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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Mixa sollte sich zurückziehen denn der hat seine Glaubwwürdigkeit und damit auch jeglichen Respekt verloren. Er wird, wegen seiner versuchten unehrlichkeit für immer ein leicht zu erreichender und beliebter Angriffspunkt sein und bleiben und so seiner Kirche nur noch schaden.

 

Josef Berens

(als einfacher, selbst denkender Katholik)

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DLF mit Norbert Walter vom ZdK

 

hier zum nachhören (länge: 08:15min)

"ich liebe meine mutter, sie hat mich verprügelt, ich hatte es nötig, meine mutter hat mich geschlagen weil sie mich liebte" ist seine kernaussage. daraus kommt zwangläufig seine heutige meinung.

 

Im Grunde sagt er den Opfern: "Ihr müsst nur einsehen, dass ihr es nötig hattet, und dass es aus Liebe geschah."

 

Das ist echt grauslich.

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DLF mit Norbert Walter vom ZdK

 

hier zum nachhören (länge: 08:15min)

"ich liebe meine mutter, sie hat mich verprügelt, ich hatte es nötig, meine mutter hat mich geschlagen weil sie mich liebte" ist seine kernaussage. daraus kommt zwangläufig seine heutige meinung.

 

Im Grunde sagt er den Opfern: "Ihr müsst nur einsehen, dass ihr es nötig hattet, und dass es aus Liebe geschah."

 

Das ist echt grauslich.

Er verteidigt sich selbst.

Wenn ich ihn richtig verstehe, hat er seinem jähzornigen Pfarrer "die Exekution" von körperlichen Züchtigung abgenommen. Er verteidigt einen "Klaps" als "bessere Methode" für die Seele des Kindes, um ihm klar zu machen, dass "es seine Eltern verletzt (!!)" - das ist schwarze Pädagogik: das Kind ist - wenn es nicht pariert - schuld am Leid seiner Eltern. Solche Verfehlung ;) rechtfertigt natürlich eine "vernünftige" körperliche Gewaltanwendung.

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ich wurde diese "solidarität" nicht zu hoch spielen. man mach so, eben, in jeder Berufsgruppe. Heute wird die DBK anders sagen (müssen).

Ja. Vor allem, wenn man im Originalinterview sieht, dass das Ganze bestenfalls in einen Nebensatz verpackt ist. Was sollte dieser Langendörfer auch sagen, einen Tag nach denersten Vorwürfen? Allerdings scheint es so, als ob die DBK jetzt langsam schon mal irgendwas sagen müsste. Spätestens am Montag. Allerspätestens.

Bin ein bißchen spät dran, aber dennoch:

"Was sollte dieser Langendörfer schon sagen..."

Ich denke: In einem Klima, in dem der größte Vorwurf, der gegenüber der RKK im Raum steht, eindeutig die "Vertuschung" ist, wäre eine kluge Reaktion gewesen, schlicht zu sagen, daß er (Langendörfer) verantwortet zu Mixa nichts sagen kann und das Mixa, wie jedem Bürger, der Rechtsweg zur Klärung dieser Frage offensteht.

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DLF mit Norbert Walter vom ZdK

 

hier zum nachhören (länge: 08:15min)

"ich liebe meine mutter, sie hat mich verprügelt, ich hatte es nötig, meine mutter hat mich geschlagen weil sie mich liebte" ist seine kernaussage. daraus kommt zwangläufig seine heutige meinung.

 

Im Grunde sagt er den Opfern: "Ihr müsst nur einsehen, dass ihr es nötig hattet, und dass es aus Liebe geschah."

 

Das ist echt grauslich.

Er verteidigt sich selbst.

Wenn ich ihn richtig verstehe, hat er seinem jähzornigen Pfarrer "die Exekution" von körperlichen Züchtigung abgenommen. Er verteidigt einen "Klaps" als "bessere Methode" für die Seele des Kindes, um ihm klar zu machen, dass "es seine Eltern verletzt (!!)" - das ist schwarze Pädagogik: das Kind ist - wenn es nicht pariert - schuld am Leid seiner Eltern. Solche Verfehlung ;) rechtfertigt natürlich eine "vernünftige" körperliche Gewaltanwendung.

 

Ich frage mich wirklich, was für Gestalten inzwischen meinen, für die katholische Kirche Stellung nehmen zu können? Wenn das der Standard ist, kommt die katholische Kirche wirklich nicht mehr durch das 21. Jahrhundert! Und mit welchem Selbstbewusstsein vorgetragen! Haben solche Leute die ganze Zeit bisher in einem Paralleluniversum zugebracht, wo ihnen nie jemand gesagt, was inzwischen Stand der gesellschaftlichen Diskussion ist und wie irgendwelche privat zusammengestrickten Hinterwäldlermeinungen in diesem Kontext wirken?

 

Für jemanden wie mich, der immer sehr genau darauf zu achten versucht, Äusserungen in ihrem jeweiligen historischen oder kulturellen Kontext zu verstehen, ist es schockierend festzustellen, dass im Windschatten katholischer Sozialisation wirklich unbedarft Ansichten transportiert werden, die absolut nicht zu nichts passen, was ich eigentlich glaube.

Sind wir wirklich eine Gemeinschaft reaktionärer selbstgerechter Kinderprügler, die auf ihre Unbelehrbarkeit auch noch stolz ist?

Ist denn völlige Borniertheit eine Kardinaltugend?

Wenn ich noch genug Haare hätte, könnte ich sie mir heute morgen schon wieder büschelweise ausraufen!

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Ist das nicht auch eine Form der Lebenslüge?

Angesichts deiner im Forum nachvollziehbaren Geschichte solltest du das Wort "Lebenslüge" vielleicht im Sack stecken lassen. Ich hoffe ich muss nicht deutlicher werden.

Du kannst deutlich werden wie du willst- ich habe meine Sünden nicht verschwiegen. Du kannst mir ja in deiner Selbstgerechtigkeit Unehrlichkeit vowerfen wie du willst. Damit offenbarst du mehr von mir als von dir. Dass ich deine Behauptung, du wärest jemals wirklich katholisch gewesen als Lüge betrachte weisst du ja. Was Bischof Mixa betrifft war ich mit dir in einem seltenen Konsens, als du (sinngemäß) bei ihm Verdrängung vermutet hast. Ich halte es für leichtfertig, lieblos und ungerecht, beim anderen immer sofort bewußte Lügen, Unehrlichkeit etc. zu vermuten- obgleich man aus dem eigenen Leben und Verhalten wissen sollte, dass es Verdrängung und Vergessen gibt.

bearbeitet von Mariamante
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Da benimmt sich wirklich einer blöder als der andere.

Mixa bestreitet erst alles und gibt später Ohrfeigen zu.

Fischer bestreitet zwar nicht, rechtfertigt sie aber.

Ob da vielleicht auch die Angst vor der Medienmaschinerie mitspielt? (Sollte bei einem Bischof eigentlich nicht so sein).

Bei Fischer?

Der hätte die einmalige Chance gehabt zu sagen: Ja stimmt, damals hielt ich eine Ohrfeige manchmal für hilfreich, heute bin ich anderer Ansicht, weil wir heute ja wissen, dass...........

Welche "Maschinerie" soll sich dann entfalten? Eine die ihm vorwirft, lernfähig zu sein?

Nein- Fischer meine ich nicht. Seine Aussage war eher "unüberlegt". Ich meine jene Bischöfe, die aus Angst vor den Berichten der Medien ihre Aussagen zurechtfeilen und darnach ausrichten.

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Phantasiere nur weiter über mich; interessant, was da alles bei rauskommt ;)

Und du glaubst das was du von mir hälst ist nicht sehr phantasievoll? Wenigstens Humor hast du.

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Mixa: Ich habe niemals Gewalt in irgendeiner Form angewandt (nur ein paar Watschn verteilt).

Mariamante: Ich habe gar kein Bad (denn mit Bad ist bei uns ein Schwimmbad gemeint).

 

Passt.

Ich habe Gabriele für eine Christin gehalten. Ich halte Gabriele für eine Spott- Liese. Was davon kommt der Realität oder dem, was sich hier im Forum zeigt näher?

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Ich frage mich wirklich, was für Gestalten inzwischen meinen, für die katholische Kirche Stellung nehmen zu können? Wenn das der Standard ist, kommt die katholische Kirche wirklich nicht mehr durch das 21. Jahrhundert! Und mit welchem Selbstbewusstsein vorgetragen! Haben solche Leute die ganze Zeit bisher in einem Paralleluniversum zugebracht, wo ihnen nie jemand gesagt, was inzwischen Stand der gesellschaftlichen Diskussion ist und wie irgendwelche privat zusammengestrickten Hinterwäldlermeinungen in diesem Kontext wirken?

 

Für jemanden wie mich, der immer sehr genau darauf zu achten versucht, Äusserungen in ihrem jeweiligen historischen oder kulturellen Kontext zu verstehen, ist es schockierend festzustellen, dass im Windschatten katholischer Sozialisation wirklich unbedarft Ansichten transportiert werden, die absolut nicht zu nichts passen, was ich eigentlich glaube.

Sind wir wirklich eine Gemeinschaft reaktionärer selbstgerechter Kinderprügler, die auf ihre Unbelehrbarkeit auch noch stolz ist?

Ist denn völlige Borniertheit eine Kardinaltugend?

Wenn ich noch genug Haare hätte, könnte ich sie mir heute morgen schon wieder büschelweise ausraufen!

;)

Tröst.

Ich seh das nicht so.

Ich denke, es gibt in der RKK genau wie sonst auch Menschen jeglichen Entwicklungs- und Bewusstseinstandes. Dieselben Ansichten wie die von Norbert Walter kannst du auch ganz ohne katholischen Kontext hören, mit Sicherheit genauso häufig und ich bin nicht sicher, ob mit mehr Bereitschaft, darüber nachzudenken, als ich sie bei ihm herausgehört habe. (Die habe ich nämlich gehört, ich vermute, dass ein Gespräch mit ihm möglich wäre.)

 

Mich macht das eher traurig, wenn ich das höre, was er sagt: er verteidigt ja auch seine Eltern damit. Und mich trifft auch, wenn ich merke, dass jemand gar nicht auf die Idee kommt, dass Erziehung bedeuten könnte, die Entfaltung von Kindern zu fördern und nicht, dass es unter Druck in eine bestimmte Richtung gezogen werden soll.

 

Aber ich halte das nicht für spezifisch für die RKK. Immer wieder frage ich mich zwar, ob ich hier auf einer Insel der Seligen lebe - so anders nehme ich Kirche in meinem Umfeld war - aber hier bei uns sind es die katholischen Bildungshäuser und das katholische Bildungswerk, die Unmengen von Seminaren und Vorträgen zu innengeleiteter Pädagogik und wertschätzender Erziehung und was weiß ich was anbieten und da wirklich gute Arbeit leisten.

 

Was ich glaube: dass sich mit Leuten wie Norbert Walter jetzt halt hauptsächlich die zu Wort melden, die sich selbst in Frage gestellt fühlen durch die Kritik an Mixa. Die das aufwühlt, weil es an Eigenes rührt. Nicht mehr ganz Junge, die sich noch nie wirklich mit sich und ihrer Kindheit und ihren eigenen Erziehungsmethoden auseinandergesetzt haben - und nun auf einmal mit Vorwürfen und Hinterfragungen konfrontiert werden, auf die sie primär einfach zum eigenen Schutz mit Abwehr reagieren.

Das ist menschlich, nicht katholisch.

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Ach, Differenzen kommen vor ?

Dass Mixa und sein Beraterteam die Opfer wochenlang als Lügner hingestellt haben, läßt dich aber völlig kalt, oder ?

Ganz davon abgesehen, dass Mixa der KK auch mit diesem Teilgeständnis wieder massiv schadet. Ich möchte nicht wissen, wie die redlichen Bischöfe in der DBK heute innerlich schäumen. Die baden das doch alle mit aus.

Nein- läßt mich nicht kalt. Denn Vertuschen, Täuschen, die eigenen Sünden nicht wahrhaben wollen ist prinzipiell eine üble Sache, zu der wir als Menschen wohl alle mehr oder weniger neigne. Allerdings verurteilen wir es bei anderen scharf, während wir es bei uns selbst entschuldigen. Und die Versuche Sippenhaftungen zu konstruieren empfinde ich als kontraproduktiv.

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Ach, Differenzen kommen vor ?

Dass Mixa und sein Beraterteam die Opfer wochenlang als Lügner hingestellt haben, läßt dich aber völlig kalt, oder ?

Ganz davon abgesehen, dass Mixa der KK auch mit diesem Teilgeständnis wieder massiv schadet. Ich möchte nicht wissen, wie die redlichen Bischöfe in der DBK heute innerlich schäumen. Die baden das doch alle mit aus.

Nein- läßt mich nicht kalt. Denn Vertuschen, Täuschen, die eigenen Sünden nicht wahrhaben wollen ist prinzipiell eine üble Sache, zu der wir als Menschen wohl alle mehr oder weniger neigne. Allerdings verurteilen wir es bei anderen scharf, während wir es bei uns selbst entschuldigen. Und die Versuche Sippenhaftungen zu konstruieren empfinde ich als kontraproduktiv.

... und die arme Käßmann ist im Vergleich dazu wegen einer Bagatelle zurückgetreten. Wann tritt ein Bischof zurück? Bei Mord?

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Den Umgang der Kirche kann man sehr gut in einem Satz beschreiben:

 

 

Gott, vergib mir meine Schuld, meine Gläubiger weigern sich.

Und bitte Herr, vergib mir, obwohl ich weigentlich gar nichts gemacht hab und die böser Gläubiger mich bloß verleumden.

 

@Ennasus: Jetzt verstehst Du vielleicht, was ich mit "katholischer Wahrheit" meine.

 

Ich verstehe nicht, das war eigentlich ziemlich bitter von mir gemeint. Es ist leider das Vorgehen der Kirche, so denkt sie. Und ich verstehe es nicht.

bearbeitet von Steffen
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Den Umgang der Kirche kann man sehr gut in einem Satz beschreiben:

 

 

Gott, vergib mir meine Schuld, meine Gläubiger weigern sich.

Und bitte Herr, vergib mir, obwohl ich weigentlich gar nichts gemacht hab und die böser Gläubiger mich bloß verleumden.

 

@Ennasus: Jetzt verstehst Du vielleicht, was ich mit "katholischer Wahrheit" meine.

 

Ich verstehe nicht, das war eigentlich ziemlich bitter von mir gemeint und ziemlich zynisch.

Entschuldige, ich hatte eigentlich nur gelesen, was Soki geschrieben hat und deins zu wenig genau. ;)

Ich wollte dir keine solche Haltung unterstellen.

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Franciscus non papa
Mixa: Ich habe niemals Gewalt in irgendeiner Form angewandt (nur ein paar Watschn verteilt).

Mariamante: Ich habe gar kein Bad (denn mit Bad ist bei uns ein Schwimmbad gemeint).

 

Passt.

Ich habe Gabriele für eine Christin gehalten. Ich halte Gabriele für eine Spott- Liese. Was davon kommt der Realität oder dem, was sich hier im Forum zeigt näher?

 

 

wer spott, ironie und sarkasmus nicht auseinanderhalten kann, sollte sich mit urteilen vornehm zurückhalten.

 

ich habe gabriele über lange zeit als absolut integre person kennengelernt.

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Ach, Differenzen kommen vor ?

Dass Mixa und sein Beraterteam die Opfer wochenlang als Lügner hingestellt haben, läßt dich aber völlig kalt, oder ?

Ganz davon abgesehen, dass Mixa der KK auch mit diesem Teilgeständnis wieder massiv schadet. Ich möchte nicht wissen, wie die redlichen Bischöfe in der DBK heute innerlich schäumen. Die baden das doch alle mit aus.

Nein- läßt mich nicht kalt. Denn Vertuschen, Täuschen, die eigenen Sünden nicht wahrhaben wollen ist prinzipiell eine üble Sache, zu der wir als Menschen wohl alle mehr oder weniger neigne. Allerdings verurteilen wir es bei anderen scharf, während wir es bei uns selbst entschuldigen. Und die Versuche Sippenhaftungen zu konstruieren empfinde ich als kontraproduktiv.

... und die arme Käßmann ist im Vergleich dazu wegen einer Bagatelle zurückgetreten. Wann tritt ein Bischof zurück? Bei Mord?

Der Kontrast zu Käßmann macht die ganze Geschichte doch erst richtig pikant.

 

Ev. Bischöfin: "Ja, ich bin besoffen Auto gefahren. Ich lege alle meine Ämter nieder."

 

Rk. Bischof: "Gar nie niemals habe ich irgendwie körperliche Gewalt gegen Kinder angewendet. Außerdem war ich gar nicht erst mit ihnen allein. Die das behaupten, wissen nicht was sie reden und können sich doch gar nicht erinnern! ... Hm, na ja gut, also geohrfeigt habe ich sie ja schon, und eigentlich war ich doch allein mit ihnen. Aber eine Ohrefeige ist doch keine Gewalt und überhaupt sind die Opfer schuld und die Medien. Ich bin doch ein großer Kunstkenner!"

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Franciscus non papa
....ich habe gabriele über lange zeit als absolut integre person kennengelernt.

und jetzt? ;)

 

 

halt ich sie natürlich immer noch für absolut integer.

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Ich frage mich wirklich, was für Gestalten inzwischen meinen, für die katholische Kirche Stellung nehmen zu können? Wenn das der Standard ist, kommt die katholische Kirche wirklich nicht mehr durch das 21. Jahrhundert! Und mit welchem Selbstbewusstsein vorgetragen! Haben solche Leute die ganze Zeit bisher in einem Paralleluniversum zugebracht, wo ihnen nie jemand gesagt, was inzwischen Stand der gesellschaftlichen Diskussion ist und wie irgendwelche privat zusammengestrickten Hinterwäldlermeinungen in diesem Kontext wirken?

 

Für jemanden wie mich, der immer sehr genau darauf zu achten versucht, Äusserungen in ihrem jeweiligen historischen oder kulturellen Kontext zu verstehen, ist es schockierend festzustellen, dass im Windschatten katholischer Sozialisation wirklich unbedarft Ansichten transportiert werden, die absolut nicht zu nichts passen, was ich eigentlich glaube.

Sind wir wirklich eine Gemeinschaft reaktionärer selbstgerechter Kinderprügler, die auf ihre Unbelehrbarkeit auch noch stolz ist?

Ist denn völlige Borniertheit eine Kardinaltugend?

Wenn ich noch genug Haare hätte, könnte ich sie mir heute morgen schon wieder büschelweise ausraufen!

;)

Tröst.

Ich seh das nicht so.

Ich denke, es gibt in der RKK genau wie sonst auch Menschen jeglichen Entwicklungs- und Bewusstseinstandes. Dieselben Ansichten wie die von Norbert Walter kannst du auch ganz ohne katholischen Kontext hören, mit Sicherheit genauso häufig und ich bin nicht sicher, ob mit mehr Bereitschaft, darüber nachzudenken, als ich sie bei ihm herausgehört habe. (Die habe ich nämlich gehört, ich vermute, dass ein Gespräch mit ihm möglich wäre.)

 

Mich macht das eher traurig, wenn ich das höre, was er sagt: er verteidigt ja auch seine Eltern damit. Und mich trifft auch, wenn ich merke, dass jemand gar nicht auf die Idee kommt, dass Erziehung bedeuten könnte, die Entfaltung von Kindern zu fördern und nicht, dass es unter Druck in eine bestimmte Richtung gezogen werden soll.

 

Aber ich halte das nicht für spezifisch für die RKK. Immer wieder frage ich mich zwar, ob ich hier auf einer Insel der Seligen lebe - so anders nehme ich Kirche in meinem Umfeld war - aber hier bei uns sind es die katholischen Bildungshäuser und das katholische Bildungswerk, die Unmengen von Seminaren und Vorträgen zu innengeleiteter Pädagogik und wertschätzender Erziehung und was weiß ich was anbieten und da wirklich gute Arbeit leisten.

 

Was ich glaube: dass sich mit Leuten wie Norbert Walter jetzt halt hauptsächlich die zu Wort melden, die sich selbst in Frage gestellt fühlen durch die Kritik an Mixa. Die das aufwühlt, weil es an Eigenes rührt. Nicht mehr ganz Junge, die sich noch nie wirklich mit sich und ihrer Kindheit und ihren eigenen Erziehungsmethoden auseinandergesetzt haben - und nun auf einmal mit Vorwürfen und Hinterfragungen konfrontiert werden, auf die sie primär einfach zum eigenen Schutz mit Abwehr reagieren.

Das ist menschlich, nicht katholisch.

 

Besten Dank, das ist nett. Mir geht es ja auch ähnlich, ich habe eben eine sehr positive katholische Sozialisation erlebt und fände es einen großen Verlust, wenn es keine Kanäle mehr gäbe, anderen Menschen dies zu vermitteln.

Religion wird zwar nicht untergehen, aber es wäre sehr schade, wenn ausgerechnet die Tradition, die auf jahrtausendelange spirituelle Erfahrungen zurückschauen kann, durch die sture Verbiesterung diverser Funktionäre bei uns in die völlige Bedeutungslosigkeit geführt wird.

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Was Mixa und andere vorantreiben, ist eine Art "Dissoziation" zwischen Katholiken und der Amtskirche, man könne es auch als Entfremdung bezeichnen. Ich hatte das mal als "rheinländischen Katholizismus" bezeichnet, eine Bezeichnung, die ich weder ironisch noch abwertend meine: Man nimmt sich das positive aus seiner (katholischen) Sozialisation und Gemeinschaft, aber was die Amtskirche sagt, betrachtet man relativ unabhängig davon, kann sich also darüber aufregen, lustig machen, es gut finden oder völlig ignorieren, je nachdem, worum es geht. So als ob jemand aus einem Verein, dem man nicht angehört, eine Aussage macht. Ich sehe daran auch nichts verkehrtes. Überspitzt könnte man sagen: Kirche sind wir, und Amstkirche, das ist ein anderes Paar Schuhe.

 

Das gibt es in anderen Teilbereichen schon, etwa, wenn das Verbot der Antibabypille oder von Kondomen nicht so richtig ernst genommen wird, oder nicht ernst genug, um sein Leben danach auszurichten. Jedenfalls muss sich die Kirche darauf einrichten, dass das, was sie sagt, immer kritischer aufgenommen wird. Nur weil jemand Bischof ist muss das, was er sagt, noch lange nicht Hand und Fuß haben: Man prüft es nach seinen Maßstäben und entscheidet dann, ob man es gut, weniger gut, oder schlecht findet.

 

Eigentlich ein langer Trend, der sich jetzt noch ein bisschen beschleunigt.

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Eigentlich ein langer Trend, der sich jetzt noch ein bisschen beschleunigt.
Ja, nichts Neues. Es gibt dafür innerkirchlich auch schon lang einen treffenden Begriff: "horizontale Kirchenspaltung"
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Was Mixa und andere vorantreiben, ist eine Art "Dissoziation" zwischen Katholiken und der Amtskirche, man könne es auch als Entfremdung bezeichnen. Ich hatte das mal als "rheinländischen Katholizismus" bezeichnet, eine Bezeichnung, die ich weder ironisch noch abwertend meine: Man nimmt sich das positive aus seiner (katholischen) Sozialisation und Gemeinschaft, aber was die Amtskirche sagt, betrachtet man relativ unabhängig davon, kann sich also darüber aufregen, lustig machen, es gut finden oder völlig ignorieren, je nachdem, worum es geht. So als ob jemand aus einem Verein, dem man nicht angehört, eine Aussage macht. Ich sehe daran auch nichts verkehrtes. Überspitzt könnte man sagen: Kirche sind wir, und Amstkirche, das ist ein anderes Paar Schuhe.

 

Das gibt es in anderen Teilbereichen schon, etwa, wenn das Verbot der Antibabypille oder von Kondomen nicht so richtig ernst genommen wird, oder nicht ernst genug, um sein Leben danach auszurichten. Jedenfalls muss sich die Kirche darauf einrichten, dass das, was sie sagt, immer kritischer aufgenommen wird. Nur weil jemand Bischof ist muss das, was er sagt, noch lange nicht Hand und Fuß haben: Man prüft es nach seinen Maßstäben und entscheidet dann, ob man es gut, weniger gut, oder schlecht findet.

 

Eigentlich ein langer Trend, der sich jetzt noch ein bisschen beschleunigt.

 

Das ist kein Trend, das ist und war immer eine Grundvoraussetzung der Volkskirche. Geändert haben sich nur dann und wann die Themenbereiche, in der die "Dissoziation" stattfand. Das Phänomen wird erst dramatisch, wenn man die Kirche nicht mehr als religiöse, sondern als moralische Anstalt betrachtet und verlangt, daß Kirchenmitglieder und Führungspersonal jederzeit 100% im Einklang mit kirchlichen Moralvorstellungen denken und leben. Moralischer Rigorismus ist eine Sünde, er verkennt, daß die Schöpfung notwendig imperfekt ist.

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Eigentlich ein langer Trend, der sich jetzt noch ein bisschen beschleunigt.
Ja, nichts Neues. Es gibt dafür innerkirchlich auch schon lang einen treffenden Begriff: "horizontale Kirchenspaltung"

 

 

ich glaube zu recht. die vatikanische und bischöfliche kirche ist eine, die andere ist eine andere kirche, die sich langsam aber sicher von der kirchenleitung spaltet. .... nichts neues unter der sonne ....

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Eigentlich ein langer Trend, der sich jetzt noch ein bisschen beschleunigt.
Ja, nichts Neues. Es gibt dafür innerkirchlich auch schon lang einen treffenden Begriff: "horizontale Kirchenspaltung"

 

 

ich glaube zu recht. die vatikanische und bischöfliche kirche ist eine, die andere ist eine andere kirche, die sich langsam aber sicher von der kirchenleitung spaltet. .... nichts neues unter der sonne ....

Hoffen tu ich immer noch, dass es anders geht: dass aus dem gegenseitigen sich-aneinander-Reiben neue, notwendige Entwicklungen entstehen können.

Momentan bin ich aber eher skeptisch, ich fürchte, der Spalt zwischen der "anderen Kirche" und der Hierarchie wird zunehmend unüberbrückbarer.

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Für mich die wahrscheinlichste Erklärung: Mixa hat die Ohrfeigen, die er verteilt (und inzwischen zugegeben hat) nicht für Prügel und Gewalt gehalten, sondern wegen ihrer allgemeinen Akzeptanz für ein "harmloses Erziehungsmittel". Bei "körperlichen Misshandlungen" hat er wahrscheinlich eher an Rohrstock und systematisches Verprügeln gedacht, also rohe Gewaltanwendung.

 

Das offenbart zwar ein ambivalentes Verhältnis zur Gewalt als Mittel der Erziehung, ist aber nicht direkt eine Lüge, eher ein Missverständnis. Allerdings durchaus eines, das zu seinen Lasten geht.

Solange er sich an das zwischenzeitlich eingeführte Körperstrafenverbot hält (und das steht bislang ja ausser Frage) ist seine "Einstellung" dazu nicht geeignet ihm einen konkreten Vorwurf daraus zu machen. Und ich stelle entsetzt fest, dass ich gerade Mixa gegen Volker verteidigt habe.

 

Gruss, Martin

 

 

Was meinst Du mit dem "zwischenzeitlich eingeführten Körperstrafenverbot"?

Vor 20 bzw. 30 Jahren, wie Mixa sagt, war 1990 bzw. 1980. - Ohrfeigen waren spätestens seit den 70er Jahren nicht mehr als Erziehungsmittel gebilligt.

Aber nicht verboten.

 

Aha. Und wann wurden sie verboten?

 

Edit:

In staatlichen Schulen in der BRD nach meinen Recherchen 1973.

Wann generell bzw. in der Funktion, in der Mixa auftrat?

in Schulen in BY ab 1980, ein Jahr zuvor haateder BayVerfGH die gewohnheitsrechtliche Anwendung derselben noch erlaubt, auf gewohnheitsrechtlicher Basis.

"We are from Bavaria. It's near Germany"

An manchen bayrischen Schulen ging das noch länger. Meine Brüder wurden noch Mitte der 80er Jahre geschlagen. Meine Lehrerin war 1976 wenigstens so fair, beim Elternsprechtag meine Mutter um ERlaubnis zu fragen. Als mir meine Mutter dann mitteilte, dass sie der Lehrerin die Erlaubnis gegeben hatte, habe ich mích zusammen gerissen und dann doch níe eine Watsche bekommen.

 

Ich brauchte mich nicht zusammenzureissen. Obwohl ich in eine katholischen Schule gegangen bin, ist mir nie zu Ohren gekommen, daß überhaupt ein Kind bei uns geschlagen wurde. Und meine Schulzeit dort dauerte von 1957 bis 1961! Und weder ich, noch meine damaligen Kumpane waren reine Engel.

 

Wenn Herr Mixa also behauptet, daß es damals "allgemein üblich war" Watschen zu verteilen, so kann ich das wiederlegen. Es war nicht allgemein üblich - dieser pfäffische Sack dreht sich das zurecht - und zwar wie ein Kleinkind: "Aber die anderen haben doch auch.....!!!"

bearbeitet von Platona
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