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Hattet ihr Gotteserfahrungen?


mirfälltnichtsein

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Franciscus non papa
Ja, das Probem ist das wahrscheinlich meistens die Antwort kommen wird "mit Worten ist es aber schwer wiederzugeben." ;)

 

Kann man nicht wenigstens ein wenig auf die Situation, di Länge, die Wirkung etc. eingehen? Ansonsten lässt sich das alles nämlich schlecht nachvollziehen für einen "außenstehenden".

 

 

hast du mal die erfahrung, dass du von einem geliebten menschen geliebt wirst? kannst du das wiedergeben?

 

ich hatte das am wochenende, in einer für mich nicht so schönen situation. da hatte jemand wirklich angst um mich, die tränen in seinen augen, jeder tropfen kostbarer als ein diamant.

 

aber man sollte nicht versuchen, grenzsituationen zu wiederholen. und solch intime erlebnisse sind im detail nicht für die öffentlich masse bestimmt.

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Also ich würde auch wenn mir Gott persönlich erscheinen würde, erstmal einen Psychiater aufsuchen. So gesehen bin ich gar nicht zugänglich für Gotteserfahrungen irgend welcher Art, was das ganze für Gott natürlich schwierig macht. ;)

 

 

Also ich würde, wenn mir irgend ein Gott erschiene, erstmal ein paar Fragen stellen. Warum lassen sich Leute immer so leicht beeindrucken.

....

mal etwas länger statemendend............tribald

Tja, also ich gehe ja davon aus, dass es nicht Gott ist der mir erscheint, wenn er mir erscheint, was sollte ich ihn also fragen?

Ich habe einen Schizophreniepatienten, der hört trotz Medis ständig Stimmen, die einen reden nur mit ihm, die anderen beschimpfen ihn, wenn ich frage, was sie zu ihm sagen oder warum die einen mit ihm schimpfen, dann kann er das nicht genau sagen. Manchmal schafft er es sie zum schweigen zu bringen, aber wie er es schafft, kann er auch nicht genau beschreiben.... alles sehr nebulös.... aber mit übersinnlichem hat das alles nichts zu tun.

Ich glaube nicht an Übersinnliches und damit kann ich auch keine Fragen stellen an etwas, was nicht existiert.

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Also ich würde, wenn mir irgend ein Gott erschiene, erstmal ein paar Fragen stellen.

Jau! Sonst gehts noch, ja? Wir reden über Gotteserfahrung, nicht über Kaffeekränzchen.

 

Und er würde sich wünschen, auch mal sowas zu erleben. Dass der Herr zu ihm selbst spreche.

Ein jugendlicher Naivling - Träumer. Er hätte sollte wissen, dass man sich von Gott kein Bild machen kann.

 

Was die Sache mit der Mariastatue betrifft: das passiert im islamischen Teil der Welt ebenso mit einem Bild von Mohamed.

Der Experte spricht ;) . ES GIBT TRADITIONELL KEINE BILDER VON MOHAMMED. Und wenn doch einer eins hat, gilt das als blasphemisch.

 

 

Im Hinduismus mit einem Bild von einem der vielen Göttern und ihrer Inkarnationen. Überall das gleiche Muster. Wenn man das weiß, verlieren solche Erweckungsberichte stark an Glaubwürdigkeit. Egal an was Mensch glaubt, er wird früher oder später.......eine innere Bereitschaft vorausgesetzt...........seine göttliche Begegnung haben.

Dem ist mitnichten so.

 

 

Das ist ein Teil des Menschseins. Das zeigt nur eines, dass Mensch überall nach den gleichen Mustern funktioniert.

Genau, und deshalb sieht die Welt auch überall gleich aus und alle Zivilsationen und Kulturen sind gleich..... :)

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Und im Übrigen: die "Früchte" sind wichtiger als die Erfahrung.

"Man soll die Liebe mehr in die Werke als in die Worte legen" (Ignatius von Loyola)

Das ist gegenreformatorischer Blödsinn. Sorry.

Aber gut katholisch ;)

Ein Trauerspiel. Und leider auch zutiefst unchristlich und gegen das Zeugnis der Schrift.

 

Ok, das ist jetzt OT: aber an solchen Einstellungen kann man erahnen wie unmöglich Ökumene ist.

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Der Experte spricht ;) . ES GIBT TRADITIONELL KEINE BILDER VON MOHAMMED. Und wenn doch einer eins hat, gilt das als blasphemisch.

 

Es gibt keine Bilder von Allah. Von Mohammed schon. Wer ist hier der EXPERTE?

 

sachte jets Kopf tätschelnd................tribald

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Also ich würde auch wenn mir Gott persönlich erscheinen würde, erstmal einen Psychiater aufsuchen. So gesehen bin ich gar nicht zugänglich für Gotteserfahrungen irgend welcher Art, was das ganze für Gott natürlich schwierig macht. ;)

 

 

Also ich würde, wenn mir irgend ein Gott erschiene, erstmal ein paar Fragen stellen. Warum lassen sich Leute immer so leicht beeindrucken.

....

mal etwas länger statemendend............tribald

Tja, also ich gehe ja davon aus, dass es nicht Gott ist der mir erscheint, wenn er mir erscheint, was sollte ich ihn also fragen?

Ich habe einen Schizophreniepatienten, der hört trotz Medis ständig Stimmen, die einen reden nur mit ihm, die anderen beschimpfen ihn, wenn ich frage, was sie zu ihm sagen oder warum die einen mit ihm schimpfen, dann kann er das nicht genau sagen. Manchmal schafft er es sie zum schweigen zu bringen, aber wie er es schafft, kann er auch nicht genau beschreiben.... alles sehr nebulös.... aber mit übersinnlichem hat das alles nichts zu tun.

Ich glaube nicht an Übersinnliches und damit kann ich auch keine Fragen stellen an etwas, was nicht existiert.

 

Du hast natürlich recht. Meine Annahme war auch mehr theoretisch gemeint. Kam das nicht so rüber?

 

sowohl recht gebend, als auch nachfragend...............tribald

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Franciscus non papa
Also ich würde auch wenn mir Gott persönlich erscheinen würde, erstmal einen Psychiater aufsuchen. So gesehen bin ich gar nicht zugänglich für Gotteserfahrungen irgend welcher Art, was das ganze für Gott natürlich schwierig macht. ;)

 

 

Also ich würde, wenn mir irgend ein Gott erschiene, erstmal ein paar Fragen stellen. Warum lassen sich Leute immer so leicht beeindrucken.

....

mal etwas länger statemendend............tribald

Tja, also ich gehe ja davon aus, dass es nicht Gott ist der mir erscheint, wenn er mir erscheint, was sollte ich ihn also fragen?

Ich habe einen Schizophreniepatienten, der hört trotz Medis ständig Stimmen, die einen reden nur mit ihm, die anderen beschimpfen ihn, wenn ich frage, was sie zu ihm sagen oder warum die einen mit ihm schimpfen, dann kann er das nicht genau sagen. Manchmal schafft er es sie zum schweigen zu bringen, aber wie er es schafft, kann er auch nicht genau beschreiben.... alles sehr nebulös.... aber mit übersinnlichem hat das alles nichts zu tun.

Ich glaube nicht an Übersinnliches und damit kann ich auch keine Fragen stellen an etwas, was nicht existiert.

 

Du hast natürlich recht. Meine Annahme war auch mehr theoretisch gemeint. Kam das nicht so rüber?

 

sowohl recht gebend, als auch nachfragend...............tribald

 

 

wieso? es ist jüdisch christliche tradition, da erst mal nachzufragen, sonst könnte ja jeder unfug sich als gott ausgeben.

 

ich empfehle in diesem zusammenhang die geschichte von mose am dornbusch....

 

erschiene mir gott, würde ich auch nach seiner legitimation fragen, grins, im übrigen auch die jungfrau maria, sollte sie mich auf einer ihrer welttourneen beehren wollen....

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Und im Übrigen: die "Früchte" sind wichtiger als die Erfahrung.

"Man soll die Liebe mehr in die Werke als in die Worte legen" (Ignatius von Loyola)

Das ist gegenreformatorischer Blödsinn. Sorry.

Aber gut katholisch ;)

Ein Trauerspiel. Und leider auch zutiefst unchristlich und gegen das Zeugnis der Schrift.

"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" - das steht deiner Meinung nach nicht in der Schrift?
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Und im Übrigen: die "Früchte" sind wichtiger als die Erfahrung.

"Man soll die Liebe mehr in die Werke als in die Worte legen" (Ignatius von Loyola)

Das ist gegenreformatorischer Blödsinn. Sorry.

Aber gut katholisch ;)

Ein Trauerspiel. Und leider auch zutiefst unchristlich und gegen das Zeugnis der Schrift.

"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" - das steht deiner Meinung nach nicht in der Schrift?

 

Da stimme ich Gouvernante zu. Glaube ohne Werke taugt nur bedingt.

 

Jakubus-Brief Kap. 2:

17 So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat

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Warum sollte ich den einem glauben, und den anderen......die mindestens genauso überzeugend sind.......nicht? Alle können nicht recht haben. Dann müsste es ja ein Sammelsurium an Göttern geben ( gibt es ja auch ;) ).

Ach.

 

Also haben alle miteinander weit eher nicht recht.

Damit ist diese Thema in Bezug Akzeptanz für mich durch.

Da waren die Römer in punkto Akzeptanz schon weiter.

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Und im Übrigen: die "Früchte" sind wichtiger als die Erfahrung.

"Man soll die Liebe mehr in die Werke als in die Worte legen" (Ignatius von Loyola)

Das ist gegenreformatorischer Blödsinn. Sorry.

Aber gut katholisch ;)

Ein Trauerspiel. Und leider auch zutiefst unchristlich und gegen das Zeugnis der Schrift.

 

Ok, das ist jetzt OT: aber an solchen Einstellungen kann man erahnen wie unmöglich Ökumene ist.

Ein Trauerspiel fürwahr. Nur leider bist du mit deinem Christentum light der Lieferant. Sola fide war schon immer die Ausrede derer, die sich von Gott nicht die Geschäfte verderben lassen und doch als Christen gelten wollten, damit sie mit ihrem Popanz, den sie Gott nennen, andere einschüchtern können.

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Und im Übrigen: die "Früchte" sind wichtiger als die Erfahrung.

"Man soll die Liebe mehr in die Werke als in die Worte legen" (Ignatius von Loyola)

Das ist gegenreformatorischer Blödsinn. Sorry.

Aber gut katholisch ;)

Ein Trauerspiel. Und leider auch zutiefst unchristlich und gegen das Zeugnis der Schrift.

"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" - das steht deiner Meinung nach nicht in der Schrift?

 

Da stimme ich Gouvernante zu. Glaube ohne Werke taugt nur bedingt.

 

da stimme ich auch zu. aber gouvis "die 'früchte' sind wichtiger als die erfahrung" möchte ich trotzdem widersprechen. ob die früchte oder die erfahrung wichtiger sind, kommt auf den blickwinkel an. für meine umwelt sind wohl wirklich die früchte meines glaubens wichtiger, als mein glaube. aber für mich selbst gäbe es ohne gotteserfahrung keine früchte. die früchte wachsen aus der erfahrung, insofern kann ich sie nicht "wichtiger" nennen. was ich sagen kann: das eine ohne das andere ist wär für mich nix.

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Eine Gotteserfahrung ist mE aber nicht "für mich" gedacht, sondern soll mich - salopp ausgedrückt - auf die Spur setzen, wo mein Mittun für das Gottesreich gefordert ist. Eine Gotteserfahrung ist keine Privatbekuschelung/-stärkung.

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Eine Gotteserfahrung ist mE aber nicht "für mich" gedacht.

 

hat dir gott das gesagt? ;)

 

ich habe gott jedenfalls nicht so manipulativ erlebt, daß er mich sich erfahren ließ, damit ich dann auch schön spure. er liebt mich (ja, auch ganz privat), ich liebe zurück (in meiner beschränkung). und alle taten, die ich deswegen tue, die "früchte", wachsen aus dieser liebe, sind aber imho nicht ihre ursache oder ihre grundintention.

 

so wie du gotteserfahrung beschreibst, das kommt mir vor wie die aufmunternden worte eines chefs an seinen mitarbeiter. aufmunternde worte, die nur ausgesprochen werden, damit der mitarbeiter seine leistung erbringt, und nicht, damit er aufgemuntert wird und zuwendung erfährt.

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Wenn ich hier mitlese, ist mir klar,, warum jemand evtl eher skeptisch ist, Gotterfahrungen mitzuteilen. Denn es kommen ja sehr schnell Einwände wie: Kann das nicht auch etwas anderes gewesen sein? oder : vielleicht bist du schizophren oder kann gar nicht sein.Wirklich überwältgende Erfahrungen möcte ich aber nicht klein- oder kaputtreden/-diskutieren lassen. Ist auch so nicht möglich, aber nervig finde ich es doch. Es war MEINE Eahrung, und natürlich habe ich die mit MEINER Biographie und meiner Vorerfahrung "eingeordnet".

Ich kann sagen, bei mir war es ein großes Gefühl in mir- keine Ansprache oder so. Ich Kopfmensch wurde emotional berührt. Es war außergewöhnlich, groß, mächtig, ergreifend.

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Ich habe einen Schizophreniepatienten, der hört trotz Medis ständig Stimmen,

 

also was hallus und gotteserfahrung angeht: beides probiert, kein vergleich!

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so wie du gotteserfahrung beschreibst, das kommt mir vor wie die aufmunternden worte eines chefs an seinen mitarbeiter. aufmunternde worte, die nur ausgesprochen werden, damit der mitarbeiter seine leistung erbringt, und nicht, damit er aufgemuntert wird und zuwendung erfährt.
Nope, war nicht so gemeint - eher, daß diese Sorte "Erfahrung" einem mit inhärenter "Macht" einem eigentlich gar keine andere Wahl läßt - positiv!!
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so wie du gotteserfahrung beschreibst, das kommt mir vor wie die aufmunternden worte eines chefs an seinen mitarbeiter. aufmunternde worte, die nur ausgesprochen werden, damit der mitarbeiter seine leistung erbringt, und nicht, damit er aufgemuntert wird und zuwendung erfährt.
Nope, war nicht so gemeint - eher, daß diese Sorte "Erfahrung" einem mit inhärenter "Macht" einem eigentlich gar keine andere Wahl läßt - positiv!!

 

hm, mit "gar keine andere wahl läßt" kann ich auch nicht wirklich mit. ich denke, ich hatte immer eine andere wahl (und sie leider oft genug auch ergriffen). aber aus der gotteserfahrung wachsen tatsächlich die "früchte". und wenn ich sie nicht wachsen lassen will, wenn ich eine andere wahl treffe, dann muß ich schon mit der weingartenschere ran an die triebe und die früchte abschneiden und zu boden werfen, bevor sie reif sind. ich muß mich also gegen sie wehren, aber das zu tun, habe ich schon die wahl.

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Ja, das Probem ist das wahrscheinlich meistens die Antwort kommen wird "mit Worten ist es aber schwer wiederzugeben." ;)

 

Kann man nicht wenigstens ein wenig auf die Situation, di Länge, die Wirkung etc. eingehen? Ansonsten lässt sich das alles nämlich schlecht nachvollziehen für einen "außenstehenden".

Wenn Du wissen willst, wie Gotteserfahrung geht und wie man sie mit Worten beschreiben könnte, empfehle ich Dir Meister Eckhart zu lesen.

 

Ich kann nur wenig beisteuern. Ich meine dem in Momenten nahe zu sein, in denen ich mich sehr verbunden fühle - mit der Welt im Ganzen, mit bestimmten Menschen oder Tieren, wenn mir das Herz überläuft vor Liebe. Gott ist fließend, er ist immer da, im Ursprung der eigenen Seele, aber er ist nicht statisch. Wenn es in dir fließt, du empfängst und durchfließen lässt, einfach so und vor allem absichtslos, dann entsteht Gottesnähe. Damit kann jeder Widerschein eines Lächelns zum Gotteserlebnis werden. Es ist also auch eine Frage der Perspektive, mit der man die Welt betrachtet. Wenn man darauf gerichtet die Augen aufmacht, sieht man es überall fließen, und das ist sowohl banal als auch gar nicht banal: Banal, weil der Glaubende sowieso annimmt, dass Gott immer da ist. Nicht banal aber ist das ab und zu oder immer wieder auch (für) wahr zu nehmen. Das kann einen Moment lang wie ein Stromstoß wirken, körperlich durch beglückendes Adrenalin vermittelt. Gottesnähe ist aber wie in der Liebe von Mensch zu Mensch nicht ausschließlich als augenblickliches Schmetterlingsgefühl erfahrbar, der Strom kann auch in langen Phasen fließen, ruhig und an- und abschwellend, einfach so und nebenbei, unterbrochen von Zweifel und Eigeninteressen. Gotteserfahrung ist Beziehungsgeschehen, in kurzen Momenten oder Phasen berauschend, öfter eher ein Hintergrundrauschen. Lädt ein zum Lauschen... ist da wer? ... da war doch was ...

 

Für einen Außenstehenden vielleicht hilfreich: Du kennst das Konzept der good vibrations? Jah ...

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Du hast natürlich recht. Meine Annahme war auch mehr theoretisch gemeint. Kam das nicht so rüber?

 

sowohl recht gebend, als auch nachfragend...............tribald

Ist schon klar, aber du fragst ja gleichzeitig, warum jemand nicht zuerst auf die Idee kommt, dieser Erscheinung Fragen zu stellen, was damit zu tun haben könnte, dass jedem eigentlich klar ist, dass man bestenfalls mit sich selber spricht. Deshalb auch das Beispiel mit dem an Schizophrenie erkrankten.

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Wenn ich hier mitlese, ist mir klar,, warum jemand evtl eher skeptisch ist, Gotterfahrungen mitzuteilen. Denn es kommen ja sehr schnell Einwände wie: Kann das nicht auch etwas anderes gewesen sein? oder : vielleicht bist du schizophren oder kann gar nicht sein.Wirklich überwältgende Erfahrungen möcte ich aber nicht klein- oder kaputtreden/-diskutieren lassen. Ist auch so nicht möglich, aber nervig finde ich es doch. Es war MEINE Eahrung, und natürlich habe ich die mit MEINER Biographie und meiner Vorerfahrung "eingeordnet".

Ich kann sagen, bei mir war es ein großes Gefühl in mir- keine Ansprache oder so. Ich Kopfmensch wurde emotional berührt. Es war außergewöhnlich, groß, mächtig, ergreifend.

Da gibt es aber auch Abstufungen von "Gotteserfahrungen". Es gibt ja wohl welche, die sagen Gott oder Maria oder sonst wem in Persona begegnet zu sein und bei sowas wär mein erster Gang zum Psychiater. Dann gibt es Erfahrungen die einen tief berühren, in Situationen die nicht unbedingt darauf schließen lassen, solch tiefe Gefühle in einem auszulösen... solche Erfahrungen hatte ich auch und da habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht, was das jetzt ist.... übrigends ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Das diese ein gläubiger Mensch evtl. anders beurteilt als ich verstehe ich durchaus. Im weitesten Sinne, als sprituelle Erfahrung würde ich es für mich vlt. auch bezeichenen.

bearbeitet von boandlkramer
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Also ich persönlich meine, dass Gotteserfahrung, vielleicht sogar bestenfalls, so grundlegend und von der interpretierenden Kognition unbehelligt stattfindet, dass auch Nichtgläubige Zugang dazu haben.

 

Damit will ich auch gesagt haben, dass in diesem Zustand sich die Frage: Äh, wieso und woher und überhaupt, erklär mal!? - gar nicht stellt. Ich denke, man kann seitenweise über Gotteserfahrungen schreiben, ohne ein einziges Mal das Wort "Gott" zu gebrauchen. Die Literatur dürfte voll davon sein.

 

Natürlich kann man darüber streiten, ob das denn noch Gotteserfahrung zu nennen wäre, ob es doch eher erst durch die Interpretation zur Gotteserfahrung wird. - Ich glaube nicht. Gott als der Ursprung einer jeden Seele teilt sich auch ganz sprachlos mit.

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Ja, das Probem ist das wahrscheinlich meistens die Antwort kommen wird "mit Worten ist es aber schwer wiederzugeben." ;)

 

Kann man nicht wenigstens ein wenig auf die Situation, di Länge, die Wirkung etc. eingehen? Ansonsten lässt sich das alles nämlich schlecht nachvollziehen für einen "außenstehenden".

Wenn Du wissen willst, wie Gotteserfahrung geht und wie man sie mit Worten beschreiben könnte, empfehle ich Dir Meister Eckhart zu lesen.

 

Ich kann nur wenig beisteuern. Ich meine dem in Momenten nahe zu sein, in denen ich mich sehr verbunden fühle - mit der Welt im Ganzen, mit bestimmten Menschen oder Tieren, wenn mir das Herz überläuft vor Liebe. Gott ist fließend, er ist immer da, im Ursprung der eigenen Seele, aber er ist nicht statisch. Wenn es in dir fließt, du empfängst und durchfließen lässt, einfach so und vor allem absichtslos, dann entsteht Gottesnähe. Damit kann jeder Widerschein eines Lächelns zum Gotteserlebnis werden. Es ist also auch eine Frage der Perspektive, mit der man die Welt betrachtet. Wenn man darauf gerichtet die Augen aufmacht, sieht man es überall fließen, und das ist sowohl banal als auch gar nicht banal: Banal, weil der Glaubende sowieso annimmt, dass Gott immer da ist. Nicht banal aber ist das ab und zu oder immer wieder auch (für) wahr zu nehmen. Das kann einen Moment lang wie ein Stromstoß wirken, körperlich durch beglückendes Adrenalin vermittelt. Gottesnähe ist aber wie in der Liebe von Mensch zu Mensch nicht ausschließlich als augenblickliches Schmetterlingsgefühl erfahrbar, der Strom kann auch in langen Phasen fließen, ruhig und an- und abschwellend, einfach so und nebenbei, unterbrochen von Zweifel und Eigeninteressen. Gotteserfahrung ist Beziehungsgeschehen, in kurzen Momenten oder Phasen berauschend, öfter eher ein Hintergrundrauschen. Lädt ein zum Lauschen... ist da wer? ... da war doch was ...

 

Für einen Außenstehenden vielleicht hilfreich: Du kennst das Konzept der good vibrations? Jah ...

 

Mir ist das Konzept " good vibrations " sehr vertraut. Das hab ich jedesmal, wenn ich entsprechende Musik höre, in einer wirklich einsamen Bergwelt unterwegs bin, außer ein paar Bergdohlen und das Rascheln des Grases vom Wind nichts zu hören ist, in 20 Meter Tiefe einem Stachelrochen zuschaue, der in aller Ruhe auf mich zu schwimmt und an mir vorbei im Blau des Wassers verschwindet. Wenn ich in fremden Ländern unterwegs bin, und es mir gelingt, mit den dortigen Menschen in näheren Kontakt zu treten. Wenn ich dann beim Abschied nehmen mit einem herzerwärmenden Lächeln auf den Weg geschickt werde. Wenn es mir mal wieder gelingt, bei meiner Tätigkeit bei der BM jemandem wirklich zu helfen. Auf Dauer zu helfen. Wenn mich meine Frau liebevoll anschaut, und mir versichert, ich wäre das große Los in ihrem Leben. Dann verspüre ich diese vibrations.

Immer dann tritt das Belohnungssystem im Hirn in Kraft. Und ich bin glücklich, soweit man glücklich sein kann. Ganz ohne Götter.

Ich will dir nicht deine Erlebniswelt vermiesen, nur, es geht wirklich auch ohne.

 

behutsam Stellung nehmend............tribald

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Mir ist das Konzept " good vibrations " sehr vertraut. Das hab ich jedesmal, wenn ich entsprechende Musik höre, in einer wirklich einsamen Bergwelt unterwegs bin, außer ein paar Bergdohlen und das Rascheln des Grases vom Wind nichts zu hören ist, in 20 Meter Tiefe einem Stachelrochen zuschaue, der in aller Ruhe auf mich zu schwimmt und an mir vorbei im Blau des Wassers verschwindet. Wenn ich in fremden Ländern unterwegs bin, und es mir gelingt, mit den dortigen Menschen in näheren Kontakt zu treten. Wenn ich dann beim Abschied nehmen mit einem herzerwärmenden Lächeln auf den Weg geschickt werde. Wenn es mir mal wieder gelingt, bei meiner Tätigkeit bei der BM jemandem wirklich zu helfen. Auf Dauer zu helfen. Wenn mich meine Frau liebevoll anschaut, und mir versichert, ich wäre das große Los in ihrem Leben. Dann verspüre ich diese vibrations.

Immer dann tritt das Belohnungssystem im Hirn in Kraft. Und ich bin glücklich, soweit man glücklich sein kann. Ganz ohne Götter.

Ich will dir nicht deine Erlebniswelt vermiesen, nur, es geht wirklich auch ohne.

 

behutsam Stellung nehmend............tribald

Tribald, mir ist relativ egal, wie Du das interpretierst, hauptsache Du hast diese Erlebnisse - und gibst sie weiter ;) Darum geht's. Alles fließt, werfen wir die uns zuströmenden Goldbrocken wieder rein in den Fluss, auf dass da auch bei andern nicht nur Müll vorbeikommt.

bearbeitet von Kirisiyana
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