Vorwürfe gegen Bischof Mixa

[Epicureus]

Hast du etwas gegen die Bezeichnung "Negerkuss"?

Du sagst natürlich "Formschaumgebäck mit Schokoladenüberzug auf Waffelboden". Das ist nicht rassistisch und darunter kann man sich wenigstens etwas vorstellen.

Nein, Schokokuss.

Die Integrität der meisten Leute, die ich kenne, ist hinreichend groß, dass ich auch nach dem Wort "Negerkuss" noch sicher sein kann, dass sie keine Rassisten sind.

 

 

Das mag sein, aber mich stört der Begriff "Negerkuss" auch. Zumal ja das Ersatzword "Schokokuss" weder umständlich lang noch schwer auszusprechen wäre. Auch "Schaumkuss" wäre okay.

 

"Negerkuss" sollte man heutzutage wirklich nicht mehr verwenden.

 

 

(Es soll ja immer noch Leute geben, die einen Schwarzen in Dienerlivree als Standfigur aus Gips im Wohnzimmer stehen haben. Da muss ich dann allerdings wirklich kotzen.)

[Stepp]

(Es soll ja immer noch Leute geben, die einen Schwarzen in Dienerlivree als Standfigur aus Gips im Wohnzimmer stehen haben. Da muss ich dann allerdings wirklich kotzen.)

(Der Nickneger als Spendensammler an manchen Weihnachtskrippen gehört auch endgültig auf's Abstellgleis)

[helmut]

.... (und Hamburger? Beefsteak nach Hamburger Art?)

oder von hamburgern oder aus hamburgern?

[Epicureus]

.... (und Hamburger? Beefsteak nach Hamburger Art?)

oder von hamburgern oder aus hamburgern?

 

 

Der Begriff "Hamburger" ist aber nie negativ konnotiert gewesen, genausowenig wie "Wiener" oder "Frankfurter". Das ist der entscheidende Unterschied zum Wort oder Wortbestandteil "Neger".

[Flo77]

"Negerkuss" sollte man heutzutage wirklich nicht mehr verwenden.

Der Reichsparteitag war für Dich in Ordnung, aber der Negerkuss (ich spare mir die Anführungszeichen ganz bewusst) ist ein Problem?

[Epicureus]

"Negerkuss" sollte man heutzutage wirklich nicht mehr verwenden.

Der Reichsparteitag war für Dich in Ordnung, aber der Negerkuss (ich spare mir die Anführungszeichen ganz bewusst) ist ein Problem?

 

 

 

Jepp, so ist es. Ich sehe da kein Problem. Du?

 

Oder werden beim Begriff "Reichsparteitag" ganz bestimmte Menschen beleidigt, herabgewürdigt, in den Schmutz gezogen? Ich glaube, nein.

[Stepp]

Und beim Begriff "Negerkuss" werden Menschen in den Schmutz gezogen? Das ist doch Unsinn.

[Flo77]

Und beim Begriff "Negerkuss" werden Menschen in den Schmutz gezogen? Das ist doch Unsinn.

Bei uns in der Nachbarschaft wohnen mehrer Familien aus Westafrika - ich werde mal welche selbst machen und die Reaktionen abwarten...

[Epicureus]

Und beim Begriff "Negerkuss" werden Menschen in den Schmutz gezogen? Das ist doch Unsinn.

 

 

Es geht nicht um den Gesamtbegriff "Negerkuss" (den gewiss die wenigsten bewusst rassistisch meinen), sondern um dessen Wortbestandteil "Neger". Genausowenig wie ich ein "Judensauschnitzel" essen würde, möchte ich ein "Schwuchtelsteak" oder einen "Spaghettifresserburger" essen.

 

Zumal es wirklich kein sprachliches Opfer wäre, auf den "Negerkuss" dauerhaft zu verzichten, da es genügend praktische und ebenso kurze Alternativen gibt.

[ThomasB.]

negerkuss, schokokuss, mohrenkuss... SCHWEDENBOMBEN!

natürlich schwedenbomben was sonst????????

Gibt es denn in Schweden Neger?

[ThomasB.]

Es geht nicht um den Gesamtbegriff "Negerkuss" (den gewiss die wenigsten bewusst rassistisch meinen), sondern um dessen Wortbestandteil "Neger".

Ich habe vor einigen Jahren mal einen stark pigmentierten Mitbürger mit afrikanischen Vorfahren gefragt, ob es sich durch das Wort "Neger" beleidigt fühlt. Die Antwort war "Wieso das denn. Ich bin doch einer."

 

In meiner Jugend haben wir die stark pigmentierten Mitbürger übrigens meistens "Ernst" genannt. (Die Mainzer werden wissen, warum.)

[Epicureus]

Es geht nicht um den Gesamtbegriff "Negerkuss" (den gewiss die wenigsten bewusst rassistisch meinen), sondern um dessen Wortbestandteil "Neger".

Ich habe vor einigen Jahren mal einen stark pigmentierten Mitbürger mit afrikanischen Vorfahren gefragt, ob es sich durch das Wort "Neger" beleidigt fühlt. Die Antwort war "Wieso das denn. Ich bin doch einer."

 

In meiner Jugend haben wir die stark pigmentierten Mitbürger übrigens meistens "Ernst" genannt. (Die Mainzer werden wissen, warum.)

 

 

Ich bezweifele aber stark, dass der Prozess einer positiven Umwertung des Wortes "Neger" bereits soweit vorangeschritten ist, wie es beim Wort "schwul" der Fall ist. Heute reden auch die Schwulen ganz unbefangen (und sogar mit Stolz) von Schwulenorganisationen, Schwulenparties oder Schwulenparade.

 

Ich glaube kaum, dass das bei den Schwarzen genauso ist. Einer, der sich durch "Neger" nicht beleidigt fühlt, macht da noch keinen Sommer.

 

 

 

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bearbeitet 24. Juli 2010 von Epicureus

[ThomasB.]

Einer, der sich durch "Neger" nicht beleidigt fühlt, macht da noch keinen Sommer.

Sicher nicht - es kommt (wie immer beinSprache) auf den Zusammenhang an. Und der ist bei "Negerkuss" eigentlich vollkommen neutral.

 

Das ist Sokrates Allegorie problematischer, weil sie eine bestimmte - negativ empfundene - Rolle des Negers als Dienstbote impliziert.

 

Allerdings komme ich nicht auf die Idee, S. deshalb Rassismus zu unterstellen, weil er sich dieser Redensart bedient hat.

 

Wenn ich was schrecklich finde, ist das seelenlose politische Korrektheit...

bearbeitet 24. Juli 2010 von ThomasB.

[Einsteinchen]

In Amerika ist "black" auch schon fast eine Beleidigung. Darum der Versuch mit "coloured" oder "african american". Aber auch das stellt nicht zufrieden. Da gibt es einen Fachbegriff dafür, daß jede Bezeichnung für etwas, was man anscheinend nicht akzeptiert, ein Schimpfwort wird.

[Stepp]

In Amerika ist "black" auch schon fast eine Beleidigung. Darum der Versuch mit "coloured" oder "african american". Aber auch das stellt nicht zufrieden. Da gibt es einen Fachbegriff dafür, daß jede Bezeichnung für etwas, was man anscheinend nicht akzeptiert, ein Schimpfwort wird.

"colored" ist selten dämlich. Ich habe auch eine Farbe. Ein Chinese hat auch eine Farbe. Das sagt gar nichts.

[Epicureus]

In Amerika ist "black" auch schon fast eine Beleidigung. Darum der Versuch mit "coloured" oder "african american". Aber auch das stellt nicht zufrieden. Da gibt es einen Fachbegriff dafür, daß jede Bezeichnung für etwas, was man anscheinend nicht akzeptiert, ein Schimpfwort wird.

 

 

 

Wundert Dich das wirklich, angesichts des Leids und des Unrechts, was man den Schwarzen dort angetan hat?

[Einsteinchen]

In Amerika ist "black" auch schon fast eine Beleidigung. Darum der Versuch mit "coloured" oder "african american". Aber auch das stellt nicht zufrieden. Da gibt es einen Fachbegriff dafür, daß jede Bezeichnung für etwas, was man anscheinend nicht akzeptiert, ein Schimpfwort wird.

 

 

 

Wundert Dich das wirklich, angesichts des Leids und des Unrechts, was man den Schwarzen dort angetan hat?

 

Nein, das ist verständlich. Doch es ist so, bis eben die Welt toleranter geworden ist und den Rassismus überwunden hat.

[ThomasB.]

Wundert Dich das wirklich, angesichts des Leids und des Unrechts, was man den Schwarzen dort angetan hat?

*pfiff* Gelbe Karte! Man darf zu Negern nicht Schwarze sagen!

 

Solange man sich sprachlich verbiegen muss, um niemand auf nicht vorhandene Schlipse zu treten, kann man von Normalität nicht sprechen.

[kalinka]

negerkuss, schokokuss, mohrenkuss... SCHWEDENBOMBEN!

natürlich schwedenbomben was sonst????????

Gibt es denn in Schweden Neger?

 

ist hautfarbe bei bomben eine sinnvolle kategorie?

[Sokrates]

Das ist Sokrates Allegorie problematischer, weil sie eine bestimmte - negativ empfundene - Rolle des Negers als Dienstbote impliziert.

Ich bin der Meinung, dass die Verwendung des Sprichwortes "den Neger machen" diese Tatsache, dass Schwarze früher versklavt wurden, ehrend anerkennt und in Erinnerung ruft. Eine Art sprachliches Ehrenmal für den unbekannten Sklaven.

 

Kürzlich musste ich ein paar politisch überkorrekte AdG-"Think"-alikes darüber aufklären, dass ich nicht türkenfeindlich bin, wenn ich das Wort "getürkt" als Synonym für "betrügerisch" verwende. Insbesonderre, da sich der Begriff von dem berühmten "schachspielenden Türken" ableitet, einem (zur damaligen Zeit erfolgreich vorgetäuschten) Schachroboter, der 1769 von dem österreichisch-ungarischen Hofbeamten und Mechaniker Wolfgang von Kempelen konstruiert und gebaut worden war.

bearbeitet 24. Juli 2010 von Sokrates

[AdG]

Das ist Sokrates Allegorie problematischer, weil sie eine bestimmte - negativ empfundene - Rolle des Negers als Dienstbote impliziert.

Ich bin der Meinung, dass die Verwendung des Sprichwortes "den Neger machen" diese Tatsache, dass Schwarze früher versklavt wurden, ehrend anerkennt und in Erinnerung ruft. Eine Art sprachliches Ehrenmal für den unbekannten Sklaven.

 

Kürzlich musste ich ein paar politisch überkorrekte AdG-"Think"-alikes darüber aufklären, dass ich nicht türkenfeindlich bin, wenn ich das Wort "getürkt" als Synonym für "betrügerisch" verwende. Insbesonderre, da sich der Begriff von dem berühmten "schachspielenden Türken" ableitet, einem (zur damaligen Zeit erfolgreich vorgetäuschten) Schachroboter, der 1769 von dem österreichisch-ungarischen Hofbeamten und Mechaniker Wolfgang von Kempelen konstruiert und gebaut worden war.

Lt. einer anderen Theorie, von einem nicht unbekannten Zeit-Autor vertreten, stammt der Begriff von einer Notlösung bei der Einweihung eines Kanals in Norddeutschland: Man hatte die türkische Nationalhymne nicht da, darum spielte man "Guter Mond".

[Franciscus non papa]

Es geht nicht um den Gesamtbegriff "Negerkuss" (den gewiss die wenigsten bewusst rassistisch meinen), sondern um dessen Wortbestandteil "Neger".

Ich habe vor einigen Jahren mal einen stark pigmentierten Mitbürger mit afrikanischen Vorfahren gefragt, ob es sich durch das Wort "Neger" beleidigt fühlt. Die Antwort war "Wieso das denn. Ich bin doch einer."

 

In meiner Jugend haben wir die stark pigmentierten Mitbürger übrigens meistens "Ernst" genannt. (Die Mainzer werden wissen, warum.)

 

 

heile, heile gänsje...

[Petrus]

Nickneger

 

kenn ich noch, aus'm Kindergottesdienst.

 

Auf dem Spendensammelkästchen das Schildchen:

 

"ich war ein armer Heidensohn,

nun kenn' ich meinen Heiland schon.

Darum bitt' ich nun jedermann

nehmt Euch der armen Heiden an."

(ca. 1960).

 

Aber ich hab' dann persönlich später für die Auflösung dieses Neger-Mythos gesorgt

 

Jahre später, als Hilfs-Mesner, hab' ich dann diesen Nickneger in einer vergessenen Abstellkammer in der Kirche gefunden.

 

erst mal diesen Nick-Mechanismus ("sobald das Geld im Kasten klingt, der Neger in den Himmel springt") gründlich untersucht, dann vorsichtig den Negerkopf abmontiert mit Halsansatz, meinem kleinen Bruder geschenkt für seine Kasperles-Puppen-Sammlung (der hat sich riesig gefreut), Mutti hat dann dem Negerkopf ein passendes Kleid genäht.

 

Und dann haben wir Kasperletheater gespielt. Endlich hatten wir nicht nur das Krokodil, sondern auch 'nen echten Neger im Ensemble.

 

seitdem weiß ich, daß "multikulturell" eine echte Bereicherung ist.

bearbeitet 24. Juli 2010 von Petrus

[Stepp]

Nickneger

kenn ich noch, aus'm Kindergottesdienst.

Ich kenne Gemeinde, wo er noch in Benutzung ist. Leider.

[atheist666]

An dieser Stelle dürfte sein Vorwurf der Heuchelei angreifbar sein. Warum Du ihn stattdessen lieber beschimpfst, und zum gefühlt hundertsten Mal auf sein Alter Bezug nimmst (ad hominem), ist mir nicht erklärlich.

 

Kurzer OT an dieser Stelle

 

Lieber Marmot!

 

Warum gehst du nicht mal in Dein Folterforum und kreischst dort Ad Hominem, anstatt hier-von oben herab-User zu belehren, was sie zu tun und zu lassen haben.

Solche Dinge sind nämlich für mich nicht mehr nachvollziehbar.