Werner001 Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Zu sagen, dass Gott die Menschen in die Versuchung führt, das ist schon über alle Maßen dumm und auch noch eine böse Unterstellung, die nur ein dummer Mensch Gott antun kann Nun, wernn man sich die Lehre der Kirche ansieht, dann tut Gott aber genau das. Er stellt den verbotenen Baum in den Garten. Alles, was er tun müsste, ist, den Menschen vom Baum fernzuhalten. Tut er aber absichtlich nicht. Wegen dem freien Willen. Er will, dass der Mensch die Möglichkeit hat, sich für das Böse zu entscheiden. das nennt man gemeinhin "in Versuchung führen". Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Vielleicht hat Gott sich etwas dabei gedacht, dass er manche Menschen homosexuell erschafft, und das ist kein "in sich ungeordneter" Unfall der Schöpfung? Klassischer Denkfehler. Wird deutlich, wenn du stattdessen andere sexuelle Neigungen einsetzt. Eine Neigung in welcher Richtung auch immer, legitimiert nichts. Der Mensch ist verpflichtet, gute Neigungen zu fördern und schlechte zu unterdrücken. Was gut und was schlecht ist, lehrt die Kirche. (Man kann aber auch selber drauf kommen.) allerdings sollte es eine stichhaltige begründung geben, warum etwas gut oder schlecht ist. diese begründung ist im fall homosexualität bisher leider niemals von irgendjemandem gebracht worden. Das ist ein logisch vertretbarer Ansatz. Die Ansichten, was stichhaltig ist, gehen da natürlich auseinander. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Vielleicht hat Gott sich etwas dabei gedacht, dass er manche Menschen homosexuell erschafft, und das ist kein "in sich ungeordneter" Unfall der Schöpfung? Klassischer Denkfehler. Wird deutlich, wenn du stattdessen andere sexuelle Neigungen einsetzt. Eine Neigung in welcher Richtung auch immer, legitimiert nichts. Der Mensch ist verpflichtet, gute Neigungen zu fördern und schlechte zu unterdrücken. Was gut und was schlecht ist, lehrt die Kirche. (Man kann aber auch selber drauf kommen.) allerdings sollte es eine stichhaltige begründung geben, warum etwas gut oder schlecht ist. diese begründung ist im fall homosexualität bisher leider niemals von irgendjemandem gebracht worden. Das ist ein logisch vertretbarer Ansatz. Die Ansichten, was stichhaltig ist, gehen da natürlich auseinander. Sagte ich ja bereits. Der eine akzeptiert grundsätzlich ein "das ist halt so, weil es so ist", der andere nennt diese Ansicht unchristlich, akzeptiert sie bei dem speziellen Thema aber trotzdem, und der dritte möchte gern eine Bgründung hören, die darüber hinausgeht. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Wenn und mit wem Jesus Sex hatte, ist seine Privatsache und ich weiß nicht, was daran interessant sein soll. Viel brisanter ist die Frage, ob er etliche kleine Jesulein in die Welt gesetzt hat. Naja, abgesehen von Dan Brown und Kathy Reichs hat dafür aber noch keiner Beweise gebracht...wird auch schwierig. Wir haben keine DNA von Jesus, also... Sollte es "kleine Jesulein" geben,war sSx dafür aber vermutlich doch notwendig. Und zwar heteroerotischer . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Sollte es "kleine Jesulein" geben,Sollten die heute immer noch leben, wäre das allerdings fast so wunderbar wie die Auferstehung ihres Vaters. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Zu sagen, dass Gott die Menschen in die Versuchung führt, das ist schon über alle Maßen dumm und auch noch eine böse Unterstellung, die nur ein dummer Mensch Gott antun kann Nun, wernn man sich die Lehre der Kirche ansieht, dann tut Gott aber genau das. Er stellt den verbotenen Baum in den Garten. Erstens ist das nicht Lehre der Kirche und zweitens ist das ein Bild, das uns der HERR durch Moses gegeben hat. Und was besagt das Bild. Nichts anderes als: Ihr seid noch nicht für bestimmte Kenntnisse und Erkenntnisse bezüglich der Schöpfung. Ihr könnt noch nicht unterscheiden, zwischen dem was für gut für Euch ist und und nicht gut für euch ist und euch daher nur schadet. adam sollte also einen bestimmte Reife erlangen und erst wenn Adam diese Reife erlangt hätte, dann hätte er auch vom Baume der Erkenntnis des Guten und des Bösen essen dürfen. Adam konnte also zu dem Zeitpunkt des Verbotes noch gar nicht unterscheiden, welche Folgen aus dem Essen der Früchte auf ihm zu kommen konnten. Er hätte gleich dem Kinde alles in den Mund gesteckt, was ihm begehrenswert erschien, ohne zu bedenken, welche Gefahren da auf ihn zugekommen wäre. Hätte Adam sich aber den HERRN gewandt und gefragt, was es mit dem verbotenen Baume auf sich hat, dann hätte ihn der HERR ihn in seinem Zustande gestärkt und ihn - Adam - durch diese Versuchung - hindurch geführt. Alles, was er tun müsste, ist, den Menschen vom Baum fernzuhalten. Nein, Adam hätte auf den HERRN vertrauen und an ihn wenden sollen. Tut er aber absichtlich nicht. Weil es nichts gebracht hätte. Wenn Adam oder Mensch kein Vertrauen in den HERRN hat, dass der HERR nur das Beste will, dann nützen alle Verbote nichts und auch alle dazugehörenden Maßnahmen nichts. Wegen dem freien Willen. Wegen dem Freien Willen versuch der HERR den Menschen überhaupt nicht. Sondern der Mensch soll aus freien Willen sich ganz dem HERRN anvertrauen. Er will, dass der Mensch die Möglichkeit hat, sich für das Böse zu entscheiden. Vor Gott gibt kein Böses und kein Gutes. Vor Gott gibt es nur seine Ordnung und diese Ordnung Gottes soll aus freiem Willen respektieren. Respektiert der Mensch die Ordnung Gottes nicht, dann braucht der Mensch sich nicht wundern, wenn die Ordnung Gottes auf den Menschen zurück schlägt. Und das ist dann das Böse. Das Böse und das Gute äußert sich also durch die aus den Handlungen hervorgehende Früchten = Sanktionen. das nennt man gemeinhin "in Versuchung führen". nein. Gott führt uns nicht die Versuchung. Sondern er will, das wir auf ihn vertrauen und von Ihm durch die an uns herantretende Versuchungen - die aus dem Menschen und aus der Schöpfung kommen und an uns herantreten - führen lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 (bearbeitet) Sexualität ist ein Instrument der Liebe im Menschen und sie soll nach dem Willen Gottes nur dazu dienen, dass die Voraussetzungen dafür geschaffen werden können, damit im Leibe der Mutter ein neuer Leib heranwachsen kann, die eine neue Seele aufnehmen soll. Damit auch diese Seele die Kindschaft Gottes erwerben kann. Unnötige und abartige Sexualität verdirbt die Seele und macht die Seele unfähig, sich mit dem innewohnenden göttlichen Geiste zu vereinen. Denn das Ziel ist nicht mehr Gott selbst, sondern das sterbliche Fleisch. Gleichgeschlechtlichkeit ist genauso nicht in der Ordnung Gottes. Und wenn das auch die Verfechter der Gleichgeschlechtlichkeit das anders sehen. Alles was nicht in der Ordnung Gottes ist, ist Sünde. Ohne Wenn und Aber. Und wenn alle Höllen im Menschen selbst sich gegen diese Feststellung auflehnen, es ändert nichts daran, dass die Gleichgeschlechtlichkeit niemals in der Ordnung Gottes ist. Warum hat Gott uns Menschen eine Sexualität gegeben die uns immer wieder, wenn wir sie ausleben ohne an die Zeugung neuen Lebens zu denken, in die Sünde führt? Es wäre doch viel einfacher nur dann Sex zu haben wenn unsere Weibchen auch brünstig sind. Gestern hab ich versucht, die "Schöpfungsschizophrenie" von Rakso & Co zu erklären: Verständlich wird diese "Schizophrenie" vielleicht, wenn man sich die gefallene Schöpfung oder das Werk des Demiurgen oder die blinde Maja als ein minderwertiges, täuschendes Abbild der wahren göttlichen Realität vorstellt. Sie liefert Begrifflichkeiten aber keine Substanz. Substanz gibt es nur, wenn die Begrifflichkeiten vergeistigt und transzendentiert werden. Werden sie wörtlich genommen, führen sie fatal in die Irre. Raksos und Lorbers Weltbild (und das Weltbild sehr sehr vieler Christen) ist m.E. von dieser Art. Die Schöpfung in der wir leben ist nicht "an sich gut", sie ist auch nicht eigentliche Lebenswelt, sondern sie muß überwunden bzw. grundsätzlich transformiert werden. Bestenfalls bietet sie Sprungbretter zu ihrer Überwindung oder Ansätze zu ihrer Transformation. Das Weltbild des AT ist doch ein wenig anders. Durch die jüngsten Äußerungen Oskars fühle ich mich in der Interpretation bestätigt. Insbesondere durch jene: Wenn die Seele sich in das sterbliche Fleisch sich verliebt, verliert, erleidet sie den geistigen Tod. Sie ist zu keiner Kenntnis und Erkenntnis des allein wahren Gottes mehr fähig und sie greift dann alles an, was irgendwie nach dem göttlichen Geist riecht und versucht diesen göttlichen Geist im Menschen - durch allerlei Spitzfindigkeiten und falschen nichtsagenden Argumente - zu töten. In seiner gnostisch weltverachtenden Sicht besitzt die materielle Realität eben außer dem erwähnten Funken göttlichen Geistes nur Zerr- und Trugbilder des Guten. Auf diese Trugbilder hereinzufallen, ihnen anzuhaften ist das überhaupt schlimmste, das einem Menschen passieren kann. Viel schlimmer, als sich mit dem offensichtlich Bösen einzulassen. bearbeitet 23. Februar 2010 von Klaus Klammer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 (bearbeitet) Gestern hab ich versucht, die In seiner gnostisch weltverachtenden Sicht besitzt die materielle Realität eben außer dem erwähnten Funken göttlichen Geistes nur Zerr- und Trugbilder des Guten. Auf diese Trugbilder hereinzufallen, ihnen anzuhaften ist das überhaupt schlimmste, das einem Menschen passieren kann. Viel schlimmer, als sich mit dem offensichtlich Bösen einzulassen. ja wenn man nichts verstehen will oder kann, dann kommt man zwangsläufig zu einer solchen Resümee. Was ist also an meinen Ausführungen weltverachtend und was sind denn aus deiner Sicht die Zerrbilder und Trugbilder. Hast Du mich inhaltlich überhaupt verstanden oder klebst du selbst an irgendwelchen Bildern fest. bearbeitet 23. Februar 2010 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Zu sagen, dass Gott die Menschen in die Versuchung führt, das ist schon über alle Maßen dumm und auch noch eine böse Unterstellung, die nur ein dummer Mensch Gott antun kann Nun, wernn man sich die Lehre der Kirche ansieht, dann tut Gott aber genau das. Er stellt den verbotenen Baum in den Garten. Alles, was er tun müsste, ist, den Menschen vom Baum fernzuhalten. Tut er aber absichtlich nicht. Wegen dem freien Willen. Er will, dass der Mensch die Möglichkeit hat, sich für das Böse zu entscheiden. das nennt man gemeinhin "in Versuchung führen". Werner Dass der Baum existiert, ist noch keine Versuchung. Davon zu essen, wider besseren Wissens, schon. Das die Tollkirsche exisitiert, ist auch keine Versuchung. Sie für hübsche Augen zu benutzen, eher- denn de Menschen haben schnell rausbekommen, dass zuviel Belladonna nicht so gut ist. Im Fall der Bäume hat Gott den noch unwissenden Menschen gesagt: Es ist nicht gut für euch, davon zu essen. Viellen sie eicht hätten ja die Blätter oder die Rinde einen positiven Effekt gehabt- aber anstatt auf besseres Wissen oder jemandem, der einem etwas sagt zu vertrauen, tun Menschen oft das, was nicht gut für die ist. Ja, das sit eien Konsequemz des freien Willens. Gott eill, dass der Mensch Wahlmöglickeiten hat, ja. Gott will aber nichts böses für den Menschen- denn der Mensch hat auch die Intelligenz, schädliches zu erkennen und die Sprache und Traditionen, dieses Wissen weiterzugeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Dass der Baum existiert, ist noch keine Versuchung. Davon zu essen, wider besseren Wissens, schon. Selbstverständlich ist die Existenz einer verbotenen Frucht eine Versuchung. Das Essen der verbotenen Frucht geschieht nur, wenn der Versuchung bereits nachgegeben wurde. Gott eill, dass der Mensch Wahlmöglickeiten hat, ja. Gott will aber nichts böses für den Menschen- denn der Mensch hat auch die Intelligenz, schädliches zu erkennen und die Sprache und Traditionen, dieses Wissen weiterzugeben. Wahlmöglichkeiten hat er eigentlich erst nach der Intoxikation durch den Paradiesapfel. Denn erst dadurch kam er in die Lage, Gut von Böse zu unterscheiden und gezielt Gutes oder Böses zu wählen. Davor begrenzten sich sich seine Wahlmöglichkeiten auf blinden Gehorsam oder ungehorsame Neugier. Etwas wenig für einen Menschen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 Gestern hab ich versucht, die In seiner gnostisch weltverachtenden Sicht besitzt die materielle Realität eben außer dem erwähnten Funken göttlichen Geistes nur Zerr- und Trugbilder des Guten. Auf diese Trugbilder hereinzufallen, ihnen anzuhaften ist das überhaupt schlimmste, das einem Menschen passieren kann. Viel schlimmer, als sich mit dem offensichtlich Bösen einzulassen. ja wenn man nichts verstehen will oder kann, dann kommt man zwangsläufig zu einer solchen Resümee. Was ist also an meinen Ausführungen weltverachtend und was sind denn aus deiner Sicht die Zerrbilder und Trugbilder. Hast Du mich inhaltlich überhaupt verstanden oder klebst du selbst an irgendwelchen Bildern fest. wir haben dich sehr gut verstanden. dein weltbild ist teilweise von der gnosis geprägt und von irgendwelchen irregeleiteten falschen propheten, die dazu auch noch faschistisches und rassistisches gedankengut verbreitet haben. mit christentum hat das alles nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 23. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2010 (bearbeitet) In der Geschichte geht es doch ua. darum, dass die Menschen Gott verdächtigen, ihnen etwas ganz besonders Gutes vorenthalten zu wollen und sie auch noch darüber zu belügen. Insoferne hatten sie schon noch eine Wahlmöglichkeit: Vertrauen oder Misstrauen. Welche Begründung für die eine oder andere Haltung gab es der Story nach im Zeitpunkt des Geschehens? bearbeitet 23. Februar 2010 von Edith1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 Gestern hab ich versucht, die In seiner gnostisch weltverachtenden Sicht besitzt die materielle Realität eben außer dem erwähnten Funken göttlichen Geistes nur Zerr- und Trugbilder des Guten. Auf diese Trugbilder hereinzufallen, ihnen anzuhaften ist das überhaupt schlimmste, das einem Menschen passieren kann. Viel schlimmer, als sich mit dem offensichtlich Bösen einzulassen. ja wenn man nichts verstehen will oder kann, dann kommt man zwangsläufig zu einer solchen Resümee. Was ist also an meinen Ausführungen weltverachtend und was sind denn aus deiner Sicht die Zerrbilder und Trugbilder. Hast Du mich inhaltlich überhaupt verstanden oder klebst du selbst an irgendwelchen Bildern fest. Meiner Überzeugung nach verstehe ich Dein Weltbild ziemlich gut. Nur verstehe ich es auch meiner Sicht. Das heißt, ich drücke es mit meinen Begriffen, die auch mit meiner emotionalen Wertung versehen sind, aus. Deine sind grundsätzlich anderer Natur, weswegen ein Verstehen nicht möglich sein wird, sofern wir von dieser Einordnung Gebrauch machen und nicht eine wesentlich divergierende Wertigkeit akzeptieren und für den Diskurs entwerten. Für mich besitzt die materielle Welt, in der wir leben - in ihrer zeitlichen Beschränktheit - eine absolute Schönheit und Faszination, die begehrens- und lebenswert ist. Sie drückt sich in tausend verschiedenen Dingen aus aber in nichts anderem so deutlich, wie in der Erotik. Für Dich wird sie z.B. allein durch ihre Zeitlichkeit entwertet. Oder durch ihre Verknüpfung mit sinnlich Erfahrbarem. Du suchst nach einer anderen Ebene, weil Du fühlst, eine andere Ebene zu brauchen. Das will ich nicht antasten. Jetzt gibt es allerdings in diesen völlig unterschiedlichen persönlichen Universen Berührungspunkte. Z.B. in dem von Franciscus erwähnte Hohelied Salomos. Hier wird (vermutlich nicht in der originären Auffassung der Autoren aber sicherlich in der Interpretation Lorbers) eine Beziehung hergestellt zwischen diesseitiger sinnlicher Erotik und der grenzenlosen, begierlichen Liebe Gottes, von Der Du sprichst. Und an diesem Punkt stellt sich die Frage, welche Relation das Bild zu seinem Urbild hat. Hat es eine Beziehung wie die, von der Franciscus (und im übrigen auch Paulus, trotz seines gnostischem Einschlages) spricht? Ist das eine unvollendeter aber wertvoller Abglanz des anderen? Oder ist das eine aufgrund seiner Unvollkommenheit, Zeitlichkeit, in die Irre führender, negativer, täuschender Abglanz? Da Du, im Sinne Lorbers, offensichtlich die zweite Variante wählst, bezeichne ich Deine Position als weltverachtend. "Weltverachtend" hat für Dich jedoch eine andere Bedeutung, weil Deine gottgeschaffene - oder sagen wir gottgewollte - Welt eine andere ist meine. Deine, wahre Welt schließt Dinge aus, die für mich und viele andere Menschen dazugehören. Allerdings glaube ich daran, dass meine Welt, trotz meines zweifelnden Atheismus, näher an der Welt der Verfasser der Schöpfungsgeschichten liegt, als Deine. Versuche mal, einen Augenblick darüber nachzudenken, bevor Du auf die - dank Lorber - superiorisierte Weltsicht zurückgreifst, die Du gewählt hast, weil sie Dir liegt. Es könnte dem Verständnis zugute kommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 In der Geschichte geht es doch ua. darum, dass die Menschen Gott verdächtigen, ihnen etwas ganz besonders Gutes vorenthalten zu wollen und sie auch noch darüber zu belügen.Insoferne hatten sie schon noch eine Wahlmöglichkeit: Vertrauen oder Misstrauen. Welche Begründung für die eine oder andere Haltung gab es der Story nach im Zeitpunkt des Geschehens? Nach der Story gab es da zwei völlig unbedarfte, naive Menschen, die keine Ahnung hatten, was gut und böse ist. Denen stellt man einen Baum vor die Nase und schaut zu, wie ein böses Wesen daher kommt und die beiden dazu bringt, etwas zu tun, was man als so entsetzlich empfindet, dass man sich genötigt sieht, diese Menschen, obwohl man sie unendlich liebt, der ewigen Verderbnis zu überantworten. Die ganze Geschichte ist völlig sinnfrei. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 24. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 (bearbeitet) Zu sagen, dass Gott die Menschen in die Versuchung führt, das ist schon über alle Maßen dumm und auch noch eine böse Unterstellung, die nur ein dummer Mensch Gott antun kann Nun, wernn man sich die Lehre der Kirche ansieht, dann tut Gott aber genau das. Er stellt den verbotenen Baum in den Garten. Erstens ist das nicht Lehre der Kirche und zweitens ist das ein Bild, das uns der HERR durch Moses gegeben hat. Und was besagt das Bild. Nichts anderes als: Ihr seid noch nicht für bestimmte Kenntnisse und Erkenntnisse bezüglich der Schöpfung. Ihr könnt noch nicht unterscheiden, zwischen dem was für gut für Euch ist und und nicht gut für euch ist und euch daher nur schadet. adam sollte also einen bestimmte Reife erlangen und erst wenn Adam diese Reife erlangt hätte, dann hätte er auch vom Baume der Erkenntnis des Guten und des Bösen essen dürfen. Adam konnte also zu dem Zeitpunkt des Verbotes noch gar nicht unterscheiden, welche Folgen aus dem Essen der Früchte auf ihm zu kommen konnten. Er hätte gleich dem Kinde alles in den Mund gesteckt, was ihm begehrenswert erschien, ohne zu bedenken, welche Gefahren da auf ihn zugekommen wäre. Hätte Adam sich aber den HERRN gewandt und gefragt, was es mit dem verbotenen Baume auf sich hat, dann hätte ihn der HERR ihn in seinem Zustande gestärkt und ihn - Adam - durch diese Versuchung - hindurch geführt. Alles, was er tun müsste, ist, den Menschen vom Baum fernzuhalten. Nein, Adam hätte auf den HERRN vertrauen und an ihn wenden sollen. Tut er aber absichtlich nicht. Weil es nichts gebracht hätte. Wenn Adam oder Mensch kein Vertrauen in den HERRN hat, dass der HERR nur das Beste will, dann nützen alle Verbote nichts und auch alle dazugehörenden Maßnahmen nichts. Wegen dem freien Willen. Wegen dem Freien Willen versuch der HERR den Menschen überhaupt nicht. Sondern der Mensch soll aus freien Willen sich ganz dem HERRN anvertrauen. Er will, dass der Mensch die Möglichkeit hat, sich für das Böse zu entscheiden. Vor Gott gibt kein Böses und kein Gutes. Vor Gott gibt es nur seine Ordnung und diese Ordnung Gottes soll aus freiem Willen respektieren. Respektiert der Mensch die Ordnung Gottes nicht, dann braucht der Mensch sich nicht wundern, wenn die Ordnung Gottes auf den Menschen zurück schlägt. Und das ist dann das Böse. Das Böse und das Gute äußert sich also durch die aus den Handlungen hervorgehende Früchten = Sanktionen. das nennt man gemeinhin "in Versuchung führen". nein. Gott führt uns nicht die Versuchung. Sondern er will, das wir auf ihn vertrauen und von Ihm durch die an uns herantretende Versuchungen - die aus dem Menschen und aus der Schöpfung kommen und an uns herantreten - führen lassen. Warum bitten wir dann immer in einem der am meisten gebeteten Gebte: "und führe uns nicht in Versuchung"? Das ist doch eine Bestätigung dafür, dass Gott uns auch in Versuchung führt. bearbeitet 24. Februar 2010 von Katharer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 24. Februar 2010 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 In der Geschichte geht es doch ua. darum, dass die Menschen Gott verdächtigen, ihnen etwas ganz besonders Gutes vorenthalten zu wollen und sie auch noch darüber zu belügen.Insoferne hatten sie schon noch eine Wahlmöglichkeit: Vertrauen oder Misstrauen. Welche Begründung für die eine oder andere Haltung gab es der Story nach im Zeitpunkt des Geschehens? Nach der Story gab es da zwei völlig unbedarfte, naive Menschen, die keine Ahnung hatten, was gut und böse ist. Denen stellt man einen Baum vor die Nase und schaut zu, wie ein böses Wesen daher kommt und die beiden dazu bringt, etwas zu tun, was man als so entsetzlich empfindet, dass man sich genötigt sieht, diese Menschen, obwohl man sie unendlich liebt, der ewigen Verderbnis zu überantworten. Die ganze Geschichte ist völlig sinnfrei. Werner Es war halt ein Testprogramm der göttlichen Verhaltensforschungsabteilung. Leider ist die Spezies Mensch durchgefallen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Montaigne Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 (bearbeitet) Natürlich führt Gott in Versuchung. Auch Jesus wurde "versucht" .... vom Teufel ??? Wer gab dem Teufel die Erlaubnis? Der gleiche, der ihm auch die Erlaubnis gegeben hat Hiob die Haut abzuziehen? Warum wurden im Alten Testament Menschen bestraft, die unwissentlich gegen ein Gebot verstoßen haben, wie Samson? Wie sind sie zu diesen Straftaten gekommen, wenn Gott allmächtig und allwissend ist. Ich glaube, hier wird eine Frage diskutiert, die kein Mensch beantworten kann (nicht mal rasko oder Mariamante). Was ist mit Judas und dem, was Jesus zu ihm sagt: Was Du tun musst, das tue bald??? Keine Versuchung, kein blindes Hineinrennenlassen in die Katastrophe? bearbeitet 24. Februar 2010 von Montaigne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 In der Geschichte geht es doch ua. darum, dass die Menschen Gott verdächtigen, ihnen etwas ganz besonders Gutes vorenthalten zu wollen und sie auch noch darüber zu belügen.Insoferne hatten sie schon noch eine Wahlmöglichkeit: Vertrauen oder Misstrauen. Welche Begründung für die eine oder andere Haltung gab es der Story nach im Zeitpunkt des Geschehens? Nach der Story gab es da zwei völlig unbedarfte, naive Menschen, die keine Ahnung hatten, was gut und böse ist. Denen stellt man einen Baum vor die Nase und schaut zu, wie ein böses Wesen daher kommt und die beiden dazu bringt, etwas zu tun, was man als so entsetzlich empfindet, dass man sich genötigt sieht, diese Menschen, obwohl man sie unendlich liebt, der ewigen Verderbnis zu überantworten. Die ganze Geschichte ist völlig sinnfrei. Werner Es war halt ein Testprogramm der göttlichen Verhaltensforschungsabteilung. Leider ist die Spezies Mensch durchgefallen! Damals gab es noch keine Rückrufaktionen. Warum nicht, könnte man fragen. Dieses Modell ( Mensch ) war wohl nicht so wichtig in den Augen des Machers. das alles ebenfalls ziemlich sinnfrei findend..............tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 In der Geschichte geht es doch ua. darum, dass die Menschen Gott verdächtigen, ihnen etwas ganz besonders Gutes vorenthalten zu wollen und sie auch noch darüber zu belügen.Insoferne hatten sie schon noch eine Wahlmöglichkeit: Vertrauen oder Misstrauen. Welche Begründung für die eine oder andere Haltung gab es der Story nach im Zeitpunkt des Geschehens? Nach der Story gab es da zwei völlig unbedarfte, naive Menschen, die keine Ahnung hatten, was gut und böse ist. Denen stellt man einen Baum vor die Nase und schaut zu, wie ein böses Wesen daher kommt und die beiden dazu bringt, etwas zu tun, was man als so entsetzlich empfindet, dass man sich genötigt sieht, diese Menschen, obwohl man sie unendlich liebt, der ewigen Verderbnis zu überantworten. Die ganze Geschichte ist völlig sinnfrei. Werner Meine Interpretation des Sündenfalls ist ganz einfach. Der Mensch wird zum Sünder, weil er gelernt hat, zu Unterscheiden. Weil es für ihn, anders als für das rein instinktgesteuerte Tier, plötzlich möglich ist, Gut und Böse zu trennen. Die Erkenntnis des Bösen und der Fall in Sünde, sind dagegen nicht zu trennen. Ich sehe also den Sündenfall ganz anders, als z.B. Rakso ihn sieht. Mit Vertrauensbruch gegenüber Gott oder übergroßer Neugier oder Verführbarkeit hat er nichts zu tun. Noch weniger befindet er sich jenseits der Begriffe Gut und Böse, die für Rakso im Grunde gar nicht existieren. Der ganze erzählerische Überbau der Schöpfungsgeschichte darf in meiner Interpretation nicht ernst, schon gar nicht wörtlich genommen werden. Wird er es, führt er nur zu Überlegungen, die Gott alles andere als sympathisch erscheinen lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 Der ganze erzählerische Überbau der Schöpfungsgeschichte darf in meiner Interpretation nicht ernst, schon gar nicht wörtlich genommen werden. Wird er es, führt er nur zu Überlegungen, die Gott alles andere als sympathisch erscheinen lassen. Ich sehe das ein bißchen anders. Das ganze AT hat ein ganz einfaches Gottesbild, das eines patriarchalischen Übervaters. Der fordert nur eins: Gehorsam. Und es gibt nur eine Sünde: Ungehorsam. Ob Adam, Abraham, Noah oder Moses, immer geht es nur um dies eine Thema. Die Gehorsamen werden belohnt, die Ungehorsamen bestraft. So wie ein Sohn seinen Vater nicht zu verstehen hat, nicht zu beurteilen hat, sondern nur ihm gehorchen muß, so auch die Menschen Gott. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Klaus Klammer Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 Der ganze erzählerische Überbau der Schöpfungsgeschichte darf in meiner Interpretation nicht ernst, schon gar nicht wörtlich genommen werden. Wird er es, führt er nur zu Überlegungen, die Gott alles andere als sympathisch erscheinen lassen. Ich sehe das ein bißchen anders. Das ganze AT hat ein ganz einfaches Gottesbild, das eines patriarchalischen Übervaters. Der fordert nur eins: Gehorsam. Und es gibt nur eine Sünde: Ungehorsam. Ob Adam, Abraham, Noah oder Moses, immer geht es nur um dies eine Thema. Die Gehorsamen werden belohnt, die Ungehorsamen bestraft. So wie ein Sohn seinen Vater nicht zu verstehen hat, nicht zu beurteilen hat, sondern nur ihm gehorchen muß, so auch die Menschen Gott. Da hast Du schon recht. Möglicherweise steht die Schöpfungsgeschichte auch nur in diesem Kontext. Trotzdem meine ich, darin mehr "Weisheit" zu finden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 Der ganze erzählerische Überbau der Schöpfungsgeschichte darf in meiner Interpretation nicht ernst, schon gar nicht wörtlich genommen werden. Wird er es, führt er nur zu Überlegungen, die Gott alles andere als sympathisch erscheinen lassen. Ich sehe das ein bißchen anders. Das ganze AT hat ein ganz einfaches Gottesbild, das eines patriarchalischen Übervaters. Der fordert nur eins: Gehorsam. Und es gibt nur eine Sünde: Ungehorsam. Ob Adam, Abraham, Noah oder Moses, immer geht es nur um dies eine Thema. Die Gehorsamen werden belohnt, die Ungehorsamen bestraft. So wie ein Sohn seinen Vater nicht zu verstehen hat, nicht zu beurteilen hat, sondern nur ihm gehorchen muß, so auch die Menschen Gott. Was treibt Leute wie rakso dazu, für so eine unsymphatischen Figur Reklame zu machen??. Oder, noch unverständlicher, was treibt Frauen dazu, sich so einem Finsterling anzuvertrauen??. Das alles ist mehr als sinnfrei, es ist absolut unbegreiflich. da allerdings auch keinen Sinn mehr suchend............tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 Warum bitten wir dann immer in einem der am meisten gebeteten Gebte: "und führe uns nicht in Versuchung"? Das ist doch eine Bestätigung dafür, dass Gott uns auch in Versuchung führt. Weil dieses Gebet aus meiner Sicht zum Teil falsch ist: Richtig müßte es heißen:".... führe uns in der Versuchung durch die Welt...." Denn der Herr ist ja der beste Führer, da er als der Schöpfer den besten Überblick über die Gefahren hat, die uns begegnen können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 Der ganze erzählerische Überbau der Schöpfungsgeschichte darf in meiner Interpretation nicht ernst, schon gar nicht wörtlich genommen werden. Wird er es, führt er nur zu Überlegungen, die Gott alles andere als sympathisch erscheinen lassen. Ich sehe das ein bißchen anders. Das ganze AT hat ein ganz einfaches Gottesbild, das eines patriarchalischen Übervaters. Der fordert nur eins: Gehorsam. Und es gibt nur eine Sünde: Ungehorsam. Ob Adam, Abraham, Noah oder Moses, immer geht es nur um dies eine Thema. Die Gehorsamen werden belohnt, die Ungehorsamen bestraft. So wie ein Sohn seinen Vater nicht zu verstehen hat, nicht zu beurteilen hat, sondern nur ihm gehorchen muß, so auch die Menschen Gott. Was treibt Leute wie rakso dazu, für so eine unsymphatischen Figur Reklame zu machen??. Oder, noch unverständlicher, was treibt Frauen dazu, sich so einem Finsterling anzuvertrauen??. Das alles ist mehr als sinnfrei, es ist absolut unbegreiflich. da allerdings auch keinen Sinn mehr suchend............tribald was macht einem tribald so zum schaffen, dass er seinen Schöpfer und Gott und den Vater seiner Seele einen Finsterling nennt. Und was hat den tribald so aus dem Konzept gebracht, dass er nicht mehr fähig ist, die Dinge so zu sehen wie wirklich sind und nicht, wie sie ihm von der Welt einsuggeriert wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 24. Februar 2010 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2010 könnte sein, dass du das bild des gottes verdunkelst, den jesus seinen vater nennt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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