Jump to content

Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

Recommended Posts

vor 18 Minuten schrieb Moriz:

Was ich mich dabei frage: Warum gerade jetzt? Das Gutachten kann für ihn (und andere) ja nichts neues bringen. Die wissen doch wohl, was sie (nicht) getan haben. Wenn das gestern kein Grund zum Rücktritt war, warum dann heute? Nur, weil irgend so ein Gutachten das jetzt öffentlich macht? Waschlappen! Wer bisher nicht zurückgetreten ist (bzw. um Entbindung von seinen Aufgaben nachgesucht hat) der wird dadurch jetzt auch nicht glaubwürdiger. 

Ich halte es durchaus für möglich, dass jemand ins Nachdenken kommt, wenn ihm sein Versagen sorgfältig dokumentiert vorliegt. Menschen sind gut darin, Fehler zu verdrängen und/oder die Konsequenzen nicht wahrnehmen zu wollen.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb ThomasB.:

Ich halte es durchaus für möglich, dass jemand ins Nachdenken kommt, wenn ihm sein Versagen sorgfältig dokumentiert vorliegt. Menschen sind gut darin, Fehler zu verdrängen und/oder die Konsequenzen nicht wahrnehmen zu wollen.

 

Ooops. Er ist gar nicht wirklich ins Nachdenken gekommen.

 

Zitat

"Ich habe mich nie an Vertuschung beteiligt – ich bin dennoch bereit, meinen Teil der Verantwortung für das Versagen des Systems zu tragen", sagte Heße in einem Statement. Dies sei seine Reaktion auf die durch die externe Begutachtung festgestellten Pflichtverletzungen. Er habe immer "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt, betonte er.

Quelle

bearbeitet von ThomasB.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Flo77:

Was bitte soll "Unkenntnis der Rechtsnormen" bedeuten?

Dass  man zu blöd oder zu faul oder zu überheblich war, diese zu finden. SST wurde 2001 recht öffentlichkeistwirksam publiziert, der CIC sollte bekannt gewesen sein, die Leitlinien der Deutschen Bischöfe wurde vom jeweils amtierenden Erzbischof in Kraft gesetzt. Alle diese Normen waren bekannt. Etwas schwerer zu bekommen waren die vor SST geltenden Normen, das ist richtig - aber sowohl Josef Höffner als auch Joachim Meisner waren nun oft genug in Rom, man hätte die sich da problemlos beschaffen können, eine Café hätte es wohl dazu gegeben.

 

Ich halte diese Ausflucht für eine etwas schwache Passage des Gutachtens.

vor 2 Stunden schrieb Spadafora:

 

vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Schwaderlapp und Assenmacher wurden stante pede beurlaubt und die Ordinariatsreform wird sicher Jahre in Anspruch nehmen.  Zumal eine Reform nach den Empfehlungen von Gehrke einiges Konfliktpotenzial bezüglich der Kompetenzen des Erzbischofs birgt. Interne und externe Kontrollen sind ja schön und gut, kollidieren aber meiner Meinung nach mit der Basta-Kultur in der Amtführung so manchem Kathedreninhabers.

es stehlt sich auch die Frage ist das mit dem CIC vereinbar

 Ich kann ja nur für meinen momentanen Arbeitgeber, das Bistum Rottenburg-Stuttgart, sprechen. Es gibt dort seit 2001 die Kommission sexueller Missbrauch, die den Bischof in solchen Fällen berät und de facto die Ermittlungen koordiniert, über die Glaubwürdigkeit der Vorwürfe entscheidet und dem Bischof  ihr Votum zum weiteren  Vorgehen  vorlegt. Wie mir berichtet wurde, hat er bislang noch jedes Votum übernommen und entsprechende Schritte eingeleitet, in selten Fällen hat man gemeinsam diskutiert und eine Lösung gefunden. Die meisten Vorschläge des Kölner Gutachtens können wir mit einem "bei uns seit Jahren so üblich" abhaken, hier und da wir man noch mal schauen müssen, ob das sinnvoll ist.

Aber mit dem CIC ist das alles absolut vereinbar - der Bischof kann und sollte Aufgaben delegieren, dabei aber seine Verantwortung nicht abgeben. Auch wenn ein anderer dan das Strafdekret schreiben mag, unterschreiben muss er das, und es geht auf seinem Briefbogen raus. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Nordlicht:

Er bietet Papst Franziskus seinen Amtsverzicht an und bittet ihn um die sofortige Entbindung von seinen Aufgaben.

Wie lange dauert so eine Entscheidung aus Rom?

 

mal aus Neugierde fragend ............... uhu

 

Nachtrag: Und welche Entscheidung erwartet ihr?

bearbeitet von UHU
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb UHU:

Wie lange dauert so eine Entscheidung aus Rom?

 

mal aus Neugierde fragend ............... uhu

Keine Prognose möglich - das kann Tage oder Monate dauern, ich rechne aber eher mit wenigen Wochen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb ThomasB.:
vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

Ich halte es durchaus für möglich, dass jemand ins Nachdenken kommt, wenn ihm sein Versagen sorgfältig dokumentiert vorliegt. Menschen sind gut darin, Fehler zu verdrängen und/oder die Konsequenzen nicht wahrnehmen zu wollen.

 

Ooops. Er ist gar nicht wirklich ins Nachdenken gekommen.

 

Zitat

"Ich habe mich nie an Vertuschung beteiligt – ich bin dennoch bereit, meinen Teil der Verantwortung für das Versagen des Systems zu tragen", sagte Heße in einem Statement. Dies sei seine Reaktion auf die durch die externe Begutachtung festgestellten Pflichtverletzungen. Er habe immer "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt, betonte er.

Quelle

bearbeitet vor 1 Stunde von ThomasB.  

 

Was erwartest du?

 

Heße weiß, was er getan und was er unterlassen hat.

Und er weiß seit mindestens einem Jahr, daß heute das Gutachten veröffentlich werden sollte, in dem seine Verfehlungen aus Kölner Zeit publik gemacht werden. Er hatte also mehr als genug Zeit zum nachdenken, über (Un-)Taten und mögliche Folgen.

 

Entweder, er hält seine Handlungen für vertretbar, dann sollte er die Eier haben da auch heute zu zu stehen.

Oder er hat kapiert, daß er Mist gebaut hat. Das hat er dann aber nicht erst heute kapiert. Und dann hätte er schon lange zurücktreten/um 'Rücktritt' bitten müssen.

Das ihm erst beim lesen des Gutachtens aufging, daß das, was er (nicht) getan hat, großer Murks war, das glaube ich einfach nicht.

 

Es ist viel schlimmer: Er hofft, daß sein Rücktritt nicht angenommen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was da gerade eben zuerst in der Lokalzeit und in der Tagesschau zu hören war, ist in dieser FDorm einfach eine Hexenjagd. Jede Form der Öffentlichkeit und Transparenz, jedes Bemühen um Aufarbeitung ist von vorneherein zu wenig. Man fordert, dass staatliche Behörden die kirchlichen Büros durchsuchen und alle Akten sichten sollen.

 

Gegenüber Woelki gibt es eine Vorverurteilung der übelsten Sorte. Wenn zwei Gutachten nicht zu dem Ergebnis kommen, dass er vertuscht hat, dann muss es eben noch ein drittes, viertes und fünftes Gutachten geben. So lange bis das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt. Und Unschuld reicht ja nicht aus "Er hat das Vertrauen der Hauptamtlichen verloren ....

 

Da ein Großteil der Poster hier zu diesem Kesseltreiber-Pack gehört, werde ich mich jetzt hier abmelden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 57 Minuten schrieb Moriz:

 

Was erwartest du?

 

Heße weiß, was er getan und was er unterlassen hat.

Und er weiß seit mindestens einem Jahr, daß heute das Gutachten veröffentlich werden sollte, in dem seine Verfehlungen aus Kölner Zeit publik gemacht werden. Er hatte also mehr als genug Zeit zum nachdenken, über (Un-)Taten und mögliche Folgen.

 

Entweder, er hält seine Handlungen für vertretbar, dann sollte er die Eier haben da auch heute zu zu stehen.

Oder er hat kapiert, daß er Mist gebaut hat. Das hat er dann aber nicht erst heute kapiert. Und dann hätte er schon lange zurücktreten/um 'Rücktritt' bitten müssen.

Das ihm erst beim lesen des Gutachtens aufging, daß das, was er (nicht) getan hat, großer Murks war, das glaube ich einfach nicht.

 

Es ist viel schlimmer: Er hofft, daß sein Rücktritt nicht angenommen wird.

Bis ging dieses (Kölner) Thema zu überwiegenden Großteil an mir vorbei. Muß ich jetzt mal zugeben.

Daher: Danke für Deine Überlegungen und Deine Einordnung.

Nur woher nimmst Du Deine Annahme aus dem letzten Satz?

 

vor 23 Minuten schrieb Franziskaner:

Da ein Großteil der Poster hier zu diesem Kesseltreiber-Pack gehört, werde ich mich jetzt hier abmelden.

Das wäre schade.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb Franziskaner:

 

Da ein Großteil der Poster hier zu diesem Kesseltreiber-Pack gehört, werde ich mich jetzt hier abmelden.

Auch ich fände das bedauerlich - obwohl du mich wohl zu dem Kesseltreiber-Pack zählen wirst. Ich mag Deine besondere musikalische Sicht der Dinge sehr, und ich habe die franziskanischen Impulse mit Gewinn gelesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 58 Minuten schrieb UHU:
vor 1 Stunde schrieb Moriz:

 

Es ist viel schlimmer: Er hofft, daß sein Rücktritt nicht angenommen wird.

 

Nur woher nimmst Du Deine Annahme aus dem letzten Satz?

 

Es scheint mir die einzig mögliche Schlussfolgerung zu sein.

Die Öffentlichkeit mit einem Rücktrittsgesuch zufrieden stellen und dann sagen können: "Ich wollte ja, aber ich durfte nicht. Den Papst scheinen meine Fehler nicht zu stören."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich nehme als Ergebnis der heutigen Ereignisse mit, dass Anlass zur Freude nicht wirklich gegeben sein kann. Die teilweise vollkommene Ahnungslosigkeit in rechtlichen Dingen bei Generalvikaren und Offizialen kann - unabhängig von der Missbrauchsthematik - nur erschüttern. Dass da dann für Interessierte - wozu ich mich zähle, und Theologen in Leitungsposten sollten es qua Amt sein - "alte Hüte" wie Crimen solicitationis, SST o. ä. in den Amtsstuben  offensichtlich als Arkanwissen gehandelt werden, ist leider Realsatire. 

 

Als ernüchternd kann leider auch nur gelten, was über Höffner und Meisner ans Licht gekommen ist. Wobei ich zugegeben muss, dass man bei Meisner nicht wirklich erstaunt sein musste. Der hatte, was die Missbrauchsthematik angeht, wohl auch biografisch begründet, ein ähnliches mind set wie sein Freund Johannes Paul II. Allein deshalb wirken die Diffamierungsversuche gegen Ratzinger, der ja in einer ähnlichen Welt wie Meisner groß wurde, in Sachen Missbrauchsaufarbeitung und Sanktionierung so unbeholfen und an den Haaren herbeigezogen. Zwischen Ratzinger und Meisner liegt in dieser Frage eine Distanz wie zwischen Erde und Mond.

 

Was ich vermisse: Eine Entschuldigung all derer, die ohne Faktenkenntnis Woelki vorverurteilt haben.

Dazu zählen auch die Amtsbrüder. Aus mE nach ziemlich niederen Beweggründen. 

 

Prof. Gercke hat es gut auf den Punkt gebracht: Es wäre soviel leichter gewesen, Woelki aufs Schafott zu ziehen, um den Volkszorn und seinen Blutdurst zu befriedigen. Die Wahrheit ist leider komplexer als anti-konservative Beißreflexe. Es wäre ein Ausweis guten Charakters und christlicher Gesinnung, sich hier zu entschuldigen. 

 

Dass bei all der Heuchelei und Hetze manche keine Lust mehr haben, sich hier wie auch immer geartet einzubringen, kann ich gut nachvollziehen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Franziskaner:

Was da gerade eben zuerst in der Lokalzeit und in der Tagesschau zu hören war, ist in dieser FDorm einfach eine Hexenjagd. Jede Form der Öffentlichkeit und Transparenz, jedes Bemühen um Aufarbeitung ist von vorneherein zu wenig. Man fordert, dass staatliche Behörden die kirchlichen Büros durchsuchen und alle Akten sichten sollen.

 

Gegenüber Woelki gibt es eine Vorverurteilung der übelsten Sorte. Wenn zwei Gutachten nicht zu dem Ergebnis kommen, dass er vertuscht hat, dann muss es eben noch ein drittes, viertes und fünftes Gutachten geben. So lange bis das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt. Und Unschuld reicht ja nicht aus "Er hat das Vertrauen der Hauptamtlichen verloren ....

 

Da ein Großteil der Poster hier zu diesem Kesseltreiber-Pack gehört, werde ich mich jetzt hier abmelden.

 

Das sehe ich ähnlich wie Du. Für alle Menschen sollte die Unschuldsvermutung gelten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Franziskaner:

Was da gerade eben zuerst in der Lokalzeit und in der Tagesschau zu hören war, ist in dieser FDorm einfach eine Hexenjagd. Jede Form der Öffentlichkeit und Transparenz, jedes Bemühen um Aufarbeitung ist von vorneherein zu wenig. Man fordert, dass staatliche Behörden die kirchlichen Büros durchsuchen und alle Akten sichten sollen.

 

Gegenüber Woelki gibt es eine Vorverurteilung der übelsten Sorte. Wenn zwei Gutachten nicht zu dem Ergebnis kommen, dass er vertuscht hat, dann muss es eben noch ein drittes, viertes und fünftes Gutachten geben. So lange bis das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt. Und Unschuld reicht ja nicht aus "Er hat das Vertrauen der Hauptamtlichen verloren ....

 

Da ein Großteil der Poster hier zu diesem Kesseltreiber-Pack gehört, werde ich mich jetzt hier abmelden.

tja weil es eng wird geht man

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Also ich nehme als Ergebnis der heutigen Ereignisse mit, dass Anlass zur Freude nicht wirklich gegeben sein kann. Die teilweise vollkommene Ahnungslosigkeit in rechtlichen Dingen bei Generalvikaren und Offizialen kann - unabhängig von der Missbrauchsthematik - nur erschüttern. Dass da dann für Interessierte - wozu ich mich zähle, und Theologen in Leitungsposten sollten es qua Amt sein - "alte Hüte" wie Crimen solicitationis, SST o. ä. in den Amtsstuben  offensichtlich als Arkanwissen gehandelt werden, ist leider Realsatire. 

 

Als ernüchternd kann leider auch nur gelten, was über Höffner und Meisner ans Licht gekommen ist. Wobei ich zugegeben muss, dass man bei Meisner nicht wirklich erstaunt sein musste. Der hatte, was die Missbrauchsthematik angeht, wohl auch biografisch begründet, ein ähnliches mind set wie sein Freund Johannes Paul II. Allein deshalb wirken die Diffamierungsversuche gegen Ratzinger, der ja in einer ähnlichen Welt wie Meisner groß wurde, in Sachen Missbrauchsaufarbeitung und Sanktionierung so unbeholfen und an den Haaren herbeigezogen. Zwischen Ratzinger und Meisner liegt in dieser Frage eine Distanz wie zwischen Erde und Mond.

 

Was ich vermisse: Eine Entschuldigung all derer, die ohne Faktenkenntnis Woelki vorverurteilt haben.

Dazu zählen auch die Amtsbrüder. Aus mE nach ziemlich niederen Beweggründen. 

 

Prof. Gercke hat es gut auf den Punkt gebracht: Es wäre soviel leichter gewesen, Woelki aufs Schafott zu ziehen, um den Volkszorn und seinen Blutdurst zu befriedigen. Die Wahrheit ist leider komplexer als anti-konservative Beißreflexe. Es wäre ein Ausweis guten Charakters und christlicher Gesinnung, sich hier zu entschuldigen. 

 

Dass bei all der Heuchelei und Hetze manche keine Lust mehr haben, sich hier wie auch immer geartet einzubringen, kann ich gut nachvollziehen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

Die Entschuldigung von Meisner ist lächerlich der gesunde Menschenverstand sagt einem so ein Kleriker gehört weg bezeihnend ist freilich daß dieser Kardinal einer der sog Dubia Kardinäle war
interessant ist das immer wieder extreme Verteidiger der kath Moraltheologie über das Thema stolpern  Groer Krenn usw

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 31 Minuten schrieb Spadafora:

Die Entschuldigung von Meisner ist lächerlich der gesunde Menschenverstand sagt einem so ein Kleriker gehört weg bezeihnend ist freilich daß dieser Kardinal einer der sog Dubia Kardinäle war

Meisner ist seit fast 4 Jahren tot - wie soll der weggeschafft werden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Wobei Woelki erst seit 2014 Erzbischof von Köln ist.

Für alle Vorgänge davor kann er nach allen geltenden Regeln kaum verantwortlich gemacht werden.

Juristisch ist das vollkommen richtig - er war 1990 bis 1997 allerdings Sekretär von Meisner und von 2003 bis 2011 als Weihbischof Mitglied in der Personalkommission. Er war womöglich nicht Mittäter, aber zumindest Mitwisser.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb ThomasB.:

Meisner ist seit fast 4 Jahren tot - wie soll der weggeschafft werden?

da wurde ich falsch verstanden
es gehört ein Kleriker sofort nach so einem Vorwurf abgezogen das haben die Bischöfe schlicht nicht getan
es ist lächerlich da Biographische Gründe ins treffen zu führen 
nur als Beiaspiel wenn im Behinderten Bereich ein Pfleger Betreuer ect beschuldigt wird wird der sodfort beurlaubt und es wird genauestens untersucht was an der Sache dran ist wenn nichts nagewiesen wird und es jedoch besser erscheint wird er an einen anderen Standort versetzt aber die Standort Leitung wird darüber informiert daß es da etwas gab
das wird man doch wohl in der Kirche auch verlangen können

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb Moriz:

Es ist viel schlimmer: Er hofft, daß sein Rücktritt nicht angenommen wird.

 

Die Größe des ehemal. EB von Lyon, Kardinal Barbarin, hat EB Heße nicht. Barbarin ist auch gegangen, nachdem er freigesprochen wurde, weil es ihm nicht um sich selbst ging.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mich würde ja interessieren, ob es ein Gutachten gibt oder geben wird im Bistum Trier. Erz-Bischof Marx hat seine dortigen Fehler bedauert (natürlich nie seinen Rücktritt angeboten), Bischof Bätzing war dort einige Zeit Generalvikar. 

 

Aufgrund dieser Personalien  gehe ich davon aus, daß es dieses Gutachten nicht geben wird...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb Moriz:

Es ist viel schlimmer: Er hofft, daß sein Rücktritt nicht angenommen wird.

Das hoffe ich auch. Ein Bischof, der auf seine Pensionierung wartet, wäre mir zumindest nicht recht.

bearbeitet von Merkur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wird doch behauptet, das Münchener Gutachten werde unter Verschluss gehalten. Auf der Seite des Erzbistums habe ich aber gelesen, dass es von jedem nach vorheriger Anmeldung eingesehen werden kann. Warum wird diese Gelegenheit von denjenigen, die es lesen wollen, nicht wahrgenommen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 54 Minuten schrieb Chrysologus:

Juristisch ist das vollkommen richtig - er war 1990 bis 1997 allerdings Sekretär von Meisner und von 2003 bis 2011 als Weihbischof Mitglied in der Personalkommission. Er war womöglich nicht Mittäter, aber zumindest Mitwisser.

 

Und hier beginnt eben das Geschmäckle: Kard. Woelki hat das bekommen, was er beauftragt hat. Es ging darum, wer sich an die Regeln gehalten und wer nicht, also um formale Aspekte, nicht jedoch um eine Bewertung der einzelnen Fälle oder gar ein moralisches Urteil. Man kann aus dem Gutachten lesen, dass Woelki, weil aufgrund seiner Rolle nicht formal mit den Fällen befasst, keine formalen Fehler gemacht hat, man könnte vielleicht auch Vermutungen über den Umfang des Auftrages anstellen, die ihn entlasten sollten. Wie auch immer, jedenfalls hat er Konsequenzen gezogen.

 

Insgesamt ist das Gutachten aber kein Befreiungsschlag, weder für Köln, noch für die Kirche in Deutschland. Woelki hat mit seiner politischen Ungeschicklichkeit die Studie von in kein gutes Licht gerückt, weil sie immer mit dem Makel leben muss, möglicherweise gefälliger zu sein, als die zurückgehaltene Studie. Allerdings zeigt dieser Fall auch eine grundsätzliche Schwäche des Aufklärungsprozesses. So lange Bischöfe Studien beauftragen, so lange ist der Aufklärungsprozess nicht hinreichend neutral. An sich müsste es eine Stelle geben, die unabhängig vom Einfluss der Bischöfe eine solches Gutachten beauftragen. Erst dann kann es Ruhe geben. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb Merkur:

Es wird doch behauptet, das Münchener Gutachten werde unter Verschluss gehalten. Auf der Seite des Erzbistums habe ich aber gelesen, dass es von jedem nach vorheriger Anmeldung eingesehen werden kann. Warum wird diese Gelegenheit von denjenigen, die es lesen wollen, nicht wahrgenommen?

Zum einen gehe ich davon aus, daß diejenigen, die es besonders interessiert, diese Möglichkeit wahrnehmen (wenn sie diesen Hinweis auf den Internetseiten denn gefunden haben). Zum anderen gehe ich davon aus, daß sie zuvor eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben müssen; für Journalisten also ziemlich uninteressant.

 

Ganz ehrlich: Im Grunde genommen interessiert mich schon, was in den Gutachten drin steht. Aber nicht so sehr, daß ich mir die 915 Seiten des neuen Gutachtens antun werde oder für die Einsichtnahme des Alten nach Köln fahren werde. Mir reicht da die Berichterstattung in verschiedenen Presseorganen (und dieses Forum liefert da ein breites Spektrum an links).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...