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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

Die Erklärungen "die anderen sind schuld" waren schon immer falsch, auch wenn diese von ehemaligen Päpsten sind.

 

Hut ab (ernsthaft gemeint). Eine solch kritische Sichtweise hätte ich von Dir in diesem spezifischen Kontext nicht erwartet.

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Der Artikel ist leider hinter der Bezahlschranke.

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Es ist sicher kein Thema für einen Feiertag, aber der (vorläufige) Abschlussbericht im Fall Dillinger ist ja mittlerweile der Öffentlichkeit zugänglich. Darin ist eigentlich alles enthalten, was man wissen kann/sollte. 

 

Wobei ich auch sagen muss, dass zwar die Zahl der Betroffenen und die Länge der Aktivitäten (Jahrzehnte, fast bis zu seinem Tod) im Fall Dillinger "besonders" ist, aber meines Erachtens weniger die jeweilige Schwere der Taten. Das klingt jetzt sehr nach Relativierung und ist es in gewissem Sinne auch: Wenn man in anderen Tatkomplexen von veritablen, mehrfachen Vergewaltigungen an Kindern liest, dann nimmt sich die Causa Dillinger im Vergleich fast schon harmlos aus. Müsste ich den Fall in wenigen Worten zusammenfassen, so wäre das in etwa: Nach außen hin stramm konservativ auftretender, geltungssüchtiger Kleriker mit unreifer Persönlichkeit (nicht nur auf dem Gebiet des Psychosexuellen) mit einer Vorliebe für jüngere Männer (keine Kinder jedoch - eine Begebenheiten soll auch jüngere Frauen involviert haben), der seine Hände und Lippen nicht in der Gewalt hatte. Oder noch kürzer: klerikaler Grabbel-Greis. 

 

Der große Skandal hier ist eher das Agieren der weltlichen Behörden, konkret die Vernichtung von möglichem Beweismaterial. 

bearbeitet von Studiosus
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gouvernante
vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Der große Skandal hier ist eher das Agieren der weltlichen Behörden, konkret die Vernichtung von möglichem Beweismaterial. 

Sowie das jahrzehntelange nicht-Einschreiten der kirchlichen Vorgesetzten.

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vor 50 Minuten schrieb gouvernante:

Sowie das jahrzehntelange nicht-Einschreiten der kirchlichen Vorgesetzten.

 

Stimmt, das kommt aber in vielen, wenn nicht der Mehrheit der älteren Fälle hinzu. 

bearbeitet von Studiosus
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12 hours ago, nannyogg57 said:

Der Artikel ist leider hinter der Bezahlschranke.


Sorry, heutzutage sind viele Artikel einige Zeit allgemein sichtbar, dann fällt die Bezahlschranke.

Wesentliches wurde ja schon genannt:

Eine enorme hohe Zahl von Übergriffen, anscheinend aber auf einem Niveau, bei dem sowohl kirchliche als auch staatliche Behörden sie ohne allzu viel Aufwand ignorieren oder vertuschen konnten.

Und das Ausnutzen des hierarchischen Gefälles, um den Opfern klarzumachen, dass Widerstand oder Sanktionen gegen einen Priester unmöglich seien.

(Für mich ein Aspekt eines konservativen katholischen Amtsverständnisses: die Möglichkeit, sich niemals für irgendwas rechtfertigen oder verantworten zu müssen. Hat für Dillinger bestens funktioniert. Funktioniert für die Kirche aber heute nicht mehr, weil dann kaum noch jemand traut.)
 

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Am 9.5.2024 um 12:49 schrieb Studiosus:

Oder noch kürzer: klerikaler Grabbel-Greis. 

 

Der große Skandal hier ist eher das Agieren der weltlichen Behörden, konkret die Vernichtung von möglichem Beweismaterial. 

Bleibt die Frage, in wie weit 'Grabbeln' strafrechtlich relevant ist. Wenn nicht scheint mir die Vernichtung möglichen Beweismaterials geboten zu sein.

Es bleibt eben ein Unterschied zwischen 'ungehörig' und 'strafbar'.

 

Nachtrag: Hier wurde gezielt das Agieren der weltlichen Behörden angesprochen.

Kirchlich gibt es selbstverständlich noch einige Abstufungen dazwischen.

Rein theoretisch (hat mir diesem Fall nichts zu tun): Den weltlichen Behörden ist der Bruch des Beichgeheimnisses vollkommen egal (in manchen Staaten sogar gefordert), nach kirchlichem Recht kann ein Priester kaum schlimmeres tun.

bearbeitet von Moriz
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Werner Hoffmann

Gemeint ist hier wohl der sexuelle Missbrauch an Minderjährigen in der Katholischen Kirche. Das ist in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien sehr diskutiert worden. Leider wird dabei nicht gesehen, dass mehr als 90 Prozent aller Fälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen in Deutschland außerhalb der katholischen Kirche stattfinden und zwar vornehmlich im persönlichen sozialen Umfeld des betroffenen Kindes. Die Täter sind der befreundete Nachbar, der gern mal auf die Kinder aufpasst, aber auch andere Freunde und Bekannte der Familie, Onkel, Tante, Opa, Angehörige, Verwandtschaft. Pro Jahr registriert die Polizei ungefähr offiziell 17.000 Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern, "die Spitze des Eisberges". Immer wieder gibt es enorme Missbrauchskomplexe wie in Bergisch Gladbach oder Welmerskirchen, wobei die pädophilen Täter durchaus aus angesehenen Berufen entstammen. In der Regel wollen diese Täter mit Gott und der Kirche überhaupt nichts zu tun haben.

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vor 8 Minuten schrieb Werner Hoffmann:

Leider wird dabei nicht gesehen, dass mehr als 90 Prozent aller Fälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen in Deutschland außerhalb der katholischen Kirche stattfinden und zwar vornehmlich im persönlichen sozialen Umfeld des betroffenen Kindes.

 

Nur ist das eben individuelles, kriminelles Verhalten. Hier geht es aber um eine Institution, die solche Verbrechen systematisch vertuscht hat, noch dazu eine Institution, die sich für die Hüterin von Sitte und Moral hält. DAS ist der entscheidende Unterschied. 

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Am 24.5.2024 um 19:03 schrieb Werner Hoffmann:

Gemeint ist hier wohl der sexuelle Missbrauch an Minderjährigen in der Katholischen Kirche. Das ist in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien sehr diskutiert worden. Leider wird dabei nicht gesehen, dass mehr als 90 Prozent aller Fälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen in Deutschland außerhalb der katholischen Kirche stattfinden und zwar vornehmlich im persönlichen sozialen Umfeld des betroffenen Kindes. Die Täter sind der befreundete Nachbar, der gern mal auf die Kinder aufpasst, aber auch andere Freunde und Bekannte der Familie, Onkel, Tante, Opa, Angehörige, Verwandtschaft. Pro Jahr registriert die Polizei ungefähr offiziell 17.000 Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern, "die Spitze des Eisberges". Immer wieder gibt es enorme Missbrauchskomplexe wie in Bergisch Gladbach oder Welmerskirchen, wobei die pädophilen Täter durchaus aus angesehenen Berufen entstammen. In der Regel wollen diese Täter mit Gott und der Kirche überhaupt nichts zu tun haben.


Und das macht es weniger schlimm?

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Werner Hoffmann

Das Gefährliche und Üble an dieser Diskussion hier ist die Tatsache, dass man sich in Fragen sexuellen Missbrauchs an Kindern nur auf die katholische Kirche fokussiert. Tatsache ist, dass fast alle Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern in Deutschland außerhalb der katholischen Kirche stattfindet und deren pädophile Täter überhaupt nichts mit Gott und der Kirche zu tun haben wollen. Die Sextaeter, die sich an Kindern, ja sogar an Babys vergehen, entstammen fast immer dem sozialen Umfeld des betreffenden Kindes. Es sind Tante, Onkel, Vater, Mutter, Großvater, Freunde, Nachbarn und Bekannte der Familie. Die meisten Fälle werden nicht zur Anzeige gebracht. Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgen nur "die Spitze des Eisberges". Dazu kommt, dass immer wieder ganze "Missbrauchskomplexe" mit hunderten Tätern "ausgehoben und ausgeraeuchert" werden wie Welmerskirchen und Bergisch Gladbach. Die Pädophilen und Kinderschänder kommen erschreckenderweise auch aus angesehenen Berufen und sozialen Stellungen. Ich kann nur jedem dringend raten, wachsam zu sein und misstrauisch.

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https://www.welt.de/politik/ausland/article253342504/Irland-Missbrauch-an-katholischen-Schulen-Studie-deckt-2400-Faelle-auf.html

 

 

Im ersten Moment wieder mal Schock...

 

 

ABER: der Untersuchungszeitraum umfasst 86 Jahre und 300 Schulen sind grob überschlagen 8 Fälle pro Schule, macht 1 alle 11 Jahre.

 

Jeder Fall ist einer zu viel, mich würde wirklich ja mal die Vergleichszahl aus dem französischen, niederländischen, polnischen oder deutschen Regelschulsystem interessieren. Mir erscheint das nämlich eher sehr, sehr wenig.

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Am 2.9.2024 um 15:38 schrieb Werner Hoffmann:

Ich kann nur jedem dringend raten, wachsam zu sein und misstrauisch.

Ich kann nur jedem dringend raten, seine Phantasie zu zügeln und diese nicht und auch nicht Küchenpsychologie (hinsichtlich Kindern) zur Basis von Anschuldigungen von anderen zu machen.  Falsche Anschuldigungen wiegen schwer (für den Anschuldigenden), haben schon Existenzen zerstört und sogar zu Fehlurteilen geführt, die erst Jahre später berichtigt wurden.

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Vielleicht paßt es hier hin. In der Arte-Mediathek gibt es seit ein paar Tagen die Doku:  "Papst Pius XII. und der Holocaust". Darin wird verarbeitet, was herausgekommen ist, nachdem der aktuelle Papst die Archive dieser Zeit für Historiker geöffnet hat. Es geht dabei um die unumstrittene Zusammenarbeit zwischen der kath. Kirche unter Pius XII. und Nazi-Deutschland, besonders durch das Konkordat. Dabei wird klar, daß eines der Ziele, die Pius XII. zu erreichen suchte, die damals schon bekannten Mißbrauchsfälle durch Kleriker zu juristisch verfolgen und weiter öffentlich zu machen. Wie gesagt: ein interessanter Film, nicht nur aber auch unter diesem Aspekt. 

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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

Dabei wird klar, daß eines der Ziele, die Pius XII. zu erreichen suchte, die damals schon bekannten Mißbrauchsfälle durch Kleriker zu juristisch verfolgen und weiter öffentlich zu machen.

 

@Moriz

Da habe ich mich in meinem eigenen Satzgewirr verirrt. Es hätte heißen müssen: Pius XII. wollte verhindern, daß die damals schon bekannten Mißbrauchsfälle durch Kleriker juristisch verfolgt und öffentlich gemacht wurden. Was ihm ja auch gelungen ist. 

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Ich hatte mich schon gewundert. 

 

Es sei vorausgeschickt, dass es freilich zu allen Zeiten - im Mittelalter, aber ebenso auch im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert - Fälle von sexuellem Missbrauch durch Kleriker gegeben hat. Das gab es, ich sage leider, immer. Das braucht man nicht bestreiten, wer die einschlägigen z. B. kanonischen Rechtsquellen kennt, den wird das nicht überraschen. 

 

Ich wäre allerdings mehr als vorsichtig die Sittlichkeitsprozesse gegen katholische Geistliche und Ordensangehörige unmittelbar vor und während der NS-Herrschaft als einwandfreie rechtsstaatliche Verfahren, die der Wahrheitsfindung und Wiedergutmachung von Unrecht dienten, zu betrachten. Ich bestreite wie gesagt nicht, dass es auch Schuldige unter den Angeklagten gegeben hat. Aber der Umstand, dass der NS-Staat diese Prozesse gezielt forcierte und propagandistisch ausschlachtete, sollte doch hellhörig machen. Vor diesem Hintergrund wird das mutmaßliche Verhalten des Papstes - ich kann das nicht nachrecherchieren, sondern nehme das erstmal zur Kenntnis - verständlich. 

 

Der Skandal des sexuellen Missbrauchs und die Abneigung gegen Klerus, Papst und Amtskirche sollten nicht dazu verleiten, plötzlich die NS-Justiz zu rehabilitieren. Hier gerät man aus gerechter Empörung schnell in bedenkliche Fahrwasser. Wenn heute Gerichte in Deutschland erlauben, die katholische Kirche als solche als "Kinderfi****sekte" zu diffamieren, droht sich Geschichte auf sehr ungute Weise zu wiederholen.

 

Und was Hubert Wolfs Truppe - ich vermute, auf dessen Forschung beruft sich diese Doku - angeht, ist auch hier jeweils ein zweiter, kritischer Blick angebracht. Ich stelle nicht die Funde in Frage, aber der Mann neigt leider bisweilen zur Übespitzung, Theatralik und tendenziösen Interpretation von Quellen (auch ganz unabhängig vom Themenkomplex Missbrauch; das lässt sich genauso gut an seiner Behandlung des Zölibats, der päpstlichen Unfehlbarkeit oder der Frauenordination feststellen). 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

Und was Hubert Wolfs Truppe - ich vermute, auf dessen Forschung beruft sich diese Doku - angeht, ist auch hier jeweils ein zweiter, kritischer Blick angebracht.

 

Jedenfalls kam er nicht vor. 

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Im Übrigen kam es jüngst zu einem etwas seltsamen Vorgang in Rom im Zusammenhang mit einem Prozess gegen einen argentinischen Priester, der des Missbrauchs beschuldigt wurde: 

 

Der zuständige Ortsordinarius in Argentinien hat das kanonische Strafverfahren eingeleitet und die Ermittlungen wurden, wie das üblich ist, vor Ort geführt. Nun war das Verfahren abgeschlossen und der Priester in zwei lokalen Instanzen für schuldig befunden worden. Der Bischof wandte sich an die Öffentlichkeit mit der Ankündigung, dass die Bestätigung des Urteils und der Erlass eines entsprechenden Strafdekrets aus Rom unmittelbar bevorstehe. Als Strafe stand die strafweise Rückversetzung in den Laienstand, vulgo Laiisierung, im Raume. Zuständig für derlei Strafverfahren ist an der römischen Kurie das Glaubensdikasterium.

 

Nun kam es tatsächlich zu einer Reaktion aus Rom, allerdings nicht vom zuständigen Glaubensdikasterium, sondern vom Staatssekretariat. Dieses erlies ein Dekret, das lediglich minderschwere Verstöße des Geistlichen feststellte und darüber hinaus nicht die Laiisierung als Strafe aussprach, sondern nur die Seelsorgetätigkeit des Priesters einschränkte. So weit, so ungewöhnlich. 

 

Nun meldete sich allerdings kurz darauf das eigentlich zuständige Glaubensdikasterium, konkret der Leiter der dortigen Strafsektion, erklärte das Dekret des Staatssekretariats für nichtig (was es aufgrund der fehlenden Zuständigkeit auch ist), bestätigte das Urteil der Vorinstanzen und bestrafte den Kleriker mit der Laiisierung. 

 

Man muss sich schon wundern, was mittlerweile in Rom vor sich geht, selbst auf höchster Ebene. Dass der angeklagte Priester darüber hinaus ein langjähriger Wegbegleiter des gegenwärtigen Präfekten des Glaubensdikasteriums ist und bei dessen Bischofsweihe in Argentinien prominent in Erscheinung trat, macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil. Vielmehr nährt es den Verdacht, dass die viel beschworene zero tolerance mehr Kulisse als Realität ist und nicht in Anschlag gebracht wird, wenn man gute Kontakte zu hohen Kurienmitarbeitern hat. Glücklicherweise ließ der Chef der Disziplinarsektion am Glaubensdikasterium, ein Kanonist, diesen offensichtlichen Versuch der Rechtsbeugung nicht durchgehen. 

 

 

 

 

bearbeitet von Studiosus
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Du darfst Kardinal Fernández aber auch zugute halten, daß er offenbar die Zuständigkeiten respektierte und sich raushielt (trotz formaler Vorgesetztentätigkeit).

So hatte er es ja auch von Beginn an gewollt.

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

Du darfst Kardinal Fernández aber auch zugute halten, daß er offenbar die Zuständigkeiten respektierte und sich raushielt (trotz formaler Vorgesetztentätigkeit).

So hatte er es ja auch von Beginn an gewollt.

 

Wie gesagt: Ich weiß nicht, wie dieser Akt überhaupt an das Staatssekretariat gelangt ist und wer der Meinung war, man könne dort ohne Zuständigkeit ein solches Dekret erlassen, ohne dass das jemanden auffällt. Das lässt sich z. B. nicht durch die tatsächlich chaotische Kurienreform nach Praedicate Evangelium erklären, denn die Zuständigkeiten des Glaubensdikasteriums in Strafsachen gegen Kleriker wurde dabei nicht angetastet. Ich sage nicht, dass Kardinal Fernandez in diesen Vorgang eingegriffen hat, weil ich es schlicht nicht weiß. Dennoch hat das ein ziemliches Geschmäckle, wenn so ein Lapsus eben nicht bei Priester X. unterläuft, sondern ausgerechnet bei einem persönlichen Freund des Präfekten. Das Glaubensdikasteriums führt mit schöner oder eher unschöner Regelmäßigkeit solche Prozesse durch und bisher wäre mir nicht bekannt, dass es zu so einem Vorfall gekommen wäre. 

 

Die ganze Wahrheit hinter diesem Vorgang wird man wohl nie erfahren. 

bearbeitet von Studiosus
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Na so kann man die Kirche auch arm machen:

 

https://www.n-tv.de/panorama/US-Erzdioezese-zahlt-Rekordsumme-an-Missbrauchsopfer-article25297167.html

 

Das Erzbistum hat bereits 660 M$ Entschädigungen in 2007 bezahlt sowie etliche Milionenbeträge in der Zwischenzeit.

 

Nebenbei: 2002 wurde die neue Kathedrale (ich enthalte mich eines wertenden Kommentars) für 190 MUSD eingeweiht.

bearbeitet von Flo77
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