helmut Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. Mich würde mal interessieren, was das kirchenkritische Forumspublikum eigentlich sonst so für das Lieblingsübel an der Kirche hält. Ich fände spannend, wenn ihr mal die zwei, drei wesentlichsten Kritikpunkte, die rein persönlich für die wichtigsten gehalten werden, aufzählt. Ich habe die Frage bewußt hier eingestellt, weil ich nicht darüber diskutieren wollte, warum etwas als Übel gilt oder warum das nach Meinung der Frommen dann vielleicht doch kein Übel ist oder zeitbedingt oder, oder... Grüße, KAM Hmm, eigentlich stört mich nicht so viel, dass es hier genannt werden müsste. Am ehesten noch, dass die Katholiken sich so gern von anderen Katholiken abtrennen und unterscheiden wollen. Wollen. es ist eine menschliche schwäche, religiös verbrämt zur eigenen aufwertung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ultramontanist Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mein Kirchenbegriff beschränkt sich nicht auf die Institution Kirche. Alle Christen sind Kirche. Die Kirche scheint da aber in der Praxis einen anderen Kirchenbegriff zu haben. Kurzum: ich ärgere mich über meine eigene Unzulänglichkeit So gehts mir auch oft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mich ärgert, mit welchen dämlichen Argumenten man mit den Missbrauchsvorwürfen umgeht, als ob man keinen A... in der Hose hätte. Mich ärgert in diesem Zusammenhang besonders, dass die Verteidigungsstrategie a la Müller den Vatikan erreicht hat: Andere sind schuld, die böse Presse, die nach Fehlern sucht, ist schuld, der Generalvikar ist schuld, die Achtundsechziger mit ihrer sexuellen Revolution sind schuld ...... aber niemals nie nicht Bischof oder Papst, nicht das allerkleinste Fitzelchen Schuld ist bei denen zu finden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mich ärgert, mit welchen dämlichen Argumenten man mit den Missbrauchsvorwürfen umgeht, als ob man keinen A... in der Hose hätte. Mich ärgert in diesem Zusammenhang besonders, dass die Verteidigungsstrategie a la Müller den Vatikan erreicht hat: Andere sind schuld, die böse Presse, die nach Fehlern sucht, ist schuld, der Generalvikar ist schuld, die Achtundsechziger mit ihrer sexuellen Revolution sind schuld ...... aber niemals nie nicht Bischof oder Papst, nicht das allerkleinste Fitzelchen Schuld ist bei denen zu finden. es ist die typische verantwortungslosigkeit hierarchischer strukturen. formal wäre es eindeutig, in jeder hierarchie gäbe es genug zuständige auf dem weg bis nach ganz oben, und wenn es nicht wahrgenommene pflichten der aufsicht und kontrolle wären. allerdings nutzen sie ihre macht sich wegzuducken und werden damit auch für das wegducken nicht verantwortlich gemacht. im ergebnis gibt es bauernopfer aber keine notwendige veränderung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mich ärgert, mit welchen dämlichen Argumenten man mit den Missbrauchsvorwürfen umgeht, als ob man keinen A... in der Hose hätte. Mich ärgert in diesem Zusammenhang besonders, dass die Verteidigungsstrategie a la Müller den Vatikan erreicht hat: Andere sind schuld, die böse Presse, die nach Fehlern sucht, ist schuld, der Generalvikar ist schuld, die Achtundsechziger mit ihrer sexuellen Revolution sind schuld ...... aber niemals nie nicht Bischof oder Papst, nicht das allerkleinste Fitzelchen Schuld ist bei denen zu finden. es ist die typische verantwortungslosigkeit hierarchischer strukturen. formal wäre es eindeutig, in jeder hierarchie gäbe es genug zuständige auf dem weg bis nach ganz oben, und wenn es nicht wahrgenommene pflichten der aufsicht und kontrolle wären. allerdings nutzen sie ihre macht sich wegzuducken und werden damit auch für das wegducken nicht verantwortlich gemacht. im ergebnis gibt es bauernopfer aber keine notwendige veränderung. Und das ist ein Punkt, der mich nicht so sehr ärgert, sondern traurig macht. Die Bauernopfer, die verhindern (sollen), dass auch nur die Notwenigkeit der Veränderung gesehen wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. Weil die Kirche dir egal ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. also, wenn einem in einer beziehung am partner nichts mehr aufregt, ist die beziehung oft tot. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 (bearbeitet) Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. also, wenn einem in einer beziehung am partner nichts mehr aufregt, ist die beziehung oft tot. In diesem Sinne danke ich dem Gott meiner Väter nicht nur für die gesamte biblisch-historische und Kirchenkritik, sondern selbst für Dawkins und den neuen Atheismus. Denn da regt sich wenigstens noch was - was nach aller Aufregung zur Aufklärung des christlichen Selbst- bzw. Glaubensverständnisses führen muss. Gerhard bearbeitet 14. März 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mich ärgert, mit welchen dämlichen Argumenten man mit den Missbrauchsvorwürfen umgeht, als ob man keinen A... in der Hose hätte. Mich ärgert in diesem Zusammenhang besonders, dass die Verteidigungsstrategie a la Müller den Vatikan erreicht hat: Andere sind schuld, die böse Presse, die nach Fehlern sucht, ist schuld, der Generalvikar ist schuld, die Achtundsechziger mit ihrer sexuellen Revolution sind schuld ...... aber niemals nie nicht Bischof oder Papst, nicht das allerkleinste Fitzelchen Schuld ist bei denen zu finden. Es ist im Prinzip wie in Gen 3: aber Adam doch nicht, die Frau, die Gott ihm gegeben hat, die Schlange. (Aber das ist nicht nur in der Kirche so. Soll mal noch jemand sagen, in der Bibel stünden keine ewigen Wahrheiten) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 "Was regt euch an der Kirche am meisten auf?" Was mich an der Katholischen Kirche aufregt, sind Sätze wie der, mit dem dieser Thread eröffnet worden ist: Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. (...) Grüße, KAM ist KAM katholische kirche? du hast zwar nicht mich gefragt, aber trotzdem...meines Wissens ist kam auch katholische Kirche Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 (bearbeitet) Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. also, wenn einem in einer beziehung am partner nichts mehr aufregt, ist die beziehung oft tot. oder abgeklärt...nämlich dann, wenn man die fehler des anderen sieht, ihn aber dennoch lieben kann, ohne sich immer wieder über ihn aufregen zu müssen bearbeitet 14. März 2010 von Die Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 "Was regt euch an der Kirche am meisten auf?" Was mich an der Katholischen Kirche aufregt, sind Sätze wie der, mit dem dieser Thread eröffnet worden ist: Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. (...) Grüße, KAM ist KAM katholische kirche? du hast zwar nicht mich gefragt, aber trotzdem...meines Wissens ist kam auch katholische Kirche ist ein einzelner schon Kirche? ZU meiner Vorstellung gehört: wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mich ärgert, mit welchen dämlichen Argumenten man mit den Missbrauchsvorwürfen umgeht, als ob man keinen A... in der Hose hätte. Mich ärgert in diesem Zusammenhang besonders, dass die Verteidigungsstrategie a la Müller den Vatikan erreicht hat: Andere sind schuld, die böse Presse, die nach Fehlern sucht, ist schuld, der Generalvikar ist schuld, die Achtundsechziger mit ihrer sexuellen Revolution sind schuld ...... aber niemals nie nicht Bischof oder Papst, nicht das allerkleinste Fitzelchen Schuld ist bei denen zu finden. Es ist im Prinzip wie in Gen 3: aber Adam doch nicht, die Frau, die Gott ihm gegeben hat, die Schlange. (Aber das ist nicht nur in der Kirche so. Soll mal noch jemand sagen, in der Bibel stünden keine ewigen Wahrheiten) tja und wenn Gott die Schlange auch noch zur Rede gestellt hätte, hätte sie ihm vermutlich geantwortet, dass er die Schuld trage, schließlich habe er sie ja auch geschaffen und in den garten Eden gelassen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Mich ärgert, mit welchen dämlichen Argumenten man mit den Missbrauchsvorwürfen umgeht, als ob man keinen A... in der Hose hätte. Mich ärgert in diesem Zusammenhang besonders, dass die Verteidigungsstrategie a la Müller den Vatikan erreicht hat: Andere sind schuld, die böse Presse, die nach Fehlern sucht, ist schuld, der Generalvikar ist schuld, die Achtundsechziger mit ihrer sexuellen Revolution sind schuld ...... aber niemals nie nicht Bischof oder Papst, nicht das allerkleinste Fitzelchen Schuld ist bei denen zu finden. Es ist im Prinzip wie in Gen 3: aber Adam doch nicht, die Frau, die Gott ihm gegeben hat, die Schlange. (Aber das ist nicht nur in der Kirche so. Soll mal noch jemand sagen, in der Bibel stünden keine ewigen Wahrheiten) tja und wenn Gott die Schlange auch noch zur Rede gestellt hätte, hätte sie ihm vermutlich geantwortet, dass er die Schuld trage, schließlich habe er sie ja auch geschaffen und in den garten Eden gelassen klar, damit ist die Frage doch beantwortet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Wie sahen diese "massiven Bemühungen" aus?hier etwas von christa meves dazu: (auf die schnelle ergoogelt)http://www.schweizerzeit.ch/0701/instrument.htm Der Rest ist blanker Unsinn, noch nie hat es wohl ein ähnliches Bewusstsein dafür gegeben, welch Verbrechen Kindesmissbrauch ist und es endlich auch öffentlich auszusprechen.das ist erst kürzlich so, seit vllt. 10-15 jahren. zweifellos sahen einige bei der sexuellen „befreiung“ ihre chancen.http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermi.../story/24929755 ...Der betreffende Lehrer habe sie als «verklemmte schwäbische Spiesserin» bezeichnet, als sie beim Strip-Poker nicht habe mitmachen wollen… was gab dem lehrer dieses druckmittel in die hand, wenn nicht der zeitgeist? und der betreffende “herr” lebte nicht zölibatär. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 "Was regt euch an der Kirche am meisten auf?" Was mich an der Katholischen Kirche aufregt, sind Sätze wie der, mit dem dieser Thread eröffnet worden ist: Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. (...) Grüße, KAM ist KAM katholische kirche? du hast zwar nicht mich gefragt, aber trotzdem...meines Wissens ist kam auch katholische Kirche ist ein einzelner schon Kirche? ZU meiner Vorstellung gehört: wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. ja klar, aber er ist ja wohl ein Teil der Kirche....hatte mich etwas missverständlich ausgedrückt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 "Was regt euch an der Kirche am meisten auf?" Was mich an der Katholischen Kirche aufregt, sind Sätze wie der, mit dem dieser Thread eröffnet worden ist: Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. (...) Grüße, KAM ist KAM katholische kirche? du hast zwar nicht mich gefragt, aber trotzdem...meines Wissens ist kam auch katholische Kirche ist ein einzelner schon Kirche? ZU meiner Vorstellung gehört: wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. ja klar, aber er ist ja wohl ein Teil der Kirche....hatte mich etwas missverständlich ausgedrückt Sicher, das ist er. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 (bearbeitet) Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. also, wenn einem in einer beziehung am partner nichts mehr aufregt, ist die beziehung oft tot. Mir geht es ähnlich wie Petrus. Dabei war ursprünglich Resignation im Spiel......sie ist der Entscheidung eines eigenen Weges gewichen. Wenn ich mir die Aufbruchsstimmung nach dem Vatikanum II in Erinnerung rufe und mir anschaue, was die Päpste nach Johannes XXIII daraus gemacht haben bzw zu machen versuchen, bleibt nur die Wahl entweder auszutreten oder sich in der verbleibenden Nische einzurichten. Gegen den Austritt spricht, dass ich mich der Kirche des V II, dem pilgernden Volk Gottes auf dem Weg zum Berg Zion unausweichlich zugehörig fühle. So wie ein Jude immer Jude bleibt, fühle auch im mich dieser Pilgerschar und ihrem Bund mit Gott unauflöslich zugehörig. Die irdische Organisation Kirche hat Eugen Drewermann schon vor einigen Jahren für unreformierbar weil keiner veränderten und verändernden Einsicht fähig charakterisiert. Er hat das damals an der Ablehnung Luthers, Galileis, Darwins und Freuds festgemacht. Ich habe das, als ich in den 80er Jahren seinen diesbezüglichen Vortrag hörte, für übertrieben gehalten. Inzwischen ist immer deutlicher geworden und die jetzt sich aufbauenden Verteidigungslinien in den Missbrauchsfällen bringen den neuerlichen Beweis, dass er Recht hatte. Wer keiner Selbsteinsicht fähig ist, sondern in seinem selbstgefälligen Absolutheitsanspruch verharrt, ist keiner notwendigen Veränderung zugänglich Ich habe mich also irgendwann einmal entschlossen zwar noch katholisch zu sein - eben Mitglied dieses pilgernden Volkes - aber nicht mehr römisch. Ich suche mir aus, wen ich für meinen geistlichen Führer auf dieser Pilgerfahrt halte und wen nicht. (Für meinen Hirten halte ich gar niemanden, denn ich bin kein Schaf.) Und da gibt es Gott sein Dank gar nicht so wenige in der Kirche, die mir geeignet erscheinen mir zu helfen, mein Gewissen, das die letztentscheidende Instanz ist, auf Kurs zu halten. Und damit verabschiede ich mich wieder in eine Fastenwoche. bearbeitet 14. März 2010 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. also, wenn einem in einer beziehung am partner nichts mehr aufregt, ist die beziehung oft tot. Mir geht es ähnlich wie Petrus. Dabei war ursprünglich Resignation im Spiel......sie ist der Entscheidung eines eigenen Weges gewichen. Wenn ich mir die Aufbruchsstimmung nach dem Vatikanum II in Erinnerung rufe und mir anschaue, was die Päpste nach Johannes XXIII daraus gemacht haben bzw zu machen versuchen, bleibt nur die Wahl entweder auszutreten oder sich in der verbleibenden Nische einzurichten. Gegen den Austritt spricht, dass ich mich der Kirche des V II, dem pilgernden Volk Gottes auf dem Weg zum Berg Zion unausweichlich zugehörig fühle. So wie ein Jude immer Jude bleibt, fühle auch im mich dieser Pilgerschar und ihrem Bund mit Gott unauflöslich zugehörig. Die irdische Organisation Kirche hat Eugen Drewermann schon vor einigen Jahren für unreformierbar weil keiner veränderten und verändernden Einsicht fähig charakterisiert. Er hat das damals an der Ablehnung Luthers, Galileis, Darwins und Freuds festgemacht. Ich habe das, als ich in den 80er Jahren seinen diesbezüglichen Vortrag hörte, für übertrieben gehalten. Inzwischen ist immer deutlicher geworden und die jetzt sich aufbauenden Verteidigungslinien in den Missbrauchsfällen bringen den neuerlichen Beweis, dass er Recht hatte. Wer keiner Selbsteinsicht fähig ist, sondern in seinem selbstgefälligen Absolutheitsanspruch verharrt, ist keiner notwendigen Veränderung zugänglich Ich habe mich also irgendwann einmal entschlossen zwar noch katholisch zu sein - eben Mitglied dieses pilgernden Volkes - aber nicht mehr römisch. Ich suche mir aus, wen ich für meinen geistlichen Führer auf dieser Pilgerfahrt halte und wen nicht. (Für meinen Hirten halte ich gar niemanden, denn ich bin kein Schaf.) Und da gibt es Gott sein Dank gar nicht so wenige in der Kirche, die mir geeignet erscheinen mir zu helfen, mein Gewissen, das die letztentscheidende Instanz ist, auf Kurs zu halten. Und damit verabschiede ich mich wieder in eine Fastenwoche. also apostasie ohne sie öffentlich zu machen das sagt viel den Charakter aus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 Was regt euch an der Kirche am meisten auf? eigentlich - ehrlich gesagt - nichts mehr. also, wenn einem in einer beziehung am partner nichts mehr aufregt, ist die beziehung oft tot. Mir geht es ähnlich wie Petrus. Dabei war ursprünglich Resignation im Spiel......sie ist der Entscheidung eines eigenen Weges gewichen. Wenn ich mir die Aufbruchsstimmung nach dem Vatikanum II in Erinnerung rufe und mir anschaue, was die Päpste nach Johannes XXIII daraus gemacht haben bzw zu machen versuchen, bleibt nur die Wahl entweder auszutreten oder sich in der verbleibenden Nische einzurichten. Gegen den Austritt spricht, dass ich mich der Kirche des V II, dem pilgernden Volk Gottes auf dem Weg zum Berg Zion unausweichlich zugehörig fühle. So wie ein Jude immer Jude bleibt, fühle auch im mich dieser Pilgerschar und ihrem Bund mit Gott unauflöslich zugehörig. Die irdische Organisation Kirche hat Eugen Drewermann schon vor einigen Jahren für unreformierbar weil keiner veränderten und verändernden Einsicht fähig charakterisiert. Er hat das damals an der Ablehnung Luthers, Galileis, Darwins und Freuds festgemacht. Ich habe das, als ich in den 80er Jahren seinen diesbezüglichen Vortrag hörte, für übertrieben gehalten. Inzwischen ist immer deutlicher geworden und die jetzt sich aufbauenden Verteidigungslinien in den Missbrauchsfällen bringen den neuerlichen Beweis, dass er Recht hatte. Wer keiner Selbsteinsicht fähig ist, sondern in seinem selbstgefälligen Absolutheitsanspruch verharrt, ist keiner notwendigen Veränderung zugänglich Ich habe mich also irgendwann einmal entschlossen zwar noch katholisch zu sein - eben Mitglied dieses pilgernden Volkes - aber nicht mehr römisch. Ich suche mir aus, wen ich für meinen geistlichen Führer auf dieser Pilgerfahrt halte und wen nicht. (Für meinen Hirten halte ich gar niemanden, denn ich bin kein Schaf.) Und da gibt es Gott sein Dank gar nicht so wenige in der Kirche, die mir geeignet erscheinen mir zu helfen, mein Gewissen, das die letztentscheidende Instanz ist, auf Kurs zu halten. Und damit verabschiede ich mich wieder in eine Fastenwoche. also apostasie ohne sie öffentlich zu machen das sagt viel den Charakter aus Ach Siri tu mir das nicht an. Du weißt doch wieviel mir gerade an Deiner Meinung liegt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 also apostasie ohne sie öffentlich zu machendas sagt viel den Charakter aus Ein abgefallener Sektenanhänger, der in diesem Zusammenhang von "Apostasie" spricht, bezeugt seinen eigenen miesen Charakter, sonst nichts. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 also apostasie ohne sie öffentlich zu machendas sagt viel den Charakter aus Ein abgefallener Sektenanhänger, der in diesem Zusammenhang von "Apostasie" spricht, bezeugt seinen eigenen miesen Charakter, sonst nichts. 'Apostasie', ist das nicht auch wieder eine diese 'Sünden', die die monotheistischen Religionen völlig aus dem Nichts konstruiert haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 also apostasie ohne sie öffentlich zu machendas sagt viel den Charakter aus Ein abgefallener Sektenanhänger, der in diesem Zusammenhang von "Apostasie" spricht, bezeugt seinen eigenen miesen Charakter, sonst nichts. es ist objektiv apostasie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 14. März 2010 Melden Share Geschrieben 14. März 2010 eine kausalität missbrauch zu zeitgeist herzustellen ist wesentlich glaubhafter als eine kausalität missbrauch zu zölibat herbeizureden. darum ging es mir. natürlich gab es physischen und sexuellen missbrauch zu allen zeiten, aber es ist nicht zu leugnen dass es im zuge der sexuellen „befreiung" massive bemühungen gab sexuelle handlungen mit kindern zu legalisieren. mw wurde das schutzalter für kinder in einigen ländern zwischenzeitlich bis auf 12 jahre herabgesenkt. da muss man sich nicht wundern wenn manchen tätern das unrechtsbewusstsein abhanden kommt und die leute ihnen bekannten missbrauch nicht anzeigen. Verantwortlich für sexuellen Missbrauch sind vor allem Strukturen, in denen die Kinder einer Institution oder Individuen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind und in denen keine unabhängige Kontrolle erfolgt. Solche Strukturen waren in den 50er und 60er Jahren üblich und haben sich offenbar auch in scheinbar aufgeklärten Einrichtungen wie der Odenwaldschule fortgesetzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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