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Geburtenregelung?


Blondschopf

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Wir haben das (meistens) auch so praktiziert, und es war und ist eine gute Erfahrung, in einem bestimmten Rhythmus miteinander zu leben. Da entwickelt man auch ziemlich schnell ein Gefühl für. Mit komplizierten Berechnungen und "Tage zählen" hat es auf jeden Fall nichts zu tun.

 

Wenn die katholische Lehre in diesem Punkt auch ein anspruchsvolles Stück Lebenskunst ist, das nicht für jeden und in jeder Situation praktikabel ist, ist es doch ein guter Ratschlag, vom dem wir nie irgendwie bereut haben, ihn zu befolgen. (Allerdings auch nie ein schlechtes Gewissen hatten, ihn aus bestimmten Gründen mal außer Acht zu lassen.)

 

Ich kann mir nicht vorstellen, so zu leben und ich empfinde das auch nicht als "Lebenskunst" sondern als Versuch, sich die Hose mit der Kneifzange zuzumachen. Ist des denn keine Belastung für eine Beziehung, wenn man sich Sex immer dann zu versagen hat, wenn ein Partner gerade eher disponiert ist, Sex zu wollen? Gut, das ganze wird natürlich dadurch entschärft, dass man sich auf sexuelle Praktiken verlegen kann, bei denen eine Schwangerschaft nicht zu besorgen ist, aber das macht es mE nur unwesentlich besser. Naja, ich muss ja nicht alles verstehen.

Ein Kollege meiner Frau versucht es gerade mit dieser 'Lebenskunst'. Mittlerweile hat er vier Kinder, und er läßt keinen Zweifel daran, daß das so nicht gewollt war. Sexualität sollte angstfrei sein, und Vermehrung eines Sache des Herzens und des Verstandes.

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In der orthodoxen Kirche ist das bis heute anders: jeder Geschlechtsakt ist nur zulässig, wenn ausdrücklich die Zeugung eines Kindes beabsichtigt wird.
Hast Du für diese Aussage eine belastbare Quelle?
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also ich halte von dieser MEthode selbst auch nichts.

Für problematisch hielte ich es allerdings auch, wenn das so aussähe, dass der Mann nur zu hören bekommt "Nee sorry, heute nicht". Ich halte es für erstrebenswerter, dass er mit der Zeit weiß, wann das so ist.

 

alles Liebe

 

Angelika

Und für was soll das gut sein, also wenn er über den Zyklus seiner Frau bescheid weiß?

 

na da denk mal drüber nach.... :)

Ja ich stelle es mir auch sehr erotisch vor gemeinsam einen Zykluskalender zu führen. ;)

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Seht ihr bei der Verwendung von Empfängnisverhütenden Mitteln eine Gefahr für ein würdevolles Leben?

Also, ich (w, ev. mit kath. Partner) sehe eher eine Belastung in der von der kath. Kirche erlaubten Zeitwahlmethode:

 

Erstens hängt dann an mir die ganze Verantwortung. Dazu gehören dann auch fragen wie: "Bist Du Dir wirklich sicher?", "Hast Du Dich auch nicht verrechnet?", oder auch: "Können wir nicht heute doch schon?" - und der entsprechende Ärger, wenn es doch zu Nachwuchs kommt, wenn noch keiner geplant war. Natürlich war dann die Frau schuld!

 

Zweitens steigt dann m.E. der Druck auf beide, in der "sicheren" Zeit auch unbedingt zu wollen, schließlich geht's ja in ein paar Tagen schon wieder nicht mehr. Ein "ich bin heute nicht so in Stimmung" oder so wird dann wohl auch weniger (gern) akzeptiert - oder führt zu größerem Frust als sonst.

 

Drittens gibt auch Frauen mit Zyklen um die 20-24 Tage - die sind ja fast immer fruchtbar, können also nach der Zeitwahlmethode kaum "angstfrei" Sex haben. Furchtbar.

 

Viertens gibt es auch Frauen, die einen sehr unregelmäßigen Zyklus haben - meistens dadurch, dass nicht bei jedem Zyklus ein Eisprung statt findet. Dann dauert's halt bis zur nächsten Monatsblutung mal nicht vier Wochen, sondern auch sechs bis acht Wochen - das sind dann jedesmal zwei bis vier Wochen voller Angst, dass doch was passiert ist (oder man ist Schwangerschaftstest-Dauerkunde bei der Apotheke).

 

M.E. ist daher mit empfängnisverhütenden Mitteln ein würdevolleres Leben möglich, insbesondere für die Frau.

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In der orthodoxen Kirche ist das bis heute anders: jeder Geschlechtsakt ist nur zulässig, wenn ausdrücklich die Zeugung eines Kindes beabsichtigt wird.
Hast Du für diese Aussage eine belastbare Quelle?

 

 

Ich habe noch mal recherchiert: die Situation ist tatsächlich komplex. Als in den 60er Jahren über das Thema diskutiert wurde, bekräftigte der Patriarch Athenagoras, dass die überlieferte kirchliche Lehre nicht abänderlich sei. Hier

 

Das bedeutet, dass er die Lehre der Kirchenväter, vor allem von Augustinus, weiterhin vetrat, dass ein Geschlechtsakt nur mit dem Ziel einer Schwangerschaft zulässig sei. Hier

Logischerweise wäre dann auch die natürliche Empfängnisregelung zu verurteilen, bzw. so anzuwenden, dass man nur an den fruchtbaren Tagen miteinander schlafen darf.

 

Stillschweigend scheint sich aber die Praxis einiger orthodoxer Kirchen davon abgewandt zu haben. Es ist wohl so, dass für die russisch-orthodoxe Kirche Empfängnisverhütung zulässig ist.

 

Ein ähnlicher Widerspruch findet sich in dieser Beziehung auch in "Humanae Vitae". Einerseits wird betont, dass jeder einzelne Akt auf die Zeugung hingeordnet sein muss, andererseits wird die natürliche Methode der Empfängnisregelung ausdrücklich empfohlen. Meiner Ansicht nach ist das ein logischer Widerspruch. Es wird aber im Katechismus klar gesagt, dass Zahl und Abnstand der Geburten von den Eltern festgelegt werden, und dass die natürliche Methode der Empfängnisregelung unbedenklichi st.

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Wir haben das (meistens) auch so praktiziert, und es war und ist eine gute Erfahrung, in einem bestimmten Rhythmus miteinander zu leben. Da entwickelt man auch ziemlich schnell ein Gefühl für. Mit komplizierten Berechnungen und "Tage zählen" hat es auf jeden Fall nichts zu tun.

 

Wenn die katholische Lehre in diesem Punkt auch ein anspruchsvolles Stück Lebenskunst ist, das nicht für jeden und in jeder Situation praktikabel ist, ist es doch ein guter Ratschlag, vom dem wir nie irgendwie bereut haben, ihn zu befolgen. (Allerdings auch nie ein schlechtes Gewissen hatten, ihn aus bestimmten Gründen mal außer Acht zu lassen.)

 

Ich kann mir nicht vorstellen, so zu leben und ich empfinde das auch nicht als "Lebenskunst" sondern als Versuch, sich die Hose mit der Kneifzange zuzumachen. Ist des denn keine Belastung für eine Beziehung, wenn man sich Sex immer dann zu versagen hat, wenn ein Partner gerade eher disponiert ist, Sex zu wollen? Gut, das ganze wird natürlich dadurch entschärft, dass man sich auf sexuelle Praktiken verlegen kann, bei denen eine Schwangerschaft nicht zu besorgen ist, aber das macht es mE nur unwesentlich besser. Naja, ich muss ja nicht alles verstehen.

 

 

Das hat mit "Kneifzange" nichts zu tun. Leben braucht Rhythmen von Beschränkung und Erfüllung.

 

In der Ernährung ist das auch allgemein akzeptiert: Wenn Du jedesmal isst, wenn Du ein wenig Appetit hast, dann wirst Du nicht nur auf Dauer gesundheitliche Probleme bekommen, sondern auch weniger Spaß am Essen haben.

 

Genauso im Arbeitsleben: auch im winter müssen die meisten Menschen morgens aufstehen, obwohl sie das als sehr wenig lustvoll empfinden.

 

Gerade in den Bereichen "Essen" und "Arbeit" verlangt unsere Gesellschaft oft eine absurd hohe Triebkontrolle, die zu vielen psychischen Störungen führt (Magersucht, Bulimie, Arbeitssucht, Kontrollwahn). Nur im Bereich der Sexualität wird propagiert, dass man jedem Trieb sofort nachgeben soll.

 

Ich find´s seltsam, aber es ist ja nicht mein Problem.

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Das Ziel dieser unterschiedlichen Methoden ist aber immer das gleiche: Die Sexualität zu befreien von der Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft und sie auf die Frage zurückzuführen, um die es eigentlich geht, ob den Partnern danach ist, oder nicht.

 

Das ist hier natürlich ein super Satz, der die ganze Sache auf den Punkt bringt: Verlangt wird eine Haltung, nach der Sexualität grundsätzlich nichts mehr mit Fortpflanzung zu tun hat, sondern nur noch damit "ob einem danach ist".

 

Wie man so etwas im Ernst vertreten kann, ist mir völlig schleierhaft. Das ist so wie: Essen hat mit Ernährung gar nichts zu tun (so etwas gibt´s ja, das nennt man Bulimie und wird von den Krankenlassen als therapiebedürftige Krankheit eingestuft).

 

Außerdem ist die Haltung einseitig auf männliche Sexualität fixiert. Zur weiblichen gehören Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit dazu.

 

Die Haltung "ich will poppen, wenn mir danach ist" halte ich für infantil.

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Gerade in den Bereichen "Essen" und "Arbeit" verlangt unsere Gesellschaft oft eine absurd hohe Triebkontrolle, die zu vielen psychischen Störungen führt (Magersucht, Bulimie, Arbeitssucht, Kontrollwahn). Nur im Bereich der Sexualität wird propagiert, dass man jedem Trieb sofort nachgeben soll.

Bei Arbeit und Essen beklagst du Triebkontrolle als Ursache von psychischen Störungen, bei der Sexualität möchtest du sie haben? Inkonsequent, nicht wahr? Die Wirklichkeit sieht übrigens anders aus. Gerade im Bereich der Sexualität wird von uns allen eine Menge Triebkontrolle erwarten, und zwar zu Recht. Oder wann bis du das letzte Mal über ein Mädchen hergefallen, weil sie einen Minirock trug? Und auch in Partnerschaften bedeutet einvernehmliche Sexualität eben auch, daß man den eigenen Trieb (was für eine Wort!) kontrolliert, wenn sich diese Einverständnis mal nicht ergibt. Nur ob man sich in diesem Zusammenhang noch zusätzliche Schwierigkeiten machen soll, indem man auf Empfängnisverhütung verzichtet, das ist doch eher zweifelhaft.

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Ein ähnlicher Widerspruch findet sich in dieser Beziehung auch in "Humanae Vitae". Einerseits wird betont, dass jeder einzelne Akt auf die Zeugung hingeordnet sein muss, andererseits wird die natürliche Methode der Empfängnisregelung ausdrücklich empfohlen. Meiner Ansicht nach ist das ein logischer Widerspruch. Es wird aber im Katechismus klar gesagt, dass Zahl und Abnstand der Geburten von den Eltern festgelegt werden, und dass die natürliche Methode der Empfängnisregelung unbedenklichi st.
Wobei es nach wie vor überhaupt nicht nachvollziehbar ist, warum die Wahl der unfruchtbaren Tage eine EmpfängnisREGELUNG darstellt, während die Benutzung eines Kondoms oder sonstigen, nicht-frühabtreibenden, Befruchtungsverhinderers EmpfängnisVERHÜTUNG sein soll.
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Gerade in den Bereichen "Essen" und "Arbeit" verlangt unsere Gesellschaft oft eine absurd hohe Triebkontrolle, die zu vielen psychischen Störungen führt (Magersucht, Bulimie, Arbeitssucht, Kontrollwahn). Nur im Bereich der Sexualität wird propagiert, dass man jedem Trieb sofort nachgeben soll.

Bei Arbeit und Essen beklagst du Triebkontrolle als Ursache von psychischen Störungen, bei der Sexualität möchtest du sie haben? Inkonsequent, nicht wahr?

 

Ich sprach von einer absurd hohen Anforderung. Wenn ich sehe, unter was für Bedingungen Menschen bei uns z.T. arbeiten, oder was für brutale Diäten manche Frauen durchhalten, dann hätte ich lieber mal für zwei Wochen keinen Sex als in dieser Lage zu sein.

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Die Haltung "ich will poppen, wenn mir danach ist" halte ich für infantil.

Ist das deine Vorstellung von Sexualität? Wie viele Kinder hast du großgezogen? Weißt du überhaupt, was Partnerschaft ist? Ich versuche jetzt mal, mich über deine Unterstellungen nicht aufzuregen. Aber nur mal einen Gedanken zur Anregung: Wie oft im Leben eines Menschen, in den ca. 50 Jahren oder 2.600 Wochen oder 18.200 Tagen dient Sexualität der Vermehrung, wie oft hingegen ausschließlich der Beziehung zwischen zwei Menschen?

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Die Haltung "ich will poppen, wenn mir danach ist" halte ich für infantil.

Ist das deine Vorstellung von Sexualität? Wie viele Kinder hast du großgezogen? Weißt du überhaupt, was Partnerschaft ist? Ich versuche jetzt mal, mich über deine Unterstellungen nicht aufzuregen. Aber nur mal einen Gedanken zur Anregung: Wie oft im Leben eines Menschen, in den ca. 50 Jahren oder 2.600 Wochen oder 18.200 Tagen dient Sexualität der Vermehrung, wie oft hingegen ausschließlich der Beziehung zwischen zwei Menschen?

 

 

Das hier ist Deine Formulierung:

 

"Die Sexualität zu befreien von der Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft und sie auf die Frage zurückzuführen, um die es eigentlich geht, ob den Partnern danach ist, oder nicht."

 

 

Das macht klar, worum es geht: die Sexualität gerundsätzlich aus allen Bezügen zur Fruchtbarkeit herauszulösen. Und dieses Vorhaben halte ich von Grund auf für absurd, und ich glaube auch nicht, dass es zu einem glücklichen Leben führt.

 

Und, auch wenn die Male, die tatsächlich zur Zeugung eines Kindes führen, natürlich weitaus in der Unterzahl sind, haben sie dennoch den weitaus größeren Einflus auf die Lebensgestaltung.

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Das macht klar, worum es geht: die Sexualität gerundsätzlich aus allen Bezügen zur Fruchtbarkeit herauszulösen. Und dieses Vorhaben halte ich von Grund auf für absurd, und ich glaube auch nicht, dass es zu einem glücklichen Leben führt.

 

Und, auch wenn die Male, die tatsächlich zur Zeugung eines Kindes führen, natürlich weitaus in der Unterzahl sind, haben sie dennoch den weitaus größeren Einflus auf die Lebensgestaltung.

Wir reden aneinander vorbei, oder genauer gesagt du bis fixiert auf deine Fruchtbarkeit, bzw. die deiner Partnerin. Du bist fixiert auf eine Zusammenhang, den es in dieser Welt nicht mehr gibt, ob es dir gefällt oder nicht, und bei unserer überbevölkerten Welt auch nicht mehr geben darf.

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Wir reden aneinander vorbei, oder genauer gesagt du bis fixiert auf deine Fruchtbarkeit, bzw. die deiner Partnerin. Du bist fixiert auf eine Zusammenhang, den es in dieser Welt nicht mehr gibt, ob es dir gefällt oder nicht, und bei unserer überbevölkerten Welt auch nicht mehr geben darf.

 

 

Diesen Zusammenhang gibt es sehr, wohl ,wenn man ihn nämlich praktiziert. Und er ist auch in der biologischen Beschaffenheit des Menschen angelegt. Auf Dauer tut es nicht gut, einen Lebensstil zu pflegen, der diese Grundkonstitution des Menschen nicht zur Kenntnis nimmt.

 

Was die Überbevölkerung angeht: es gibt nur wenige Gebiete auf der Erden, die tatsächlich überbevölkert sind, so dass die dort lebende Bevölkerung sich nicht nachhaltig selber ernähren kann. Haiti und Teile Asiens gehören dazu, Afrika eher nicht (da ist es eine Frage der politischen Strukturen) und Amerika sowieso nicht. Und Europa ist dicht besiedelt, aber nicht überbevölkert.

 

Es ist völlig unrealistisch, anzunehmen, man könnte die Lage in Haiti oder Indien verbessern, indem man hier in Deutschland keine Kinder bekommt.

 

Für einen nachhaltigen Umgang mit Fortpflanzung gilt: eon Paar mit zwei Kindern verringert (statistisch gesehen) die Population auf diesem Planeten. Für eine gleichbleibende Bevölkerungszahl muss eine Frau irgendwas um die 2,2 Kinder bekommen, wenn man die Sterblichkeit und medizinische Unfruchtbarkeit der Kinder mit in Betracht zieht. Da zusätzlich noch Menschen immer aus unterschiedlichen Gründen überhaupt keine Kinder oder weniger bekommen, ist ein Ideal einer Familie mit drei Kindern notwendig, um eine Stabitlität zu erreichen.

 

Soviele haben wir auch (nicht aufgrund theoretischer Erwägungen natürlich, sondern weil das einfach gepasst hat), und ich fühle mich fruchtbar genug. Mit dreien hat man schon viele Freude/Ärger/Anregungen/Anstrengungen zu bewältigen.

bearbeitet von Franziskaner
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Noch mal grundsätzlich:

 

Die katholische Kirche ist ein weites Feld, sowohl auf dem Gebiet des Glauben wie auf dem Gebiet des Lebens. Nicht jede Lehre ist für jeden gleich wichtig. Ich finde manches auch komisch. Ich würde aber nie die Abschaffung der Mariendogmen fordern, nur weil ich persönlich nichts damit anfangen kann.

 

Mit der Lehre zur Sexualität kann ich viel anfangen, ich finde sie sehr hilfreich, und ich möchte auch nicht, dass die einfach leichtfertig über Bord geschmissen wird.

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Franciscus non papa
Wir reden aneinander vorbei, oder genauer gesagt du bis fixiert auf deine Fruchtbarkeit, bzw. die deiner Partnerin. Du bist fixiert auf eine Zusammenhang, den es in dieser Welt nicht mehr gibt, ob es dir gefällt oder nicht, und bei unserer überbevölkerten Welt auch nicht mehr geben darf.

 

 

Diesen Zusammenhang gibt es sehr, wohl ,wenn man ihn nämlich praktiziert. Und er ist auch in der biologischen Beschaffenheit des Menschen angelegt. Auf Dauer tut es nicht gut, einen Lebensstil zu pflegen, der diese Grundkonstitution des Menschen nicht zur Kenntnis nimmt.

 

hm, so könnte man auch argumentieren gegen die nutzung von fahrzeugen und flugzeugen. der auftrag an den menschen, sich die schöpfung untertan zu machen, beinhaltet natürlich auch z.b. die erforschung der biologie, das finden von heilmitteln gegen krankheiten, und auch die möglichkeit ungewollte schwangerschaften zu vermeiden.

 

alles andere ist unnütze sozialromantik.

 

 

Was die Überbevölkerung angeht: es gibt nur qweinige Gebiete auf der Erden, die tatsächlich überbevölkert sind, so dass die dort lebende Bevölkerung sich nicht nachhaltig selber ernähren kann. Haiti und Teile Asiens gehören dazu, Afrika eher nicht (da ist es eine Frage der politischen Strukturen) und Amerika sowieso nicht. Und Europa ist dicht besiedelt, aber nicht überbevölkert.

 

Es ist völlig unrealistisch, anzunehmen, man könnte die Lage in Haiti oder Indien verbessern, indem man hier in Deutschland keine Kinder bekommt.

 

Für einen nachhaltigen Umgang mit Fortpflanzung gilt: eon Paar mit zwei Kindern verringert (statistisch gesehen) die Population auf diesem Planeten. Für eine gleichbleibende Bevölkerungszahl muss eine Frau irgendwas um die 2,2 Kinder bekommen, wenn man die Sterblichkeit und medizinische Unfruchtbarkeit der Kinder mit in Betracht zieht. Da zusätzlich noch Menschen immer aus unterschiedlichen Gründen überhaupt keine Kinder oder weniger bekommen, ist ein Ideal einer Familie mit drei Kindern notwendig, um eine Stabitlität zu erreichen.

 

Soviele haben wir auch (nicht aufgrund theoretischer Erwägungen natürlich, sondern weil das einfach gepasst hat), und ich fühle mich fruchtbar genug. Mit dreien hat man schon viele Freude/Ärger/Anregungen/Anstrengungen zu bewältigen.

 

 

wieso ist es notwendig, die anzahl der menschen auf diesem planeten stabil zu halten? was wäre daran schlimm, wenn es in hundert jahren ein paar millionen menschen weniger auf dieser welt gäbe, denen es dann hoffentlich im durchschnitt besser geht?

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Soviele haben wir auch (nicht aufgrund theoretischer Erwägungen natürlich, sondern weil das einfach gepasst hat), und ich fühle mich fruchtbar genug. Mit dreien hat man schon viele Freude/Ärger/Anregungen/Anstrengungen zu bewältigen.
Wir haben auch Drei und ein Viertes wäre ein Geschenk Gottes - fruchtbar genug?

 

Dennoch verwenden wir künstliche empfängnisverhindernde Maßnahmen.

 

Wo ist der Unterschied zwischen Deiner und meiner Ehe?

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Was die Überbevölkerung angeht: es gibt nur wenige Gebiete auf der Erden, die tatsächlich überbevölkert sind, so dass die dort lebende Bevölkerung sich nicht nachhaltig selber ernähren kann. Haiti und Teile Asiens gehören dazu, Afrika eher nicht (da ist es eine Frage der politischen Strukturen) und Amerika sowieso nicht. Und Europa ist dicht besiedelt, aber nicht überbevölkert.

Entschuldigung, aber das regt mich auf. Sind alle Umweltschutzdebatten spurlos an dir vorübergegangen? Bist du erst glücklich, wenn der letzte Quadratmeter versiegelt, das letzte Tier in freier Wildbahn ausgestorben ist? Und dann, dann muß man doch die Geburtenzahl regulieren, und zwar grundsätzlich, nur eben dann auf höherem Nivea. Und daß es jetzt nicht schon viel schlimmer ist, liegt genau daran, daß auch heute schon verhütet wird.

 

Für einen nachhaltigen Umgang mit Fortpflanzung gilt: eon Paar mit zwei Kindern verringert (statistisch gesehen) die Population auf diesem Planeten. Für eine gleichbleibende Bevölkerungszahl muss eine Frau irgendwas um die 2,2 Kinder bekommen, wenn man die Sterblichkeit und medizinische Unfruchtbarkeit der Kinder mit in Betracht zieht. Da zusätzlich noch Menschen immer aus unterschiedlichen Gründen überhaupt keine Kinder oder weniger bekommen, ist ein Ideal einer Familie mit drei Kindern notwendig, um eine Stabitlität zu erreichen.

Die Bevölkerungszahl muß aber sinken, um diesen Planeten irgendwann wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen, und zum Glück tut sie das ja in Europa auch. 7 Mrd. Menschen sind auf Dauer für diesen Planeten nicht erträglich.

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Soviele haben wir auch (nicht aufgrund theoretischer Erwägungen natürlich, sondern weil das einfach gepasst hat), und ich fühle mich fruchtbar genug. Mit dreien hat man schon viele Freude/Ärger/Anregungen/Anstrengungen zu bewältigen.
Wir haben auch Drei und ein Viertes wäre ein Geschenk Gottes - fruchtbar genug?

 

Dennoch verwenden wir künstliche empfängnisverhindernde Maßnahmen.

 

Wo ist der Unterschied zwischen Deiner und meiner Ehe?

 

Das weiß ich nicht. Jedes Paar findet seinen eigenen Weg. Und für unseren war die kirchliche Lehre zur Empfängnisregelung eine gute Hilfestellung.

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Mit der Lehre zur Sexualität kann ich viel anfangen, ich finde sie sehr hilfreich, und ich möchte auch nicht, dass die einfach leichtfertig über Bord geschmissen wird.

Keiner hindert dich daran, aber für die meisten Menschen ist das keine gute Idee, und zum Glück sehen die Menschen in Europa das auch so. Die Chinesen lernen es gerade und die anderen Kontinente werden folgen, wenn ihnen an einer gedeihlichen Entwicklung liegt.

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Die Bevölkerungszahl muß aber sinken, um diesen Planeten irgendwann wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen, und zum Glück tut sie das ja in Europa auch. 7 Mrd. Menschen sind auf Dauer für diesen Planeten nicht erträglich.

 

Das ist natürlich ein Quark. Europa könnte, bei geeigneten politischen Richtungsentscheidungen in Bezug auf Energie, Verlehr und Landwirtschaft, ökologisch nachhaltig und autark sein. Und Europa ist erheblich dichter besiedelt als der Rest der Welt mit Ausnahme Chinas und Indiens.

 

In Amerika ist gigantisch viel Platz, es ist lediglich eine Frage der Entwicklung.

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Franciscus non papa
Die Bevölkerungszahl muß aber sinken, um diesen Planeten irgendwann wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen, und zum Glück tut sie das ja in Europa auch. 7 Mrd. Menschen sind auf Dauer für diesen Planeten nicht erträglich.

 

Das ist natürlich ein Quark. Europa könnte, bei geeigneten politischen Richtungsentscheidungen in Bezug auf Energie, Verlehr und Landwirtschaft, ökologisch nachhaltig und autark sein. Und Europa ist erheblich dichter besiedelt als der Rest der Welt mit Ausnahme Chinas und Indiens.

 

In Amerika ist gigantisch viel Platz, es ist lediglich eine Frage der Entwicklung.

 

 

es ist vieles eine frage der entwicklung.

 

und wenn dir die sexualmoral der kirche viel gibt, dann freu dich doch. aber erwarte nicht, dass anderen menschen dieser schwachsinn genauso gefällt wie dir.

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Gerade in den Bereichen "Essen" und "Arbeit" verlangt unsere Gesellschaft oft eine absurd hohe Triebkontrolle, die zu vielen psychischen Störungen führt (Magersucht, Bulimie, Arbeitssucht, Kontrollwahn). Nur im Bereich der Sexualität wird propagiert, dass man jedem Trieb sofort nachgeben soll.

Bei Arbeit und Essen beklagst du Triebkontrolle als Ursache von psychischen Störungen, bei der Sexualität möchtest du sie haben? Inkonsequent, nicht wahr?

 

Ich sprach von einer absurd hohen Anforderung. Wenn ich sehe, unter was für Bedingungen Menschen bei uns z.T. arbeiten, oder was für brutale Diäten manche Frauen durchhalten, dann hätte ich lieber mal für zwei Wochen keinen Sex als in dieser Lage zu sein.

Beim Sex sind halt dafür die Anforderungen der Kirche absurd hoch.

Wer die kirchlichen Vorschriften für absurd hält, tritt im Gegensatz auch zu deiner Ansicht nicht dafür ein, dass man lospoppen soll wie die Karnickel.

Andererseits ist es tatsächlich absurd, seine sexuellen Kontakte streng nach dem Kalender zu richten, ebenso absurd, wie es wäre, wenn man zur Vorschrift machen würde, dass man Nahrung nur zu sich nehmen darf, wenn damit Hunger gestillt wird, dass aber Nahrungsaufnahme zwischen 6:00 und 18:00 in jedem Fall in Ordnung sei, weil zwischen 6:00 und 18:00 prizipiell von einem Hungergefühl ausgegangen werden könne.

 

Wichtig ist, dass man mit seinen Trieben verantwortungsvoll umgeht, aber diese Verantwortung kann man getrost den Menschen überlassen, irgendwelche absonderlichen Regeln, die angeblich von Gott geoffenbart sind, braucht die Menschheit nun wirklich nicht dafür.

 

Das heisst im Klartext, wenn die Kirche hier Hilfestellungen geben will, die zum Beispiel dir nach eigener Auskunft auch helfen, dann ist das gut, und sie soll es tun. Sie soll aber bitte andere Methoden nicht vrteufeln, denn die sind ebenso gut.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Die Bevölkerungszahl muß aber sinken, um diesen Planeten irgendwann wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen, und zum Glück tut sie das ja in Europa auch. 7 Mrd. Menschen sind auf Dauer für diesen Planeten nicht erträglich.

Das ist natürlich ein Quark. Europa könnte, bei geeigneten politischen Richtungsentscheidungen in Bezug auf Energie, Verlehr und Landwirtschaft, ökologisch nachhaltig und autark sein. Und Europa ist erheblich dichter besiedelt als der Rest der Welt mit Ausnahme Chinas und Indiens.

Oh, das sag mal den Europäern. Hier gibt's kaum Öl, keine Sonne für Solarenergie, selbst Deutschland, das größte Land Europas, wenn du mal Rußland außen vor läßt, war landwirtschaftlich noch nie autark. Und hier sinkt ja auch die Bevölkerungszahl aufgrund von Empfängnisverhütung. Also genau das, was du nicht willst. Damit ist genau das, was du nicht willst, Voraussetzung von ökologischer Nachhaltigkeit.

In Amerika ist gigantisch viel Platz, es ist lediglich eine Frage der Entwicklung.

Was für ein blühender Blödsinn. Es ist heute schon zu wenig Wasser da für die, die da leben. Nur verstehst du das eigentliche Problem nicht. Was immer die Menschen tun, irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem wir unsere Fruchtbarkeit einschränken müssen. Wenn das aber sicher ist, und das ist es, dann ist besser, es jetzt zu tun als später, wobei ich nicht verstehe, warum man darüber reden soll. Jeder vernünftige Mensch weiß das, und die anderen ... nun, die scheint man mit Argumenten nicht zu erreichen.

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Wenn man beim Thema Geburt und Zeugung schon so sehr auf die Schöpfungsordnung pocht, dann muss man auch so konsequent sein, den Tod in die Überlegungen mit einzubeziehen.

 

Es ist offensichtlich von der Schöpfungsordnung her nicht vorgesehen, dass wir so lange leben, wie wir das mit künstlichen Mitteln (!) inzwischen erreichen.

 

Die Künstlichkeit der Lebensverlängerungsmaßnahmen ist nicht weniger schöpfungs-widrig oder schöpfungs-konform als die der Verhütungsmaßnahmen.

 

Werner

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