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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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Am 6.10.2021 um 12:06 schrieb rorro:

Könnte er ja. Er könnte zum Papst gehen und sagen: Ich höre auf. Ganz sicher. Ich höre auf. Ich bin nicht mehr der Ortsbischof von XY. Ich kann es nicht mehr sein.

 

Nicht Rücktritt anbieten, sondern durchziehen.

 

Natürlich geht das. Und das kann man auch einem Papst so klarmachen, daß der nicht dagegen ist. Wenn das persönliche Gewissen des Verantwortlichen die Amtsfortführung verunmöglicht, wird der Papst nicht dagegen sein.

 

Was hat denn ein staatlich gut bezahlter Single zu verlieren?

 

Deswegen halte ich das auch alles für Krokodilstränen.

 

Offenbar sehen das auch manche in Rom so:

 

https://www.katholisch.de/artikel/32888-kinderschutz-experte-zollner-fordert-konsequente-ruecktritte

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Diese Stellungnahme von Peter Beer gefällt mir in ihrer Ehrlichkeit sehr:

 

https://www.katholisch.de/artikel/32882-beer-aufgabe-als-muenchner-generalvikar-hat-mich-krank-gemacht

 

Und sie hat mir auch einmal mehr klargemacht: der Synodale Weg würde daran gar nichts ändern. Die Kirche muß erst massiv schrumpfen, es muß (muß!!) ans Eingemachte gehen, damit sich die Denke in ihr ändert. Sie muß (muß!!) auf gesellschaftlicher Ebene erst jeglichen Machteinfluß verlieren, egal ob durch Geweihte oder Ungeweihte. DAs Ziel ist nicht Machtkontrolle, sondern Machtverlust! Und zwar für alle in ihr!

 

Und sie muß (auch hier ein dickes Muß!!) sich durch Heilige in ihr, auch hier vollkommen wurscht ob geweiht oder nicht, vergegenwärtigen, täglich neu, daß sie ihre Existenz ausschließlich und nur einem nackt am Kreuz hängenden jüdischen Wanderprediger verdankt. Nur um Ihn geht's und um die Menschen für die er sich hingab. Alles andere sind Fußnoten.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Die Kirche muß erst massiv schrumpfen, es muß (muß!!) ans Eingemachte gehen, damit sich die Denke in ihr ändert. Sie muß (muß!!) auf gesellschaftlicher Ebene erst jeglichen Machteinfluß verlieren, egal ob durch Geweihte oder Ungeweihte. DAs Ziel ist nicht Machtkontrolle, sondern Machtverlust! Und zwar für alle in ihr!

 

Und sie muß (auch hier ein dickes Muß!!) sich durch Heilige in ihr, auch hier vollkommen wurscht ob geweiht oder nicht, vergegenwärtigen, täglich neu, daß sie ihre Existenz ausschließlich und nur einem nackt am Kreuz hängenden jüdischen Wanderprediger verdankt. Nur um Ihn geht's und um die Menschen für die er sich hingab. Alles andere sind Fußnoten.

 

Das Problem ist, daß es diese Kirche nie gegeben hat, nicht einmal vor Konstantin. Der Kern des organisierten Christentums waren immer ihre Gemeinden, autoritär geführt von Bischöfen. Ein machtloses Christentum hat es nie gegeben. Am Anfang bestand die Macht nur nach innen, gegenüber den Gemeindemitgliedern, seit Konstantin zunehmend auch nach außen, gegenüber der Mehrheit der Nichtchristen. Das Christentum hat keine Erfahrung mit Machtlosigkeit. 

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Ich möchte an dieser Stelle übrigens betonen, dass ich es angenehm finde, auf welchem differenzierten Niveau hier das Thema diskutiert wird. Gelegentlich bin ich in einem adventistischen Forum unterwegs und dort beschränkt sich das Thema gerade auf Stammtischniveau: Boulevardjournalismus, Spiegel-Artikel, Hauptsache möglichst konfrontativ und populistisch, auf dem Niveau eines Stammtisches. Man könnte sich dort natürlich auch mit den Missbrauchsfällen (immerhin geschätzt über 10% der Adventisten haben Missbrauchserfahrungen, was in etwa 2,2 Millionen Menschen sein dürften) befassen und die Aufarbeitung voran treiben.

bearbeitet von Schmiede
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„Gedanken für den Tag: Wenn ein Glied leidet ...

Pfr. Bodo Windolf. Leiter der Pfarrei Christus Erlöser in München-Neuperlach“

 

https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/impuls/?tx_sicpodcastlist_pi1[uid]=44532&tx_sicpodcastlist_pi1[action]=show&tx_sicpodcastlist_pi1[controller]=Podcast&cHash=80245658bd7f7ba88fd231507995fac2

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Gestern haben der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Marx, der Generalvikar Christoph Klingan und Amtschefin Stephanie Herrmann zum Misbrauchsgutachten der Kanzlei WSW, in einer Pressekonferenz ausführlich Stellung genommen.

Die Statements zum Nachlesen auf der Seite der Erzbistums [hierlang -> klick] daraus das Statement Erzbischofs Marx [hierlang -> klick] und die PK als Video [hier -> klick]

 

 

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vor 40 Minuten schrieb Schmiede:

Schon fangen die ersten Gemeinden an, Politik zu machen:

 

https://www.katholisch.de/artikel/32913-wegen-missbrauchsgutachten-gemeinde-setzt-sonntagsgottesdienste-aus

 

Die Sonntagspflicht wird ersetzt durch ein gemeinsames Lesen aus dem Missbrauchsgutachten.

Sonntagspflicht?

Ist das für dich wirklich noch relevant?

Als Pflicht????

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Da ich soweit ich weiß noch katholisch bin und nicht evangelisch, natürlich.

Von mir aus kann die Gemeinde ja Ringelpitz mit Anfassen spielen und sich selbst darin bestärken, dass sie auch ausreichend betroffen sind, ich würde mir dann aber eine andere Gemeinde suchen.

 

Die Messfeier am Sonntag ist die Pflicht jedes katholischen Christen. Sie absichtlich nicht zu erfüllen ist eine schwere Sünde. Erfahrungsgemäß basieren solche Beschlüsse, wie er in der Gemeinde gefasst worden ist, auf einigen wenigen besonders lauten Personen mit einem ausgeprägten politischen Geltungsdrang, die sich hier durchsetzen mussten.

Mir tun die Gemeindemitglieder leid, deren katholischen Leben daran Schaden nimmt, weil sie an der Sonntagspflicht gehindert werden. Ich wünsche diesen Gemeindemitgliedern, dass sie eine Ausweichgemeinde finden.

bearbeitet von Schmiede
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vor 21 Minuten schrieb Schmiede:

Die Messfeier am Sonntag ist die Pflicht jedes katholischen Christen. Sie absichtlich nicht zu erfüllen ist eine schwere Sünde.

Glaubst du das wirklich so???

Mir geht esnicht um.die Frage, wie man es findet, dass die Messe durch die Berichte ersetzt wird, sondern um die Vorstellung, dass die Eucharistie eine Pflicht und keine freie Einladung ist.

 

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vor einer Stunde schrieb laura:

Glaubst du das wirklich so???

Mir geht esnicht um.die Frage, wie man es findet, dass die Messe durch die Berichte ersetzt wird, sondern um die Vorstellung, dass die Eucharistie eine Pflicht und keine freie Einladung ist.

 


Schau doch mal in den Katechismus.

Es ist ein Kirchengebot, der Einladung des Herrn zu folgen, wohl wissentlich, dass sich ohne wichtigen Grund der Gemeinschaft mit dem Herrn in der Heiligen Messe zu entziehen, eine Sünde darstellt = denn das ist der Kern der Sünde, die Gemeinschaft mit Gott zu verweigern.

Die Sünde basiert immer auf einen freien Entscheidung gegen Gott. Diese Entscheidung kannst Du in Freiheit treffen, aber wir müssen wissen, um an dieser Stelle den hochverehrten Prälat Inkamp zu zitieren, „dass dieses Nein nicht in Ordnung ist“.

 

bearbeitet von Schmiede
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vor 21 Minuten schrieb Schmiede:


Schau doch mal in den Katechismus.

Es ist ein Kirchengebot, der Einladung des Herrn zu folgen, wohl wissentlich, dass sich ohne wichtigen Grund der Gemeinschaft mit dem Herrn in der Heiligen Messe zu entziehen, eine Sünde darstellt = denn das ist der Kern der Sünde, die Gemeinschaft mit Gott zu verweigern.

Die Sünde basiert immer auf einen freien Entscheidung gegen Gott. Diese Entscheidung kannst Du in Freiheit treffen, aber wir müssen wissen, um an dieser Stelle den hochverehrten Prälat Inkamp zu zitieren, „dass dieses Nein nicht in Ordnung ist“.

 

Für mich ist das keine Frage von Pflicht, sondern von Beziehung zu Gott. Es ist Zeit, die ich mit Gott und Gott mit mir verbringen will.

Und ebensowenig wie ich in einer Freundschaft die Treffen zur Pflicht erkläre, tue ich es bei der Beziehung zu Gott.

Ich treffe dich auch meine Freunde, weil ich sie treffen will und nicht weil es Pflicht ist.

bearbeitet von laura
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Natürlich ist es eine Einladung des Herrn.

Gleichzeitig ist es objektiv eine klar gesetzte Pflicht und ein Kirchengebot.

Warum könnte beides wichtig sein?

Wenn der Mensch dazu neigt, die Einladung des Herrn auszuschlagen, muss er wissen, dass er sündhaft handelt.

Es ändert nichts an der Freiwilligkeit, die allen unseren Handlungen zugrunde liegt.

Wir dürfen nicht Freiwilligkeit so verstehen, dass es in Ordnung wäre, der Einladung nicht zu folgen.

Gut und richtig wäre, den äußerlichen Gehorsam aufgrund vollkommener Freiheit und Liebe zu erfüllen.

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vor 6 Minuten schrieb laura:

 

Ich treffe dich auch meine Freunde, weil ich sie treffen will und nicht weil es Pflicht ist.


Ja, gut, das ist die eigene Haltung. 
Jeder erfahrene Mensch wird Dir aber sagen, dass wenn Du Deine Freunde nicht mehr triffst, die Beziehung beschädigt ist.

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vor 3 Minuten schrieb Schmiede:

Gut und richtig wäre, den äußerlichen Gehorsam aufgrund vollkommener Freiheit und Liebe zu erfüllen.

 

Freiheit ist Gehorsam. Wo habe ich das in letzter Zeit schon mal gehört? ;)

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Ihr wisst doch: Wenn ihr euch als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr Sklaven dessen, dem ihr gehorchen müsst; ihr seid entweder Sklaven der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt.“ (Röm 6,16)

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vor 9 Minuten schrieb Schmiede:

Ihr wisst doch: Wenn ihr euch als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr Sklaven dessen, dem ihr gehorchen müsst; ihr seid entweder Sklaven der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt.“ (Röm 6,16)

 

Nur bin ich eben kein Sklave. 

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Der von Hirschfeld auf 45 Prozent geschätzte Anteil der Ephebophilen unter allen männlichen Homosexuellen wurde von späteren Studien tendenziell gestützt: So gaben in einer Studie aus den 1950er Jahren mit 222 homosexuellen Männern jeweils 24 Prozent die untere Grenze des bevorzugten Partneralters mit einem Wert zwischen 13 und 16 bzw. zwischen 17 und 19 Jahren an;in einer Studie aus den 1990er Jahren mit 48 homosexuellen Männern, denen Fotos von Männergesichtern gezeigt wurden, die auf 18, 23, 32, 44 und 58 Jahre geschätzt wurden, fanden 81 Prozent eine der beiden jüngsten Kategorien sexuell am attraktivsten, wobei die jüngste noch etwas besser abschnitt.“

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ephebophilie

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Ist das bei heterosexuellen Männern nennenswert anders?

Es gibt doch zahllose Männer, die deutlich jüngere Frauen attraktiv finden. 

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vor 12 Minuten schrieb laura:

Ist das bei heterosexuellen Männern nennenswert anders?

Es gibt doch zahllose Männer, die deutlich jüngere Frauen attraktiv finden. 


Bei heterosexuellen Männern spielt die jüngste Kategorie kaum eine Rolle, hier lag das Interesse beim Alter von 23 und nicht knapp bei der Volljährigkeit. Vermutlich eher das Modell Pfarrsekretärin oder Gemeindereferentin und nicht Ministrant.


Aus dem Artikel:

die auf 18, 23, 32, 44 und 58 Jahre geschätzt wurden, fanden 81 Prozent eine der beiden jüngsten Kategorien sexuell am attraktivsten, wobei die jüngste noch etwas besser abschnitt. Eine ähnliche Bewertung zeigt sich allerdings auch bei den befragten heterosexuellen Männern mit dem Unterschied, dass die jüngste Kategorie kaum genannt wird; die zweitjüngste Kategorie jedoch am häufigsten.“


 

bearbeitet von Schmiede
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