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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Ich gebe einfach mal ein Beispiel, was ich meine:

 

"Katholische" Wahrheit: 'Sonderermittler': Im Kinderheim herrschte keine 'Kultur des Prügelns'

 

"Echte" Wahrheit: Dubiose Geschäfte und heftige „Watsch'n“

 

Man beachte: Die berichten von der selben Pressekonferenz.

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nach diesen Worten ist die gesamte Gesellschaft mitschuldig.
Willst du wirklich eine Diskussion darüber, wer Schuld ist?

Die finde ich sehr schwierig.

 

Bei dem, was Schönborn gesagt hat, ging es m.E. aber nicht um Schuldzuweisung, sondern um das Verstehen der Mechanismen, die dazu geführt haben. Und da finde ich es durchaus legitim, zu sagen: es gab damals ein Klima und ein bestimmtes Denken, das bestimmte Verhaltensweisen erleichtert hat. Solange sowas nicht dazu führt, dass man dann sagt: die andern sind schuld (sondern eben zu dem, was er im Bußgottesdienst gesagt hat), finde ich das nicht verwerflich. Im Gegenteil. Wenn man nicht genau hinschaut, warum etwas wie gekommen ist, wird man es auch in der Zukunft nicht verhindern können.

Find ich gut. Also. Warum gibt es Missbrauch in der Kirche? Auch in der von Dir verlinkten Predigt finde ich nichts über konkrete Gründe. Und das wirklich infame an der gesamtgesellschaftlichen Formulierung ist nicht, dass irgendjemand anders schuld hat, sondern diese Formulierung löst Schuld in Luft auf. Auch und im Gebrauch dieser Formulierung perfide, eine möglicherweise Eigene. Wenn nicht persönlich, dann vielleicht als Institution. Und wenn als Institution, dann in der Position eines Kardinals bitteschön gerne wieder ein "ich" statt ein "Wir müssen da alle mal was machen".

 

Mein Vorschlag: "ICH weiss es nicht, aber meine Mitkardinäle und ICH werden alles tun um diese Frage zu klären und dann Kraft unserer Aufgabe Abhilfe schaffen. Für die Opfer, für die Täter und für die Zukunft unserer aller Kinder."

 

Mein Eindruck bisher: Die ganze Palette von Ahnungslosigkeit bis zu Kadavergehorsam und eine Prise Panik

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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Was ich aber genau so weiß (aus persönlicher Erfahrung, ich kenne sie): es i s t nicht die gesamte Chefetage der Kirche so. Sondern in ihr gibt es auch wirklich beeindruckende, integre Menschen, von denen ich lerne und um die ich froh bin.
Sehe ich auch so, ich weiß nur nicht, ob wir die selben Menschen meinen.
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Was ich aber genau so weiß (aus persönlicher Erfahrung, ich kenne sie): es i s t nicht die gesamte Chefetage der Kirche so. Sondern in ihr gibt es auch wirklich beeindruckende, integre Menschen, von denen ich lerne und um die ich froh bin.
Sehe ich auch so, ich weiß nur nicht, ob wir die selben Menschen meinen.

 

 

 

Das mag vielleicht daran liegen, dass für Ennasus Untreue, Misshandlungen und öffentliche Lügen kein Zeichen von Integrität sind.

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Für mich die wahrscheinlichste Erklärung: Mixa hat die Ohrfeigen, die er verteilt (und inzwischen zugegeben hat) nicht für Prügel und Gewalt gehalten, sondern wegen ihrer allgemeinen Akzeptanz für ein "harmloses Erziehungsmittel". Bei "körperlichen Misshandlungen" hat er wahrscheinlich eher an Rohrstock und systematisches Verprügeln gedacht, also rohe Gewaltanwendung.

 

Das offenbart zwar ein ambivalentes Verhältnis zur Gewalt als Mittel der Erziehung, ist aber nicht direkt eine Lüge, eher ein Missverständnis. Allerdings durchaus eines, das zu seinen Lasten geht.

Solange er sich an das zwischenzeitlich eingeführte Körperstrafenverbot hält (und das steht bislang ja ausser Frage) ist seine "Einstellung" dazu nicht geeignet ihm einen konkreten Vorwurf daraus zu machen. Und ich stelle entsetzt fest, dass ich gerade Mixa gegen Volker verteidigt habe.

 

Gruss, Martin

 

 

Was meinst Du mit dem "zwischenzeitlich eingeführten Körperstrafenverbot"?

Vor 20 bzw. 30 Jahren, wie Mixa sagt, war 1990 bzw. 1980. - Ohrfeigen waren spätestens seit den 70er Jahren nicht mehr als Erziehungsmittel gebilligt.

Aber nicht verboten.

 

Aha. Und wann wurden sie verboten?

 

Edit:

In staatlichen Schulen in der BRD nach meinen Recherchen 1973.

Wann generell bzw. in der Funktion, in der Mixa auftrat?

in Schulen in BY ab 1980, ein Jahr zuvor haateder BayVerfGH die gewohnheitsrechtliche Anwendung derselben noch erlaubt, auf gewohnheitsrechtlicher Basis.

"We are from Bavaria. It's near Germany"

An manchen bayrischen Schulen ging das noch länger. Meine Brüder wurden noch Mitte der 80er Jahre geschlagen. Meine Lehrerin war 1976 wenigstens so fair, beim Elternsprechtag meine Mutter um ERlaubnis zu fragen. Als mir meine Mutter dann mitteilte, dass sie der Lehrerin die Erlaubnis gegeben hatte, habe ich mích zusammen gerissen und dann doch níe eine Watsche bekommen.

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Noch bitte eine Verständnisfrage:

 

Hat sich die DBK noch in anderer Form mit Mixa solidarisch erklärt, als in dem DLF-Interview, wo der Sekretär gesagt hat, er glaube ihm?

Ist dies Interview schon irgendwo verlinkt?

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Noch bitte eine Verständnisfrage:

 

Hat sich die DBK noch in anderer Form mit Mixa solidarisch erklärt, als in dem DLF-Interview, wo der Sekretär gesagt hat, er glaube ihm?

Ist dies Interview schon irgendwo verlinkt?

Zu Teil 1: nicht das ich wüsste

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Ich erinnere daran, dass auch die Deutche Bischofskonferenz sich den Lügen des Mixa angeschlossen hat.

 

so habe ich dies nicht gelesen und nicht gehört:

 

die Bischofskonferenz hat nur gesagt, dass sie hinter dem Bischof steht. Das machen alle Politiker, in der Annahme, dass man unschuldig ist, solange nicht das Gegenteil bewiesen wird oder man es zugibt.

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Rückendeckung von Bischofskonferenz

Rückendeckung bekam Mixa von der katholischen Bischofskonferenz: "Ich glaube ihm", sagte deren Sekretär Hans Langendörfer. "Ich glaube erst mal, dass hier Behauptung gegen Behauptung steht", sagte er im Deutschlandfunk. Das Augsburger Bistum habe am Mittwoch die richtigen Schritte gemacht, "dass es zu einem klärenden Prozess kommt, dass über die Dinge weiter gesprochen wird".

Quelle: heute.de Nachrichten

Ein "solidarisch erklären der DBK" müsste mMn etwas deutlicher ausfallen.

Aber von einer Distanzierung ist es ebenfalls Meilen entfernt.

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Rückendeckung von Bischofskonferenz

Rückendeckung bekam Mixa von der katholischen Bischofskonferenz: "Ich glaube ihm", sagte deren Sekretär Hans Langendörfer. "Ich glaube erst mal, dass hier Behauptung gegen Behauptung steht", sagte er im Deutschlandfunk. Das Augsburger Bistum habe am Mittwoch die richtigen Schritte gemacht, "dass es zu einem klärenden Prozess kommt, dass über die Dinge weiter gesprochen wird".

Quelle: heute.de Nachrichten

Ein "solidarisch erklären der DBK" müsste mMn etwas deutlicher ausfallen.

Aber von einer Distanzierung ist es ebenfalls Meilen entfernt.

 

ich wurde diese "solidarität" nicht zu hoch spielen. man mach so, eben, in jeder Berufsgruppe. Heute wird die DBK anders sagen (müssen).

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ich wurde diese "solidarität" nicht zu hoch spielen. man mach so, eben, in jeder Berufsgruppe. Heute wird die DBK anders sagen (müssen).

Ja. Vor allem, wenn man im Originalinterview sieht, dass das Ganze bestenfalls in einen Nebensatz verpackt ist. Was sollte dieser Langendörfer auch sagen, einen Tag nach denersten Vorwürfen? Allerdings scheint es so, als ob die DBK jetzt langsam schon mal irgendwas sagen müsste. Spätestens am Montag. Allerspätestens.

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Langendörfer: Die Vorwürfe, die im Moment erhoben werden, stammen aus der "Süddeutschen Zeitung" von gestern. Ich glaube erst mal, dass hier Behauptung gegen Behauptung steht. Ich denke, dass das Bistum von Bischof Mixa (Augsburg) gestern die richtigen Schritte gemacht hat, dass es zu einem klärenden Prozess kommt, dass über die Dinge weiter gesprochen wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht eine Behauptung vieler Menschen, mehrerer Menschen in der "Süddeutschen Zeitung" gegen die Entlastung, die das Bistum Augsburg seinem Bischof gibt. Ich glaube ihm.

 

 

Also eine echte Solidaritätserklärung sähe in meinen Augen anders aus. Wenn dieser Langendörfer explizit gesagt hätte, er glaube ihm nicht, wäre es hingegen eine echte Misstrauenserklärung gewesen.

"Ich glaube ihm" ist in diesem Sinne eher ein persönliches Statement.

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Nein, natürlich nicht. Es gibt Fälle, in denen die Konservativen den Wahrheitsbegriff in Reinform verwenden und die Liberalen die Wahrheit zurechtbiegen: Das ist bei Fragen der Moral der Fall. Oder bei Fragen des Antimodernismuseid.
Ich sehe nicht, wo ich bei Fragen der Moral oder beim Antimodernismuseid eine Wahrheit zurechtbiegen müsste. Da geht es um Werte und Haltungen und ähnliches und die Frage, wie was mit dem, was man als das Eigentliche des Christentums versteht, zusammenpasst.

Du gehst für meinen Geschmack sehr leichtfertig mit Begriffen wie "Wahrheit zurechtbiegen" und ähnlichem um.

 

Eine Diskussion über Dogmen und Sexualität und wer wie woran schuld ist und wie Katholizismus oder Nichtkatholizismus sich generell mit Wahrheitsliebe verträgt, mag ich im Moment nicht führen.

Dazu fehlt mir die Zeit.

Was mir wichtig war, habe ich gesagt.

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An manchen bayrischen Schulen ging das noch länger. Meine Brüder wurden noch Mitte der 80er Jahre geschlagen. Meine Lehrerin war 1976 wenigstens so fair, beim Elternsprechtag meine Mutter um ERlaubnis zu fragen. Als mir meine Mutter dann mitteilte, dass sie der Lehrerin die Erlaubnis gegeben hatte, habe ich mích zusammen gerissen und dann doch níe eine Watsche bekommen.

 

Ich hätte 1976 Lehrern was gehustet, die beim Elternsprechtag um Erlaubnis gebeten hätten, unseren Kindern Watschen verpassen zu dürfen. Sowas haben meine Eltern schon eine Generation, also gut 20 Jahre früher, unter Androhung juristischer Konsequenzen untersagt, nachdem wohl eine entsprechende Gesetzesinitiative noch ergebnislos verpufft war. Aber ich bin ja auch nicht im katholischen Bayern groß geworden. Der katholische Pfarrer am Ort soll sich über das damals durch mehrere Eltern ausgesprochene Misshandlungsverbot und den liberalen Ungeist, den er dahinter wähnte, sehr aufgeregt haben, laut zu sagen wagte dieser buckelnde Speichellecker das aber nicht, immerhin war ein (schon 1968 verstorbenes) Mitglied der damaligen Elterninitiative Mitglied der Bundesregierung. ;)

bearbeitet von Julius
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An manchen bayrischen Schulen ging das noch länger. Meine Brüder wurden noch Mitte der 80er Jahre geschlagen. Meine Lehrerin war 1976 wenigstens so fair, beim Elternsprechtag meine Mutter um ERlaubnis zu fragen. Als mir meine Mutter dann mitteilte, dass sie der Lehrerin die Erlaubnis gegeben hatte, habe ich mích zusammen gerissen und dann doch níe eine Watsche bekommen.

 

Ich hätte 1976 Lehrern was gehustet, die beim Elternsprechtag um Erlaubnis gebeten hätten, unseren Kindern Watschen verpassen zu dürfen. Sowas haben meine Eltern schon eine Generation, also gut 20 Jahre früher, unter Androhung juristischer Konsequenzen untersagt, nachdem wohl eine entsprechende Gesetzesinitiative noch ergebnislos verpufft war. Aber ich bin ja auch nicht im katholischen Bayern groß geworden. Der katholische Pfarrer am Ort soll sich über das damals durch mehrere Eltern ausgesprochene Misshandlungsverbot und den liberalen Ungeist, den er dahinter wähnte, sehr aufgeregt haben, laut zu sagen wagte dieser buckelnde Speichellecker das aber nicht, immerhin war ein (schon 1968 verstorbenes) Mitglied der damaligen Elterninitiative Mitglied der Bundesregierung. ;)

Ich habe seit meinem Übertritt auf die Mädchen-Oberschule (so hieß das damals) im Jahr 1950 keinen prügelnden Lehrer mehr gesehen. (Das war der Kontrast zu meiner Grundschulzeit, dem Lehrer hätte man auf den Grabstein schreiben können: dein treues Lehrerherz und zwei nimmermüde Hände haben aufgehört zu schlagen) ;)

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An manchen bayrischen Schulen ging das noch länger. Meine Brüder wurden noch Mitte der 80er Jahre geschlagen. Meine Lehrerin war 1976 wenigstens so fair, beim Elternsprechtag meine Mutter um ERlaubnis zu fragen. Als mir meine Mutter dann mitteilte, dass sie der Lehrerin die Erlaubnis gegeben hatte, habe ich mích zusammen gerissen und dann doch níe eine Watsche bekommen.

 

 

Ich weiss ja nicht, wo in Bayern das war aber an allen Muenchner Schulen, die ich in den 70ern und 80ern besucht habe, waere das absolut undenkbar gewesen. Im Gegenteil: in meiner Grundschule wurde so ca. 1980 eine Lehrerin beinahe gefeuert, weil sie einem Schueler einen Apfel an den Kopf geworfen hatte.

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Seit wann darf ein Kritischer Rationalist über Redlichkeit schwafeln, wo doch genau diese Deppen Befürworter des kapitalistischen Systems sind-mir fällt nix mehr ein über soviel Heuchelei von Dir.

;)

Genau, laßt uns lieber alle unkritische Irrationalisten werden, dann klappt's auch mit dem Bolschewismus.

 

Erstens bin ich kein Bolschewist

Zweitens weißt Du gar wovon Du schreibst, weil wenn du es wüßtest, hättest Du Dich geschämt sowas zu schreiben.

Weißt Du wie viele Boschewisten Opfer des stalinistischen Terrors geworden sind, wahrscheinlich nicht, weshalb Du auch so einen dummen Beitrag geschrieben hast.

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Natürlich ist das eine Lüge. MM weiß das auch. Der Spiegel im Bad hats ihm verraten.

Bedränge einen Menschen so lange, bis er nicht mehr aus und ein weiss- und wenn in seinen Aussagen Differenzen vorkommen, dann bezeichne ihn als Lügner.

 

Du braucht wohl keinen Spiegel und bist die Wahrheit in Persona? Aber in Gemeinschaft mit den Anklagemedien spielen heute viele Teilzeitberufsrichter. Wie gut, dass die eigenen Schattenseiten bei vielen nicht in die Öffentlichkeit gezerrt werden- man hat ja seine Feindbilder wo man sich abreagieren und für einen "Gutmenschen" sondergleichen halten kann. Ist das nicht auch eine Form der Lebenslüge?

 

 

MM, entschuldige bitte, es geht nicht um kleine Differenzen, es geht um die feierliche Versicherung, sich ganz sicher zu sein, niemals Gewalt in irgend einer Form gegen Kinder angewendet zu haben, und dann das Einräumen, da sei doch etwas gewesen. Wie würdest du das denn nennen?

 

 

MM, entschuldige bitte, es geht nicht um kleine Differenzen, es geht um die feierliche Versicherung, sich ganz sicher zu sein, niemals Gewalt in irgend einer Form gegen Kinder angewendet zu haben, und dann das Einräumen, da sei doch etwas gewesen. Wie würdest du das denn nennen?

Verdrängung.

 

Verdrängung, die nach längerem Bedrängen zum Vorschein kommt.

Ist es dann schlecht, jemandem durch Bedrängen auf die Sprünge zu helfen?

Und wie sollte ein vorbildlicher Christ mit dem ans Licht gekommenen Verdrängten umgehen?

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Langsam könnte man am kirchlichen Personal wirklich verzweifeln -

eben musste ich leider ein Interview im DLF mit Norbert Walter vom ZdK abschalten, weil wieder mal unerträglich verdrehte Rechtfertigungen für Mixa vorgetragen wurden.

Im Prinzip wurde rein aus der persönlichen Biographie heraus argumentiert - mir haben Schläge damals nicht geschadet, also ist die heutige Kritik unerträglich "fundamentalistisch". Dabei hat der Typ auch noch große Probleme, die heutige Rechtslage zu akzeptieren - im Prinzip scheint ihm der "Klaps" die bessere Erziehung zu sein, erklärt aber gleichzeitig die empfindlichste Seele der Welt zu sein, was die Verletzung von Kindern angeht. (Er mal Chefvolkswirt der Deutschen Bank, was qualifiziert ihn bitte für eine pädagogische Expertise?)

Das eigentliche Problem -den sehr laxen Umgang mit Wahrheit bei eigenen Verfehlungen durch einen sehr dezidierten vorlauten moralischen Großsprecher, tut er so nebenbei ab als Fehler zu kleinkarierter Kritiker.

 

Irgendwie scheint es doch eine spezifische Art katholischer Selbstgerechtigkeit zu geben: was scheren mich die Gesetze und die Ansichten der Welt - wir haben einfach immer recht! Wer so kritikunfähig ist, hat zum gesellschaftlichen Dialog leider kaum was beizutragen - ist Katholizismus wirklich nur borniertes Fundi-Predigertum, dem irgendwann einfach niemand mehr zuhört.

bearbeitet von Shubashi
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DLF mit Norbert Walter vom ZdK

 

hier zum nachhören (länge: 08:15min)

"ich liebe meine mutter, sie hat mich verprügelt, ich hatte es nötig, meine mutter hat mich geschlagen weil sie mich liebte" ist seine kernaussage. daraus kommt zwangläufig seine heutige meinung.

bearbeitet von helmut
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