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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Dieser Vorwurf des sexuellen Missbrauchs beruht auf "Haarwuscheleien" bei Erwachsenen?

*nochmal nachfrag*

 

Nicht nur, vermute ich mal. Da war doch auch die Rede von anderen Berührungen, anzüglichen Bemerkungen, "weichen" Vergewaltigungen etc.

 

Die Akte scheint weit mehr zu enthalten als Berichte über Haarewuscheln - ich bin echt gespannt, wann die ersten Artikel aus gewissen Nachrichtenportalen verschwinden werden.

 

Laut dem Linzer Portal gibbet gar keine Akte. Mann, auf einen solchen Fall käme nicht mal Dan Brown...

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Dieser Vorwurf des sexuellen Missbrauchs beruht auf "Haarwuscheleien" bei Erwachsenen?

*nochmal nachfrag*

Warum liest du nicht einfach den verlinkten Artikel. Ich übersetze es mal in deine Sprache:

 

Was Mixa vorgeworfen wird, wird in gewissen Kreisen als "Homo-Unzucht" bezeichnet. Das ist an und für sich (zumindest unter uns) kein besonderes Problem. Die einzigen zwei Probleme für einen katholischen Bischof bestehen darin, dass erstens die katholische Kirche eine solche "Unzucht" überhaupt nicht billigt und dass es zweitens Unzucht mit Abhängigen, nämlich Priesteranwärtern, war. Das Reden von den "Haarwuscheleien" war der verschämte Versuch, die Absetzung Mixas zu rechtfertigen, ohne die bittere Wahrheit voll auszusprechen.

 

Ich finde es nun müßig, zu spekulieren, ob sich die Seminaristen hätten wehren können oder gar müssen. Das ist deren Problem und geht uns im Zweifel nichts an, es ist eine Sache von ihnen selbst und von den Personen ihres Vertrauens, an die sie sich ggf. mit dem Problem wenden, falls es für sie eines ist. Für den Mixa dagegen ist es keine Privatsache, sondern es liegt (bzw. lag) an der kirchlichen Hierarchie, darauf angemessen zu reagieren.

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Dennoch habe ich Verständnis,wenn Menschen mit solcher Situation überfordert sind.

 

klar, verständnis habe ich auch.

aber mein ganzes verständnis enthebt niemanden, von der verantwortung, die er für sich selbst und die eigenen grenzen nun einmal hat. (das ist ja keine verantwortung, die von jemanden anderen gegen den einzelnen eingefordert wird / werden kann. das ist eine elementare verantwortung jedes menschen gegenüber sich selber. sich dieser bewußt zu sein und diese zu übernehmen, das stärkt.)

 

 

ps: du kannst stolz sein auf deine tochter! ;)

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Laut dem Linzer Portal gibbet gar keine Akte.

Dieser Biermeier-Noe ist dafür bekannt, dass er eigenes Wunschdenken gerne in "vertrauliche Informationen aus dem Vatikan" umdichtet. Ich tippe darauf, dass dieser Artikel schnell gelöscht wird, sobald belastbarere Informationen vorliegen.

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Laut dem Linzer Portal gibbet gar keine Akte.

Dieser Biermeier-Noe ist dafür bekannt, dass er eigenes Wunschdenken gerne in "vertrauliche Informationen aus dem Vatikan" umdichtet. Ich tippe darauf, dass dieser Artikel schnell gelöscht wird, sobald belastbarere Informationen vorliegen.

Diesmal sind es aber keine Vatikan-Insider-Tipps, sondern eine Stellungnahme von Mixas Anwalt.

Und ein "... halte ich für eher unwahrscheinlich" braucht nicht gelöscht zu werden. Es sei denn, es wird einem peinlich. ;)

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Dieser Vorwurf des sexuellen Missbrauchs beruht auf "Haarwuscheleien" bei Erwachsenen?

*nochmal nachfrag*

 

Nicht nur, vermute ich mal. Da war doch auch die Rede von anderen Berührungen, anzüglichen Bemerkungen, "weichen" Vergewaltigungen etc.

 

Die Akte scheint weit mehr zu enthalten als Berichte über Haarewuscheln - ich bin echt gespannt, wann die ersten Artikel aus gewissen Nachrichtenportalen verschwinden werden.

In einem anderen katholischen Forum, das mal als eine Art Abspaltung von diesem ins Netz gegangen ist, habe ich grad gelernt dass sämtliche Vorwürfe Folge einer von A bis Z generalstabsmäßig geplanten Intrige der deutschkatholischen Lehmannkirche sind. Und diese sei ein zutiefst abartiger Verein.

Den Autor ahnt ihr sicher.

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Laut dem Linzer Portal gibbet gar keine Akte.

Dieser Biermeier-Noe ist dafür bekannt, dass er eigenes Wunschdenken gerne in "vertrauliche Informationen aus dem Vatikan" umdichtet. Ich tippe darauf, dass dieser Artikel schnell gelöscht wird, sobald belastbarere Informationen vorliegen.

 

Der tapfere Vizeoffizial von Dingsda oder so, der sich bis jetzt mannhaft hinter Mixa gestellt hat, beginnt nun auch gaaanz langsam und seeehr verhalten, sein Fähnchen in den Wind zu hängen ...

 

 

;)

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Hierzu eine interessante Frage der FAZ:

 

Wieso wurde die Causa Mixa in ihrer vorletzten Etappe so gehandhabt, dass der Anschein entstehen konnte, hier gehe es um die "politische" Auseinandersetzung zwischen einem "liberalen" und dem "konservativen" Flügel der Bischofskonferenz?

 

Quelle

 

Ja warum? Meine Vermutung: Weil die Fundis bekanntlich dumm und laut sind, und weil sie über Leichen gehen, um recht zu behalten. Und weil Marx und Zollitsch anfangs zu viel verschämte Rücksicht auf ihren daueralkoholisierten Amtsbruder genommen haben, sodass die Dinge wegen Mixas geistigen Amoklaufes in Verbindung mit der reaktionbären Krawallpresse (die beiden k**nets, Blödzeitung, Paul Badde in der "Welt") aus dem Ruder laufen konnten.

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Der tapfere Vizeoffizial von Dingsda oder so, der sich bis jetzt mannhaft hinter Mixa gestellt hat, beginnt nun auch gaaanz langsam und seeehr verhalten, sein Fähnchen in den Wind zu hängen ...

 

 

;)

Ja, darauf freue ich mich schon seit seinem "Wer lügt hier wirklich?"-Artikel. ;). Wo man doch schon aus St. Pölten weiß, wie sehr dem wackeren Vizeoffizial jede Schwulität ein Greuel ist. :)

 

Hab ich auch abgespeichert, damit ich mich noch daran erfreuen kann, wenn er nicht mehr online ist. :lol:

bearbeitet von Sokrates
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Laut dem Linzer Portal gibbet gar keine Akte.

Dieser Biermeier-Noe ist dafür bekannt, dass er eigenes Wunschdenken gerne in "vertrauliche Informationen aus dem Vatikan" umdichtet. Ich tippe darauf, dass dieser Artikel schnell gelöscht wird, sobald belastbarere Informationen vorliegen.

 

Der tapfere Vizeoffizial von Dingsda oder so, der sich bis jetzt mannhaft hinter Mixa gestellt hat, beginnt nun auch gaaanz langsam und seeehr verhalten, sein Fähnchen in den Wind zu hängen ...

 

 

;)

 

 

Was heißt denn hier "Fähnchen in den Wind hängen"?

 

Die Ohrfeigen waren es ja nicht, die den Mixa seine Stelle gekostet haben. Es war die Tatsache, dass er versucht hat, seine Opfer öffentlich als Lügner zu diffamieren. Außerdem hat er Waisenkinder beklaut, um für 20.000 Euro einen Teppich in einem Haustürgeschäft zu kaufen, und teuren Rotwein.

 

Ich kann und kann und kann es nicht verstehen, wie man einen solchen Kerl in Schutz nehmen kann.

 

Die neueren Erkenntnisse kamen ja nur noch dazu. Einen schweren Alkoholiker als Leiter eines Bistums kann man doch nicht einfach so weiterwursteln lassen. Die Zudringlichkeiten gegenüber den Seminaristen braucht es dazu gar nicht (die werfen jedoch sehr wohl Fragen auf, auf welche Weise er so erfolgreich Priesternachwuchs rekrutierte)

 

Das alles hat doch mit links gegen rechts bzw. konservativ gegen liberal nicht das geringste zu tun. Es ist mir völlig völlig völlig unverständlich, wie die konservativen Katholiken ihre Anliegen dermaßen diskreditieren können, indem sie sich so einem Kerl an den Hals werfen!

 

 

Nebenbei: jemand, der berufstätige Frauen als "Gebärmaschinen" bezeichnet, darf auf milde Behandlung ja nun nicht wirklich hoffen. "Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet", heißt es. Er hat geurteilt, jetzt wird er (nach einem viel milderen) Maß auch selber verurteilt. Das ist in Ordnung so. Und der Rest ist Sache des göttlichen Erbarmens (das aber auch immerhin Reue voraussetzt.)

bearbeitet von Franziskaner
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Muss man das eigentlich beichten, wenn man sich sehr über jemanden empört und später stellt sich heraus, die Fakten sind eigentlich ganz anders als man angenommen hat? ;)

;)

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Was heißt denn hier "Fähnchen in den Wind hängen"?

 

Es heisst genau das, was da steht: Fähnchen in den Wind hängen. Die christliche Seefahrt kennt dafür eine drastischere Redewendung.

 

 

Wenn Du Streit suchst, such Dir dafür jemand anderen. Und wenn Du die Anspielung nicht verstehst, halt einfach die Klappe und schreib Deine Beiträge, ohne Dich auf mich zu beziehen.

bearbeitet von Julius
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Muss man das eigentlich beichten, wenn man sich sehr über jemanden empört und später stellt sich heraus, die Fakten sind eigentlich ganz anders als man angenommen hat? ;)

;)

Im Allgemeinen: Es kommt darauf an, ob man etwas dafür kann, dass man von falschen Fakten ausging (etwa, indem man sich trotz gegebener Möglichkeit nicht ausreichend informiert hat)

Im Speziellen kann es nur der Beichtvater sagen.

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Muss man das eigentlich beichten, wenn man sich sehr über jemanden empört und später stellt sich heraus, die Fakten sind eigentlich ganz anders als man angenommen hat? ;)

;)

 

Das hängt ja sehr davon ab, in welcher Form man sich empört hat, und ob man die Empörung vielleicht ausgenutzt hat, um seine politischen Ziele zu verfolgen etc.

 

Also: die Leute, die sich über Zollitsch und Marx empört haben, dies aber mit heimlicher Genugtuung getan haben, weil sie den "Liberalen" sowieso schon immer mal vors Schienbein treten wollten, sollten das, da ihre Empörung aufgrund der Fakten unbegründet ist, vielleicht schon beichten.

 

Und die Entwicklung von Verschwörungstheorien und Verfolgungswahn muss zwar nicht immer schuldbehaftet sein, könnte aber durchaus auch ein Thema in einem vertrauensvollen Beichtgespräch sein. (Das könnte u.U. auch auf die zutreffen, die in der Zulassung der tridentinischen Messe sofort einen Rückfall ins Mittelalter vermuten. Die können allerdings immerhin darauf verweisen, dass man noch nicht genau weiß, was am Ende herauskommen wird.)

 

Über Mixa selber haben sich innerkirchlich ja sehr wenig Leute empört. Man war allgemein bemüht, dem Mann einen möglichst reibungslosen Abgang zu ermöglichen. Dass er sich das immer wieder selber so versaut, ist seine eigene Schuuld, bzw. die seiner Berater. Diese könnten sich allerdings sehr wohl deutlich fragen, wie sie es mit ihrem Gewissen verantworten können, einen Mann, dem sie sogar zu helfen vorgeben, dermaßen öffentlich zur Schlachtbank zu führen.

bearbeitet von Franziskaner
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Es ist mir völlig völlig völlig unverständlich, wie die konservativen Katholiken ihre Anliegen dermaßen diskreditieren können, indem sie sich so einem Kerl an den Hals werfen!

Konservative Katholiken warfen sich auch einem Franco, Pinochet oder Mussolini an den Hals. Das hängt mit der moralischen Konstitution von Menschen zusammen, auf die konservativer Katholizismus hauptsächlich anziehend wirkt.

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Muss man das eigentlich beichten, wenn man sich sehr über jemanden empört und später stellt sich heraus, die Fakten sind eigentlich ganz anders als man angenommen hat? ;)

;)

 

Das hängt ja sehr davon ab, in welcher Form man sich empört hat, und ob man die Empörung vielleicht ausgenutzt hat, um seine politischen Ziele zu verfolgen etc.

 

Also: die Leute, die sich über Zollitsch und Marx empört haben, dies aber mit heimlicher Genugtuung getan haben, weil sie den "Liberalen" sowieso schon immer mal vors Schienbein treten wollten, sollten das, da ihre Empörung aufgrund der Fakten unbegründet ist, vielleicht schon beichten.

 

Und die Entwicklung von Verschwörungstheorien und Verfolgungswahn muss zwar nicht immer schuldbehaftet sein, könnte aber durchaus auch ein Thema in einem vertrauensvollen Beichtgespräch sein. (Das könnte u.U. auch auf die zutreffen, die in der Zulassung der tridentinischen Messe sofort einen Rückfall ins Mittelalter vermuten. Die können allerdings immerhin darauf verweisen, dass man noch nicht genau weiß, was am Ende herauskommen wird.)

 

Über Mixa selber haben sich innerkirchlich ja sehr wenig Leute empört. Man war allgemein bemüht, dem Mann einen möglichst reibungslosen Abgang zu ermöglichen. Dass er sich das immer wieder selber so versaut, ist seine eigene Schuuld, bzw. die seiner Berater. Diese könnten sich allerdings sehr wohl deutlich fragen, wie sie es mit ihrem Gewissen verantworten können, einen Mann, dem sie sogar zu helfen vorgeben, dermaßen öffentlich zur Schlachtbank zu führen.

Was Zollitsch betrifft, gebe ich dir Recht. Marx (bzw. sein Pressesprecher) hat sich dagegen alles andere als brüderlich verhalten. Ob Mixa nun wirklich Alkoholiker ist oder nicht, man muss solche Dinge nicht öffentlich herausposaunen.

 

Und Mixa selbst: Ob er sich nun persönlich bereichert hat oder schlicht nicht mit Geld umgehen kann, steht momentan noch nicht sicher fest. Hier wäre grundsätzlich zu fragen, ob es sinnvoll ist, dass ein Bischof sich um alles selbst kümmert. Ob er Alkoholiker oder aus einem anderen Grund mitunter geistig nicht da ist, auch nicht. Allerdings könnte die Alternative eher mehr gegen ihn sprechen: Das Rücktrittsgesuch hat er gestellt - ein Mann, der sich ohne weiteres erpressen ließe, ist er sicher nicht. Wenn er nun etwas anderes sagt und sich dabei voll bewusst sein sollte, was er sagt und tut, wäre er ein Lügner.

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Es ist mir völlig völlig völlig unverständlich, wie die konservativen Katholiken ihre Anliegen dermaßen diskreditieren können, indem sie sich so einem Kerl an den Hals werfen!

Konservative Katholiken warfen sich auch einem Franco, Pinochet oder Mussolini an den Hals. Das hängt mit der moralischen Konstitution von Menschen zusammen, auf die konservativer Katholizismus hauptsächlich anziehend wirkt.

Konservativer Katholizismus ist kein monolithischer Block - genau so wenig wie Atheismus oder liberaler Katholizismus.

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Was Zollitsch betrifft, gebe ich dir Recht. Marx (bzw. sein Pressesprecher) hat sich dagegen alles andere als brüderlich verhalten. Ob Mixa nun wirklich Alkoholiker ist oder nicht, man muss solche Dinge nicht öffentlich herausposaunen.

Da kann ich nicht zustimmen. Offenbar haben Marx und Zollitsch es mit einem unberechenbaren und uneinsichtigen Alkoholiker zu tun. Diese Tatsache lässt sich irgendwann nicht mehr geheimhalten. Es war höchste Zeit, dass jemand den Startschuss gibt, dies bekanntzugeben, bevor sich die reaktionären ldioten vollends auf die Dolchstoßlegende versteifen und die Kirche in Deutschland gespalten wird. Ganz offensichtlich hat Marx das Opfer auf sich genommen, jetzt als "der Böse" dazustehen. Und es ist ein Opfer, weil er jetzt allgemein angefeindet wird. Er kann es sich aber eher leisten, weil er zur konservativen Fraktion gerechnet wird, und man ihm daher weniger leicht als Zollitsch einen Richtungsstreit vorwerfen kann.

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So so. Der gute Mixa ist ein Trinker vor dem Herrn; da hat wohl das Opium des Volkes nicht mehr ausgereicht, also mußte er es sich noch schönsaufen. ;)

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Franciscus non papa
Und Mixa selbst: Ob er sich nun persönlich bereichert hat oder schlicht nicht mit Geld umgehen kann, steht momentan noch nicht sicher fest. Hier wäre grundsätzlich zu fragen, ob es sinnvoll ist, dass ein Bischof sich um alles selbst kümmert. Ob er Alkoholiker oder aus einem anderen Grund mitunter geistig nicht da ist, auch nicht. Allerdings könnte die Alternative eher mehr gegen ihn sprechen: Das Rücktrittsgesuch hat er gestellt - ein Mann, der sich ohne weiteres erpressen ließe, ist er sicher nicht. Wenn er nun etwas anderes sagt und sich dabei voll bewusst sein sollte, was er sagt und tut, wäre er ein Lügner.

 

 

die finanziellen unregelmäßigkeiten waren vor seiner zeit als bischof, allerdings durchaus zu höheren persönlichen ehre des herrn stadtpfarrers, der wohl gerne in einer nur bombastischen umgebung wohnte. vonwegen sich um alles kümmern, so ist es nicht.

 

hoffen wir aus moralischen gründen darauf, dass er hochgradiger alkoholiker ist, das könnte ihn wenigstens etwas entschuldigen. ansonsten ist er nachgewiesen ein lügner.

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Und Mixa selbst: Ob er sich nun persönlich bereichert hat oder schlicht nicht mit Geld umgehen kann, steht momentan noch nicht sicher fest.

 

Das trifft es beides nicht: als Stadtpfarrer von Schrobenhausen und in dieser Eigenschaft Vorsitzender der Waisenhausstiftung hat er schlicht rechtswidrig und nach Gutsherrenart mit den Geldern der Waisenhausstiftung herumjongliert, indem er Gelder für Dinge ausgab bzw. ausgeben ließ, die dem Stiftungszweck nicht entsprachen. Dass er als Bischof von Eichstätt später teilweise so beschaffte Gegenstände übernahm und aus eigener Tasche bezahlte, ändert an diesem Sachverhalt überhaupt nichts. Das hat mit "nicht mit Geld umgehen können" eigentlich wenig bis nichts zu tun, sondern damit, dass er Kompetenzen nicht auseinandergehalten und überschritten hat. Das hinterher allein einem inzwischen verstorbenen Heimleiter in die Schuhe zu schieben, ist eine ganz billige Art, sich aus der Verantwortung zu stehlen.

bearbeitet von Julius
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In einem anderen katholischen Forum, das mal als eine Art Abspaltung von diesem ins Netz gegangen ist, habe ich grad gelernt dass sämtliche Vorwürfe Folge einer von A bis Z generalstabsmäßig geplanten Intrige der deutschkatholischen Lehmannkirche sind. Und diese sei ein zutiefst abartiger Verein.

Den Autor ahnt ihr sicher.

 

Ich habe es gerade nachgelesen; einfach nur köstlich, was da an VTs kommt. ;)

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Was Zollitsch betrifft, gebe ich dir Recht. Marx (bzw. sein Pressesprecher) hat sich dagegen alles andere als brüderlich verhalten. Ob Mixa nun wirklich Alkoholiker ist oder nicht, man muss solche Dinge nicht öffentlich herausposaunen.

Da kann ich nicht zustimmen. Offenbar haben Marx und Zollitsch es mit einem unberechenbaren und uneinsichtigen Alkoholiker zu tun. Diese Tatsache lässt sich irgendwann nicht mehr geheimhalten. Es war höchste Zeit, dass jemand den Startschuss gibt, dies bekanntzugeben, bevor sich die reaktionären ldioten vollends auf die Dolchstoßlegende versteifen und die Kirche in Deutschland gespalten wird. Ganz offensichtlich hat Marx das Opfer auf sich genommen, jetzt als "der Böse" dazustehen. Und es ist ein Opfer, weil er jetzt allgemein angefeindet wird. Er kann es sich aber eher leisten, weil er zur konservativen Fraktion gerechnet wird, und man ihm daher weniger leicht als Zollitsch einen Richtungsstreit vorwerfen kann.

Zollitsch will Mixa die Hand reichen

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Es ist mir völlig völlig völlig unverständlich, wie die konservativen Katholiken ihre Anliegen dermaßen diskreditieren können, indem sie sich so einem Kerl an den Hals werfen!

Konservative Katholiken warfen sich auch einem Franco, Pinochet oder Mussolini an den Hals. Das hängt mit der moralischen Konstitution von Menschen zusammen, auf die konservativer Katholizismus hauptsächlich anziehend wirkt.

Konservativer Katholizismus ist kein monolithischer Block - genau so wenig wie Atheismus oder liberaler Katholizismus.

Kein monolithischer Block, aber es gibt nun mal einen harten Kern, für den Rechtgläubigkeit wichtiger als jede erdenkliche Schweinerei ist und für den der Zweck, die richtigen Glaubens- und Lebensformen in der Gesellschaft durchzusetzen, jedes Mittel heiligt. Dieser harte Kern fällt dann eben dadurch auf, dass er sich auch nach allgemeinem Konsens inakzeptablen und widerlichen Gestalten anschließt, solange diese auf der eigenen Linie stehen. Früher gingen aus diesem Kern Inquisitoren, Folterknechte und Hugenottenschlächter hervor, heute Denunzianten, kreuznet-Betreiber und Klerikalfastnachteren.

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Schade, dass Mixa nícht früher seine Audienz beim Papst hat - danach wären Gerüchte in der Presse und Gegengerüchte nicht mehr so wichtig. Ich denke, jetzt will Mixa, wenn er grad nüchtern ist und auf seinen Anwalt hört das Beste aus der Sache zu holen. Er konnte mit der Presse eigentlich schon im Prinzip gut umgehen. Er hält zunächst die Klappe und wenn sich inzwischen nichts Handfestes gegen ihn herausstellt, dann kann er mit einem gewissen Schadenersatz aus Rom rechnen.

"Der Vorwurf", dass er Alkoholiker ist, und was schon ziemlich offensichtlich war, hat ihm gar nicht weiter geschadet. Alkoholismus ist nämlich eine Priesterkrankheit, für die es keine Richtlinien gibt. Auch die Gesellschaften in der Welt kennen den Alkoholiker und bemitleiden ihn - vielleicht bis auf die Moslems ;-) - sie das Bild des Säufers in "Der kleine Prinz". Also wenn jemad Alkoholiker ist, der kann weiter versetzt werden, oder in den (Vor)Ruhestand mit ganz wenig Imageverlust und bestimmten kleineren Aufgaben. So was könnte m.E. Mixa beim Papst anpeilen, wenn er sich klug verhält. Da wird man gar nicht weiter fragen. Es steht keinem im Interesse. ;)

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