barbarosina Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Leitlinien taugen zur Aufarbeitung geschehener Fälle, kaum zur Prävention. Auch ganze theologische Konzepte zu verändern wird kaum gehen. Was mir sinnvoll erscheint, ist eine kirchlich verantwortete Erziehung der Kinder zu starken Persönlichkeiten, die mit ihrer eigenen Sexualität umzugehen lernen. Den Opfern ist kein Vorwurf zu machen - wohl aber denen, die es versäumt haben, den Kindern den Mut zum Nein-Sagen beizubringen. Der nutzt nichts (oder nur bedingt) gegen den Vergewaltiger hinter dem Busch, aber er hilft gegen den Beziehungstäter, und mit solchen haben wir es zu tun. Der Ansatz geht in dieselbe Richtung, wie ich es sehe: Die Kinder zur Hellhörigkeit und Wachsamkeit zu erziehen. Diese setzt die grundsätzliche Bereitschaft der Geistlichen voraus, die Kinder zur kritischen Einstellung zu erziehen, unangenehme Fragen zu stelen und im Geistlichen nicht unbedingt die unantastbare Autorität zu sehen, der über den Dingen steht obwohl die Kirche sich gern selber so interpretiert. Der Priester, Bischof etc. sollte als normaler Mensch gesehen werden und nicht als Person, die außerhalb jeder Kritik und staatlichen Gerichtsbarkeit steht. Mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihren Amtsvertretern wird das erstmal nicht leicht vereinbar sein, erfordert also ein Umdenken in Richtung demokratischem Denken in der Kirche. Es würde schon genügen, die Vorschläge unseres Religonsstifters ein wenig mehr zu beherzigen. In der Tat! Allerdings war der ein Mann des Volkes, der sich nicht von ihm absetzen wollte und dem man jede Frage stellen konnte, weil er nicht von oben herab zu den Menschen redete -schon gar nicht zu den Kindern. Die Worte allein, mit dem abgehobenen Amtsverständnis innerhalb der Kirche ohne das vorgelebte Beispiel Jesu vor Augen, genügen nicht. Es geht nicht allein um das Verfehlen des Einzelnen sondern auch um die Strukturen: Das Autoritätsdenken, die Obrigkeitshörigkeit und der Gehorsamsanspruch ( Das Zölibat sehe ich dabei nicht als vordringlich an.) Diese gilt es innerhalb der Kirche in Frage zu stellen. Sind sie noch angebracht? Denn es sieht so aus, dass genau diese Strukturen und dieses Denken Situationen von Mißbrauch hervorbringen können, weil sie ein kritisches Hinterfragen -schon gar nicht seitens der Jugendlichen - zulassen. ach ja, wenn jugendliche dann fragen, wenn erwachsene fragen, dann nennst du das doch kindergarten und unreif. *fassungslos* Deine obige Bemerkung ist nicht auf das Thema bezogen sondern auf ein anderes. Nein, Türen zuschlagen und beleidigen, nenne ich unreif. Wo habt Ihr denn gefragt (wegen des anderen Themas)? Und wehe, ich zeige unverblümt meine Meinung dazu. Dann werde ich anderer Stelle als Kindlein und Schaf bezeichnet. Darf ich dazu bemerken, dass ein solches Forum dazu da ist, dass man seine Meinung äussern darf? Ich nenne dich auch nicht Kindchen oder Schaf, nur weil ich die Verhaltensweise von einer dritten Person unreif finde. Das aber ist ein gutes Beispiel dafür, dass das "falsche Denken". nämlich das manipulative, machtbezogene Denken in unserer Kirche schon im ganz Kleinen anfängt. Ich mache es nur bewusst. Solange es jedenfalls so ist, wird es kein offenes Denken , kein klares und sachbezogenes Diskutieren -weder im kleinen noch grösseren Rahmen- geben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix100 Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 (bearbeitet) Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. bearbeitet 3. April 2010 von Felix100 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. das glaube ich nun nicht. schön wäre es theologisch und moral kompetente priester zu haben, und viele sind das ja auch. aber die zukunft der kirche wird am ende von jesus garantiert - und der hl. geist wird diese kirche erhalten. nur mal so als persönliches glaubenszeugnis zwischendurch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 schön wäre es theologisch und moral kompetente priester zu haben, und viele sind das ja auch. Ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Nein. "Garant" der Kirche ist der Herr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Nein. Die Qualität der Verkündigung des Evangeliums und der Liturgie hängen nur sehr bedingt von der theologischen Kompetenz des Priesters ab. Und moralische Kompetenz? Ein gläubiger Priester wird sich Mühe geben, sein Leben nach Christi Lehre auszubilden. Aber die Kirche ist keine moralische Anstalt, das ist so eine moderne Vorstellung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Nein. Die Qualität der Verkündigung des Evangeliums und der Liturgie hängen nur sehr bedingt von der theologischen Kompetenz des Priesters ab. Und moralische Kompetenz? Ein gläubiger Priester wird sich Mühe geben, sein Leben nach Christi Lehre auszubilden. Aber die Kirche ist keine moralische Anstalt, das ist so eine moderne Vorstellung. ist sie jenseits der moral, über der moral, ohne moral? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Juana Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Nein. Die Qualität der Verkündigung des Evangeliums und der Liturgie hängen nur sehr bedingt von der theologischen Kompetenz des Priesters ab. Und moralische Kompetenz? Ein gläubiger Priester wird sich Mühe geben, sein Leben nach Christi Lehre auszubilden. Aber die Kirche ist keine moralische Anstalt, das ist so eine moderne Vorstellung. ist sie jenseits der moral, über der moral, ohne moral? Ich schließe mich Helmuts Frage an. Wie sieht die Kirche ihren moralischen Anspruch heute, nachdem sie den Menschen so viele zusätzliche Ge- und Verbote im Bereich Sexualität aufgibt, aber einige ihrer geweihten Vertreter die einfachsten moralischen Regeln nicht einhalten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Nein. "Garant" der Kirche ist der Herr. So ist es wohl. Es gibt auch nicht nur Negatives sondern auch heilige, vorbildliche Menschen in unserer Kirche, durch die sie weiterbelebt wird. Ausserdem ist die katholische Religion weltweit verbreitet. Selbst ein paar hundert Priester können die Kirche auf Dauer nicht herunterziehen. Das aber heisst nicht, dass wir uns so drauf verlassen können, dass der Hl. Geist ja immer mit ihr ist, dass selber nichts mehr an den oben genannten Missständen zu verändern ist. Denn ein bisschen abheben von den anderen Institutionen sollte sie doch schon noch. Nebenbei bemerkt-damit das Polster, das uns der Herr in Form von Mütterchen Kirche bereitet hat, uns nicht zu weich und sicher erscheint- auch die moslemische Religion besteht schon sehr lange. Noch viel länger besteht die jüdische Religion! Gott hat diese Religion nicht verlöschen lassen-trotz des langen Leidensweges des jüdischen Volkes. Ich habe eine Bekannte, die sogar zum jüdischen Glauben übergetreten ist. Nur zur Erinnerung-Gott ist auch mit den anderen Religionen und gibt ihnen Dauerhaftigkeit und tiefen Glauben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 3. April 2010 Melden Share Geschrieben 3. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Nein. Die Qualität der Verkündigung des Evangeliums und der Liturgie hängen nur sehr bedingt von der theologischen Kompetenz des Priesters ab. Und moralische Kompetenz? Ein gläubiger Priester wird sich Mühe geben, sein Leben nach Christi Lehre auszubilden. Aber die Kirche ist keine moralische Anstalt, das ist so eine moderne Vorstellung. ist sie jenseits der moral, über der moral, ohne moral? Ich schließe mich Helmuts Frage an. Wie sieht die Kirche ihren moralischen Anspruch heute, nachdem sie den Menschen so viele zusätzliche Ge- und Verbote im Bereich Sexualität aufgibt, aber einige ihrer geweihten Vertreter die einfachsten moralischen Regeln nicht einhalten? Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat. Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix100 Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Die Zukunft der Kirche wird von der theologischen und moralischen Kompetenz ihrer Priester abhängen. Zwei Seiten aus dem Buch v. E. Bamberger beschreiben die Situation der Missstände in der katholischen Kirche - sexueller Missbrauch! Ganz gut. http://www.olona-edition.at/leseproben.php Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AdG Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, der von der Selbstüberhöhung seines Standes nicht genug kriegen konnte......lies doch was der Papst ihn zitierendend zum Priesterjahr für Schmonzetten von sich gegeben hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AdG Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, der von der Selbstüberhöhung seines Standes nicht genug kriegen konnte......lies doch was der Papst ihn zitierendend zum Priesterjahr für Schmonzetten von sich gegeben hat. Er hat sich selbst gleichzeitig sehr demütig als schwach gesehen. Und er hat in einem wirklich recht. Wir brauchen viele heiligmäßige Priester Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AdG Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, [...] Franziskus wird von dir verehrt, obwohl er doch ein völlig veraltetes Verständnis von Kirche zu haben scheint. Er hat eine kleine Kirche wiederaufgebaut. Heutzutage macht man das nicht mehr. Man reißt sie ab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 (bearbeitet) Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, [...] Franziskus wird von dir verehrt, obwohl er doch ein völlig veraltetes Verständnis von Kirche zu haben scheint. Franciscus hat im ausgehenden 12. und frühen 13. Jh gelebt......... Er hat eine kleine Kirche wiederaufgebaut. Heutzutage macht man das nicht mehr. Man reißt sie ab. Ich liebe diese dümmlichen und verleumderischen Verallgemeinerungen, die sich immer des Wörtchens "man" bedienen. bearbeitet 4. April 2010 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix100 Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, der von der Selbstüberhöhung seines Standes nicht genug kriegen konnte......lies doch was der Papst ihn zitierendend zum Priesterjahr für Schmonzetten von sich gegeben hat. Er hat sich selbst gleichzeitig sehr demütig als schwach gesehen. Und er hat in einem wirklich recht. Wir brauchen viele heiligmäßige Priester Heilig leben heißt im Stande der Gnade zu leben. Für Paulus ist Gnade ein zentraler Begriff: Gott übereignet sich bedingungslos ohne eine Vorleistung des Menschen. Soweit die theologische Theorie. So einfach ist es natürlich nicht. Christen dürfen nicht glauben, dass sie ihre Hände bloß aufzuhalten brauchen – wie das Sterntalermädchen im Märchen – und nur darauf warten müssen, dass Gott sie dann mit Gnaden überschüttet! Ein sakramentales Leben zu führen (also frei sein von „Todsünden“) ist die beste Voraussetzung für die Gnadengaben Gottes: Aus Liebe zu Gott und zum Mitmenschen eine Liebe, die mit dem Gütesiegel „Selbstlosigkeit“ ausgestattet ist, frei nach dem Motto: „Tue Gutes, wirf es ins Meer, weiß es der Fisch nicht, weiß es der Herr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 (bearbeitet) . Christen dürfen nicht glauben, dass sie ihre Hände bloß aufzuhalten brauchen – wie das Sterntalermädchen im Märchen – und nur darauf warten müssen, dass Gott sie dann mit Gnaden überschüttet! Das genau ist Gnade Gott sei Dank nicht........Gnade - ein heute sehr schwer verständliches Wort - ist keine Belohnung für menschliches Wohlverhalten, sondern nichts anderes als die liebevolle und vorbedingungslose Annahme jedes Menschen durch Gott....... Von Deiner Art der Gnadendefinition bis zum horribelen Unsinn des "Gott sei Dank nicht Bischofs" Wagner dass der Tsunami und die Überflutung von New Orleans Strafen Gottes seien, ist nur ein Schritt. bearbeitet 4. April 2010 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Man könnte es auch von der anderen Seite angehen: Selbst wenn von seiten der Kirche immer noch eine Überhöhung der Amtsträger stattfindet, kann man durch Erziehung der Kinder und Änderung der eigenen Einstellung darauf achten, jeder selbsternannten Erhebung über andere Menschen-sei es in Politik, Glauben oder auf anderen Gebieten- mit grosser Skepsis und doppelter Wachsamkeit zu begegnen. Der Autoritätsglaube funktioniert nur auf beiden Seiten: Wenn eine Seite nicht mitmacht, wird die andere ins Leere laufen mit ihrem Anspruch. Eine Überhöhung ist generell nicht gerechtfertigt, nicht mit noch so schönen heiligen Priestervorbildern. Ganz einfach, weil der, der erhöht wird, erniedrigt wird: Diesen Hinweis gab Jesus selber. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 (bearbeitet) Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, der von der Selbstüberhöhung seines Standes nicht genug kriegen konnte......lies doch was der Papst ihn zitierendend zum Priesterjahr für Schmonzetten von sich gegeben hat. Er hat sich selbst gleichzeitig sehr demütig als schwach gesehen. Und er hat in einem wirklich recht. Wir brauchen viele heiligmäßige Priester Heilig leben heißt im Stande der Gnade zu leben. Für Paulus ist Gnade ein zentraler Begriff: Gott übereignet sich bedingungslos ohne eine Vorleistung des Menschen. Soweit die theologische Theorie. So einfach ist es natürlich nicht. Christen dürfen nicht glauben, dass sie ihre Hände bloß aufzuhalten brauchen – wie das Sterntalermädchen im Märchen – und nur darauf warten müssen, dass Gott sie dann mit Gnaden überschüttet! Ein sakramentales Leben zu führen (also frei sein von „Todsünden“) ist die beste Voraussetzung für die Gnadengaben Gottes: Aus Liebe zu Gott und zum Mitmenschen eine Liebe, die mit dem Gütesiegel „Selbstlosigkeit“ ausgestattet ist, frei nach dem Motto: „Tue Gutes, wirf es ins Meer, weiß es der Fisch nicht, weiß es der Herr. Wer selbstlos liebt , ist schon begnadet. Umgekehrt ist es der Gnade dennoch möglich, aus tiefsten Verstrickungen zu befreien-auch aus schwersten Verfehlungen. bearbeitet 4. April 2010 von barbarosina Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Sie sieht ihren moralischen Anspruch ganz genauso wie sie ihn vor 500, 800 und 1500 Jahren gesehen hat.Auch die Geistlichen sind Menschen, die fehlen. Deshalb sollte man sie nicht nur wie Autoritäten sehen und behandeln-auch wenn sie diesen Autoritätsanspruch gern für sich kultivieren sondern als fehlbare Menschen wahrnehmen und respektieren. Zustimmung. Funktionieren wird das aber nur wenn die Kirche selbst aufhört ihre Amtsträger zu überhöhen........und darauf habe ich, wenn ich die Aussagen des jetzigen Papstes zum Jahr der Priester anhöre und solange man den Pfarrer von Ars in seiner vorgestrigen Skurrilität als Priesterpatron beibehält, keinerlei Hoffnung.......... Wieso denn? Franziskus lebt heute doch auch nicht mehr. Trotzdem finden ihn noch Menschen toll. Was hat Franziscus mit dem Pfarrer von Ars zu tun, der von der Selbstüberhöhung seines Standes nicht genug kriegen konnte......lies doch was der Papst ihn zitierendend zum Priesterjahr für Schmonzetten von sich gegeben hat. Er hat sich selbst gleichzeitig sehr demütig als schwach gesehen. Und er hat in einem wirklich recht. Wir brauchen viele heiligmäßige Priester Heilig leben heißt im Stande der Gnade zu leben. Für Paulus ist Gnade ein zentraler Begriff: Gott übereignet sich bedingungslos ohne eine Vorleistung des Menschen. Soweit die theologische Theorie. So einfach ist es natürlich nicht. Christen dürfen nicht glauben, dass sie ihre Hände bloß aufzuhalten brauchen – wie das Sterntalermädchen im Märchen – und nur darauf warten müssen, dass Gott sie dann mit Gnaden überschüttet! Ein sakramentales Leben zu führen (also frei sein von „Todsünden“) ist die beste Voraussetzung für die Gnadengaben Gottes: Aus Liebe zu Gott und zum Mitmenschen eine Liebe, die mit dem Gütesiegel „Selbstlosigkeit“ ausgestattet ist, frei nach dem Motto: „Tue Gutes, wirf es ins Meer, weiß es der Fisch nicht, weiß es der Herr. gibt es jemand der mit ein bißchen ernst von sich annimmt, er lebe heilig oder sakramental? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 ....Umgekehrt ist es der Gnade dennoch möglich, aus tiefsten Verstrickungen zu befreien-auch aus schwersten Verfehlungen. wie die gnade eines absoluten herrschers, mal zugewendet, mal verweigert? oder wie die eingekaufte, sich verdiente gnade? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 (bearbeitet) ....Umgekehrt ist es der Gnade dennoch möglich, aus tiefsten Verstrickungen zu befreien-auch aus schwersten Verfehlungen. wie die gnade eines absoluten herrschers, mal zugewendet, mal verweigert? oder wie die eingekaufte, sich verdiente gnade? Wie von einem Arzt, der dich umsonst behandelt und kuriert. bearbeitet 4. April 2010 von barbarosina Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 (bearbeitet) Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? bearbeitet 4. April 2010 von Steffen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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