Petrus Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 ....Umgekehrt ist es der Gnade dennoch möglich, aus tiefsten Verstrickungen zu befreien-auch aus schwersten Verfehlungen. wie die gnade eines absoluten herrschers, mal zugewendet, mal verweigert? oder wie die eingekaufte, sich verdiente gnade? Gnade is immer unverdient. sonst wärs ja keine Gnade. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will wen interessiert das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? So eine Art Priester-Guantanamo mit Webcam, oder wie hättest du das gerne? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? So eine Art Priester-Guantanamo mit Webcam, oder wie hättest du das gerne? Wieso fragst Du so scheinheilig........das war doch am 24. 03. Dein Vorschlag nur dass Du statt des Klosters eine einsame Insel wolltest. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 (bearbeitet) Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? Das ist richtig, was du schreibst. Es wird zu wenig Öffentlichkeit darüber hergestellt; über das meiste wird der Mantel der Verschwiegenheit, des Gehorsams und der Diskretion darüber geworfen. Das Thema geht- auch durch ein paar ungerechtfertigte Presseberichte bzgl. des Papstes- leider jetzt dahin, dass unsere Kirche sich angegriffen und nun gar selber als Opfer fühlt. bearbeitet 4. April 2010 von barbarosina Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 So eine Art Priester-Guantanamo mit Webcam hallo kam, könntest Du gern ein bißchen ausführen, was Du Dir darunter vorstellst? Dein Vorschlag klingt für mich interessant. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. April 2010 Melden Share Geschrieben 4. April 2010 Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? So eine Art Priester-Guantanamo mit Webcam, oder wie hättest du das gerne? Wieso fragst Du so scheinheilig........das war doch am 24. 03. Dein Vorschlag nur dass Du statt des Klosters eine einsame Insel wolltest. hallo 'Wolfgang E.', ich hab nicht den Eindruck, daß 'kam' scheinheilig ist. ich habe eher den Eindruck, daß kam erst mal schauen muß, ob er ein Kloster will, oder eine einsame Insel. laß ihm doch einfach Zeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 5. April 2010 Melden Share Geschrieben 5. April 2010 (bearbeitet) Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? Das ist richtig, was du schreibst. Es wird zu wenig Öffentlichkeit darüber hergestellt; über das meiste wird der Mantel der Verschwiegenheit, des Gehorsams und der Diskretion darüber geworfen. Das Thema geht- auch durch ein paar ungerechtfertigte Presseberichte bzgl. des Papstes- leider jetzt dahin, dass unsere Kirche sich angegriffen und nun gar selber als Opfer fühlt. Ja, genau, und das ist die falsche Haltung: Mich beschäftigt das Ganze wirklich sehr, es macht mich einfach traurig. Ich schätze und liebe die Kirche sehr, und hier ein so unsouveränes Verhalten zu sehen, so wenig verantwortungsbewusst: das kann ich einfach nicht verstehen. Mag sein, dass es mit den Leitlinien nun besser wird oder ist, aber auch in der Vergangenheit hätte man so nicht handeln dürfen. Von kleinauf hat man uns nicht nur beigebracht, verantwortungsvoll zu sein, sondern es war klar, dass heilige Gegenstände (wie Kelche usw.) nur mit besonders ehrfürchtiger Gesinnung überhaupt nur angefasst werden dürfen. Einfach einen gigantischen Respekt allem gegenüber, was mit der Messfeier zu tun hat. Und gerade da wiegt es besonders schwer, wenn jemand damit hantiert, der so unheilig ist. Es ist ein unglaublicher Verrat der Kirche an der Kirche, diese Leute nur zu versetzen und nicht enfernt zu haben. Wer Kinder missbraucht, darf einfach nicht das Gewand Christi anziehen und als Priester die Wandlung vollziehen, weil es in sich widersprüchlich ist. Man kann nicht den Guten schlechthin symbolisieren und das Gegenteil sein. Wer so etwas tut, begeht Verrat und verhöhnt Christus. Auch im eigenen Interesse hätte die Kirche daher diese Leute entfernen müssen. Ich habe mir oft in den letzten paar Tagen überlegt, was ich als Missbrauchsopfer fordern würde: Ich würde den Priester nie mehr im Messgewand sehen wollen, weil er damit meinen Glauben beschmutzen würde, und ich würde wahrgenommen werden wollen, gerade von der Kirche. Man müsste in mir das Heilige, Reine wiederherstellen. Ich würde das Gefühl haben wollen, dass die Kirche selbstverständlich auf meiner Seite steht, weil sie es doch wissen sollte, wie der Schlechthin Unschuldige sich gefühlt hat, als er misshandelt wurde. Ich finde es auch deswegen so schlimm, weil in ihrem Selbstverständnis die Kirche aus der Wunde des Herrn, aus der Blut und Wasser floss gegründet worden ist, das Blut symbolisiert die Eucharistie , das Wasser die Taufe. Dieses Bild ist eigentlich recht mächtig. Und genau deshalb kann und darf die Kirchen die Wunden Misshandelter doch nicht so einfach übersehen. Alle Wunden schreien zum Himmel! Es war ein unglaublich großer Fehler, hier so sehr ums eigene Ansehen besorgt zu sein, man hätte sich eher Gedanken um seine eigene Treue machen sollen. Das alles hat die Kirche nunmehr auch eingesehen (vgl. Interviews mit Ackermann und Papstbrief) Aber: Die Kirche muss nun nicht nur nette Worte auspacken, wie im Papstbrief. Das kann heilen, aber nur wenn es im Zusammenhang mit ernsthaften Maßnahmen steht, wenn man wirklich das Gefühl hat, dass die Kirche die Täter konsequnet verurteilt, so dass ein Opfer sich von der Kirche wahr- und ernstgenommen fühlt. Sie muss Härte und Strenge zeigen, sie muss zeigen, dass sie ein solches Verhalten nicht nur verbal nicht duldet. Dafür muss sie über die Richtlinien hinaus offenlegen, wie die kirchlichen Verfahren gehandhabt worden sind und werden. Sonst wird man ewig ein zwiespältiges Gefühl haben: auf der einen Seite das Vertrauen in die Kirche, auf der anderen Seite der Wunsch auch zu sehen, dass es in der Wirklichkeit auch kirchenstrafrechtlich so läuft, wie man sich das vorstellt. Es muss klar sein, dass die Kirche nicht Verfahren geschönt, verlangsamt oder sonstirgendwie verharmlost hat. bearbeitet 5. April 2010 von Steffen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 5. April 2010 Melden Share Geschrieben 5. April 2010 Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? So eine Art Priester-Guantanamo mit Webcam, oder wie hättest du das gerne? Wieso fragst Du so scheinheilig........das war doch am 24. 03. Dein Vorschlag nur dass Du statt des Klosters eine einsame Insel wolltest. Zwischen einem Kloster auf einer entlegenen Insel und einem Gefangenenlager mit Webcam sehe ich schon gewisse Unterschiede. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. April 2010 Melden Share Geschrieben 5. April 2010 Wenn die Kirche heute wieder glaubwürdig werden will, muss sie auch transparent machen, wie sie nun mit den sündhaften Priestern umgeht: die bloßen Versprechen und Entschuldigungen bringen da nichts, das macht jede Bananrepublick. Man hört immer, das kirchliche Strafrecht sei so streng. Ist es das nur verbal oder auch faktisch? Man bräuchte da Zahlenmaterial: wieviele 1000 Priester hat der Vatikan suspendiert, damit sie nie mehr am Altar stehen, wievielen wurde welche Kirchenstrafe auferlegt, wieviele müssen ihren Lebensabend in irgendwelchen Klöstern fernab von Kindern verbingen. So etwas würde eine Aufarbeitung deutlich glaubwürdiger machen, man hätte dann mehr das Gefühl, dass etwas getan wurde und wird, oder was meint ihr? So eine Art Priester-Guantanamo mit Webcam, oder wie hättest du das gerne? Wieso fragst Du so scheinheilig........das war doch am 24. 03. Dein Vorschlag nur dass Du statt des Klosters eine einsame Insel wolltest. Zwischen einem Kloster auf einer entlegenen Insel und einem Gefangenenlager mit Webcam sehe ich schon gewisse Unterschiede. Die man aus Deinem Posting allerdings nicht erkennen konnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 6. April 2010 Melden Share Geschrieben 6. April 2010 Ein guter Ansatz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 9. April 2010 Melden Share Geschrieben 9. April 2010 Hm, bislang hatte ich den Prior von Bose für für jemanden gehalten, der in der Lage ist, sehr genau zu differenzieren - aber was er jetzt mit diesen Aussagen erreichen möchte??? Keine Polemik, kein Mea Culpa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Albo Geschrieben 10. April 2010 Melden Share Geschrieben 10. April 2010 Hallo zusammen Ich habe mich gefragt: gibt es nun eigentlich eine einheitliche Strategie wie man diese Missbrauchsfälle angeht? Werden straffällige Priester immer noch versetzt? Was passiert mit aktuelleren Fällen? Vielen Dank für Eure Hilfe lg Albo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 10. April 2010 Melden Share Geschrieben 10. April 2010 (bearbeitet) Nun, was die Maßnahmen zum Umgang mit Missbrauchsfällen und ihre Vorbeugung betrifft, wurden hier im Thread und anderswo schon genügend treffende Dinge gesagt, die ich nicht zu wiederholen brauche. Meine weitergehende Frage ist allerdings: Wie verhindert man den "Missbrauch des Missbrauchs"? Was ich damit meine? Nun, die Missbrauchsdiskussion hat mittlerweile eine Eigendynamik bekommen, die mit Mitleid mit den Opfern nur noch sehr peripher zu tun hat, bzw. selbige eigentlich ein zweites Mal missbraucht: 1.) Die Opfer und ihre "Fälle" werden missbraucht, um an Strukturen der Kirche zu rütteln, die mit dem Thema nichts zu tun haben. 2.) "Trittbrettfahrer" treten auf, die hoffen, aus der momentanen Erregung persönliches Kleingeld zu kassieren. 3.) Die Opfer werden vom Subjekt zum Objekt journalistischer Sensationsgier. 4.) Diverse Medien missbrauchen die Situation zu grundsätzlich antikatholischer, vor allem antipäpstlicher Hetze. Das geschieht teilsweise sehr aggressiv, teilweise sehr subtil und raffiniert. Mir steckt etwa folgender teuflisch genialer Satz aus der "Zeit im Bild" vom Ostersonntag in den Knochen: "Die Osterfeierlichkeiten auf dem Petersplatz waren heuer überschattet vom Schweigen des Papstes zu den Missbrauchsfällen" Ich glaube, die eklige Brühe der Kindesmissbräuche, die da jetzt hochgekommen - teils auch wieder aufgewärmt worden - ist, eignet sich wenig, um damit kirchenpolitische Süppchen zu kochen. Das haben die betroffenen Menschen, ob Opfer oder Täter, nicht verdient. Ich möchte auch anregen, den Begriff "Kindesmissbrauch" einmal kritisch zu hinterfragen, denn er setzt unbewusst voraus, dass es auch einen legitimen "Kindesgebrauch" geben würde. Ein besseres Wort ist mir allerdings auch noch nicht untergekommen. Persönlich bin ich überzeugt, dass der momentane Skandal zu einer Läuterung der Kirche führen wird, wenn auch nicht in der Form, wie ihn jetzt manche Kritiker wünschen und propagieren. Ich denke immer wieder an den "Glykol-Skandal" der österreichischen Winzer in den 80er Jahren, der langfristig durch einen Reinigungsprozess hindurch zu einer Neubelebung des Weingeschäftes in Österreich geführt hat. Auch die Kirche wird aus dem momentanen Läuterungsprozess gestärkt hervorgehen. Interessant war es ja, dass heuer landauf landab ein unerklärlicher Anstieg der Kirchenbesucher an den Osterfeierlichkeiten zu verzeichnen war. Der Skandal und die Krise lassen irgendwie die Gläubigen auch zusammen rücken und schenken neue Motivation - etwa so wie ein 0:3- Rückstand bei Manchester de Bayern motiviert, wenn mir dieser Vergleich gestattet ist ... bearbeitet 10. April 2010 von Udalricus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 10. April 2010 Melden Share Geschrieben 10. April 2010 Hm, bislang hatte ich den Prior von Bose für für jemanden gehalten, der in der Lage ist, sehr genau zu differenzieren - aber was er jetzt mit diesen Aussagen erreichen möchte???Keine Polemik, kein Mea Culpa Nun, wo er Recht hat, hat er Recht! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 10. April 2010 Melden Share Geschrieben 10. April 2010 warum wundert mich nun dieser kommentar nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit, (so aber jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vorzustehen, wie wird er die Gemeinde Gottes versorgen?); daraus entsteht die frage: welchem eigenem hause stehen bischöfe vor? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 daraus entsteht die frage: welchem eigenem hause stehen bischöfe vor? Dem bischöflichen Hause. Bestehend aus Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 Hm, bislang hatte ich den Prior von Bose für für jemanden gehalten, der in der Lage ist, sehr genau zu differenzieren - aber was er jetzt mit diesen Aussagen erreichen möchte???Keine Polemik, kein Mea Culpa Nun, wo er Recht hat, hat er Recht! Stimmt! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 daraus entsteht die frage: welchem eigenem hause stehen bischöfe vor? Dem bischöflichen Hause. Bestehend aus Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär. ich denke, es war gemeint, er sollte das gemeinderegieren beim familienregieren geübt haben. übst du also schon mit "Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär"? warum aber kein putzmann, haushälter, fahrerin und sekretärin? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 daraus entsteht die frage: welchem eigenem hause stehen bischöfe vor? Dem bischöflichen Hause. Bestehend aus Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär. ich denke, es war gemeint, er sollte das gemeinderegieren beim familienregieren geübt haben. übst du also schon mit "Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär"? warum aber kein putzmann, haushälter, fahrerin und sekretärin? Meinen Haushälter siehst du auf dem Bild neben mir. Nein Spaß beiseite. Ich brauche sowas nicht. Da ich auch nicht die Absicht habe Bischof zu werden, ich hoff der der da droben hat die gleiche Absicht und bewahrt mich davor. Natürlich, in der Urkirche waren die Kirchen Hauskirchen denen der Episkopus vorstand und weil sie noch nicht so groß gewesen waren, je nach Hauskirche, wird es dort sehr familiär zugegangen sein. Und die kleinste Einheit in der Kirche ist ja auch die Familie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 Meine weitergehende Frage ist allerdings: Wie verhindert man den "Missbrauch des Missbrauchs"? (hervorhebung von mir) und noch jemand, der teilwiese überzogene medienberichterstattung mit dem vergewaltigen von kindern sprachlich in eins setzt. anführungszeichen hin oder her. hergott, die sprache hat viele worte! warum müßt ihr für euere medienkritik ausgerechnet das selbe wort verwenden, das für sexuelle und andere gewalt gegen kinder verwendet wird? warum müßt ihr diese gewalt gegen kinder durch eure wortwahl, euer schwafeln vom "mißbrauch des mißbrauchs" relativeren? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chriluga Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 (bearbeitet) Nun, was die Maßnahmen zum Umgang mit Missbrauchsfällen und ihre Vorbeugung betrifft, wurden hier im Thread und anderswo schon genügend treffende Dinge gesagt, die ich nicht zu wiederholen brauche. Meine weitergehende Frage ist allerdings: Wie verhindert man den "Missbrauch des Missbrauchs"? Was ich damit meine? Nun, die Missbrauchsdiskussion hat mittlerweile eine Eigendynamik bekommen, die mit Mitleid mit den Opfern nur noch sehr peripher zu tun hat, bzw. selbige eigentlich ein zweites Mal missbraucht: 1.) Die Opfer und ihre "Fälle" werden missbraucht, um an Strukturen der Kirche zu rütteln, die mit dem Thema nichts zu tun haben. 2.) "Trittbrettfahrer" treten auf, die hoffen, aus der momentanen Erregung persönliches Kleingeld zu kassieren. 3.) Die Opfer werden vom Subjekt zum Objekt journalistischer Sensationsgier. 4.) Diverse Medien missbrauchen die Situation zu grundsätzlich antikatholischer, vor allem antipäpstlicher Hetze. Das geschieht teilsweise sehr aggressiv, teilweise sehr subtil und raffiniert. Mir steckt etwa folgender teuflisch genialer Satz aus der "Zeit im Bild" vom Ostersonntag in den Knochen: "Die Osterfeierlichkeiten auf dem Petersplatz waren heuer überschattet vom Schweigen des Papstes zu den Missbrauchsfällen" Ich glaube, die eklige Brühe der Kindesmissbräuche, die da jetzt hochgekommen - teils auch wieder aufgewärmt worden - ist, eignet sich wenig, um damit kirchenpolitische Süppchen zu kochen. Das haben die betroffenen Menschen, ob Opfer oder Täter, nicht verdient. Ich möchte auch anregen, den Begriff "Kindesmissbrauch" einmal kritisch zu hinterfragen, denn er setzt unbewusst voraus, dass es auch einen legitimen "Kindesgebrauch" geben würde. Ein besseres Wort ist mir allerdings auch noch nicht untergekommen. Persönlich bin ich überzeugt, dass der momentane Skandal zu einer Läuterung der Kirche führen wird, wenn auch nicht in der Form, wie ihn jetzt manche Kritiker wünschen und propagieren. Ich denke immer wieder an den "Glykol-Skandal" der österreichischen Winzer in den 80er Jahren, der langfristig durch einen Reinigungsprozess hindurch zu einer Neubelebung des Weingeschäftes in Österreich geführt hat. Auch die Kirche wird aus dem momentanen Läuterungsprozess gestärkt hervorgehen. Interessant war es ja, dass heuer landauf landab ein unerklärlicher Anstieg der Kirchenbesucher an den Osterfeierlichkeiten zu verzeichnen war. Der Skandal und die Krise lassen irgendwie die Gläubigen auch zusammen rücken und schenken neue Motivation - etwa so wie ein 0:3- Rückstand bei Manchester de Bayern motiviert, wenn mir dieser Vergleich gestattet ist ... Es sind also alle anderen daran Schuld, nur nicht die Priester selber. Stell Dir vor, ein als Kind Mißbrauchter Mensch ist aufgrund seiner Erlebnisse später nicht fähig zu einer Ehe und es kommt zu einer Scheidung. Dann wird diese Person als Geschiedener vom Sakrament der Liebe, vom Empfang der Hl. kommunion ausgeschlossen, also exkommuniziert!(Hinweis: Der Priester der Kindesmißbrauch begangen hat, wurde nur versetzt, aber nicht exkommuniziert.) Sicherlich gibt es Trittbrettfahrer, aber hast Du jemals gehört, daß ein Bischof oder Kardinal, der nachweislich Kindesmißbrauch begangen hat, versetzt worden ist? Nein, die bezahlen Schweigegeld, damit denen nichts passiert. Es sollten von der Presse sogar noch mehr und andere Fälle aufgedeckt werden. Ich kenne ein Kind von einem Priester. Dem wurde, ebenfalls aus Kirchensteuergeldern, Schweigegeld gezahlt, damit es seinen leiblichen Vater verleugnet. Die Gläubigen haben ein Recht darauf, diese Mißstände zu erfahren. Außerdem frage ich mich ernsthaft, ob ich mich nicht mitschuldig mache, wenn mit meiner Kirchensteuer Pensionen für Priester bezahlt werden, die Kindesmißbrauch begangen haben. Der Kindesmißbrauch könnte dadurch vermindert werden, wenn es den Zölibat nicht gäbe! Bei unseren orthodoxen Mitbrüdern geht es doch auch, die müssen heiraten, sonst dürfen die nicht Pope werden. Oder sind das schlechtere Christen? Weißt Du, ein Priester, der sich nur einen Tag Sorgen um sein Kind, sein eigenes Fleisch und Blut machen müsste, wenn sich ein Priester nur eine Stunde Sorgen machen müßte, daß seinem Kind nichts passiert, daß es nicht sexuell belästigt wird, oder daß ihm Gewalt angetan wird, ein solcher Priester würde nie und nimmer ein Kind mißbrauchen! Zitat repariert bearbeitet 11. April 2010 von MartinO Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 daraus entsteht die frage: welchem eigenem hause stehen bischöfe vor? Dem bischöflichen Hause. Bestehend aus Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär. ich denke, es war gemeint, er sollte das gemeinderegieren beim familienregieren geübt haben. übst du also schon mit "Haushälterin, Putzfrau, Fahrer und Sekretär"? warum aber kein putzmann, haushälter, fahrerin und sekretärin? Meinen Haushälter siehst du auf dem Bild neben mir. Nein Spaß beiseite. Ich brauche sowas nicht. Da ich auch nicht die Absicht habe Bischof zu werden, ich hoff der der da droben hat die gleiche Absicht und bewahrt mich davor. Natürlich, in der Urkirche waren die Kirchen Hauskirchen denen der Episkopus vorstand und weil sie noch nicht so groß gewesen waren, je nach Hauskirche, wird es dort sehr familiär zugegangen sein. Und die kleinste Einheit in der Kirche ist ja auch die Familie. ein bischof war ja wohl kein vorstand einer hauskirche. er war vorstand einer regionalen gemeinde, wie heute auch. die größe der gemeinde bedeutet also, heute noch mehr zu üben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Albo Geschrieben 11. April 2010 Melden Share Geschrieben 11. April 2010 Weißt Du, ein Priester, der sich nur einen Tag Sorgen um sein Kind, sein eigenes Fleisch und Blut machen müsste, wenn sich ein Priester nur eine Stunde Sorgen machen müßte, daß seinem Kind nichts passiert, daß es nicht sexuell belästigt wird, oder daß ihm Gewalt angetan wird, ein solcher Priester würde nie und nimmer ein Kind mißbrauchen! Da frage ich mich wie unzählige Väter trotz der Ehe ihre Kinder missbrauchen können? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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