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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Auja klasse, Verschwörungen! Erzählt uns mehr

 

Wo war Walter Mixa Stadtpfarrer? Na? im Grunde - aber bitte nicht weitererzählen - ist das ganze ja nur eine gezielte Promotion-Aktion für unseren heimischen, Schrobenhausener Spargel. Zu welchem Zeitpunkt wurde das denn hochgekocht? Na? Und - hat nicht unsere Schrobenhausener Spargelregion zu kämpfen gegen diese Billig-Importe? Na? Dämmert's endlich? Soll ich noch mehr Beweise liefern? Und nun ist "Schrobenhausen" in aller Munde. Und nicht nur wegen Spargel ;)

 

die Spargelsaison hat begonnen - lecker!

 

(mein Geheimtipp: Schrobenhausener Spargel mit selbstgemachter Bärlauchbutter . mmhhhh ....) ich habe schon im Ordinariat Augsburg nachgefragt, ob ich das dann "Spargel a la Mixa" nennen darf. Die haben aber bloß gemeint, ich soll die mit dem Schéiß in Ruhe lassen, sie hätten selber genug Schéiß am Hals. Was immer das auch heißen soll.

bearbeitet von Petrus
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Auja klasse, Verschwörungen! Erzählt uns mehr

 

Ich hab auch eine Theorie! Mixa geht nur deswegen nicht gerichtlich gegen seine Opfer vor, weil er damit den Freistaat Bayern zwingen würde, die Gehaltszahlungen an ihn einzustellen ...  ;)

 

 

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/m...aid_500520.html

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Auja klasse, Verschwörungen! Erzählt uns mehr

 

Ich hab auch eine Theorie! Mixa geht nur deswegen nicht gerichtlich gegen seine Opfer vor, weil er damit den Freistaat Bayern zwingen würde, die Gehaltszahlungen an ihn einzustellen ... ;)

 

 

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/m...aid_500520.html

 

 

"„Ohne ein gerichtliches Urteil können wir nichts machen“, sagte der Pressesprecher des Ministeriums"

 

;)

 

ui - jetzt wirds aber a bisserl eng. Seehofer lädt die bayerischen Bischöfe, ein Ministerium sagt (durch die Blume) :"Den müssen wir immer noch bezahlen" ...

 

schade, daß das die Kirche nicht selber schafft. Keine Selbstreinigungskräfte da. Woher sollten die auch kommen?

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das der Papst eingreifen kann zeigt das beispiel von Bischof Gaillot

http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bgaillot.html

Und auch Gaillot konnte nur versetzt werden - nicht abgesetzt bzw. seiner Ämter enthoben werden (was bei Mixas Finanzverhalten evtl. anders aussehen könnte).

 

Gaillot hatte ja seinerzeit die Idee seine Residenz tatsächlich nach Parthenia zu verlegen - schade, daß man ihn nicht nach Megara oder ein anderes Europäisches Titularbistum versetzt hat. Die Geschichte hätte eine interessante Wendung genommen...

Dann kann Mixa ja Bischof von Chiemsee werden und bei den Nonnen auf Frauenchiemsee in Klausur gehen.

Ich bin für "Bischof von Walla Walla". Der Name ist lustig, die Gegend reizvoll, und Mixa würde man dort gewiss auch wohnen lassen. Ist auch noch frei, so wie es aussieht.

Walla Walla ist nicht mehr frei: catholic-hierarhy.org

 

* wurde schon erwähnt.

bearbeitet von AdG
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Zum Beispiel für 1000 Euro im Jahr Wein auf Rechnung der Waisenhausstiftung und ähnliches. Werner
Ich weiß nicht, was ihr wollt. Das macht pro nur Tag 2,74 €. Dafür gibts doch nur Billigwein vom Discounter; also ein nahezu asketischer Lebenswandel. ;)
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Zum Beispiel für 1000 Euro im Jahr Wein auf Rechnung der Waisenhausstiftung und ähnliches. Werner
Ich weiß nicht, was ihr wollt. Das macht pro nur Tag 2,74 €. Dafür gibts doch nur Billigwein vom Discounter; also ein nahezu asketischer Lebenswandel. ;)

naja, jeden Tag a Flascherl Wein, da würde der Herr Bischof aber noch ganz andere Probleme haben als er jetzt hat.

 

Werner

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Ich reflektiere gerade die Fälle, in denen ich geschlagen wurde. Was hat das - nachträglich betrachtet - bewirkt?

 

Das erste Mal, an das ich mich konkret erinnere, war in der zweiten Klasse. Und gerade bei diesem Vorfall komme ich zu dem Ergebnis, dass es eher positive, als negative Folgen hatte.

Ich hatte einem mathematikunbegabten Schüler auf die Frage "Was gibt drei und vier?" vorgeflüstert "1000". Und ich wusste genau, dass er genau wiedergeben würde, was ich vorgeflüstert habe. Und ich wusste genau, wie ihn dann alle auslachen würden. Und ich wollte es. Und die Lehrerin (übrigens eine, an die ich fast nur gute Erinnerungen habe), hat das geblickt, mich vorgeholt und dann gab es fünf "Tatzen". Ich kann der Frau nicht gram sein. Ich habe damals unmissverständlich gelernt, dass so was eine Schweinerei ist und dass die Schweinerei Folgen haben kann. Ich glaube in diesem Falle weder an ein Trauma noch an eine missliche Prägung.

 

Alle anderen Schläge hatten allerdings eine andere Wirkung.

In der siebten Klasse (die, in der ich sitzen geblieben bin) musste ich mit ansehen, wie ein Klassenkamerad geprügelt wurde. Das war furchtbar. Der Anlass war eigentlich harmlos. Er hatte, wie es gerade Mode war, mit einer Papierkrampe nach vorne geschossen und den Lehrer dabei am Jacket getroffen. Der Lehrer war am Ende seiner Berufszeit angekommen und sowieso total überfordert. Er lief rot an, fragte, wer das war. "Schorsch" hat sich sofort gemeldet. Und dann ist dieser Lehrer auf den Schorsch losgegangen und hat ihn mit hochrotem Kopf geprügelt und dabei "du falscher Hund, du falscher!" geschrien. Das war die Tat eines Wahnsinnigen. Ich habe mich mit Schorsch identifiziert. So was kann jeden treffen. Und das hat eine Menge unguter Gedanken ausgelöst. Nicht nur Angst, sondern vor allem Ekel vor diesem Lehrer. Igitt. Heute ist es eher abfälliges Mitleid.

Es hat zwar Jahre gedauert, aber ich kann heute recht unaufgewühlt auf die damalige Situation schauen. Und je älter ich werde, desto mehr spüre ich, dass das alles Käse von vorgestern ist. Der Vorfall hat Spuren in meiner Geschichte hinterlassen. Aber die Spuren in meinem Gemüt sind auf jeden Fall nicht mehr schmerzhaft. Wahrscheinlich war dieser Vorfall tatsächlich traumatisch, aber das Trauma scheint mir völlig überwunden.

 

Ein dritter Vorfall schafft es bis heute, mich mit Zorn zu erfüllen. Wir hatten eine unfähige Musiklehrerin. Sie hatte sich ausgedacht, dass in der nächsten Stunde jeder, so er habe, ein Instrument mitbringen soll. Ich rückte mit der Trompete an.

Die Stunde begann im Chaos. Jeder hat sein Instrument rausgeholt und damit Lärm erzeugt. Ich habe gewonnen. So eine Trompete ist nicht leicht zu überbieten. Die Zimmertüre stand offen und der stellvertretende Direktor stand plötzlich im Klassenzimmer. Peinlich. Es wurde auch im Handumdrehen still. Erst schrie er einen Klassenkameraden in Grund und Boden. Freisler hätte es nicht besser machen könnten. Und dann schlug er ihm mit der Hand ins Gesicht. Der Klassenkamerad wollte sich panisch herausreden, indem er auf mich verwies, der ja viel lauter war. "Der kommt gleich noch dran!". Ja, ich kam gleich noch dran - mit der gleichen Prozedur. Ich hatte gehofft, dass der erste Schlag eine Affekthandlung gewesen war und sich der stellvertretende Direktor nun abreagiert hatte. Fehleinschätzung.

Rein emotional würde ich auch sagen: Mit voller Kraft ins Gesicht. Rational bin ich anderer Meinung, denn der Lehrer war früher Preisboxer gewesen. Ein Schlag mit voller Wucht hätte sich anders ausgewirkt. Aber angefühlt hat es sich so. Egal, ob volle oder geminderte Wucht: Es lag Kraft im Schlag. Es war kein symbolischer Schlag. Und er geschah in einer ganz eigenartigen, nicht affektiven Wut.

Vielleicht noch mehr, als der körperliche Schmerz (den will ich jetzt auch nicht allzu hoch spielen) und noch mehr als das Gefühl, ausgeliefert zu sein, war hier die Demütigung mein Problem. Ich war in der neunten oder zehnten Klasse und wurde vor der ganzen Klasse abgewatscht. Und mir fehlen die Erinnerungen, dass sich jemand richtig auf meine Seite gestellt und mir gesagt hat, dass Krach machen zwar nicht richtig war, dass aber eine solche Lehrerreaktion völlig indiskutabel sei. Und das schmerzt noch mehr.

 

Auch in diesem Beispiel fühlte ich mich schuldig - wie im ersten. Aber meine Gefühle sind hier vollkommen anders. Mein berechtigtes Schuldgefühl wegen des Krachs wurde gnadenlos ausgenutzt. Wie geht man mit einem Schüler um, der sich ungehörig benommen hat? Im ersten Beispiel (2. Klasse) konnte ich die Bestrafung voll und ganz akzeptieren. Ich habe auch bis heute das Vertrauen in die Grundschullehrerin, dass sie mich wirklich bestrafen wollte. Ich vermute, dass die Lehrerin diese Strafe sogar als einen notwendigen, erzieherischen Dienst sah. Die Tatzen waren schlicht der Kaufpreis für die böse Tat meinerseits. Das muss man sportlich sehen.

 

Der stellvertretende Direktor dagegen wollte was anderes. Der wollte Macht ausüben, der wollte mich abwerten. Der wollte es mir zeigen. Und der wollte eigene, innere Aggressionen ausleben. Und er hat es in Kauf genommen, bei dieser Gelegenheit auch die Musiklehrerin zu untergraben, die völlig entsetzt und fassungslos alles mit ansah und danach überhaupt nicht mehr wusste, wie sie jetzt noch Musik unterrichten soll. Schade, dass sie den Dreh nicht raus hatte. Hätte sie nur gemurmelt: "Der hat sie wohl nicht alle!", als er endlich draußen war, hätte das die Situation wohl entschärft. Klingt blöd, aber ich glaube sogar, dass das genügt hätte. So einfach kann es manchmal sein.

So ein Ekelschwein, dieser stellvertretende Direktor!

 

Manchmal male ich mir heute noch aus, wie es gelaufen wäre, hätte ich damals schon meine heutigen Fähigkeiten gehabt. Dem hätte ich (übrigens ganz ohne elterliche oder strafrechtliche Unterstützung) Zunder gegeben. Am liebsten mag ich die Phantasie, dass ich Flugzettel ausgeteilt hätte im Stil: "Lehrer XY schlägt Schüler. Und die Schulleitung deckt das." Das hätte Wirkung gezeigt. Ziel der Phantasien ist, dass sich der Schläger schämt. Ich will kein Schmerzensgeld und keinen Gerichtsprozess, ich will ihn verhöhnen ("Jungs schlagen, was?"), ich will, dass er gedemütigt wird und sich genau so fühlen kann, wie ich mich damals gefühlt habe. Vielleicht will ich dies, damit er erkennt und versteht, was er damals getan hat.

 

Hier hat sich was festgesetzt - sonst würde mich die Erinnerung cool lassen. Das Gefühl von Ungerechtigkeit, Unangemessenheit und vor allem von gewollter Demütigung stärkt die Erinnerung und holt die Emotionen wieder hoch. Es ist eine Begegnung mit dem Bösen im Menschen.

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Man kann (nicht nur als Lehrer) auch ohne Schläge demütigen. "Sagen Sie mal, Sie sind katholisch und nicht aus einer Akademikerfamilie, warum sind Sie eigentlich hier und wollen Abitur machen?" (meine Englischlehrerin am Gymnasium, als ich 16 war, zu mir ....................... ich habe dann beschlossen, Lehrerin zu werden und es besser zu machen).

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http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/N...ageid,4289.html

 

Wofür braucht ein Waisenhaus ein Solarium und warum findet man beim googlen von Bildern von Mixa (probiert es aus) fast nur Photos von Mixa mit einem gut gebräunten Gesicht ? Auch bei den älteren Photos hat Mixa in der Regel ein solariumgebräuntes Gesicht.

 

Was mir immer schon aufgefallen war, war der starke Kontrast zwischen Gesicht und weißen Haaren. Jetzt hatte ich das mit dem Solarium im Kinderheim gelesen und gegoogled und wie gesagt : Bingo !

 

Drei Korkenzieher für 270 Euro ist auch so eine Sache. Mir ist vor ca. einem Momat der Korkenzieher aus China für 4,90 Euro kaputt gegangen und ich hatte einen neuen gekauft und diesmal extra ein paar Euros mehr bezahlt, damit der auch ein paar Jahre länger hält. Ich habe mich dür einen für 20 Euro entschieden, der einen sehr stabilen Eindruck macht und auch gut aussieht. Korkenzieher für 90 Euro sind irgendwelche Designerkorkenzieher für Reiche.

 

Auch Mixas ständige Medienpräsenz in den letzten Jahren muss man noch in das Bild mit hineinnehmen. Er war ja auch freiwillig und gerne oft in den Zeitungen.

 

Was sagt uns das alles über Mixas Charakter ?

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Was sagt uns das alles über Mixas Charakter ?

Ich weiß nicht, was das über seinen Charakter sagt, mir sagt es nur, daß er einen dollen Job hat, bei dem man eine Menge abgreifen kann, wenn man sich nur traut. ;)

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Wofür braucht ein Waisenhaus ein Solarium und warum findet man beim googlen von Bildern von Mixa (probiert es aus) fast nur Photos von Mixa mit einem gut gebräunten Gesicht ? Auch bei den älteren Photos hat Mixa in der Regel ein solariumgebräuntes Gesicht.

 

Was mir immer schon aufgefallen war, war der starke Kontrast zwischen Gesicht und weißen Haaren. Jetzt hatte ich das mit dem Solarium im Kinderheim gelesen und gegoogled und wie gesagt : Bingo !

 

Drei Korkenzieher für 270 Euro ist auch so eine Sache. Mir ist vor ca. einem Momat der Korkenzieher aus China für 4,90 Euro kaputt gegangen und ich hatte einen neuen gekauft und diesmal extra ein paar Euros mehr bezahlt, damit der auch ein paar Jahre länger hält. Ich habe mich dür einen für 20 Euro entschieden, der einen sehr stabilen Eindruck macht und auch gut aussieht. Korkenzieher für 90 Euro sind irgendwelche Designerkorkenzieher für Reiche.

 

Auch Mixas ständige Medienpräsenz in den letzten Jahren muss man noch in das Bild mit hineinnehmen. Er war ja auch freiwillig und gerne oft in den Zeitungen.

 

Was sagt uns das alles über Mixas Charakter ?

Ich weiß nicht, was das über seinen Charakter sagt, mir sagt es nur, daß er einen dollen Job hat, bei dem man eine Menge abgreifen kann, wenn man sich nur traut. ;)

Ja und Schuld an Mixas Geltungssucht ist bestimmt unsere Spaß- und Mediengesellschaft. ;)

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Ich reflektiere gerade die Fälle, in denen ich geschlagen wurde. Was hat das - nachträglich betrachtet - bewirkt?

 

Das erste Mal, an das ich mich konkret erinnere, war in der zweiten Klasse. Und gerade bei diesem Vorfall komme ich zu dem Ergebnis, dass es eher positive, als negative Folgen hatte.

Ich hatte einem mathematikunbegabten Schüler auf die Frage "Was gibt drei und vier?" vorgeflüstert "1000". Und ich wusste genau, dass er genau wiedergeben würde, was ich vorgeflüstert habe. Und ich wusste genau, wie ihn dann alle auslachen würden. Und ich wollte es. Und die Lehrerin (übrigens eine, an die ich fast nur gute Erinnerungen habe), hat das geblickt, mich vorgeholt und dann gab es fünf "Tatzen". Ich kann der Frau nicht gram sein. Ich habe damals unmissverständlich gelernt, dass so was eine Schweinerei ist und dass die Schweinerei Folgen haben kann. Ich glaube in diesem Falle weder an ein Trauma noch an eine missliche Prägung.

 

Alle anderen Schläge hatten allerdings eine andere Wirkung.

In der siebten Klasse (die, in der ich sitzen geblieben bin) musste ich mit ansehen, wie ein Klassenkamerad geprügelt wurde. Das war furchtbar. Der Anlass war eigentlich harmlos. Er hatte, wie es gerade Mode war, mit einer Papierkrampe nach vorne geschossen und den Lehrer dabei am Jacket getroffen. Der Lehrer war am Ende seiner Berufszeit angekommen und sowieso total überfordert. Er lief rot an, fragte, wer das war. "Schorsch" hat sich sofort gemeldet. Und dann ist dieser Lehrer auf den Schorsch losgegangen und hat ihn mit hochrotem Kopf geprügelt und dabei "du falscher Hund, du falscher!" geschrien. Das war die Tat eines Wahnsinnigen. Ich habe mich mit Schorsch identifiziert. So was kann jeden treffen. Und das hat eine Menge unguter Gedanken ausgelöst. Nicht nur Angst, sondern vor allem Ekel vor diesem Lehrer. Igitt. Heute ist es eher abfälliges Mitleid.

Es hat zwar Jahre gedauert, aber ich kann heute recht unaufgewühlt auf die damalige Situation schauen. Und je älter ich werde, desto mehr spüre ich, dass das alles Käse von vorgestern ist. Der Vorfall hat Spuren in meiner Geschichte hinterlassen. Aber die Spuren in meinem Gemüt sind auf jeden Fall nicht mehr schmerzhaft. Wahrscheinlich war dieser Vorfall tatsächlich traumatisch, aber das Trauma scheint mir völlig überwunden.

 

Ein dritter Vorfall schafft es bis heute, mich mit Zorn zu erfüllen. Wir hatten eine unfähige Musiklehrerin. Sie hatte sich ausgedacht, dass in der nächsten Stunde jeder, so er habe, ein Instrument mitbringen soll. Ich rückte mit der Trompete an.

Die Stunde begann im Chaos. Jeder hat sein Instrument rausgeholt und damit Lärm erzeugt. Ich habe gewonnen. So eine Trompete ist nicht leicht zu überbieten. Die Zimmertüre stand offen und der stellvertretende Direktor stand plötzlich im Klassenzimmer. Peinlich. Es wurde auch im Handumdrehen still. Erst schrie er einen Klassenkameraden in Grund und Boden. Freisler hätte es nicht besser machen könnten. Und dann schlug er ihm mit der Hand ins Gesicht. Der Klassenkamerad wollte sich panisch herausreden, indem er auf mich verwies, der ja viel lauter war. "Der kommt gleich noch dran!". Ja, ich kam gleich noch dran - mit der gleichen Prozedur. Ich hatte gehofft, dass der erste Schlag eine Affekthandlung gewesen war und sich der stellvertretende Direktor nun abreagiert hatte. Fehleinschätzung.

Rein emotional würde ich auch sagen: Mit voller Kraft ins Gesicht. Rational bin ich anderer Meinung, denn der Lehrer war früher Preisboxer gewesen. Ein Schlag mit voller Wucht hätte sich anders ausgewirkt. Aber angefühlt hat es sich so. Egal, ob volle oder geminderte Wucht: Es lag Kraft im Schlag. Es war kein symbolischer Schlag. Und er geschah in einer ganz eigenartigen, nicht affektiven Wut.

Vielleicht noch mehr, als der körperliche Schmerz (den will ich jetzt auch nicht allzu hoch spielen) und noch mehr als das Gefühl, ausgeliefert zu sein, war hier die Demütigung mein Problem. Ich war in der neunten oder zehnten Klasse und wurde vor der ganzen Klasse abgewatscht. Und mir fehlen die Erinnerungen, dass sich jemand richtig auf meine Seite gestellt und mir gesagt hat, dass Krach machen zwar nicht richtig war, dass aber eine solche Lehrerreaktion völlig indiskutabel sei. Und das schmerzt noch mehr.

 

Auch in diesem Beispiel fühlte ich mich schuldig - wie im ersten. Aber meine Gefühle sind hier vollkommen anders. Mein berechtigtes Schuldgefühl wegen des Krachs wurde gnadenlos ausgenutzt. Wie geht man mit einem Schüler um, der sich ungehörig benommen hat? Im ersten Beispiel (2. Klasse) konnte ich die Bestrafung voll und ganz akzeptieren. Ich habe auch bis heute das Vertrauen in die Grundschullehrerin, dass sie mich wirklich bestrafen wollte. Ich vermute, dass die Lehrerin diese Strafe sogar als einen notwendigen, erzieherischen Dienst sah. Die Tatzen waren schlicht der Kaufpreis für die böse Tat meinerseits. Das muss man sportlich sehen.

 

Der stellvertretende Direktor dagegen wollte was anderes. Der wollte Macht ausüben, der wollte mich abwerten. Der wollte es mir zeigen. Und der wollte eigene, innere Aggressionen ausleben. Und er hat es in Kauf genommen, bei dieser Gelegenheit auch die Musiklehrerin zu untergraben, die völlig entsetzt und fassungslos alles mit ansah und danach überhaupt nicht mehr wusste, wie sie jetzt noch Musik unterrichten soll. Schade, dass sie den Dreh nicht raus hatte. Hätte sie nur gemurmelt: "Der hat sie wohl nicht alle!", als er endlich draußen war, hätte das die Situation wohl entschärft. Klingt blöd, aber ich glaube sogar, dass das genügt hätte. So einfach kann es manchmal sein.

So ein Ekelschwein, dieser stellvertretende Direktor!

 

Manchmal male ich mir heute noch aus, wie es gelaufen wäre, hätte ich damals schon meine heutigen Fähigkeiten gehabt. Dem hätte ich (übrigens ganz ohne elterliche oder strafrechtliche Unterstützung) Zunder gegeben. Am liebsten mag ich die Phantasie, dass ich Flugzettel ausgeteilt hätte im Stil: "Lehrer XY schlägt Schüler. Und die Schulleitung deckt das." Das hätte Wirkung gezeigt. Ziel der Phantasien ist, dass sich der Schläger schämt. Ich will kein Schmerzensgeld und keinen Gerichtsprozess, ich will ihn verhöhnen ("Jungs schlagen, was?"), ich will, dass er gedemütigt wird und sich genau so fühlen kann, wie ich mich damals gefühlt habe. Vielleicht will ich dies, damit er erkennt und versteht, was er damals getan hat.

 

Hier hat sich was festgesetzt - sonst würde mich die Erinnerung cool lassen. Das Gefühl von Ungerechtigkeit, Unangemessenheit und vor allem von gewollter Demütigung stärkt die Erinnerung und holt die Emotionen wieder hoch. Es ist eine Begegnung mit dem Bösen im Menschen.

 

 

Ist eigentlich für den jetzigen Lauf der Diskussion fast OT, aber ich möchte mir erlauben, diesen wirklich sehr gut geschriebenen Beitrag nochmal zu empfehlen.

Ist in meinen Augen eine hervorragende kleine Meditation über das Thema scheinbar unspektakulärer Gewalt in der Erziehung und beschreibt, wie eine "einfache" Ohrfeige doch auch sehr symptomatisch für einen Charakter sein kann.

Wenn ich z.B. Mixa in dieser skizzierten "Watsch'n"-Typologie wiederfinden sollte, würde mir nur die machtbewusste, kalkulierte Gewalt des stellvertretenden Direktors plausibel erscheinen - und wir könnten wohl froh sein, wenn eine solche Persönlichkeit aus dem Kreis der christlichen "Hirten" so schnell wie möglich verschwände. (Es sei denn, man hat von Kirche sowieso v.a. das Bild eines Levithans, der im Menschen quasi die Ursünde niederzuprügeln hat.)

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Süddeutsche Bischof Mixa zeigt Reue

 

http://www.sueddeutsche.de/,ra15m1/bayern/890/509027/text/

"Während viele Priester in der Diözese Bischof Mixa bereits abschreiben, kämpft der um sein Kirchenamt - mit einer kurzen und halbherzigen Erklärung" - wo kommt da Reue vor?

Da steht ja: "Er zeigt Reue". Da steht nicht "er empfindet Reue". ;)

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Süddeutsche Bischof Mixa zeigt Reue

 

http://www.sueddeutsche.de/,ra15m1/bayern/890/509027/text/

"Während viele Priester in der Diözese Bischof Mixa bereits abschreiben, kämpft der um sein Kirchenamt - mit einer kurzen und halbherzigen Erklärung" - wo kommt da Reue vor?

Bischof Mixa klebt an seinem Sessel und ihm scheint dieser Wichtiger zu sein als der Schaden, den er seiner und unser kath. Kirche täglich neu zufügt. Er sollte sich doch Bischöfin Käßmann zum Vorbild nehmen, die doch eine ganz andere Persönlichkeit und Charakter bewiesen und im Gegensatz zu Mixa wirkliche, ehrliche Verantwortung für ihre Kirche gezeigt hat.

 

Josef Berens

(als einfacher, selbst denkender Katholik

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Ja und Schuld an Mixas Geltungssucht ist bestimmt unsere Spaß- und Mediengesellschaft. ;)

Die 68er?

so ins Blaue hinein fragend................Marcellinus

bearbeitet von Marcellinus
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Ergänzungsfrage: Muss man Mixa als Militärbischof eigentlich auch zurücktreten oder kann er von diesem Amt abberufen werden (und von wem?)

hmm ... nur das gefunden (aber da steht auch nur die Berufungsprozedur drin): http://www.militaerpfarre.de/deutsche_mili...ge_statuten.pdf

 

Da Ernennung durch Rom, wohl auch "Entpflichtung" durch Rom.

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Ja und Schuld an Mixas Geltungssucht ist bestimmt unsere Spaß- und Mediengesellschaft. ;)

Die 68er?

so ins Blaue hinein fragend................Marcellinus

Die sowieso.

 

Schuld sind auch die Frauen, die abtreiben. Hätten sie ihre Kinder stattdessen in "sein" Kinderheim gesteckt, hätte er sich mehr um diese Kinder kümmern können und hätte nicht so viel Zeit fürs Solarium und den Wein gehabt.

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Ja und Schuld an Mixas Geltungssucht ist bestimmt unsere Spaß- und Mediengesellschaft. ;)

Die 68er?

so ins Blaue hinein fragend................Marcellinus

Die sowieso.

 

Schuld sind auch die Frauen, die abtreiben. Hätten sie ihre Kinder stattdessen in "sein" Kinderheim gesteckt, hätte er sich mehr um diese Kinder kümmern können und hätte nicht so viel Zeit fürs Solarium und den Wein gehabt.

 

 

Ach was, in "seinem" Kinderheim landeten ja nur die Kinder von "Gebärmaschinen". Anständige Frauen, die zuhause blieben, um ihre Kinder zu erziehen, zogen auch anständige Kinder groß, die nicht bei Mixa landeten.

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Hi,

 

interessant sich mal mit dieser Hierarchie zu beschäftigen. Auf die Schnelle:

Das Kirchenrecht behandelt unter den Kanones 432 bis 434 nur die Kirchenprovinz und die Kirchenregion, da nur diese Einrichtungen Rechtspersönlichkeit besitzen. Darüber steht jedoch die Bischofskonferenz, deren Gebiet jedoch nicht über Rechtspersönlichkeit verfügt.
Jeder Diözese steht ein Bischof vor, der als solcher Nachfolger der Apostel ist. Ihm kommt über seine Teilkirche die ganze Gewalt zu, mit Ausnahme dessen, was von der höchsten kirchlichen Autorität einer übergeordneten Instanz zugewiesen wurde[6]. Die Amtsgewalt der Bischöfe leitet sich nach can. 381 § 1 nicht vom Papst ab, die Bischöfe sind also keineswegs bloß „örtliche Vertreter des Papstes“, sondern eigenberechtigte Leiter ihrer Teilkirche.

 

aus wikipedia

 

es fehlen genau die Regularien, bzw. wechselseitige Kontrollen, die das Demokratiemodell gegenüber einer Monarchie erfolgreicher macht. Nicht ein Herr Mixa ist das Problem, sondern die überkommene Struktur der Machtverteilung, die diese Art von Fehlleistungen fördert und zementiert. Kurz nachgeflöht finde ich ca. 2000 kleine Könige und einen Kaiser in Gottes Reich. Im Gegensatz zu dem, was sich traditionellerweise Könige herausnehmen, ist das Verhalten von Herrn Mixa nicht wirklich aufregend. Die Machtlosigkeit des "regierten" Kirchenvolkes wird aber auf demokratisch sozialisierte Menschen irritierend wirken. Nach diesen Zahlen ist mir jedenfalls klarer, warum sich der Kaiser so gar nicht an der aktuellen Diskussion beteiligt. Das ist alles nicht der Rede wert.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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Na hoffentlich - der hätte da jetzt grade noch gefehlt:

http://www.presseportal.de/pm/2790/1599141...agesspiegel/rss

 

Ergänzungsfrage: Muss man Mixa als Militärbischof eigentlich auch zurücktreten oder kann er von diesem Amt abberufen werden (und von wem?)

nur vom Papst

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