass dies nur ein "Bild" ist......

du meinst also, es muß eine wüste im wörtlichen sinn gewesen sein? warum?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....So wie Drewermann daher phantasiert, dass Jesus gar nicht in der Wüste war, sondern dass dies nur ein "Bild" ist......

du meinst also, es muß eine wüste im wörtlichen sinn gewesen sein? warum?

 

Wie die Wüstenväter zeigen, ist die Wüste der Ort der intensivsten Begegnung mit Gott- und (siehe Antonius der Wüstenvater) auch mit dem Widersacher. Die Wüste wirft den Menschen auf das Wesentliche zurück - nachdem so ziemlich alle äußeren Ablenkungen fehlen.

 

Glaubst du, dass Johannes der Täufer auch nicht in der Wüste war?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...