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Hirtenbrief des Papstes an die irische Kirche


Karl

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Ob das in den Ohren der Opfer nicht wie Zynismus klingen wird? ;)

 

4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.
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Ob das in den Ohren der Opfer nicht wie Zynismus klingen wird? ;)

 

4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

was sind " kanonisch irreguläre Umstände"?

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Franciscus non papa
Ob das in den Ohren der Opfer nicht wie Zynismus klingen wird? ;)

 

4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

was sind " kanonisch irreguläre Umstände"?

 

 

wohl auch liturgische mißbräuche usw. - da wird durch die hintertür wohl ganz anderes transportiert.

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4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

was sind " kanonisch irreguläre Umstände"?

 

 

wohl auch liturgische mißbräuche usw. - da wird durch die hintertür wohl ganz anderes transportiert.

d.h.

 

der soziale wandel

vernachlässigung sakramentaler gebräuche

säkulare realitäten

falsch verstandenes vaticanumII

duldung liturgischer mißbräuche

 

ist hauptverantwortlich?

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4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

was sind " kanonisch irreguläre Umstände"?

 

wohl auch liturgische mißbräuche usw. - da wird durch die hintertür wohl ganz anderes transportiert.

d.h.

 

der soziale wandel

vernachlässigung sakramentaler gebräuche

säkulare realitäten

falsch verstandenes vaticanumII

duldung liturgischer mißbräuche

 

ist hauptverantwortlich?

 

Also ich befürchte, die obige passage ist etwas allgemein gehalten, was (wilden) Spekulationen Raum geben kann. Kanonisch irreguläre Umstände können sich aber u.a. ergeben haben, wenn im Sinne von "De delictis gravioribus" Missbrauchsfälle nich zur Anzeige gebracht und nach Rom weitergeleitet wurden. Damit wurde nämlich auch gegen geltendes kanonisches Recht verstoßen. Also, ich denke, es ist eine zu breit angelegte Kategorie...

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4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

was sind " kanonisch irreguläre Umstände"?

 

wohl auch liturgische mißbräuche usw. - da wird durch die hintertür wohl ganz anderes transportiert.

d.h.

 

der soziale wandel

vernachlässigung sakramentaler gebräuche

säkulare realitäten

falsch verstandenes vaticanumII

duldung liturgischer mißbräuche

 

ist hauptverantwortlich?

 

Also ich befürchte, die obige passage ist etwas allgemein gehalten, was (wilden) Spekulationen Raum geben kann. Kanonisch irreguläre Umstände können sich aber u.a. ergeben haben, wenn im Sinne von "De delictis gravioribus" Missbrauchsfälle nich zur Anzeige gebracht und nach Rom weitergeleitet wurden. Damit wurde nämlich auch gegen geltendes kanonisches Recht verstoßen. Also, ich denke, es ist eine zu breit angelegte Kategorie...

 

Alois Glück im Namen des ZdK:

http://www.zdk.de/pressemeldungen/meldung.php?id=571

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Nebenbei:

Mancherorts wird neben dem Hirtenbrief des Papstes auch ein anderer Brief, der vor kurzem auch in einer Zeitschrift erschien, publiziert.

Es geht um den Brief von Henri Boulad an den Papst:

http://www.wir-sind-kirche.at/content/inde...8&Itemid=41

Zwei Briefe, zwei Wirklichkeiten? Oder warum hat der Jesuit aus Ägypten seit 2007 keine Antwort bekommen?

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Nebenbei:

Mancherorts wird neben dem Hirtenbrief des Papstes auch ein anderer Brief, der vor kurzem auch in einer Zeitschrift erschien, publiziert.

Es geht um den Brief von Henri Boulad an den Papst:

http://www.wir-sind-kirche.at/content/inde...8&Itemid=41

Zwei Briefe, zwei Wirklichkeiten? Oder warum hat der Jesuit aus Ägypten seit 2007 keine Antwort bekommen?

 

Was soll man auf so einen Brief denn antworten? Die Forderung nach einer Generalsynode aller Katholiken (1,1 Mrd.!) ist doch utopisch. Und inhaltlich stellt dieser Jesuit ja nur rhetorische Fragen, die Antworten weiß er schon. Erinnert irgendwie an Josef Berens.

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Der Brief ist genau as was man sich erwartet hat Wischi waschi.

 

Dazu passt ein Wort Dietrich Bonhoeffers, dass dieser 1944 geschrieben hat und das nahezu prophetisch die heutige Sitiuation der KK widergibt:

"Unser Kirche, die in diesen Jahren nur um ihre Selbsterhaltung gekämpft hat, als wäre sei ein Selbstzweck, ist unfähig Träger des versöhnenden und erlösenden Wortes für die Menschen und für die Welt zu sein.

Darum müssen die früheren Worte kraftlos werden und verstummen und unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: Im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen." (Brief zur Taufe von dietrich Bethge, Mai 1944)

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Der Brief ist genau as was man sich erwartet hat Wischi waschi.

 

Dazu passt ein Wort Dietrich Bonhoeffers, dass dieser 1944 geschrieben hat und das nahezu prophetisch die heutige Sitiuation der KK widergibt:

"Unser Kirche, die in diesen Jahren nur um ihre Selbsterhaltung gekämpft hat, als wäre sei ein Selbstzweck, ist unfähig Träger des versöhnenden und erlösenden Wortes für die Menschen und für die Welt zu sein.

Darum müssen die früheren Worte kraftlos werden und verstummen und unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: Im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen." (Brief zur Taufe von dietrich Bethge, Mai 1944)

 

Auf die Idee muß man erst mal kommen: Grad Dietrich Bonhöffer zur Diffamierug des Papstes zu benutzen. Wenn du es rumpeln hörst: er dreht sich im Grab herum.

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Auf die Idee muß man erst mal kommen: Grad Dietrich Bonhöffer zur Diffamierug des Papstes zu benutzen. Wenn du es rumpeln hörst: er dreht sich im Grab herum.

Diesen Papst braucht man nicht mehr diffamieren, das hat er selbst getan. Denn wie will man erklären dass er jahrelang als Großinqisitor, an den die Bischöfe zu Missbrauchsfällen berichtspflichtig waren, amtiert hat , aber natürlich überhaupt nichts gewußt hat und überrascht und erschüttert ist?

 

Und was soll ein Brief der mit monatelanger Verspätung zu den Problemen Irland Stellung nimmt, zu den drängenden Problemen in Deutschland und Österreich beharrlich schweigt?

 

Dieser Brief wird der ohnediese schon hohen Zahl von Austrittswilligen sicher noch eine einen erklecklichen Prozentsatz hinzufügen.

bearbeitet von wolfgang E.
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Da Benedikt VI in seiner vorpäpstlichen Zeit bereits in verantwortlicher Position tätig war und auch sein Bruder nicht so friedliebend erschien, wie es sein Äußeres vermuten lässt, dürfte der Papst kaum einen glaubwürdigen Hirtenbrief verfassen können.

Der irische Klerus kann angesichts der deutschen Zustände nur unverständlich den Kopf schütteln.

 

Ein Papst sollte im Lichte der Tatsachen dem gesamten katholischen Verein den Kopf waschen und nicht nur den Regionalkirchen. Aber dazu fehlt der entsprechende Hintergrund beim aktuellen Papst.

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Also, ich habe den Hirtenbrief jetzt ganz durchgelesen. Ich habe den Eindruck, dass Benedikt ein Bisserl im Stil vom guten alten Paulus schreibt. Das, was er schreibt, mag mir nicht in allen Punkten gefallen, aber ich anerkenne, dass er hinter jedem einzelnen Satz steht und das selber glaubt, was er schreibt. Es geht ihm nicht - so schreibt er - um das Ansehen der Kirche. Das ist das Wichtigste.

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Es geht ihm nicht - so schreibt er - um das Ansehen der Kirche. Das ist das Wichtigste.

Nein sondern nur mehr um sein eigenes Ansehen......aber das ist m.E. ohnedies nicht mehr zu retten.

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Es geht ihm nicht - so schreibt er - um das Ansehen der Kirche. Das ist das Wichtigste.

Nein sondern nur mehr um sein eigenes Ansehen......aber das ist m.E. ohnedies nicht mehr zu retten.

 

Nun, wenn er so nah dran bleibt an der Sache wie seinerzeit in unserem Bistum ... so am Puls der Zeit ... dann brauchen wir uns doch nicht zu fürchten, oder? ;)

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Es geht ihm nicht - so schreibt er - um das Ansehen der Kirche. Das ist das Wichtigste.

Nein sondern nur mehr um sein eigenes Ansehen......aber das ist m.E. ohnedies nicht mehr zu retten.

Du kennst die Motive des Papstes so genau?

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4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

d.h.

 

der soziale wandel

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Der Brief an die Iren ist sehr beachtlich. Wirklich das Wort eines Hirten. ;)

 

(Einzige Kritik: Fehlverhalten gab es auch schon vor VatII und vor der Seminaristenausbildung durch VatII-er.)

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4. In den vergangenen Dekaden hatte die Kirche in Eurem Land jedoch neue und schwere Herausforderungen für den Glauben durch die rasche Transformation und Säkularisierung der irischen Gesellschaft zu bestehen. Der schnelllebige soziale Wandel hat oft genug das traditionelle Festhalten der Menschen an den katholischen Lehren und Werten beeinträchtigt. Viel zu oft wurden die sakramentalen und andächtigen Gebräuche vernachlässigt, die den Glauben erhalten und ihm erlauben, zu wachsen, wie etwa die regelmäßige Beichte, das tägliche Gebet und jährliche Einkehrtage. Bedeutsam war während dieser Zeit ebenfalls die Tendenz vieler Priester und Ordensleute, Weisen des Denkens und der Einschätzung säkularer Realitäten ohne ausreichenden Bezug zum Evangelium zu übernehmen. Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden. In diesem Gesamtkontext müssen wir das verstörende Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verstehen versuchen, das nicht wenig zur Schwächung des Glaubens und dem Verlust des Respekts vor der Kirche und ihre Lehren beigetragen hat.

d.h.

 

der soziale wandel

vernachlässigung sakramentaler gebräuche

säkulare realitäten

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duldung liturgischer mißbräuche

 

ist hauptverantwortlich?

"kanonisch irreguläre Umstände" sind nicht nur liturgische Missbräuche.

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Da Benedikt VI in seiner vorpäpstlichen Zeit bereits in verantwortlicher Position tätig war und auch sein Bruder nicht so friedliebend erschien, wie es sein Äußeres vermuten lässt, dürfte der Papst kaum einen glaubwürdigen Hirtenbrief verfassen können.

Da Paulus vor seiner Bekehrung die Christen verfolgte- ja sogar mit dem Mord an Stephanus einverstanden war, dürfte Paulus kaum glaubwürdig für Christus eintreten können? Auch wenn du den schönen Namen "Himmelreich" gewählt hast, fehlt dir etwas Wesentlichtes: Die Erkenntnis, dass Menschen umkehren können; die Wahrnehmung, dass Gott Sünden und Sündern verzeiht; die Bereitschaft selbst anderen zu vergeben da Gott vergibt.

Der irische Klerus kann angesichts der deutschen Zustände nur unverständlich den Kopf schütteln.
Warum sollten die Iren nach Deutschland schauen, die Deutschen nach Irland? Im heutigen Evangelium hören wir, dass wir zuerst auf unsere eigenen Sünden schauen und umkehren sollten. Vergleiche wie: Die anderen sind nicht besser- bzw. die anderen sind immer schlimmer helfen da nicht wirklich weiter.

 

Ein Papst sollte im Lichte der Tatsachen dem gesamten katholischen Verein den Kopf waschen und nicht nur den Regionalkirchen. Aber dazu fehlt der entsprechende Hintergrund beim aktuellen Papst.
Bei dir fehlt nicht nur der Hintergrund- sondern der Grund. Der Papst hat keineswegs die Pflicht, dem gesamten katholischen Verein wie du es lässig nennst den "Kopf zu waschen" - sondern der Papst hat die Aufgabe den TÄTERN klar aufzuzeigen, dass ihre Handlungen schwere Sünden sind, dass sie sich für ihr Tun verantworten müssen. Auch auf die Notwendigkeit der Umkehr klar hinzuweisen ist verständlich. Da Christus auch schwersten Sündern Vergebung anbietet, wenn sie umkehren, wird der Papst auch den Übeltätern die Vergebung nicht verweigern, wenn sie umkehren. Auch die Schuld der Mittäter, der Vertuscher und Verleugner darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Den Opfern gegenüber ist ein besonders sensibler Umgang notwendig- denn hier sind tiefe Wunden zu heilen - für die Untaten um Vergebung zu bitten und so weit es möglich ist Wiedergutmachung zu leisten.
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falsch verstandenes vaticanumII

d. h., der Kindesmißbrauch durch Priester hat nach dem II. Vaticanum signifikant zugenommen? Gibt es dafür Hinweise, oder Belege?

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falsch verstandenes vaticanumII

d. h., der Kindesmißbrauch durch Priester hat nach dem II. Vaticanum signifikant zugenommen? Gibt es dafür Hinweise, oder Belege?

Vielleicht hilft es diese Sätze aus obigem Zitat zu betrachten:

 

Das Programm der Erneuerung, dass das Zweite Vatikanische Konzil vorgelegt hat, wurde häufig falsch gelesen; im Licht des tiefen sozialen Wandels war es schwer, die richtigen Weisen der Umsetzung zu finden. Es gab im Besonderen die wohlmeinende aber fehlgeleitete Tendenz, Strafen für kanonisch irreguläre Umstände zu vermeiden.

Aus diesem Satz ließe sich heraus lesen, dass es durch ein falsches Verständnis des 2. Vat. einen liberalen und lässigen Umgang mit Misständen gab. Im kleinen Bereich zeigt sich dies z.B. im vorauseilenden Gehorsam - und in schwerwiegenderem Bereich die Misstände nicht mehr als solche zu sehen. Dass bestimmte Verhaltensweisen z.B. nicht mehr als Sünde betrachtet werden könnte damit zusammen hängen. In diesem Zusammenhang finde ich es z.B. interessant, dass im Zuge der Erneuerung eine neue Einstellung gegenüber "Strafe", Strafe Gottes aufkam. Strafen für Fehlverhalten werden als falsch angesehen. Dass Strafen für "kanonisch irreguläre Umstände" oder sogar ärgere Missstände dann weniger angebracht ist- könnte eine Folge dieser Mentalität sein.

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Dass bestimmte Verhaltensweisen z.B. nicht mehr als Sünde betrachtet werden könnte damit zusammen hängen.

Du meintest, daß der Past der Auffasung ist, im mißverstandenen Gefolge des II. Vaticanums sei Kindesmißbrauch nicht mehr als Sünde betrachtet worden?

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Was mir in so einem Hirtenwort fehlt:

 

Die Kirche geht in doch ihrer Kritik zum "Zeitgeist" oftmals davon aus, dass alles christlicher, moralischer und besser werde, wenn man sich nur von ihren ethischen Vorstellungen leiten lasse.

 

Jetzt hatte sie in Irland praktisch die gesamte Heimerziehung in quasi staatskirchlicher Verantwortung, und das Ergebnis war massenhafter Missbrauch und Gewalt.

Und ernsthaft kritisiert und aufgedeckt wurde der ganze Wahnsinn erst, als die gesellschaftliche Machtposition der Kirche zurückgedrängt wurde.

Für mich würde sich ja da auch mal der Schluss aufdrängen, dass die bloße Berufung auf christliche Moral- und Rechtsvorstellungen" einen Dreck Wert ist, wenn eben keine von der Kirche unabhängigen "checks and balances" vorhanden sind.

 

Die verhassten "68er" sorgten -rein pragmatisch gesehen- für eine wesentlich bessere Einhaltung jesuanischer Ideale im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, als die Kirche das als Institution selbst vermochte.

 

Wenn ich also auch die persönliche Reue und Scham über das angerichtete Unheil als durchaus ernsthaft und aufrichtig empfinde, die mangelnde Einsichtsfähigkeit in das institutionelle Versagen bleibt erschreckend!

Konkret: die Kirche beweist wiederum, dass man ihr möglichst keinerlei gesellschaftliche Machtpositionen einräumt, da sie notorisch unfähig ist, damit umzugehen.

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