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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 9 Stunden schrieb rorro:

und das heißt übrigens "at its best"

Mooooment. Die Gouvernante hier bin ich.

Und er möge sich zunächst einmal glücklich schätzen, dass ich ihn überhaupt einer Antwort gewürdigt habe.

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vor 53 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die Missbrauchs-Betroffenen, die sich aus dem Beirat verabschiedet haben, siehst du nicht? Warum?

 

Doch, natürlich. Doch das Geschehen im Beirat, warum die einen austreten und andere bleiben, kann und will ich nicht beurteilen. Offenbar gibt es Betroffene, die gut auf den EB zu sprechen sind und solche, die schlecht auf ihn zu sprechen sind (was erst einmal auf viele Menschen so zutrifft). Warum der KStA nur den einen ein Podium gibt (die, die den EB nicht mögen) und den anderen nicht, ist medienstrategisch nachvollziehbar - doch kluge Menschen sollten sich nicht vor diesen Karren spannen lassen.

bearbeitet von rorro
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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Kluge Menschen sollten sich vor gar keinen Karren spannen lassen.

 

Ich habe mal einen wahrscheinlich mitgemeinten Buchstaben fett eingesetzt und stimme Dir zu.

 

Nicht erst seit Ende des 19. Jh. ("Sorgen Sie für die Bilder, ich sorge für den Krieg") geht es den Medien um wahlweise Auflage, Zuschauerzahlen oder Klicks (und am Ende um Werbeeinnahmen). Definitiv nicht um die Darstellung einer möglichst irgendwie "objektive" Wahrheit.

bearbeitet von rorro
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@rorro: danke für das fehlende k 🙂

 

Hello Again Kardinal, Bye-bye Moral

Daraus die mMn entscheidende Passage zitiert:

Zitat

Die katholische Kirche ist weder Demokratie noch Rechtsstaat, sie profitiert allerdings in Deutschland von beidem. Gerade jene rechtsautoritären Kirchen-Kreise, die Demokratie als modernistisch verachten, bedienen sich freudig der Klage vor Gericht. Mag es auch äußerst unwahrscheinlich sein, dass ein Mann mit dieser Kölner Kirchenkarriere von der sexualisierten Gewalt und ihrer Vertuschung nichts mitbekommen hat. Seine Anwälte setzen vor Gericht durch, dass er nicht informiert war. Die Sonne des Presserechts bescheint gütig das Beweisvernichtungssystem katholische Kirche, nicht nur in Köln.

 

zum Beispiel hier:

Zitat

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki (65) geht juristisch gegen einen seiner härtesten Kritiker, den Kirchenrechtler Thomas Schüller (61), vor. [.....]Auch gegen die "Bild"-Zeitung habe er eine einstweilige Verfügung im Eilverfahren beantragt.

Hintergrund der Verfahren sind Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen Präsidenten der katholischen Sternsinger, Winfried Pilz (1940-2019).

Woelkis Vorgänger Kardinal Joachim Meisner hatte Pilz 2014 Kontakt zu Minderjährigen verboten. Nach dem Tod von Pilz 2019 veröffentlichte das Erzbistum Köln gleichwohl einen überschwänglichen Nachruf auf den Geistlichen, der das berühmte Kirchenlied "Laudato si" verfasst hatte.

Quelle

 

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Das ich nicht davon ausgehe, dass Du Kardinal Woelki für jemanden aus einem „rechtsautoritären Kirchen-Kreis“ hältst der „die Demokratie als modernistisch verachtet“, verstehe ich Dein Beispiel nicht.

 

Ich weiß auch nicht wen Florin damit meint, sie nennt keine Namen, was die These wertlos macht.

 

Frau Florin bezeugt hier auch ein seltsames Verständnis von Medienarbeit. Man kann den Eindruck gewinnen, es stört sie, daß Behauptungen belegbar sein müssen.

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Frau Florin hat mitnichten ein seltsames Verständnis von Medienarbeit. Sie ist eine in doppeltem Sinne ausgezeichnete Journalistin

Frau Florin nimmt in ihrem Artikel Bezug auf Kreise, die den Kölner Kardinal Woelki vorbehaltslos bejubeln. Diese Kreise ordnet sie, meines Erachtens, dem rechtsautoritären Spektrum innerhalb der rk Kirche zu. 

Dass Frau Florin Kardinal Woelki dem rechtsautoritären Kreis innerhalb der rk Kirche zuordnet, scheint sich mit aus dem Kontext zu ergeben.

 

Mich würde interessieren, wie du (nicht man!, du sprichst ja wohl kaum für irgendwelche Gruppen) den Eindruck gewinnen konntest, dass es sie störe, dass Behau belegbar sein müssen. 

 

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vor 47 Minuten schrieb Die Angelika:

Frau Florin hat mitnichten ein seltsames Verständnis von Medienarbeit. Sie ist eine in doppeltem Sinne ausgezeichnete Journalistin

Frau Florin nimmt in ihrem Artikel Bezug auf Kreise, die den Kölner Kardinal Woelki vorbehaltslos bejubeln.

 

Ohne solche Kreise konkret zu nennen.

 

vor 47 Minuten schrieb Die Angelika:

Diese Kreise ordnet sie, meines Erachtens, dem rechtsautoritären Spektrum innerhalb der rk Kirche zu. 

Dass Frau Florin Kardinal Woelki dem rechtsautoritären Kreis innerhalb der rk Kirche zuordnet, scheint sich mit aus dem Kontext zu ergeben.

 

Und sie behauptet, Menschen dieser „Kreise“ würden die Demokratie verachten. Wieder ohne Beleg. Hauptsache beschimpft. 

 

So etwas verdient offenbar Auszeichnungen.

 

 Nun ja.

 

vor 47 Minuten schrieb Die Angelika:

Mich würde interessieren, wie du (nicht man!, du sprichst ja wohl kaum für irgendwelche Gruppen) den Eindruck gewinnen konntest, dass es sie störe, dass Behau belegbar sein müssen. 

 

Nun, a) hat sie keine und b) spricht sie von einer „Beweisvernichtungsmaschine“, was sie auch nicht belegt.

 

Das ist ausgezeichneter Journalismus (pun intended).

Weiterhin viel Spaß dabei.

bearbeitet von rorro
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vor 58 Minuten schrieb rorro:

 

Du magst Recht haben. Bei  Journalisten Qualität zu erwarten ist zunehmend seltsam.

 

Und du bist ja so unsagbar qualifiziert, um die Qualität von Journalisten beurteilen zu können.

Nicht jeder aisgezeichnete (in doppeltem Sinn des Wortes) Journalist muss deiner oder meiner Ansicht sein, um ausgezeichnet zu sein.

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Und du bist ja so unsagbar qualifiziert, um die Qualität von Journalisten beurteilen zu können.

Nicht jeder aisgezeichnete (in doppeltem Sinn des Wortes) Journalist muss deiner oder meiner Ansicht sein, um ausgezeichnet zu sein.

Auf die Meinung kommt es nicht an, es fällt auch mir schwer, an diesem Kommentar etwas auszeichnungswürdiges zu erkennen. Auch ausgezeichneten Journalistinnen gelingt möglicherweise nicht jeder Artikel.

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vor 3 Minuten schrieb Merkur:

Auf die Meinung kommt es nicht an, es fällt auch mir schwer, an diesem Kommentar etwas auszeichnungswürdiges zu erkennen. Auch ausgezeichneten Journalistinnen gelingt möglicherweise nicht jeder Artikel.

Lach! Ich hatte nirgends behauptet, dass exakt dieser Artikel eine Auszeichnung verdiene. Dennoch stammt er von einer Journalistin, die sehr gut recherchiert und in der Regel ihre Meinung entsprechend begründen kann. 

In diesem Artikel äußert sie ihre Meinung zu neuerlichen Vorgängen rund um Kardinal Woelki. Es ist nicht ihr erster Artikel zum Thema und wird sicher nicht ihr letzter sein.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Dennoch stammt er von einer Journalistin, die sehr gut recherchiert und in der Regel ihre Meinung entsprechend begründen kann. ...

Vielleicht sollte sie im Presserecht noch etwas nachrecherchieren. Sie hält es z.B. für erwähnenswert, dass der Erzbischof nicht nur eine einstweilige Verfügung anstrebt, sondern dass er das "im Eilverfahren" tut, weil sich das für ein Institution mit Ewigkeitsanspruch so gehöre. Was meint sie damit? Soll das eine Art von Humor sein? Nicht gut recherchiert oder zumindest unglücklich formuliert scheint mir auch die Behauptung zu sein, seine Anwälte hätten vor Gericht durchgesetzt, dass er nicht informiert war.

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Ich könnte gerade etwas 🤮:

Die Süddeutsche berichtet (SZ plus) über das Zwischengutachten im Bistum Trier: 

Zitat

Ein besonders bekannter Fall aus dem Bistum Trier wird darin wohl nicht vorkommen - der von Karin Weißenfels. … Doch eine Veröffentlichung ihres Falls im Zwischenbericht hat sie abgelehnt.

 

Grund ist die Formulierung, mit der in zwei Sätzen ihr Fall geschildert werden sollte: 

Zitat

„Der Fall ist nach Auffassung der Kommission eine bedrückende Leidensgeschichte. Sie zeigt große psychische Probleme und langanhaltende Verletzungen.“

Was ist mit „sie“ gemeint? „Die Leidensgeschichte“ oder hat ‚bloß‘ Karin Weißenfels psychische Probleme, womöglich schon bevor der Missbrauch begann? Frau Weißenfels bittet über ihren Anwalt um Präzisierung, dass die traumatischen Verletzungen und Belastungen Folge des sexuellen Missbrauchs seien.

Der Kommissionssprecher lehnt ab: Keine Diskussionen über einzelne Formulierungen, entweder sie stimme zu oder ihr Fall wird gestrichen.

Die Verantwortung der Bistumsleitung blieb gleich ganz außen vor.

 

So kann man es natürlich auch machen – und am Ende heißt es dann womöglich noch, so schlimm könne das mit dem Missbrauch ja gar nicht sein, es würden ja kaum Fälle im Zwischenbericht aufgeführt.

 

 

 

bearbeitet von o_aus_h
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vor 38 Minuten schrieb o_aus_h:

Der Kommissionssprecher lehnt ab: Keine Diskussionen über einzelne Formulierungen, entweder sie stimme zu oder ihr Fall wird gestrichen.

Sie ist keine brave Betroffene, die den Bischof versteht. Betroffene haben regelkonform mitzumachen, in Köln klappt das mittleweile ja auch.

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Am 21.8.2022 um 15:31 schrieb Merkur:

Sie hält es z.B. für erwähnenswert, dass der Erzbischof nicht nur eine einstweilige Verfügung anstrebt, sondern dass er das "im Eilverfahren" tut,

Das widerum halte ich im Presserecht für selbstverständlich! Normale Gerichtsverfahren dauern doch inzwischen so lange, daß dann kein Schwein mehr interessiert, was damals eigentlich behauptet wurde.

Allenfalls bei Fehldarstellungen in kaum nachgefragten Sachbüchern mag man auf die einstweilige Verfügung verzichten und das regläre Urteil abwarten können.

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vor 4 Stunden schrieb o_aus_h:

So kann man es natürlich auch machen – und am Ende heißt es dann womöglich noch, so schlimm könne das mit dem Missbrauch ja gar nicht sein, es würden ja kaum Fälle im Zwischenbericht aufgeführt.

 

Na ja - möglicherweise ist genau das das Ziel?

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vor 8 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Na ja - möglicherweise ist genau das das Ziel?

Einen Satz, der in die Richtung ging, hatte ich angefangen, dann aber wieder gelöscht. Ärgere mich schon genug über mich selbst, dass mich diese Meldung so angefasst hat, obwohl ich weder persönlich betroffener, noch Trierer, noch (mehr) rk zu solchen Vorgängen „dort“ eine Meinung haben müsste. 

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Am 25.8.2022 um 16:28 schrieb Spadafora:

 

Herr Schüller hat eidesstattlich versichert, dass er die von der BILD-Zeitung kolportierte Meinung gar nicht getätigt habe.

 

Somit gibt es keinen Grund für den Erzbischof gegen ihn vorzugehen - dagegen schon gegen die BILD, und da hat er auch gewonnen.

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Ist in jedem Fall klug von ihm, so kann er immer konkrete Kenntnisse abstreiten. Mein Bischof zeichnet es meist ab und gibt es mir dann zurück. So kann man seinen Kenntnisstand recht gut nachvollziehen.

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