Julian A. Geschrieben 23. März 2010 Melden Share Geschrieben 23. März 2010 Ich habe keine Probleme damit, sogenannte Gotteserfahrungen gelten zu lassen. Intensive Erfahrungen, die sich schlecht oder gar nicht in Worte fasst lassen, kenne ich auch. Was mich irritiert ist die Sicherheit, mit der sofort eine metaphysische Erklärung für diese Erfahrung gefunden, und die Möglichkeit, dass es sich vielleicht doch um ein diesseitiges Phänomen handelt, ausgeschlossen wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 23. März 2010 Melden Share Geschrieben 23. März 2010 Was mich irritiert ist die Sicherheit, mit der sofort eine metaphysische Erklärung für diese Erfahrung gefunden, und die Möglichkeit, dass es sich vielleicht doch um ein diesseitiges Phänomen handelt, ausgeschlossen wird. Letzteres gilt eigentlich nicht. Zum einen beinhaltet das Glauben immer auch den Zweifel. Zum anderen hat das Ganze definitiv eine physische Seite. Ob die physische Seite die einzig existente ist, kann keiner mit letzter Gewissheit sagen. Sie ist jedenfalls die einzig wissenschaftlich beweisbare. Für den, der außerdem einen Gott dahinter vermutet, tut sich zusätzlich eine Welt auf. Jeder Atheist, der ohne dies das Fließen kennt, beweist, dass es dafür nicht notwendig ist zu glauben. Ich als Glaubende meine lediglich, dass mein Glaube mir hilft das Fließen zuzulassen. Und ich meine dadurch einen besseren Zugang zur Wirklichkeit zu haben. Ich glaube an ein Mehr, aber das tritt nicht in Konkurrenz zum wissenchaftlich Erfahrbaren. Jedenfalls nicht im Katholizismus. Nicht mehr - sollte es jedenfalls nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 23. März 2010 Melden Share Geschrieben 23. März 2010 Ja, das Probem ist das wahrscheinlich meistens die Antwort kommen wird "mit Worten ist es aber schwer wiederzugeben." Kann man nicht wenigstens ein wenig auf die Situation, di Länge, die Wirkung etc. eingehen? Ansonsten lässt sich das alles nämlich schlecht nachvollziehen für einen "außenstehenden". Wenn Du wissen willst, wie Gotteserfahrung geht und wie man sie mit Worten beschreiben könnte, empfehle ich Dir Meister Eckhart zu lesen. Ich kann nur wenig beisteuern. Ich meine dem in Momenten nahe zu sein, in denen ich mich sehr verbunden fühle - mit der Welt im Ganzen, mit bestimmten Menschen oder Tieren, wenn mir das Herz überläuft vor Liebe. Gott ist fließend, er ist immer da, im Ursprung der eigenen Seele, aber er ist nicht statisch. Wenn es in dir fließt, du empfängst und durchfließen lässt, einfach so und vor allem absichtslos, dann entsteht Gottesnähe. Damit kann jeder Widerschein eines Lächelns zum Gotteserlebnis werden. Es ist also auch eine Frage der Perspektive, mit der man die Welt betrachtet. Wenn man darauf gerichtet die Augen aufmacht, sieht man es überall fließen, und das ist sowohl banal als auch gar nicht banal: Banal, weil der Glaubende sowieso annimmt, dass Gott immer da ist. Nicht banal aber ist das ab und zu oder immer wieder auch (für) wahr zu nehmen. Das kann einen Moment lang wie ein Stromstoß wirken, körperlich durch beglückendes Adrenalin vermittelt. Gottesnähe ist aber wie in der Liebe von Mensch zu Mensch nicht ausschließlich als augenblickliches Schmetterlingsgefühl erfahrbar, der Strom kann auch in langen Phasen fließen, ruhig und an- und abschwellend, einfach so und nebenbei, unterbrochen von Zweifel und Eigeninteressen. Gotteserfahrung ist Beziehungsgeschehen, in kurzen Momenten oder Phasen berauschend, öfter eher ein Hintergrundrauschen. Lädt ein zum Lauschen... ist da wer? ... da war doch was ... Für einen Außenstehenden vielleicht hilfreich: Du kennst das Konzept der good vibrations? Jah ... Mir ist das Konzept " good vibrations " sehr vertraut. Das hab ich jedesmal, wenn ich entsprechende Musik höre, in einer wirklich einsamen Bergwelt unterwegs bin, außer ein paar Bergdohlen und das Rascheln des Grases vom Wind nichts zu hören ist, in 20 Meter Tiefe einem Stachelrochen zuschaue, der in aller Ruhe auf mich zu schwimmt und an mir vorbei im Blau des Wassers verschwindet. Wenn ich in fremden Ländern unterwegs bin, und es mir gelingt, mit den dortigen Menschen in näheren Kontakt zu treten. Wenn ich dann beim Abschied nehmen mit einem herzerwärmenden Lächeln auf den Weg geschickt werde. Wenn es mir mal wieder gelingt, bei meiner Tätigkeit bei der BM jemandem wirklich zu helfen. Auf Dauer zu helfen. Wenn mich meine Frau liebevoll anschaut, und mir versichert, ich wäre das große Los in ihrem Leben. Dann verspüre ich diese vibrations. Immer dann tritt das Belohnungssystem im Hirn in Kraft. Und ich bin glücklich, soweit man glücklich sein kann. Ganz ohne Götter. Ich will dir nicht deine Erlebniswelt vermiesen, nur, es geht wirklich auch ohne. behutsam Stellung nehmend............tribald Wenn ich sowas lese, oder auch das was Kirisiyana geschrieben hat dann freu ich mich- und es ist mir völlig egal ob der Schreibende denkt sein Leben sei durch Gott oder durch irgendeine Chemie oder durch elektrische Impulse so schön Wieso sollte man sich drüber streiten warum sich nun das Leben temporär so unwahrscheinlich gut anfühlt? LG JP Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 24. März 2010 Melden Share Geschrieben 24. März 2010 Was mich irritiert ist die Sicherheit, mit der sofort eine metaphysische Erklärung für diese Erfahrung gefunden, und die Möglichkeit, dass es sich vielleicht doch um ein diesseitiges Phänomen handelt, ausgeschlossen wird. Letzteres gilt eigentlich nicht. Zum einen beinhaltet das Glauben immer auch den Zweifel. Zum anderen hat das Ganze definitiv eine physische Seite. Ob die physische Seite die einzig existente ist, kann keiner mit letzter Gewissheit sagen. Sie ist jedenfalls die einzig wissenschaftlich beweisbare. Für den, der außerdem einen Gott dahinter vermutet, tut sich zusätzlich eine Welt auf. Jeder Atheist, der ohne dies das Fließen kennt, beweist, dass es dafür nicht notwendig ist zu glauben. Ich als Glaubende meine lediglich, dass mein Glaube mir hilft das Fließen zuzulassen. Und ich meine dadurch einen besseren Zugang zur Wirklichkeit zu haben. Ich glaube an ein Mehr, aber das tritt nicht in Konkurrenz zum wissenchaftlich Erfahrbaren. Jedenfalls nicht im Katholizismus. Nicht mehr - sollte es jedenfalls nicht. Leidenschaft, Hingabe und die Sensation der Stille, das Anhalten des inneren Dialogs ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 24. März 2010 Melden Share Geschrieben 24. März 2010 Tribald, mir ist relativ egal, wie Du das interpretierst, hauptsache Du hast diese Erlebnisse - und gibst sie weiter Darum geht's. Alles fließt, werfen wir die uns zuströmenden Goldbrocken wieder rein in den Fluss, auf dass da auch bei andern nicht nur Müll vorbeikommt. Leidenschaft, Hingabe und die Sensation der Stille, das Anhalten des inneren Dialogs ... Ja. Darum geht es. Wir sind uns einig, denke ich, dass die Bezeichnung "Gotteserfahrungen" dieses Erleben, über das wir jetzt reden, nicht ausreichend definiert, obwohl manche Menschen darin Gott erkennen. Wovon wir jetzt reden, ist etwas, das sich kaum in Worten fassen lässt. Dennoch haben es unzählige Menschen versucht, von Lao-Tse bis Wittgenstein. Wir reden von dem Empfinden, ganz eins zu sein mit der Welt. Das "ozeanische Gefühl" hat Sigmund Freud es genannt - er hat es sein ganzes Leben lang nicht gespürt und hat seinen Freund Romain Rolland darum beneidet. Manche Menschen erfahren es, wenn sie in einer sternenklaren Nacht in die Weiten des Universums schauen. Andere erleben dieses Schweigen des Ichs in der Meditation. Es kann Menschen treffen, wenn sie am Strand stehen mit einer Muschel in der Hand, oder wenn sie im warmen Sommergras liegen und den Wolken nachschauen. Es ist der Moment, wo Zukunft und Vergangenheit schweigen und nur das Sein existiert: "die Schönheit des Ganzen, die Wahrheit des Ganzen, die Gegenwart des Ganzen", wie Alain Comte-Sponville es formuliert. Es gibt keine Fragen mehr, keinen Mangel, kein Sehnen. Nur noch Freude, nur Glück, nur Sein. Eins sein mit Allem - hellsichtig und klar. Gleichmut, Freiheit - aber keine Wörter mehr, keine Sätze, keine Erklärungen, keinen Sinn. Nur noch die Welt, nur noch alles. Bezeichnungen für dieses Erleben gibt es viele. Lao-Tse spricht vom Tao. Heraklit nannte es das Werden. Krishnamurti "die Gegenwart" oder "das Schweigen". Von "unsterblichen Gütern" schrieb Epikur. Wittgenstein hat es so erklärt: "Das Rätsel gibt es nicht. Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden des Problems." Ich selber halte mich an die Formulierung "spirituelles Erleben". Natürlich geht es in der christlichen Mystik und ebenso im Zen-Buddhismus um dieses Empfinden des Einsseins mit der Welt, um das Schweigen des Ichs, das Verstummen des Willens. "Das Anhalten des inneren Dialogs", hat Teofilos es gerade treffend genannt. Kein Wunder, dass die Mystiker immer wieder in Konflikt mit der Kirche kamen, Meister Eckart ebenso wie Spinoza, denn wenn einer ganz im Universum ist und das Universum ganz in einem, wird "Gott" zu einem Namen für das Ganze, das in Allem ist. Aber ich denke, dass dieses Gefühl des tiefen Glücks, dass dieses ozeanische Gefühl ohnehin keiner Religion gehört, sondern allen Menschen. Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schatir Geschrieben 27. März 2010 Melden Share Geschrieben 27. März 2010 Hattet ihr Gotteserfahrungen? Ja ... Kurz meine Geschichte: Nach religiöser Erziehung und einer Jugendzeit, die durch religiöse High-lights geprägt war, kam der Alltag und mit ihm so manche Frage. Aber im Grunde spürte ich immer noch das Gegenüber. Doch dann kamen Erlebsnisse, die mich genauer fragen ließen - hoffen, bangen, bitten, beten ... Ich erlebte Dinge, die ich mir in der Jugend nicht hätte vorstellen können, ... Und dann, von einer Sekunde zur anderen fiel der Schleier. Da wusste ich: Nicht Gott hat den Menschen gemacht, sondern der Mensch hat sich Gott geschaffen. Von dieser Sekunde an, war mir alles klar. Jedes religiöse Geheimnis ließ sich mit Vernunft erklären. Ich erkannte das Wesen der Kirche. Noch was: Wie sehr Denken von rein physischen, hormonellen Vorgängen im Körper geprägt wird, erlebe ich momentan nur zu deutlich. Je nachdem ob ich nur eine Viertel-Tablette mehr oder weniger schlucke, fühle ich mich wohl oder versinke in Panikattacken. Nein, ich nehme keine Psychopharmaka, auch nichts, was weitestgehend damit in Zusammenhang gebracht wird. Es ist ein Medikament, das die Menge der Hormone regelt, die die Schilddrüse produziert. Schatir Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
New Aaron Geschrieben 28. März 2010 Melden Share Geschrieben 28. März 2010 Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Ja. Ich hatte mehrere “außergewöhnliche” Gotteserfahrungen. Zum Beispiel wunderbare Synchronizitäten. Die erste wo ich Gottes Führung erlebte, war der Zeitpunkt meiner Einberufung als Bausoldat (in der ehem. DDR). Vier Jahre vorher hatte ich mich bekehrt und damit die ersten Schritte aus meiner Depression getan. Als der Befehl kam, empfand ich ihn so passend, dass ich mich direkt darauf freute. Eine frühere Einberufung wäre zu einer Katastrophe geworden, also hätte mich noch mehr in den Abgrund gezogen. Später, als die Armeezeit schon einige Jahre vorbei war, und ich Glied eines charismatischen Gebetskreises einer Freikirche war (der aber nicht nur vom Pastor mit Argwohn betrachtet wurde, sondern gegen den er in fast jeder Predigt polemisierte) meinten wir, dass wir von unseren Erfahrungen und Erkenntnissen etwas in die Gemeinde hineinbringen müssten. Die Nacht vor Karfreitag, an dem das Abendmahl stattfinden sollte (in dieser Freikirche gibt es nur zweimal im Jahr Abendmahl) war ich sehr unruhig darüber, ob ich etwas sagen sollte. Ich wollte aber auch nicht aus mir selbst reden. Also nicht meine bewusste oder unbewusste Meinung der Gemeinde mitteilen, sondern Gott sollte wirklich reden. Deshalb wollte ich mir auch nicht ein gedankliches Konzept zurechtlegen. Um die Sache kurz zu machen, ich fand Ruhe in dem Gedanken, dass ich nur etwas tue, wenn ich dabei vollkommen ruhig und gelassen bin. Als ich in der Kirchenbank saß, meinte ich eine ganz andere Atmosphäre zu spüren als sonst. In der Tat, war ich ruhig, wie noch nie. Ich machte mir um nichts Gedanken. Während der Liturgie, an der Stelle des Sündenbekenntnisses, ging ich vor an den Altar. Der Pastor sagte, offensichtlich hat hier jemand etwas zu sagen. Da aber jetzt die Liturgie sei, könne ich es danach tun. Also ging ich voller Frieden wieder an meinen Platz zurück und dann nach vorn. Ich wusste natürlich nicht was ich sagen sollte. Einige schauten mich entsetzt und ängstlich an. Jedenfalls sagte ich dann etwas mit einer Vollmacht und Würde, die ich mir nie zugetraut hätte. Der Gottesdienst ging in guter Atmosphäre vorüber und als ich dann zu Hause war, sah ich plötzlich ein ca. 10 cm großes, wunderbares Licht (ich vermute, dass es ähnlich dem ist, was die Menschen im Nahtod gesehen haben). Die ganze Zeit lebte ich in der Empfindung, dass Gott mit mir sei. Auch kündigte mir Gott in einer Vision (schon das Erlebnis einer wirklichen Vision ist etwas was die Farben und die Empfindungen dabei betrifft, etwas Wunderschönes) einem für mich wichtigen Menschen an, mit dem ich - ab dem 7. Jahr vom Zeitpunkt der Vision gerechnet - engere Gemeinschaft haben werde. Was auch eintraf. Ich denke, das genügt erst einmal. Liebe Grüße, New Aaron Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NOTaROBOT Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Hi @ all bin neu hier und auch wenn das Thema nicht gerade besonders aktuell ist, möchte ich meine Erfahrung schildern; Ich war damals ca. 15 Jahre alt und mit einem Freund in einer Grosstadt unterwegs. Wir haben ein bestimmtes Geschäft gesucht, welches wir dann gefunden haben und dieses sich auf der anderen Seite, einer stark befahrenen Strasse befand. Ich stand also am Strassenrand, habe mich nur kurz umgeschaut und bin dann halb losgerannt, als ich plötzlich spontan stehen blieb und ein auto 5 cm vor meiner Nase mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbeischoss. Seltsamerweise blieb ich nicht von alleine stehen, habe das Auto auch nicht bemerkt, es war irgendwie so, als wenn mich etwas von aussen zum stehen gebracht hat, genau in dem Moment, als das Auto von der Seite an mir vorbeiraste. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 (bearbeitet) Tribald, mir ist relativ egal, wie Du das interpretierst, hauptsache Du hast diese Erlebnisse - und gibst sie weiter Darum geht's. Alles fließt, werfen wir die uns zuströmenden Goldbrocken wieder rein in den Fluss, auf dass da auch bei andern nicht nur Müll vorbeikommt. Leidenschaft, Hingabe und die Sensation der Stille, das Anhalten des inneren Dialogs ... Ja. Darum geht es. Wir sind uns einig, denke ich, dass die Bezeichnung "Gotteserfahrungen" dieses Erleben, über das wir jetzt reden, nicht ausreichend definiert, obwohl manche Menschen darin Gott erkennen. Wovon wir jetzt reden, ist etwas, das sich kaum in Worten fassen lässt. Dennoch haben es unzählige Menschen versucht, von Lao-Tse bis Wittgenstein. Wir reden von dem Empfinden, ganz eins zu sein mit der Welt. Das "ozeanische Gefühl" hat Sigmund Freud es genannt - er hat es sein ganzes Leben lang nicht gespürt und hat seinen Freund Romain Rolland darum beneidet. Manche Menschen erfahren es, wenn sie in einer sternenklaren Nacht in die Weiten des Universums schauen. Andere erleben dieses Schweigen des Ichs in der Meditation. Es kann Menschen treffen, wenn sie am Strand stehen mit einer Muschel in der Hand, oder wenn sie im warmen Sommergras liegen und den Wolken nachschauen. Es ist der Moment, wo Zukunft und Vergangenheit schweigen und nur das Sein existiert: "die Schönheit des Ganzen, die Wahrheit des Ganzen, die Gegenwart des Ganzen", wie Alain Comte-Sponville es formuliert. Es gibt keine Fragen mehr, keinen Mangel, kein Sehnen. Nur noch Freude, nur Glück, nur Sein. Eins sein mit Allem - hellsichtig und klar. Gleichmut, Freiheit - aber keine Wörter mehr, keine Sätze, keine Erklärungen, keinen Sinn. Nur noch die Welt, nur noch alles. Bezeichnungen für dieses Erleben gibt es viele. Lao-Tse spricht vom Tao. Heraklit nannte es das Werden. Krishnamurti "die Gegenwart" oder "das Schweigen". Von "unsterblichen Gütern" schrieb Epikur. Wittgenstein hat es so erklärt: "Das Rätsel gibt es nicht. Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden des Problems." Ich selber halte mich an die Formulierung "spirituelles Erleben". Natürlich geht es in der christlichen Mystik und ebenso im Zen-Buddhismus um dieses Empfinden des Einsseins mit der Welt, um das Schweigen des Ichs, das Verstummen des Willens. "Das Anhalten des inneren Dialogs", hat Teofilos es gerade treffend genannt. Kein Wunder, dass die Mystiker immer wieder in Konflikt mit der Kirche kamen, Meister Eckart ebenso wie Spinoza, denn wenn einer ganz im Universum ist und das Universum ganz in einem, wird "Gott" zu einem Namen für das Ganze, das in Allem ist. Aber ich denke, dass dieses Gefühl des tiefen Glücks, dass dieses ozeanische Gefühl ohnehin keiner Religion gehört, sondern allen Menschen. Alfons @Alfons, ich denke, wenn dieses Schauen des Universums in Sternenklarer Nacht, die von manchen in Meditation, von anderen bewusst erfahrene Schönheit des Ganzen oder was für Epikur galt und Heraklit als Prozess des logischen Werdens wahrnahm (Logos nannte): Eine Vernunft allen natürlichen Werdens, für die Spnioza und Einstein nur als Pantheisten abgetan wurden... nicht nur spirituell erfahren wird. Sondern als menschliche Bestimmung zur Sprache gebracht wird. Glaubensaufgekärt mit dem "Wort" genannten Grund des monotheistischen und als neuer Josua/Jesus erkannten Grund christlichen, nun universalen Verständnisses zusammengedacht wird. Wenn diese Bestimmung dann auch wieder bewusst in der Weltwirklichkeit heutiger Kosmos und Kutlur umfassender Erklärung allen Werden (Evolutionslehre) wahrgenommen wird. Ohne auf das ozeanische Gefühl zu verzichten. Sondern gleichzeitg davon in altbekannter Glaubensrede zu singen. Dann feiern wir Pfingsten, Weihnachten und Ostern auf einmal. Doch auch das fällt nicht Nachts vom Himmel. Ich gehe davon aus, es kann in Auswertung des heute gegebenen Wissens aufgeklärt über die Geschichte unseres Glaubens zusammengedacht werden. Gerhard Vorläugig müssen wir uns aber scheinbar noch mit religiösen Gefühlen, Erleuchtungen stiller Stunden, nächtlichen Eingebungen... und sonstigen persönlichen Erfarungen zurfrieden geben. Oder nicht? bearbeitet 6. Juni 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 (bearbeitet) Tribald, mir ist relativ egal, wie Du das interpretierst, hauptsache Du hast diese Erlebnisse - und gibst sie weiter Darum geht's. Alles fließt, werfen wir die uns zuströmenden Goldbrocken wieder rein in den Fluss, auf dass da auch bei andern nicht nur Müll vorbeikommt. Leidenschaft, Hingabe und die Sensation der Stille, das Anhalten des inneren Dialogs ... Ja. Darum geht es. Wir sind uns einig, denke ich, dass die Bezeichnung "Gotteserfahrungen" dieses Erleben, über das wir jetzt reden, nicht ausreichend definiert, obwohl manche Menschen darin Gott erkennen. Wovon wir jetzt reden, ist etwas, das sich kaum in Worten fassen lässt. Dennoch haben es unzählige Menschen versucht, von Lao-Tse bis Wittgenstein. Wir reden von dem Empfinden, ganz eins zu sein mit der Welt. Das "ozeanische Gefühl" hat Sigmund Freud es genannt - er hat es sein ganzes Leben lang nicht gespürt und hat seinen Freund Romain Rolland darum beneidet. Manche Menschen erfahren es, wenn sie in einer sternenklaren Nacht in die Weiten des Universums schauen. Andere erleben dieses Schweigen des Ichs in der Meditation. Es kann Menschen treffen, wenn sie am Strand stehen mit einer Muschel in der Hand, oder wenn sie im warmen Sommergras liegen und den Wolken nachschauen. Es ist der Moment, wo Zukunft und Vergangenheit schweigen und nur das Sein existiert: "die Schönheit des Ganzen, die Wahrheit des Ganzen, die Gegenwart des Ganzen", wie Alain Comte-Sponville es formuliert. Es gibt keine Fragen mehr, keinen Mangel, kein Sehnen. Nur noch Freude, nur Glück, nur Sein. Eins sein mit Allem - hellsichtig und klar. Gleichmut, Freiheit - aber keine Wörter mehr, keine Sätze, keine Erklärungen, keinen Sinn. Nur noch die Welt, nur noch alles. Bezeichnungen für dieses Erleben gibt es viele. Lao-Tse spricht vom Tao. Heraklit nannte es das Werden. Krishnamurti "die Gegenwart" oder "das Schweigen". Von "unsterblichen Gütern" schrieb Epikur. Wittgenstein hat es so erklärt: "Das Rätsel gibt es nicht. Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden des Problems." Ich selber halte mich an die Formulierung "spirituelles Erleben". Natürlich geht es in der christlichen Mystik und ebenso im Zen-Buddhismus um dieses Empfinden des Einsseins mit der Welt, um das Schweigen des Ichs, das Verstummen des Willens. "Das Anhalten des inneren Dialogs", hat Teofilos es gerade treffend genannt. Kein Wunder, dass die Mystiker immer wieder in Konflikt mit der Kirche kamen, Meister Eckart ebenso wie Spinoza, denn wenn einer ganz im Universum ist und das Universum ganz in einem, wird "Gott" zu einem Namen für das Ganze, das in Allem ist. Aber ich denke, dass dieses Gefühl des tiefen Glücks, dass dieses ozeanische Gefühl ohnehin keiner Religion gehört, sondern allen Menschen. Alfons Meine Guete, was Menschen alles erleben ... Man muss aber nicht neidisch werden, oder? Irgendwie scheint mir ein Sehnen zu fehlen. Als ich den Threadtitel las, war meine erste und ehrliche Reaktion - um Gotteswillen, bloss nicht sowas! Das fehlte mich gerade noch! Gott, bewahre mich davor! Oehm .... da bin ich wohl der einzige hier in der Runde ... bearbeitet 6. Juni 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Tribald, mir ist relativ egal, wie Du das interpretierst, hauptsache Du hast diese Erlebnisse - und gibst sie weiter Darum geht's. Alles fließt, werfen wir die uns zuströmenden Goldbrocken wieder rein in den Fluss, auf dass da auch bei andern nicht nur Müll vorbeikommt. Leidenschaft, Hingabe und die Sensation der Stille, das Anhalten des inneren Dialogs ... Ja. Darum geht es. Wir sind uns einig, denke ich, dass die Bezeichnung "Gotteserfahrungen" dieses Erleben, über das wir jetzt reden, nicht ausreichend definiert, obwohl manche Menschen darin Gott erkennen. Wovon wir jetzt reden, ist etwas, das sich kaum in Worten fassen lässt. Dennoch haben es unzählige Menschen versucht, von Lao-Tse bis Wittgenstein. Wir reden von dem Empfinden, ganz eins zu sein mit der Welt. Das "ozeanische Gefühl" hat Sigmund Freud es genannt - er hat es sein ganzes Leben lang nicht gespürt und hat seinen Freund Romain Rolland darum beneidet. Manche Menschen erfahren es, wenn sie in einer sternenklaren Nacht in die Weiten des Universums schauen. Andere erleben dieses Schweigen des Ichs in der Meditation. Es kann Menschen treffen, wenn sie am Strand stehen mit einer Muschel in der Hand, oder wenn sie im warmen Sommergras liegen und den Wolken nachschauen. Es ist der Moment, wo Zukunft und Vergangenheit schweigen und nur das Sein existiert: "die Schönheit des Ganzen, die Wahrheit des Ganzen, die Gegenwart des Ganzen", wie Alain Comte-Sponville es formuliert. Es gibt keine Fragen mehr, keinen Mangel, kein Sehnen. Nur noch Freude, nur Glück, nur Sein. Eins sein mit Allem - hellsichtig und klar. Gleichmut, Freiheit - aber keine Wörter mehr, keine Sätze, keine Erklärungen, keinen Sinn. Nur noch die Welt, nur noch alles. Bezeichnungen für dieses Erleben gibt es viele. Lao-Tse spricht vom Tao. Heraklit nannte es das Werden. Krishnamurti "die Gegenwart" oder "das Schweigen". Von "unsterblichen Gütern" schrieb Epikur. Wittgenstein hat es so erklärt: "Das Rätsel gibt es nicht. Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden des Problems." Ich selber halte mich an die Formulierung "spirituelles Erleben". Natürlich geht es in der christlichen Mystik und ebenso im Zen-Buddhismus um dieses Empfinden des Einsseins mit der Welt, um das Schweigen des Ichs, das Verstummen des Willens. "Das Anhalten des inneren Dialogs", hat Teofilos es gerade treffend genannt. Kein Wunder, dass die Mystiker immer wieder in Konflikt mit der Kirche kamen, Meister Eckart ebenso wie Spinoza, denn wenn einer ganz im Universum ist und das Universum ganz in einem, wird "Gott" zu einem Namen für das Ganze, das in Allem ist. Aber ich denke, dass dieses Gefühl des tiefen Glücks, dass dieses ozeanische Gefühl ohnehin keiner Religion gehört, sondern allen Menschen. Alfons Meine Guete, was Menschen alles erleben ... Man muss aber nicht neidisch werden, oder? Irgendwie scheint mir ein Sehnen zu fehlen. Als ich den Threadtitel las, war meine erste und ehrliche Reaktion - um Gotteswillen, bloss nicht sowas! Das fehlte mich gerade noch! Gott, bewahre mich davor! Oehm .... da bin ich wohl der einzige hier in der Runde ... Das glaube ich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 (bearbeitet) Tribald, mir ist relativ egal, wie Du das interpretierst, hauptsache Du hast diese Erlebnisse - und gibst sie weiter Darum geht's. Alles fließt, werfen wir die uns zuströmenden Goldbrocken wieder rein in den Fluss, auf dass da auch bei andern nicht nur Müll vorbeikommt. Leidenschaft, Hingabe und die Sensation der Stille, das Anhalten des inneren Dialogs ... Ja. Darum geht es. Wir sind uns einig, denke ich, dass die Bezeichnung "Gotteserfahrungen" dieses Erleben, über das wir jetzt reden, nicht ausreichend definiert, obwohl manche Menschen darin Gott erkennen. Wovon wir jetzt reden, ist etwas, das sich kaum in Worten fassen lässt. Dennoch haben es unzählige Menschen versucht, von Lao-Tse bis Wittgenstein. Wir reden von dem Empfinden, ganz eins zu sein mit der Welt. Das "ozeanische Gefühl" hat Sigmund Freud es genannt - er hat es sein ganzes Leben lang nicht gespürt und hat seinen Freund Romain Rolland darum beneidet. ..... Alfons Meine Guete, was Menschen alles erleben ... Man muss aber nicht neidisch werden, oder? Irgendwie scheint mir ein Sehnen zu fehlen. Als ich den Threadtitel las, war meine erste und ehrliche Reaktion - um Gotteswillen, bloss nicht sowas! Das fehlte mich gerade noch! Gott, bewahre mich davor! Oehm .... da bin ich wohl der einzige hier in der Runde ... Das glaube ich nicht. Troestlich. Ich muss bei solchen Fragen immer an meinen Lieblingspropheten Jeremiah denken: "Und des Herrn Wort geschah zu mir, ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleib bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest und bestellte dich zum Propheten fuer die Voelker" Ich aber sprach: "Herr, ich tauge nicht zu predigen, denn ich bin zu jung." Der Herr aber sprach: Sage nicht: Du bist zu jung, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende und predigen alles, was ich dir gebiete." (Jer. 1,4:1,7). Und wie die Geschichte zeigt, es ist noch keinem gelungen, der Sache zu entfliehen. Da bin ich froh, wenn ich nicht im Fokus bin und davon komme. Aber vielleicht meinen die meisten auch etwas anderes damit als ich jetzt. bearbeitet 6. Juni 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Du bist sicher verstanden zu haben um was es geht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Du bist sicher verstanden zu haben um was es geht? Ja habe ich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 (bearbeitet) Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Du bist sicher verstanden zu haben um was es geht? Ja habe ich. So so. Dann reden wir mal weiter darueber, wenn Gott dich hat die Schriftrolle essen lassen und dich im Feuer schmiedet zu einem bronzenen Wall und dich zu einer eisernen Saeule formt und du mit einem Joch um den Hals herum laeufst und Gott anklagst, warum er dir eine solche Gotteserfahrung angetan hat. Dann wirst du dir wuenschen, du haettest Gott niemals gespuert. Aber zu dieser Voraussicht und Dankbarkeit und Demut mangelt es bei dir noch ziemlich. bearbeitet 6. Juni 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Du bist sicher verstanden zu haben um was es geht? Ja habe ich. So so. Dann reden wir mal weiter darueber, wenn Gott dich hat die Schriftrolle essen lassen und dich im Feuer schmiedet zu einem bronzenen Wall und dich zu einer eisernen Saeule formt und du mit einem Joch um den Hals herum laeufst und Gott anklagst, warum er dir eine solche Gotteserfahrung angetan hat. Dann wirst du dir wuenschen, du haettest Gott niemals gespuert. Wer nicht das Kreuz gespürt hat, der weiß nicht was Auferstehung ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Du bist sicher verstanden zu haben um was es geht? Ja habe ich. So so. Dann reden wir mal weiter darueber, wenn Gott dich hat die Schriftrolle essen lassen und dich im Feuer schmiedet zu einem bronzenen Wall und dich zu einer eisernen Saeule formt und du mit einem Joch um den Hals herum laeufst und Gott anklagst, warum er dir eine solche Gotteserfahrung angetan hat. Dann wirst du dir wuenschen, du haettest Gott niemals gespuert. Wer nicht das Kreuz gespürt hat, der weiß nicht was Auferstehung ist. Du verstehst null. Denk nicht weiter darueber nach. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Du verstehst null. Denk nicht weiter darueber nach. Was hab ich den deiner Meinung nach nicht verstanden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Du verstehst null. Denk nicht weiter darueber nach. Was hab ich den deiner Meinung nach nicht verstanden? Die Frage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Du verstehst null. Denk nicht weiter darueber nach. Was hab ich den deiner Meinung nach nicht verstanden? Die Frage. Hab ich schon verstanden. Und ich gab dir ja eine Antwort drauf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Du verstehst null. Denk nicht weiter darueber nach. Was hab ich den deiner Meinung nach nicht verstanden? Die Frage. Hab ich schon verstanden. Und ich gab dir ja eine Antwort drauf. Eben. Wer wird sich schon groß mit der Frage auseinandersetzen, wenn er die Antwort schon längst parat hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Du verstehst null. Denk nicht weiter darueber nach. Was hab ich den deiner Meinung nach nicht verstanden? Die Frage. Hab ich schon verstanden. Und ich gab dir ja eine Antwort drauf. Eben. Wer wird sich schon groß mit der Frage auseinandersetzen, wenn er die Antwort schon längst parat hat. Mit der Frage stzt man und setze ich mich aber auch dauernd wieder auseinander. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 Mit der Frage stzt man und setze ich mich aber auch dauernd wieder auseinander. Nein, nicht mit genau der Frage, um die es hier geht. Ich habe es mal für Dich markiert, worauf es ankommt bzw. wo Du knapp neben der Frage vorbeigehst: Die Frage steht ja schon im Thementitel - hattet ihr bereits Gotteserfahrungen? War das eine einmalige Sache oder habt ihr sowas regelmäßig? Mit Gotteserfahrungen meine ich wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott, nicht etwa dass jetzt jemand schreibt: "Das ganze Leben ist eine Gotteserfahrung." oder so. Nein, ich meine eben etwas wirklich außergewöhnliches. Habe ich jeden Tag. Es sind die Momente, in denen ich spüre, dass es Gott gibt. Long John Silver hat versucht, es zu verdeutlichen: Dann reden wir mal weiter darueber, wenn Gott dich hat die Schriftrolle essen lassen und dich im Feuer schmiedet zu einem bronzenen Wall und dich zu einer eisernen Saeule formt und du mit einem Joch um den Hals herum laeufst und Gott anklagst, warum er dir eine solche Gotteserfahrung angetan hat. Dann wirst du dir wuenschen, du haettest Gott niemals gespuert. Aber zu dieser Voraussicht und Dankbarkeit und Demut mangelt es bei dir noch ziemlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2010 ...wirklich außergewöhnliche Ereignisse im Zusammenhang mit Gott: nein, wenn du damit Erscheinungen, Visionen oder Wunder meinst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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