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Geburtenregelung?


Blondschopf

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Die Mädchen haben nicht den leistesten Dunst vom Zyklus, wissen nicht wann er anfängt, wann was passiert. Dann nehmen sie die Pille und glauben sie hätten noch einen Zyklus, weil sie natürlich auch nicht wissen, wie die Pille funktioniert. Sie vergessen einen Tag, geraten völlig in Panik, sind mit dem quadratmetergroßen Beipackzettel überfordert. Zittern bis zur nächsten Abbruchblutung, weil eine Zyklusblutung ist es ja nicht.

 

Das liegt aber keineswegs daran, dass diese Themen nicht in der Schule gelehrt werden. Sie sind im Lehrplan verankert und werden ausgiebig besprochen.

 

In meinen Lateinklassen gibt es nach 2 Jahren Latein immer noch Leute, bei denen sich nicht rumgesprochen hat, dass der Akkusativ der Richtungskasus ist. Ich wage zu behaupten, dass das nicht an einem Nicht-Thematisieren der Inhalte liegt. Wer selbst unterrichtet, weiß, wie oft der Satz "Das haben wir nie gemacht!" gesagt wird.Nämlich ständig.

 

Also: Ich denke nciht, dass es einer Umkremplung des Sexualkundeunterrichts bedarf. Man müsste mal zuhören & Hirn einschalten.

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Ich find´s recht lustig, dass von oben herab über Leute geredet wird, die vielleicht auch etwas Geld mit der Anleitung zur natürlichen Familienplanung bzw. Empfängnisregelung verdienen. (Das es da überhaupt Organisationen gibt, war für mich auch eine Überraschung, zeigt aber, dass das Thema nicht nur etwas mit katholischer Kirche zu tun hat.)

 

Dabei ist es doch so, dass gerade die massenweise Herstellung und Verkauf der Pille ein Milliardengeschäft ist, dass durch immense Werbeetats unterstützt wird. Ich glaube nicht, dass z.B. im Sexualkundeunterricht in der Schule wirklich objektiv über alle Methoden der Familienplanung aufgeklärt wird.

wird nicht.

 

Meine Erfahrungen sind andere - worauf berufst du dich?

Auf meine gymnasiale Schulausbildung?

 

 

Also auf die Erfahrung mit einem Lehrer bzw. einer Lehrerin. So wie es in jedem Fach und zu jedem Thema Beispiele miserablen Unterrichtes geben wird - und gerade in der Sexualpädagogik kommt es zunächst auch einmal darauf an, dass der Unterrichtende damit gut umgehen kann und selbst Ahnung hat.

 

Ich habe in meiner Zeit derariger Tätigkeiten auch deutlich anderes erlebt, nur kamen natürlich nicht alle Lehrer zu uns (AIDS_Hilfe) mit ihren Klassen.

Nun, ich habe in folgenden gymnasialen Schuljahren Sexualpädagogik erlebt:

* 5. Klasse, recht kurz, ohne ausführliches Eingehen auf Verhütungsmethoden, grundlegende Biologie

* 6. Klasse, ausführlicher der biologische Prozess, Verhütungsmittel nicht allzu ausgebreitet

* Obwohl das im Lehrplan eigentlich erst wieder - so weit ich weiß - für die 10. vorgesehen ist/war, hat die Schule sinnvollerweise in der 8. zwei Menschen vom Gesundheitsamt eingeladen, die je mit geschlechtergetrennten halben Klassen aufgeklärt haben. Hier wurde jede natürliche Verhütungsmethode nur kurz gestreift, WIMRE als unsicher bezeichnet.

* 10.(9.?) Klasse, biologisch ausführlich, verschiedene Verhütungsmittel, NER oder NFP nicht wirklich behandelt

Die Lehrer hatten durchaus Ahnung.

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Die Mädchen haben nicht den leistesten Dunst vom Zyklus, wissen nicht wann er anfängt, wann was passiert. Dann nehmen sie die Pille und glauben sie hätten noch einen Zyklus, weil sie natürlich auch nicht wissen, wie die Pille funktioniert. Sie vergessen einen Tag, geraten völlig in Panik, sind mit dem quadratmetergroßen Beipackzettel überfordert. Zittern bis zur nächsten Abbruchblutung, weil eine Zyklusblutung ist es ja nicht.

 

Das liegt aber keineswegs daran, dass diese Themen nicht in der Schule gelehrt werden. Sie sind im Lehrplan verankert und werden ausgiebig besprochen.

 

In meinen Lateinklassen gibt es nach 2 Jahren Latein immer noch Leute, bei denen sich nicht rumgesprochen hat, dass der Akkusativ der Richtungskasus ist. Ich wage zu behaupten, dass das nicht an einem Nicht-Thematisieren der Inhalte liegt. Wer selbst unterrichtet, weiß, wie oft der Satz "Das haben wir nie gemacht!" gesagt wird.Nämlich ständig.

 

Also: Ich denke nciht, dass es einer Umkremplung des Sexualkundeunterrichts bedarf. Man müsste mal zuhören & Hirn einschalten.

 

Inzewischen kann ich den weiblichen Zyklus im Schlaf, aber ich erinnere mich, dass unser Lehrer im Bio-Leistungskurs uns ernsthaft ermahnte, weil wir Progesteron, Östrogen und FH nicht zuordnen konnten. "Das müsst ihr doch wissen!" sagte er. Wir haben uns ordentlich geschämt, denn er vermittelte das glaubhaft, hängengeblieben ist dann wieder nicht wirklich was. Vielleicht brauchte es für mich die etwas anschaulicheren Geschichten in der NER-Fortbildung. Plötzlich bekamen die Hormone so etwas wie Personalität. Das ist total unprofessionell, aber das Östrogen hat für mich so eine erotische Ausstrahlung, das Progesteron eher eine nücterne usw. ... und so kann ichs mir merken.

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Nun, ich habe in folgenden gymnasialen Schuljahren Sexualpädagogik erlebt:

* 5. Klasse, recht kurz, ohne ausführliches Eingehen auf Verhütungsmethoden, grundlegende Biologie

* 6. Klasse, ausführlicher der biologische Prozess, Verhütungsmittel nicht allzu ausgebreitet

* Obwohl das im Lehrplan eigentlich erst wieder - so weit ich weiß - für die 10. vorgesehen ist/war, hat die Schule sinnvollerweise in der 8. zwei Menschen vom Gesundheitsamt eingeladen, die je mit geschlechtergetrennten halben Klassen aufgeklärt haben. Hier wurde jede natürliche Verhütungsmethode nur kurz gestreift, WIMRE als unsicher bezeichnet.

* 10.(9.?) Klasse, biologisch ausführlich, verschiedene Verhütungsmittel, NER oder NFP nicht wirklich behandelt

Die Lehrer hatten durchaus Ahnung.

 

Das dürfte der normale Standard sein - mehr als gestreift haben wir die "natürlichen" Methoden auch nicht, verbunden mit dem Hinweis, dass sie recht sicher sind, wenn Bedingungen gegben sind, die die Mädels in dem Alter schlicht nicht haben. Aber auch andere den künst. lichen Methoden zuzurechnende Dinge wie das Lea-Kontrazeptiv haben wir eher gestreift, weil es für 8. oder 9. Klässler von eher theoretischem Interesse ist. Wenn am Ende hängen bleibt, dass es jenseits von Pille und Kondom noch was gibt, dann sollte das langen. Wer er dann nicht schafft, sich selbst zu informieren, der solte von NFP & Co. ohnehin die Finger lassen.

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Die Mädchen haben nicht den leistesten Dunst vom Zyklus, wissen nicht wann er anfängt, wann was passiert. Dann nehmen sie die Pille und glauben sie hätten noch einen Zyklus, weil sie natürlich auch nicht wissen, wie die Pille funktioniert. Sie vergessen einen Tag, geraten völlig in Panik, sind mit dem quadratmetergroßen Beipackzettel überfordert. Zittern bis zur nächsten Abbruchblutung, weil eine Zyklusblutung ist es ja nicht.

 

Das liegt aber keineswegs daran, dass diese Themen nicht in der Schule gelehrt werden. Sie sind im Lehrplan verankert und werden ausgiebig besprochen.

 

In meinen Lateinklassen gibt es nach 2 Jahren Latein immer noch Leute, bei denen sich nicht rumgesprochen hat, dass der Akkusativ der Richtungskasus ist. Ich wage zu behaupten, dass das nicht an einem Nicht-Thematisieren der Inhalte liegt. Wer selbst unterrichtet, weiß, wie oft der Satz "Das haben wir nie gemacht!" gesagt wird.Nämlich ständig.

 

Also: Ich denke nciht, dass es einer Umkremplung des Sexualkundeunterrichts bedarf. Man müsste mal zuhören & Hirn einschalten.

 

Inzewischen kann ich den weiblichen Zyklus im Schlaf, aber ich erinnere mich, dass unser Lehrer im Bio-Leistungskurs uns ernsthaft ermahnte, weil wir Progesteron, Östrogen und FH nicht zuordnen konnten. "Das müsst ihr doch wissen!" sagte er. Wir haben uns ordentlich geschämt, denn er vermittelte das glaubhaft, hängengeblieben ist dann wieder nicht wirklich was. Vielleicht brauchte es für mich die etwas anschaulicheren Geschichten in der NER-Fortbildung. Plötzlich bekamen die Hormone so etwas wie Personalität. Das ist total unprofessionell, aber das Östrogen hat für mich so eine erotische Ausstrahlung, das Progesteron eher eine nücterne usw. ... und so kann ichs mir merken.

 

Vielleicht liegt dann das Defizit meiner Älteren daran, dass an der Hauptschule kein Bioleistungskurs angeboten wird.

 

Meine Jüngste habe ich dann, weils in der Schule nicht gelehrt wird, mag es auch auf dem Plan stehen, zu einem Workshop geschickt. Da ging es weniger darum, wie kriege ich kein Kind, sondern darum, was passiert mit meinem Körper? Weil so ein NER-Kurs wäre für eine 11jährige etwas zu fett gewesen :-)

 

Naja, Didaktik ist nicht die große Stärke der meisten Lehrer...

 

blattlicht

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Beim Stöbern im Forum bin ich auf dieses Thema gestoßen, hoffentlich ist es noch nicht zu abgedroschen. Vielleicht sollte man mal die Internetadresse nennen, an die man sich wenden kann, wenn man NER lernen will. **************

Beim durchlesen dieses Themas habe ich gerade diese Adresse nicht gefunden, obwohl sie ein Muss ist.

 

 

Um auf die Anfangsfrage dieses Themas zurückzukommen: Ist es für die Kinder nicht schön, wenn sie hinterher älter sind und sich selber fragen können, dass sie wissen: Vater und Mutter haben mich gewollt und ich bin kein "Unfall". Denn mit NER kann man auch den Zeitpunkt einer Zeugung ziemlich genau bestimmen.

 

 

 

Werbung gelöscht.

gouvernante als Mod.

bearbeitet von gouvernante
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Ist es für die Kinder nicht schön, wenn sie hinterher älter sind und sich selber fragen können, dass sie wissen: Vater und Mutter haben mich gewollt und ich bin kein "Unfall". Denn mit NER kann man auch den Zeitpunkt einer Zeugung ziemlich genau bestimmen.
Was soll das denn für ein Argument sein?

 

Meine Frau kann bei unserem Großen die Zeugung auf den Tag genau und bei den Zwillingen auf die Woche genau nennen. Und nein - wir wenden kein NER an.

 

Edit: jeder Frauenarzt berechnet übrigens den Zeugungstermin um das Alter des Fötus zu bestimmen - und das kann er völlig unabhängig von der Verhütungsmethode...

bearbeitet von Flo77
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Um auf die Anfangsfrage dieses Themas zurückzukommen: Ist es für die Kinder nicht schön, wenn sie hinterher älter sind und sich selber fragen können, dass sie wissen: Vater und Mutter haben mich gewollt und ich bin kein "Unfall". Denn mit NER kann man auch den Zeitpunkt einer Zeugung ziemlich genau bestimmen.

 

Unsere Kinder wurden uns geschenkt - auch wenn das nicht immer erwartet kam. Wir haben sie nicht gemacht - auch wenn man das mit NER ganz gut hinbekommen könnte.

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Unsere Kinder wurden uns geschenkt - auch wenn das nicht immer erwartet kam.
Unsere Kinder wurden alle sehnsüchtig erwartet...
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Unsere Kinder wurden uns geschenkt - auch wenn das nicht immer erwartet kam.
Unsere Kinder wurden alle sehnsüchtig erwartet...

 

 

Nachdem wir von der Schwangerschaft wußten, galt das auch hier....

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Um auf die Anfangsfrage dieses Themas zurückzukommen: Ist es für die Kinder nicht schön, wenn sie hinterher älter sind und sich selber fragen können, dass sie wissen: Vater und Mutter haben mich gewollt und ich bin kein "Unfall". Denn mit NER kann man auch den Zeitpunkt einer Zeugung ziemlich genau bestimmen.

 

Das ist so ziemlich das Unschlüssigste, was bisher in diesem Thread steht.

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Edit: jeder Frauenarzt berechnet übrigens den Zeugungstermin um das Alter des Fötus zu bestimmen - und das kann er völlig unabhängig von der Verhütungsmethode...

 

Ähem? Hat sich da was verändert? Der Beginn der Schwangerschaft wurde zu unserer Zeit nach dem Zeitpunkt der letzten Regel bestimmt, der genaue Emnpfängnistag spielte keine Rolle. Deshalb waren die ausgerechneten Geburtstermine ja auch völlig für den A...

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Edit: jeder Frauenarzt berechnet übrigens den Zeugungstermin um das Alter des Fötus zu bestimmen - und das kann er völlig unabhängig von der Verhütungsmethode...
Ähem? Hat sich da was verändert? Der Beginn der Schwangerschaft wurde zu unserer Zeit nach dem Zeitpunkt der letzten Regel bestimmt, der genaue Emnpfängnistag spielte keine Rolle. Deshalb waren die ausgerechneten Geburtstermine ja auch völlig für den A...
Sofern der Entwicklungsstand des Fötus nicht in die Tabelle passt wird da durchaus mal nachgerechnet. Genauso, wenn der Termin der letzten Regel nicht mehr bekannt ist.

 

Aber auch wenn das Datum der letzten Regel bekannt ist, kann frau doch in der Regel rechnen...

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