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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Also, was hätten sie in der Öffentlichkeit tun sollen?

Einfach mal eine Zeitlang in der Öffentlichkeit die Klappe halten vielleicht? Und mit Mixa, ggf. dem Papst bzw. der Bischofskongregation reden, ohne die Bühne der Medien zu nutzen.

Wissen wir denn, ob sie das nicht vielleicht längst gemacht hatten; wissen wir, ob nicht zu dem Zeitpunkt ("ich habe nie ...") längst der Nuntius informiert war?
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Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass er denkt "Wenn ich gewusst hätte, dass... hätte ich Mixa nicht ernannt bzw. früher entlassen"
Nun ja. Daß er nicht umfassend informiert ist und wird, weiß der Papst ja spätestens seit Williamson.

Naja, wir wissen ja inzwischen aus gut informierten Kreisen (Siri), dass der Vatikan seine Aufklärungsressourcen lieber auf Priester ansetzt, die die zweite Lesung ausfallen lassen oder zuviele Kommunionhelfer einsetzen.

Irgendwo muss man halt auch Prioritäten setzen.

 

Werner

;) ;) :)

bearbeitet von Inge
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Also, was hätten sie in der Öffentlichkeit tun sollen?

Einfach mal eine Zeitlang in der Öffentlichkeit die Klappe halten vielleicht? Und mit Mixa, ggf. dem Papst bzw. der Bischofskongregation reden, ohne die Bühne der Medien zu nutzen.

Wissen wir denn, ob sie das nicht vielleicht längst gemacht hatten; wissen wir, ob nicht zu dem Zeitpunkt ("ich habe nie ...") längst der Nuntius informiert war?

Das weiß ich natürlich nicht. Ich weiß ja nur das, was in den Medien passiert ist - und das war schlimm. Und übrigens nicht zum ersten Mal.

 

Es ist inzwischen zur Gewohnheit geworden, dass Bischöfe wie Politiker agieren - die haben sofort zu allem eine Meinung, die reden nicht mit-, sondern übereinander, und die reden über alles außer über's Evangelium (rühmliche Ausnahmen, die es gibt, mögen sich nicht angsprochen fühlen).

 

Mixa, by the way, war bzw. ist übrigens ein Paradebeispiel dieser Sorte. Insofern hat der liebe Gott denn doch seine eigene Form ironischer Pädagogik.

 

(Ich habe gerade drei Versuche gebraucht, um das Wort "Pädagogik" tippfehlerfrei zu schreiben. Es ist zu heiß!)

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OneAndOnlySon
Einfach mal eine Zeitlang in der Öffentlichkeit die Klappe halten vielleicht? Und mit Mixa, ggf. dem Papst bzw. der Bischofskongregation reden, ohne die Bühne der Medien zu nutzen.

 

Natürlich hat sich dieser Prozess dann irgendwann verselbstständigt und gegenseitig verstärkt. Das ist ja auch der Fluch der bösen Tat...

Auf öffentliche Lügen muss man auch öffentlich reagieren dürfen, ohne danach von interessierten Kreisen als Buhmann hingestellt zu werden. Nicht ohne Grund wurde Mixa ein Redeverbot verpasst und nicht den anderen Bischöfen.

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Deswegen hätten wir auch einen papa haeraeticus, wenn dieser je auf die Idee kommen sollte, zu behaupten, er als Papst hätte nicht die Vollmacht, zB Frauen die Priesterweihe zu spenden. ;)
Chrysologus? Könntest Du das bitte noch mal verifizieren?

Das ist kein kirchenrechtliches, sondern ein dogmatisches Problem.

Allerdings: Wenn der Papst unfehlbar festlegen kann, dass er unfehlbar ist, dann muss er auch das Recht haben, festustellen, dass er nicht das Recht hat. Schließlich hat er jedes Recht, also auch dieses.

 

Werner

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Auf öffentliche Lügen muss man auch öffentlich reagieren dürfen,

Selbstverständlich. Es ist viel zu naiv, anzunehmen, das Wort "Bei Euch soll es nicht so sein" habe in irgendeiner Form für Bischöfe Geltung.

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Ich weiß ja nur das, was in den Medien passiert ist - und das war schlimm. Und übrigens nicht zum ersten Mal.
Ich gehe davon aus, daß, wer ein Ziel hat, in der Regel den effektivsten Weg wählt. Angewandt auf das Mixa-Trauerspiel heißt dies für mich allerdings auch: es gab allem Anschein nach in Kirche in den Augen der Bischöfe Marx und Zollitsch keinen anderen effektiven Weg (mehr), um das abzuwenden, was sie als Schaden für die Kirche ansahen (hier: Mixas Verhalten im Blick auf die eidesstattlichen Erklärungen)... Daraus folgt für mich, daß das Medienspektakel Konsequenz und nicht Ursache einer fehlenden Kommunikationskultur und ineffektiver Leitungsstrukturen ist.
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Einfach mal eine Zeitlang in der Öffentlichkeit die Klappe halten vielleicht? Und mit Mixa, ggf. dem Papst bzw. der Bischofskongregation reden, ohne die Bühne der Medien zu nutzen.

 

...

 

Mixa, by the way, war bzw. ist übrigens ein Paradebeispiel dieser Sorte. Insofern hat der liebe Gott denn doch seine eigene Form ironischer Pädagogik.

 

(Ich habe gerade drei Versuche gebraucht, um das Wort "Pädagogik" tippfehlerfrei zu schreiben. Es ist zu heiß!)

 

Nun ja, mir wäre es auch lieber, die Bischöfe würden sich nicht über alles und jedes gleich in den Medien äußern. Nur wenn man Mixa unbehindert hätte herumkrakelen lassen, von wegen er versichere nochmals, niemals Kindern usw usf., dann wäre eben die Glaubwürdigkeit der ganzen Kirche noch mehr den Bach runtergegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner vorher mit Mixa geredet hat und versucht, ihn leise zu stellen. Vielleicht nicht im Klartext, sondern im kircheneingenen Umschreibe-Modus, aber es hat sich ja gezeigt, dass Mixa in keinster Weise mehr beratungsfähig war.

Und das ist m.E. schon ein Problem: wenn immer nur der eine Lautsprecher (Mixa) herumtönt, und er Rest des Episkopats schweigt, dann wird der halt als stellvertretend für die ganze katholische Kirche genommen.

Wir als Katholik erwarten von unseren Hirten, dass sie öffentlich für die Kirche einstehen. Dass heißt eben auch, dass man manchmal unangenehme Aussagen zu treffen hat. Aber sich dann nur hinter Mitbrüderlichkeit zu verschanzen und nihcts zu sagen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn Schweigen kommt immer rüber als Untätigkeit und Wegschauen. Und gerade das sollte doch ein Ende haben.

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Es ist inzwischen zur Gewohnheit geworden, dass Bischöfe wie Politiker agieren - die haben sofort zu allem eine Meinung, die reden nicht mit-, sondern übereinander, und die reden über alles außer über's Evangelium (rühmliche Ausnahmen, die es gibt, mögen sich nicht angsprochen fühlen).

Da bin ich Deiner Meinung, nur ist das eine andere Baustelle.

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Daraus folgt für mich, daß das Medienspektakel Konsequenz und nicht Ursache einer fehlenden Kommunikationskultur und ineffektiver Leitungsstrukturen ist.

Es ist Konsequenz einer Kommunikations(un-)kultur, die leider unter den deutschen Bischöfen schon seit etlichen Jahren eingerissen ist.

 

Insofern ist auch die mancherorts geäußerte Medienschelte fehl am Platze: wenn ich einem hungrigen Wolf ein saftiges Filet hinhalte, sollte ich mich nicht darüber beschweren, wenn er zuschnappt.

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Aber dass Ratzinger wohl wusste, dass Mixa eine fragwürdige Person ist, halte ich für wahrscheinlich.

 

Ebenso deutlich halte ich dies bei Haas, Groer, Krenn und Wagner. Und das zeigt, dass diese ideologische Sichtverengung kein Privatproblem von Ratzinger ist. Irgend jemand hat diese Leute schließlich ernannt oder wenigstens erlaubt.

Was ist bei Groer deutlich? Warum war der bei der Ernennung fragwürdig?

Ich wüsste nicht, wer wann warum hätte wissen müssen, dass der Dreck am Stecken hat. ;)

 

Dass Groer seltsame Vorlieben hat wußten viele Menschen und Rom wurde auch gewarnt...aber da er ja so fromm und ein ganz ausgeprägter Marienanbeter war wollte das keiner hören.

Mag sein. davon war mir nichts bekannt. Wenn dem so ist, dann ist die Ernennung tatsächlich mehr als nur fragwürdig gewesen.

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Ich weiß ja nur das, was in den Medien passiert ist - und das war schlimm. Und übrigens nicht zum ersten Mal.
Ich gehe davon aus, daß, wer ein Ziel hat, in der Regel den effektivsten Weg wählt. Angewandt auf das Mixa-Trauerspiel heißt dies für mich allerdings auch: es gab allem Anschein nach in Kirche in den Augen der Bischöfe Marx und Zollitsch keinen anderen effektiven Weg (mehr), um das abzuwenden, was sie als Schaden für die Kirche ansahen (hier: Mixas Verhalten im Blick auf die eidesstattlichen Erklärungen)... Daraus folgt für mich, daß das Medienspektakel Konsequenz und nicht Ursache einer fehlenden Kommunikationskultur und ineffektiver Leitungsstrukturen ist.

 

Eben. Ich kann es mir auch nur so vorstellen, dass das für Zollitsch wirklich der allerletzte Schritt war, so klar an die Öffentlichkeit zu gehen. Sowas macht der nicht leichtfertig.

Und was die Medien angeht: solange unsere Kirche noch so eine prägende Rolle in der Gesellschaft hat und auch haben will, muss sie sich auch ein Stück weit an die Regeln der Gesellschaft, die eben eine Mediengesellschaft ist, halten. Man kann nicht die Medien für seine Zwecke nutzen, aber sobald man in den Fokus der Berichterstattung rückt, sich zurückziehen, mit dem Hinweis, man sei ja gar nicht von dieser Welt.

Natürlich soll es bei uns nicht so sein, aber um jeden Preis, auch den des absoluten Glaubwürdigkeitsverlustes?

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Kommunikations(un-)kultur, die leider unter den deutschen Bischöfen schon seit etlichen Jahren eingerissen ist.
Das beschränkt sich nicht auf deutsche Bischöfe. Es läßt sich quer durch alle Gruppen der Kirche und auf allen Kontinenten beobachten (mit unterschiedlichen Inhalten, natürlich). Spannend wäre allerdings die Frage nach den Wurzeln dieser (Un-)kultur.
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Daraus folgt für mich, daß das Medienspektakel Konsequenz und nicht Ursache einer fehlenden Kommunikationskultur und ineffektiver Leitungsstrukturen ist.

Es ist Konsequenz einer Kommunikations(un-)kultur, die leider unter den deutschen Bischöfen schon seit etlichen Jahren eingerissen ist.

 

Insofern ist auch die mancherorts geäußerte Medienschelte fehl am Platze: wenn ich einem hungrigen Wolf ein saftiges Filet hinhalte, sollte ich mich nicht darüber beschweren, wenn er zuschnappt.

Ich wüsste immer noch gerne, was die Bischöfe nach dem er versichere nochmals, niemals Kindern usw usf., öffentlich hätten tun sollen.

Schweigen?

Qui tacet consentire videtur. - Und genau so wäre es in der Öffentlichkeit angekommen.

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Nun ja, mir wäre es auch lieber, die Bischöfe würden sich nicht über alles und jedes gleich in den Medien äußern. Nur wenn man Mixa unbehindert hätte herumkrakelen lassen, von wegen er versichere nochmals, niemals Kindern usw usf., dann wäre eben die Glaubwürdigkeit der ganzen Kirche noch mehr den Bach runtergegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner vorher mit Mixa geredet hat und versucht, ihn leise zu stellen. Vielleicht nicht im Klartext, sondern im kircheneingenen Umschreibe-Modus, aber es hat sich ja gezeigt, dass Mixa in keinster Weise mehr beratungsfähig war.

Und das ist m.E. schon ein Problem: wenn immer nur der eine Lautsprecher (Mixa) herumtönt, und er Rest des Episkopats schweigt, dann wird der halt als stellvertretend für die ganze katholische Kirche genommen.

Wir als Katholik erwarten von unseren Hirten, dass sie öffentlich für die Kirche einstehen. Dass heißt eben auch, dass man manchmal unangenehme Aussagen zu treffen hat. Aber sich dann nur hinter Mitbrüderlichkeit zu verschanzen und nihcts zu sagen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn Schweigen kommt immer rüber als Untätigkeit und Wegschauen. Und gerade das sollte doch ein Ende haben.

Och - wenn er nach zwei Wochen ohne das ganze Theater in der Öffentlichkeit seinen Rücktritt eingereicht hätte, wäre das vollkommen ausreichen gewesen und hätte die Glaubwürdigkeit der Kirche viel weniger beschädigt als ganze Theater, diese unsägliche Missbrauchsintrige und was da sonst noch so hochkochte.

 

Das einzige, was man sich fragen könnte, ist... ob der Vatikan ohne das öffentliche Theater und den sichtbar entstehenden Schaden so schnell und effizient (für römische Verhältnisse geradezu rekordverdächtig) reagiert hätte. Daran kann man in der Tat Zweifel haben, was aber nur zeigt, welchen Schaden der von mir skizzierte Virus bereits angerichtet hat.

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Aber dass Ratzinger wohl wusste, dass Mixa eine fragwürdige Person ist, halte ich für wahrscheinlich.

 

Ebenso deutlich halte ich dies bei Haas, Groer, Krenn und Wagner. Und das zeigt, dass diese ideologische Sichtverengung kein Privatproblem von Ratzinger ist. Irgend jemand hat diese Leute schließlich ernannt oder wenigstens erlaubt.

Was ist bei Groer deutlich? Warum war der bei der Ernennung fragwürdig?

Ich wüsste nicht, wer wann warum hätte wissen müssen, dass der Dreck am Stecken hat. ;)

 

Dass Groer seltsame Vorlieben hat wußten viele Menschen und Rom wurde auch gewarnt...aber da er ja so fromm und ein ganz ausgeprägter Marienanbeter war wollte das keiner hören.

 

So detailliert wird man das alles gar nicht machen können. Trotzdem genügt bei den genannten Leuten ein einfacher Blick in ihre Schriften, um zu erkennen, dass sie problematisch sind. Der Blick muss allerdings offen sein. Denn bei Williamson wird man womöglich überhaupt keine Anzeichen für Pädophilie entdecken. Wahrscheinlich ist er es nicht. Und mit einem Blick auf Mixa wird man wohl damals kaum erkannt haben, dass er kleine Jungs geprügelt und Geld veruntreut hat.

Sinnvoller ist, einmal auf die Stimmen der Kritiker zu hören. Auch wenn man sich ihnen nicht anschließen muss, verbreitert sich der Blickwinkel dadurch enorm.

Ebenso sinnvoll, nein sogar unumgänglich ist, dass man nicht eine Funktion vorgibt und danach den Menschen aussucht, der diese erfüllen kann, sondern wenn man erst mal den Menschen anschaut und überlegt, was er tun will und wie er es tun will.

Es geht um elementare Aufgaben der Menschenkenntnis. Und das verträgt sich nicht mit Machtgewinnung um jeden Preis.

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OneAndOnlySon
Selbstverständlich. Es ist viel zu naiv, anzunehmen, das Wort "Bei Euch soll es nicht so sein" habe in irgendeiner Form für Bischöfe Geltung.

Gerade weil das Wort auch für Bischöfe gilt, müssen sie auf öffentlichen Machtmissbrauch (und nichts anderes war die Drohung Mixas gegenüber seinen Opfern) auch öffentlich reagieren.

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Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass er denkt "Wenn ich gewusst hätte, dass... hätte ich Mixa nicht ernannt bzw. früher entlassen"

 

vielleicht sollte er sich besser denken "Wenn ich bloß mal darüber nachgedacht hätte, warum es so viel Widerstand gegen Mixa als Bischof gab".....

Ich bin auch sauer und bilde mir ein, berechtigter sauer zu sein als der Papst

;)

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Och - wenn er nach zwei Wochen ohne das ganze Theater in der Öffentlichkeit seinen Rücktritt eingereicht hätte, wäre das vollkommen ausreichen gewesen und hätte die Glaubwürdigkeit der Kirche viel weniger beschädigt als ganze Theater, diese unsägliche Missbrauchsintrige und was da sonst noch so hochkochte.

 

Das einzige, was man sich fragen könnte, ist... ob der Vatikan ohne das öffentliche Theater und den sichtbar entstehenden Schaden so schnell und effizient (für römische Verhältnisse geradezu rekordverdächtig) reagiert hätte. Daran kann man in der Tat Zweifel haben, was aber nur zeigt, welchen Schaden der von mir skizzierte Virus bereits angerichtet hat.

 

Ja eben, wenn er nach zwei Wochen seinen Rücktritt eingereicht hätte... das ist doch das Problem, das er es nicht tat und offenbar beratungsresistent war. Denn am Anfang hat sich die Bischofskonferenz ja noch hinter Mixa gestellt. Erst als dann wirklich belastbare Fakten auf den Tisch kamen und Mixa immer noch kein Einsehen zeigte, gab es auch öffentliche Äußerungen.

Die jetzt zu kritisieren unter Verweis auf das "Bei euch soll es nicht so sein" passt halt meiner Meinung nach nicht so ganz dazu.

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Auf öffentliche Lügen muss man auch öffentlich reagieren dürfen,

Selbstverständlich. Es ist viel zu naiv, anzunehmen, das Wort "Bei Euch soll es nicht so sein" habe in irgendeiner Form für Bischöfe Geltung.

 

 

na wie soll es denn dann aber sein?

Einer ist außer Rand und Band, die anderen schweigen "in christlicher Brüderlichkeit" dazu, der Oberste tut, als sei er nicht existent, um dann am Schluss, wenn alles völlig daneben gegangen ist, die, die wenigstens versucht haben, was zu retten, verbal abzuwatschen??? Wo bleibt denn da eigentlich das, was er von den anderen fordert?

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Einfach mal eine Zeitlang in der Öffentlichkeit die Klappe halten vielleicht? Und mit Mixa, ggf. dem Papst bzw. der Bischofskongregation reden, ohne die Bühne der Medien zu nutzen.

 

...

 

Mixa, by the way, war bzw. ist übrigens ein Paradebeispiel dieser Sorte. Insofern hat der liebe Gott denn doch seine eigene Form ironischer Pädagogik.

 

(Ich habe gerade drei Versuche gebraucht, um das Wort "Pädagogik" tippfehlerfrei zu schreiben. Es ist zu heiß!)

 

Nun ja, mir wäre es auch lieber, die Bischöfe würden sich nicht über alles und jedes gleich in den Medien äußern. Nur wenn man Mixa unbehindert hätte herumkrakelen lassen, von wegen er versichere nochmals, niemals Kindern usw usf., dann wäre eben die Glaubwürdigkeit der ganzen Kirche noch mehr den Bach runtergegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner vorher mit Mixa geredet hat und versucht, ihn leise zu stellen. Vielleicht nicht im Klartext, sondern im kircheneingenen Umschreibe-Modus, aber es hat sich ja gezeigt, dass Mixa in keinster Weise mehr beratungsfähig war.

Und das ist m.E. schon ein Problem: wenn immer nur der eine Lautsprecher (Mixa) herumtönt, und er Rest des Episkopats schweigt, dann wird der halt als stellvertretend für die ganze katholische Kirche genommen.

Wir als Katholik erwarten von unseren Hirten, dass sie öffentlich für die Kirche einstehen. Dass heißt eben auch, dass man manchmal unangenehme Aussagen zu treffen hat. Aber sich dann nur hinter Mitbrüderlichkeit zu verschanzen und nihcts zu sagen, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, denn Schweigen kommt immer rüber als Untätigkeit und Wegschauen. Und gerade das sollte doch ein Ende haben.

 

ganz davon abgesehen sollte das Gebot der Geschwisterlichkeit ja wohl auch gegenüber denen gelten, die nicht Bischof sind.

Und wie geschwisterlich wäre es denn gegenüber den Opfern Mixas gewesen, wenn Marx und Zollitsch geschwiegen hätten? Also doch wieder lieber klerikaler Täterschutz anstelle sich um die Opfer zu kümmern?

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OneAndOnlySon
vielleicht sollte er sich besser denken "Wenn ich bloß mal darüber nachgedacht hätte, warum es so viel Widerstand gegen Mixa als Bischof gab".....

Ich bin auch sauer und bilde mir ein, berechtigter sauer zu sein als der Papst

;)

Ich habe folgende Fehler in deinem Beitrag gefunden:

 

1. "vielleicht"

Entscheide dich bitte erst was du meinst und äußere dann eine ausgegorene Meinung. Du kannst den Papst ja nun nicht mit so unausgegorenen Meinungen belasten.

 

2. "sollte"

Du wirst dem Papst doch wohl nicht vorschreiben wollen, was er zu tun hat. Er ist immerhin der Stellvertreter Christi auf Erden und du ein Nichts.

 

3. "er"

Bitte ersetze "er" durch "seine Heiligkeit, unser geliebter Heiliger Vater Papst Benedikt XVI., Vicarius Iesu Christi". Soviel Zeit muss sein.

 

4. "besser"

Bist du etwa der Richter über gut und böse? Was für die Kirche am Besten ist, weiß der Papst und nur er.

 

5. "denken"

*lol* - Das glaubst du doch selber nicht!

 

6. "Wenn ich bloß mal darüber nachgedacht hätte"

Der Papst ist unfehlbar also muss er sein Handeln auch nicht reflektieren. Solches Denken ist also dem päpstlichen Amt unangemessen und geradezu eine Leugnung des Dogmas.

 

7. "Widerstand"

Widerstand ist absoluter Ungehorsam gegen das höchste Amt der Kirche. Wer auch nur an Widerstand gegen eine Entscheidung des Papstes denkt, gegen den sei das Anathema ausgesprochen.

 

Aber ansonsten ein guter Beitrag.

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Daraus folgt für mich, daß das Medienspektakel Konsequenz und nicht Ursache einer fehlenden Kommunikationskultur und ineffektiver Leitungsstrukturen ist.

Es ist Konsequenz einer Kommunikations(un-)kultur, die leider unter den deutschen Bischöfen schon seit etlichen Jahren eingerissen ist.

 

Insofern ist auch die mancherorts geäußerte Medienschelte fehl am Platze: wenn ich einem hungrigen Wolf ein saftiges Filet hinhalte, sollte ich mich nicht darüber beschweren, wenn er zuschnappt.

Ich wüsste immer noch gerne, was die Bischöfe nach dem er versichere nochmals, niemals Kindern usw usf., öffentlich hätten tun sollen.

Schweigen?

Qui tacet consentire videtur. - Und genau so wäre es in der Öffentlichkeit angekommen.

 

jawollja Schweigen und zusehen, wie die Opfer nochmals verbal geprügelt werden...*stinksauerbin*

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Selbstverständlich. Es ist viel zu naiv, anzunehmen, das Wort "Bei Euch soll es nicht so sein" habe in irgendeiner Form für Bischöfe Geltung.

Gerade weil das Wort auch für Bischöfe gilt, müssen sie auf öffentlichen Machtmissbrauch (und nichts anderes war die Drohung Mixas gegenüber seinen Opfern) auch öffentlich reagieren.

 

danke...

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vielleicht sollte er sich besser denken "Wenn ich bloß mal darüber nachgedacht hätte, warum es so viel Widerstand gegen Mixa als Bischof gab".....

Ich bin auch sauer und bilde mir ein, berechtigter sauer zu sein als der Papst

;)

Ich habe folgende Fehler in deinem Beitrag gefunden:

 

1. "vielleicht"

Entscheide dich bitte erst was du meinst und äußere dann eine ausgegorene Meinung. Du kannst den Papst ja nun nicht mit so unausgegorenen Meinungen belasten.

 

2. "sollte"

Du wirst dem Papst doch wohl nicht vorschreiben wollen, was er zu tun hat. Er ist immerhin der Stellvertreter Christi auf Erden und du ein Nichts.

 

3. "er"

Bitte ersetze "er" durch "seine Heiligkeit, unser geliebter Heiliger Vater Papst Benedikt XVI., Vicarius Iesu Christi". Soviel Zeit muss sein.

 

4. "besser"

Bist du etwa der Richter über gut und böse? Was für die Kirche am Besten ist, weiß der Papst und nur er.

 

5. "denken"

*lol* - Das glaubst du doch selber nicht!

 

6. "Wenn ich bloß mal darüber nachgedacht hätte"

Der Papst ist unfehlbar also muss er sein Handeln auch nicht reflektieren. Solches Denken ist also dem päpstlichen Amt unangemessen und geradezu eine Leugnung des Dogmas.

 

7. "Widerstand"

Widerstand ist absoluter Ungehorsam gegen das höchste Amt der Kirche. Wer auch nur an Widerstand gegen eine Entscheidung des Papstes denkt, gegen den sei das Anathema ausgesprochen.

 

Aber ansonsten ein guter Beitrag.

 

 

ja ich sehe es schon. Vermutlich sollte ich doch zu den Protestanten wechseln ;)

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Gast
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