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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Kein Mensch ist insgesamt gesehen nur "Opfer" oder nur "Täter", nur "Guter" oder nur "Böser", nur schuldig oder nur unschuldig ...

Nein, aber wenn eine konkrete Tat benannt wird, kann und sollte man Opfer und Täter ebenso konkret benennen. Dass ein Täter jenseits der Tat auch gute Seiten hat, soll ja so sein, aber das darf nicht dazu führen, das Opfer und Täter am Ende einerlei sind.

 

ich denke, die meisten Täter waren irgendwann selbst in irgendeiner Form Opfer

Das kann aber nicht ewig alles entschuldigen. Ab wann wollen/können wir von einem Menschen erwarten, dass er sich solcher Mechanismen bewusst wird und sich aus ihnen befreit?

 

Es gibt auch viele Opfer, die selbst nie zu Tätern geworden sind, es ist also kein Naturgesetz, dass Opfer zu Tätern werden.

 

André

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Wenn man sich die Reaktionen der Nopos, Mariamantes und Daniels in diesem Thread anschaut, kann man nachvollziehen, in welcher Lage wohl Kinder waren, die von Geistlichen missbraucht wurden und die jemanden gesucht haben, der ihnen glaubt.

Genau so isses. Und sie halten nicht einen Moment inne, und sie gehen nicht einen Moment in sich, und deswegen verstehen sie immer noch nichts. Aber die Luft für diese Herren ist deutlich dünner geworden, denn das Schweigen der Opfer ist gebrochen und dieses Eis wird jetzt nie wieder zufrieren. Dieser Zug ist endgültig abgefahren. Gnade euch Gott.

André

Dass Ihr vielleicht einmal "innehalten" und "in Euch gehen" solltet, kommt Euch in Eurer ekelhaften Selbstgerechtigkeit natürlich nicht in den Sinn

... und sie werden auch in Zukunft nichts verstehen.

 

Aber macht nur so weiter. Je mehr von euch am Grab schaufeln, desto besser. Ich werde das mit eisigem Lächeln an mir vorüberziehen lassen.

 

André

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Es steht außer Frage, dass es falsch war, dass Bischof Mixa zunächst sinngemäß gesagt hat, er habe nie Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt, dies dann ein paar Wochen so hat stehen lassen und dann gesagt hat, es könne sein, dass er die eine oder andere Ohrfeige verteilt habe. Es ist ganz klar, dass die Möglichkeitsform hier nicht sehr hilfreich ist, und dass die Differenzierung zwischen "Gewalt" und "Ohrfeigen" hochproblematisch ist.

 

In der Sache allerdings bleiben: Einige vor dreißig Jahren verteilte Ohrfeigen. Einige fragwürdige Verwendungen von Stiftungsgeld (im vier- bis unteren fünfstelligen Eurobereich), wo man sich allerdings auch fragt, wo da die entsprechende Gremienverantwortung war.

 

Und das soll gerechterweise ein Grund sein, über einen großartigen, ehrbaren Bischof, Priester und Mensch einen Kübel Dreck auszugießen, so wie es zurzeit in den Medien geschieht ...

Mixa ist weder großartig, noch ehrbar. Es sei denn das sind die Adjektive, die du einem Lügner und Veruntreuer von Stiftungsgeldern zurechnest. Mir fallen da eher Worte wie formatlos und hintertrieben ein, wenn ich an Mixa denke. Daher hat er auch die jetzt zum Teil heftige Medienberichterstattung verdient, denn er hat sie selbst ausgelöst. Er ist der Urheber des Kübels Dreck, der jetzt über ihm selbst ausgelehrt wird. Was soll ich da Mitleid haben?

 

Mit einigen Ohrfeigen vor ein paar Jahren hat das übrigens nichts zu tun.

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Es steht außer Frage, dass es falsch war, dass Bischof Mixa zunächst sinngemäß gesagt hat, er habe nie Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt, dies dann ein paar Wochen so hat stehen lassen und dann gesagt hat, es könne sein, dass er die eine oder andere Ohrfeige verteilt habe. Es ist ganz klar, dass die Möglichkeitsform hier nicht sehr hilfreich ist, und dass die Differenzierung zwischen "Gewalt" und "Ohrfeigen" hochproblematisch ist.

 

In der Sache allerdings bleiben: Einige vor dreißig Jahren verteilte Ohrfeigen. Einige fragwürdige Verwendungen von Stiftungsgeld (im vier- bis unteren fünfstelligen Eurobereich), wo man sich allerdings auch fragt, wo da die entsprechende Gremienverantwortung war.

 

Und das soll gerechterweise ein Grund sein, über einen großartigen, ehrbaren Bischof, Priester und Mensch einen Kübel Dreck auszugießen ...

Wieso, was wird denn zusätzlich zu dem, was du gerade genannt hast, noch über ihm ausgeschüttet? Mir ist nicht bekannt, dass darüber hinaus weitere Tatbestände genannt wurden.

 

André

 

P.S. und so großartig und ehrbar war er zum Zeitpunkt des "Kübelns" ja eben nicht mehr. Logisch, wenn er so großartig und ehrbar gewesen wäre, hätte es ja nichts zum "Auskübeln" gegeben. Du solltest vielleicht mal deine Vorstellungen von Ursache und Wirkung aktualisieren. Der "Dreck", der über ihm abgeregnet ist, war nämlich sein eigener.

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In der Sache allerdings bleiben: Einige vor dreißig Jahren verteilte Ohrfeigen. Einige fragwürdige Verwendungen von Stiftungsgeld (im vier- bis unteren fünfstelligen Eurobereich), wo man sich allerdings auch fragt, wo da die entsprechende Gremienverantwortung war.

 

Quatsch, das war Untreue, strafbar nach § 266 Abs. 1 StGB. Dafür wäre, wäre er rechtzeitig gepackt worden, eine Freiheitsstrafe, freilich ausgesetzt zur Bewährung, fällig gewesen.

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Franciscus non papa
Es steht außer Frage, dass es falsch war, dass Bischof Mixa zunächst sinngemäß gesagt hat, er habe nie Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt, dies dann ein paar Wochen so hat stehen lassen und dann gesagt hat, es könne sein, dass er die eine oder andere Ohrfeige verteilt habe. Es ist ganz klar, dass die Möglichkeitsform hier nicht sehr hilfreich ist, und dass die Differenzierung zwischen "Gewalt" und "Ohrfeigen" hochproblematisch ist.

 

In der Sache allerdings bleiben: Einige vor dreißig Jahren verteilte Ohrfeigen. Einige fragwürdige Verwendungen von Stiftungsgeld (im vier- bis unteren fünfstelligen Eurobereich), wo man sich allerdings auch fragt, wo da die entsprechende Gremienverantwortung war.

 

Und das soll gerechterweise ein Grund sein, über einen großartigen, ehrbaren Bischof, Priester und Mensch einen Kübel Dreck auszugießen, so wie es zurzeit in den Medien geschieht (eine beliebige Zusammenstellung, es gibt x andere: http://www.n-tv.de/politik/pressestimmen/E...cle837758.html) ?

 

Wie kann es sein, dass man über so etwas keine moralische Abscheu empfindet ? Ich stelle dies als ernsthafte Frage, denn es ist mir unfassbar ... besonders, wenn Katholiken dies unterstützen / dazu Beifall klatschen / schweigen

 

 

du willst offenbar bischöfe, die lügen und betrügen. dann mach dir doch eine eigene kirche auf.

 

wie kann es sein, dass man über einen öffentlich lügenden bischof keine moralische abscheu empfindet? ich stelle dies dir als ernsthafte frage, denn es ist unfassbar.

 

ich bin katholik, und ich fand schon das moralisieren von mixa immer ziemlich unerträglich. dieses moralisieren in zusammenhang mit den vorwürfen gegen ihn, war billig und schmutzig.

 

ich fürchte, jesus hätte da deutlich drastischere worte gefunden - wie war das noch mit den heuchlern, die anderen schwere lasten aufbürden, selbst aber keinen finger rühren? wie war das noch mit den übertünchten gräbern?

 

klar - irgendwo tut mir der alte mann auch leid, der so mit schimpf und schande sein amt zurückgeben muss. (darf mir auch der alte honegger leid tun?)

 

aber hochmut kommt vor dem fall, und in sachen hochmut war her mixa ja kaum zu übertreffen.

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Es steht außer Frage, dass es falsch war, dass Bischof Mixa zunächst sinngemäß gesagt hat, er habe nie Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt, dies dann ein paar Wochen so hat stehen lassen und dann gesagt hat, es könne sein, dass er die eine oder andere Ohrfeige verteilt habe. Es ist ganz klar, dass die Möglichkeitsform hier nicht sehr hilfreich ist, und dass die Differenzierung zwischen "Gewalt" und "Ohrfeigen" hochproblematisch ist.

 

In der Sache allerdings bleiben: Einige vor dreißig Jahren verteilte Ohrfeigen. Einige fragwürdige Verwendungen von Stiftungsgeld (im vier- bis unteren fünfstelligen Eurobereich), wo man sich allerdings auch fragt, wo da die entsprechende Gremienverantwortung war.

 

Und das soll gerechterweise ein Grund sein, über einen großartigen, ehrbaren Bischof, Priester und Mensch einen Kübel Dreck auszugießen, so wie es zurzeit in den Medien geschieht (eine beliebige Zusammenstellung, es gibt x andere: http://www.n-tv.de/politik/pressestimmen/E...cle837758.html) ?

 

Wie kann es sein, dass man über so etwas keine moralische Abscheu empfindet ? Ich stelle dies als ernsthafte Frage, denn es ist mir unfassbar ... besonders, wenn Katholiken dies unterstützen / dazu Beifall klatschen / schweigen

 

Weißt Du, ich empfinde Abscheu wenn jemand Gelder veruntreut (Gelder für Weisenkinder wohlgemerkt). Wo ist das großartig und ehrbar? Rumlügen ist auch nicht gerade als moralisch zu bezeichnen. Ich finde es unfassbar wie Du als Katholik das herunterspielst und andere, die mit Recht Konsequenzen für so ein Verhalten einfordern verurteilst.

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......einen großartigen, ehrbaren Bischof, Priester und Mensch......

ein bischof und priester und mensch der seine opfer aus vergangenen tagen heute der lüge bezichtigt, und in beiden fällen seine macht mißbraucht, ist großartig und ehrbar? was ist der der dieses nicht tut, heilig?

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Ich finde es unfassbar wie Du als Katholik das herunterspielst und andere, die mit Recht Konsequenzen für so ein Verhalten einfordern verurteilst.

Was spiele ich denn runter, ich habe doch klar gesagt, dass der Bischof offenbar eine gewisse Anzahl von Fehlern gemacht hat - damals wie heute ?!?

 

Auf der anderen Seite steht aber doch auch, dass es doch nicht in Ordnung ist, einen Menschen mit derart geiferndem Hass zu verfolgen, wie das in den letzten Wochen geschehen ist ?!?! Kann denn wirklich im Ernst jemand von sich selbst behaupten, in seinem Leben nie Fehler (z.T. auch massive Fehler) gemacht zu haben, auf dass man in diesem Stil auf jemanden einschlägt ? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass es auch schwer fällt, solche Fehler vor aller Welt einzugestehen ? Und machen solche Fehler all das Gute ungeschehen, was jemand getan hat und tut, und ist es nicht Gebot christlicher Nächstenliebe, eben dieses in den Mittelpunkt zu stellen, statt mit der hetzenden Meute mitzulaufen ?

bearbeitet von Daniel75
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Die Lügen, sogar die Untreue, finde ich gar nicht mal so schlimm. So was kommt doch in den besten Familien vor. So ist es auch mit den Watschen. Ich möchte nicht wissen, wie vielen Eltern gelegentlich mal die Hand ausrutscht - und sogar dann, wenn diese Eltern wissen, dass das nicht gut ist. Und ich mache mir auch keine Illusionen darüber, dass ihnen das später peinlich ist und sie es abstreiten. Wenn sie dann noch Steuern hinterziehen, sind sie auch nicht besser, als Mixa.

 

Nein, was mich an Mixa und anderen stört sind nicht die moralischen Schwächen. Die halte ich für alltäglich.

Mich stört das hohe moralische Ross. Mich stört die Verurteilung jener, die sich auf kein solches Ross setzen können oder wollen. Mich stört die Kaltschnäuzigkeit, mit der man die Einhaltung moralische Prinzipien (und mögen sie noch so gerechtfertigt sein) einfordert - und oftmals von Menschen, die das eben einfach nicht können. Wie - und das kommt ja jetzt schön zur Geltung - das nun mal bei jedem Menschen und auch bei solchen hochrössigen Anklägern so ist. So dolle sind wir doch alle nicht.

 

Die Presse und die öffentliche Meinung schwingen sich gerade auch auf so ein Ross. Ich empfinde das ebenso eklig und selbstgerecht, wie ich es auch bei Mixa und anderen empfinde.

 

Es gibt noch einen systematischen Ekel. Offenkundig gibt es im katholischen Bereich einen gewissen Drang, sich geradezu verpflichtet zu fühlen, solche Rösser zu besteigen. Man hat ja so ein tolles moralisches System als Hintergrund. Eine als unantastbar geltende Moral- und Sittenlehre, die man mit göttlicher Autorität abzusichern sucht.

 

Vom Innenleben her sieht es bei den Moralapostel so aus, als täten sie nichts als lautere Gutheit. Sie warnen. Sie rücken zurecht. Sie drängen auf Befolgung des Besten. All dies ist vordergründig zum Besten. Zum Besten ihrer Opfer. Und in diesem Selbstverständnis leben sie. Und da kann man dann argumentieren, da kann man aufzuweisen versuchen, dass das Beste vorrangig ihr eigenes Bestes ist. Völlig hoffnungslos!

Durch dieses System dringt man nicht durch. Das ist unnahbar. Und es ist menschlich soooo weit weg. Es ist im eigentlichen Sinne un-menschlich. Da springt keine Menschlichkeit, keine Sorge, keine Beziehung (von Liebe und Wärem ganz zu schweigen), keine wirkliche Erschütterung über das Lebensdrama von Menschen über. Es handelt sich um eine Form der Selbstexkommunikation - nicht aus der Kirche, sondern aus der Gemeinschaft der Menschen, welche nun mal Sünder sind.

 

Und dies kommt nun vor den Fall. So was duldet die Menschheit nicht. Da bilden sich Widerstände, Ekel und Hass aus. Und diese Gefühle brechen sich nun in Häme und Schadenfreude die Bahn.

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Auf der anderen Seite steht aber doch auch, dass es doch nicht in Ordnung ist, einen Menschen mit derart geiferndem Hass zu verfolgen, wie das in den letzten Wochen geschehen ist ?!?! Kann denn wirklich im Ernst jemand von sich selbst behaupten, in seinem Leben nie Fehler (z.T. auch massive Fehler) gemacht zu haben, auf dass man in diesem Stil auf jemanden einschlägt ? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass es auch schwer fällt, solche Fehler vor aller Welt einzugestehen ? Und machen solche Fehler all das Gute ungeschehen, was jemand getan hat und tut, und ist es nicht Gebot christlicher Nächstenliebe, eben dieses in den Mittelpunkt zu stellen, statt mit der hetzenden Meute mitzulaufen ?

Wer hat denn auf Mixa eingeschlagen? Im Gegenteil war doch offenbar er es, der brutal auf Kinder eingeschlagen hat. Von einer Körperverletzung gegen Mixa ist mir hingegen nichts bekannt. Auch den von dir behauptete "geifernde Hass" habe ich bislang nur in Äußerungen von Bischof Mixa gegen andere gelesen. Du scheinst da also was zu verwechseln.

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Die Presse [...]

 

Ohne die Presse wäre Mixa nach wie vor auf seinem hohem Ross - das sollte dabei nicht vergessen werden.

Und ich wünsche mir, daß die Presse noch viel mehr aufdeckt. Nicht nur aus dem Kirchlichem Bereich, aber natürlich auch dort.

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Franciscus non papa
Und diese Gefühle brechen sich nun in Häme und Schadenfreude die Bahn.

 

 

ich kann eigentlich hier im forum weder häme noch schadenfreude erkennen. noch nicht mal freude, dass er nun zurückgetreten ist.

 

eine gewisse erleichterung, dass er endlich diesen schritt vollzogen hat, und seinen rücktritt eingereicht hat, ja, das gibt es. aber auch das wissen darum, dass die angelegenheit damit nicht vom tisch sein wird, kann, darf.....

 

und ich finde es nach wie vor erschütternd, wie da agiert worden ist, von mixa und seinen domestiken.

 

bei euch soll es nicht so sein - ich fürchte, meine phantasie reicht nicht aus, die reaktionen jesu zu beschreiben, wenn er das als mensch hier unter uns miterlebt hätte.

 

und dann kommt so ein schwätzer wie daniel und erklärt ihm, er sei ein feind der kirche.......

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Ich finde es unfassbar wie Du als Katholik das herunterspielst und andere, die mit Recht Konsequenzen für so ein Verhalten einfordern verurteilst.

Was spiele ich denn runter, ich habe doch klar gesagt, dass der Bischof offenbar eine gewisse Anzahl von Fehlern gemacht hat - damals wie heute ?!?

 

Auf der anderen Seite steht aber doch auch, dass es doch nicht in Ordnung ist, einen Menschen mit derart geiferndem Hass zu verfolgen, wie das in den letzten Wochen geschehen ist ?!?! Kann denn wirklich im Ernst jemand von sich selbst behaupten, in seinem Leben nie Fehler (z.T. auch massive Fehler) gemacht zu haben, auf dass man in diesem Stil auf jemanden einschlägt ? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass es auch schwer fällt, solche Fehler vor aller Welt einzugestehen ? Und machen solche Fehler all das Gute ungeschehen, was jemand getan hat und tut, und ist es nicht Gebot christlicher Nächstenliebe, eben dieses in den Mittelpunkt zu stellen, statt mit der hetzenden Meute mitzulaufen ?

 

Was willst Du mit Deinem Plädoyer denn sagen? Völlig egal ob Lieselotte Mustermann Gelder veruntreut oder Walter Mixa- die Konsequenzen sind zu tragen. Wäre Mixa ein normaler Angestellter gewesen und erwischt worden hätte er eine Anzeige am Hals und wäre seinen Job los (von der Verjährungsfrist mal abgesehen). So ist das hier bei uns in Deutschland. Das hat nichts mit Dreckausleeren über ihm zu tun. Er hat etwas Unrechtes getan. Er wurde erwischt- zwar spät aber doch. Er ist eine Persones des öffentlichen Lebens und damit steht er in der Öffentlichkeit (was er in der Vergangenheit ja auch schon weidlich fürs eine Zwecke ausgenützt hat). Er hat ganz allein durch sein eigenes Verhalten seine Glaubwürdigkeit beschädigt.

Wo ist da eine hetzende Meute? Ich kann die Empörung der Menschen verstehen.

Mir scheint Du verwechselst in Deinem Frust die Überbringer der Nachricht (Medien) mit dem Täter (Mixa).

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Franciscus non papa

man sollte auch keine mörder mehr lebenslang ins gefängnis stecken, immerhin haben sie doch nur ein paar stunden was falsch gemacht, die meiste zeit ihres lebens haben sie nicht gemordet....

 

als illustration der denkweise so mancher hier - allerdings gilt das ja nur für bischöfe usw.

 

der normale gauner ist natürlich verabscheuenswürdig.

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Die Presse und die öffentliche Meinung schwingen sich gerade auch auf so ein Ross. Ich empfinde das ebenso eklig und selbstgerecht, wie ich es auch bei Mixa und anderen empfinde.

Was wäre deiner Meinung nach ein Ausweg?

 

Es ist schon etwas länger her, aber ich beklage einmal das Paradoxon "Intoleranz gegenüber Intoleranz". Wie will man Intoleranz anklagen, ohne Intolerant zu wirken? Wie willst du anderen ankreiden auf ein hohes Ross gestiegen zu sein, ohne selbst auf das hohe Ross zu steigen und zu meinen, dass man nicht auf hohe Rösser steigen darf.

 

Es ist gehoppst wie gesprungen. Ich kriegt das auch nicht zusammen. Und ich sehe da auch keinen Ausweg.

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Ich finde es unfassbar wie Du als Katholik das herunterspielst und andere, die mit Recht Konsequenzen für so ein Verhalten einfordern verurteilst.

Was spiele ich denn runter, ich habe doch klar gesagt, dass der Bischof offenbar eine gewisse Anzahl von Fehlern gemacht hat - damals wie heute ?!?

 

Ja, er hat ein paar Fehler gemacht. Um so etwas aufzudecken, dazu ist u. a. die Presse da - ohne die wäre das nicht ans Licht gekommen.

 

Auf der anderen Seite steht aber doch auch, dass es doch nicht in Ordnung ist, einen Menschen mit derart geiferndem Hass zu verfolgen, wie das in den letzten Wochen geschehen ist ?!?!

 

Das ist in der Tat nicht in Ordnung - nur, wo finde ich den "geifernden Hass"? Kann man Menschen nur aus Hass kritisieren? Dann war Jesus auch ein "geifernder Hasser". Aber man kann - es muss nicht so sein - die Menschen auch aus Liebe heraus kritisieren. Ein Freund ist für mich jemand, der mir ins Gesicht sagt, was man sonst nur hinter meinem Rücken über mich erzählt. Wo finde ich bei Mixa die Liebe zu den Opfern, die er erst als Lügner hinstellt?

 

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass der Hauptantrieb der Presse nicht der Hass ist, sondern die Gewinnung von Lesern. Und dazu gehört auch, das aufzudecken, was einen empören würde, wenn man es wüsste. Ich habe z. B. kein Verständnis dafür, dass man Gelder ausgerechnet für Waisenkinder veruntreut. Und wenn so etwas nicht aufgedeckt wird, dann ist das bloß eine Ermutigung von Tätern.

 

Kann denn wirklich im Ernst jemand von sich selbst behaupten, in seinem Leben nie Fehler (z.T. auch massive Fehler) gemacht zu haben, auf dass man in diesem Stil auf jemanden einschlägt ?

 

Ich habe jede Menge Fehler gemacht, Fehler, die ich bereue. Aber ich habe nie kleine Kinder geschlagen und nie Gelder für Waisen veruntreut - und das gilt nicht nur für mich, das gilt für fast alle, wenn nicht sogar ausnahmslos für alle hier. Bei Mixa vermisse ich allerdings immer noch die Reue. Für eine Strafverfolgung ist es zu spät, für Reue ist es nie zu spät.

 

Und ist es nicht nachvollziehbar, dass es auch schwer fällt, solche Fehler vor aller Welt einzugestehen ?

 

Ja, das ist menschlich. Von einem Bischof wird man aber wohl erwarten dürfen, dass er auch tun kann, was allen schwer fällt. Vor allem, wenn er die Moral anderer kritisiert - dann wird man wohl auch seine Moral (oder seinen Mangel daran) kritisieren dürfen. Und Mixa hat nun mal moralische Dinge kritisiert, immer und immer wieder, die geradezu verblassen vor dem, was er getan hat. Und wenn es noch so schwer fällt, das sollte kein Grund sein, Lügen zu rechtfertigen, die anderen Menschen schaden (in diesem Fall den Opfern).

 

Und machen solche Fehler all das Gute ungeschehen, was jemand getan hat und tut, und ist es nicht Gebot christlicher Nächstenliebe, eben dieses in den Mittelpunkt zu stellen, statt mit der hetzenden Meute mitzulaufen ?

 

Wer außer Dir hetzt hier? Du hetzt gegen die Presse, gegen die Kritiker - ein Gebot der Nächstenliebe wäre es aber, auch mal an die Opfer zu denken und Mitgefühl für sie zu haben. Dieses Mitgefühl vermisse ich bei Dir - und bei Mixa. Und bei allem Respekt, aber Moral bessert sich nur durch gute Vorbilder oder dadurch, dass Menschen die Konsequenzen für ihre Taten tragen. Das ist genau deswegen so, weil wir alle schwach sind. Jesus hat - siehe Gleichnis des barmherzigen Samariters - Mitgefühl vor allem mit den Opfern, dass er auch Mitgefühl mit den Tätern hatte, ist nicht überliefert. Wie will man moralisches Vorbild sein, wenn man das umdreht, und jetzt vor allem Mitgefühl mit dem Täter fordert und die Opfer so einfach vergisst?

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Es steht außer Frage, dass es falsch war, dass Bischof Mixa zunächst sinngemäß gesagt hat, er habe nie Gewalt gegen Minderjährige ausgeübt, dies dann ein paar Wochen so hat stehen lassen und dann gesagt hat, es könne sein, dass er die eine oder andere Ohrfeige verteilt habe. Es ist ganz klar, dass die Möglichkeitsform hier nicht sehr hilfreich ist, und dass die Differenzierung zwischen "Gewalt" und "Ohrfeigen" hochproblematisch ist.

 

In der Sache allerdings bleiben: Einige vor dreißig Jahren verteilte Ohrfeigen. Einige fragwürdige Verwendungen von Stiftungsgeld (im vier- bis unteren fünfstelligen Eurobereich), wo man sich allerdings auch fragt, wo da die entsprechende Gremienverantwortung war.

 

Und das soll gerechterweise ein Grund sein, über einen großartigen, ehrbaren Bischof, Priester und Mensch einen Kübel Dreck auszugießen, so wie es zurzeit in den Medien geschieht (eine beliebige Zusammenstellung, es gibt x andere: http://www.n-tv.de/politik/pressestimmen/E...cle837758.html) ?

 

Wie kann es sein, dass man über so etwas keine moralische Abscheu empfindet ? Ich stelle dies als ernsthafte Frage, denn es ist mir unfassbar ... besonders, wenn Katholiken dies unterstützen / dazu Beifall klatschen / schweigen

 

 

du willst offenbar bischöfe, die lügen und betrügen. dann mach dir doch eine eigene kirche auf.

 

wie kann es sein, dass man über einen öffentlich lügenden bischof keine moralische abscheu empfindet? ich stelle dies dir als ernsthafte frage, denn es ist unfassbar.

 

ich bin katholik, und ich fand schon das moralisieren von mixa immer ziemlich unerträglich. dieses moralisieren in zusammenhang mit den vorwürfen gegen ihn, war billig und schmutzig.

 

ich fürchte, jesus hätte da deutlich drastischere worte gefunden - wie war das noch mit den heuchlern, die anderen schwere lasten aufbürden, selbst aber keinen finger rühren? wie war das noch mit den übertünchten gräbern?

 

klar - irgendwo tut mir der alte mann auch leid, der so mit schimpf und schande sein amt zurückgeben muss. (darf mir auch der alte honegger leid tun?)

 

aber hochmut kommt vor dem fall, und in sachen hochmut war her mixa ja kaum zu übertreffen.

 

 

Hallo Franciscus.

Was hat Dir denn der Arthur Honegger getan, daß er Dir leid tun muss?

Etwas zu modern komponiert?

 

Sorry, wollte nur mal ein büschen auflockern... bitte nich böse sein...

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Ich finde es unfassbar wie Du als Katholik das herunterspielst und andere, die mit Recht Konsequenzen für so ein Verhalten einfordern verurteilst.

Was spiele ich denn runter, ich habe doch klar gesagt, dass der Bischof offenbar eine gewisse Anzahl von Fehlern gemacht hat - damals wie heute ?!?

 

Auf der anderen Seite steht aber doch auch, dass es doch nicht in Ordnung ist, einen Menschen mit derart geiferndem Hass zu verfolgen, wie das in den letzten Wochen geschehen ist ?!?! Kann denn wirklich im Ernst jemand von sich selbst behaupten, in seinem Leben nie Fehler (z.T. auch massive Fehler) gemacht zu haben, auf dass man in diesem Stil auf jemanden einschlägt ? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass es auch schwer fällt, solche Fehler vor aller Welt einzugestehen ? Und machen solche Fehler all das Gute ungeschehen, was jemand getan hat und tut, und ist es nicht Gebot christlicher Nächstenliebe, eben dieses in den Mittelpunkt zu stellen, statt mit der hetzenden Meute mitzulaufen ?

 

 

Nun ja. Lass uns mal über öffentlichen Umgang reden.

 

Der erste, der verbal auf andere eingeschlagen hat war Mixa selbst. Da sind Leute zur Staatsanwaltschaft gegangen und haben eidesstattliche erklärungen abgegebe. Sie waren dazu wohlgemerkt nicht bei der Presse, denn die nimmt keine eidesstattlichen erklärungen entgegen-

 

Bischof Mixa hat diese Erklärungen sofort Lüge genannt. Zugegebn wurde nur etwas auf druck - und zwar nicht der presse, sondern der vorliegenden Beise.

 

Bischof Mixa hat sich vor aller welt selbst demontiert, nicht die Presse und nicht die Öffentlichkeit.

 

 

Das kann man schlecht gegen seine Verdienste aufwiegen. Zum Bischofsein gehört laut Kirchenrecht, dass jemand integer und angesehen ist. Beide Eigenschaften hat er sich vor aller Öffentlichkeit zerstört.

 

Und hätte er das Bistum aufgebaut, er ist nach den letzten Wochen als Bischof nicht mehr geeignet. Da sind Andere in vergleichbarer Position schon viel früher gegangen. Und die haben sich auch Verdienste um ihre Organisation erworben. Ein Beispiel aus jüngerer Zeit. Der Vorstandsvorsitzende der SAP leo Apotheker wurde zum Rücktritt gebracht, weil er das Vertrauen seiner Belegschaft und seiner Kunden verloren hat. Seine Arroganz hat alle seine verdienste, seine Firma durch eine schwere Zeit zu führen, aufgefressen.

Wen soll Mixa denn noch glaubwürdig führen? Über weöche moralische Autorität verfügt jemand noch, der es selbst mit der Wahrheit nicht so genau nimmt und der es noch nicht einmal schafft, sich persönlich zu entschuldigen. Welcher Sünder soll denn nach diesem Vorbild sich noch zu ergendetwas bekehren?

 

Das ist einfach das Problem.

 

Wäre die Presse wirklich bösartig, dann hätte sie Bischof Mixa an seinen eigenen oft in Fernsehen und Zeitung geäußerten Worten gemessen. Aber das hat sie nicht getan.

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Franciscus non papa

smile, da siehst du, wie ich meine verschreiber bekomme.

 

liebe grüsse

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Wenn ich es richtig verstanden habe, gehören die Priester des Bistums Augsburg auch zur geifernden Menge, die Mixa nur aus Hass loswerden wollten...

 

Was man hier lesen kann, ist typische Geisterfahrer-Mentalität: Einer? Hunderte!

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Der erste, der verbal auf andere eingeschlagen hat war Mixa selbst. Da sind Leute zur Staatsanwaltschaft gegangen und haben eidesstattliche erklärungen abgegebe. Sie waren dazu wohlgemerkt nicht bei der Presse, denn die nimmt keine eidesstattlichen erklärungen entgegen-

Das stimmt so nicht. So wie ich es verstanden habe, wurden die Erklärungen bei der SZ abgegeben, die sie sehr wohl entgegennahm. Damit wollte sich die SZ absichern, wenn sie die Vorwürfe gegen Mixa druckt und Mixa evtl. eine Unterlassungsklage einreicht. Hat er aber nicht.

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Ich finde es unfassbar wie Du als Katholik das herunterspielst und andere, die mit Recht Konsequenzen für so ein Verhalten einfordern verurteilst.

Was spiele ich denn runter, ich habe doch klar gesagt, dass der Bischof offenbar eine gewisse Anzahl von Fehlern gemacht hat - damals wie heute ?!?

 

Auf der anderen Seite steht aber doch auch, dass es doch nicht in Ordnung ist, einen Menschen mit derart geiferndem Hass zu verfolgen, wie das in den letzten Wochen geschehen ist ?!?! Kann denn wirklich im Ernst jemand von sich selbst behaupten, in seinem Leben nie Fehler (z.T. auch massive Fehler) gemacht zu haben, auf dass man in diesem Stil auf jemanden einschlägt ? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass es auch schwer fällt, solche Fehler vor aller Welt einzugestehen ? Und machen solche Fehler all das Gute ungeschehen, was jemand getan hat und tut, und ist es nicht Gebot christlicher Nächstenliebe, eben dieses in den Mittelpunkt zu stellen, statt mit der hetzenden Meute mitzulaufen ?

Mixa wird halt nun mit dem Mass gemessen, das er sonst in permanenter und penetranter Weise an andere angelegt hat.

 

Tja, und da fällt er mit Pauken und Trompeten durch.

 

Das ist der kleine aber feine Unterschied zu den meisten anderen Mitmenschen, die genau die gleichen Fehler machen, aber vorher nicht derart abstossend moralisierend durch die Medien-Öffentlichkeit gerannt sind, wie Mixa es so gern gemacht hat.

bearbeitet von rince
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Bischof Mixa ist nicht "moralisierend durch die Medien-Öffentlichkeit gerannt", sondern hat durch Wort und Leben treu den Glauben und die Lehre der Kirche vertreten.

Dazu gehört Lügen und Stehlen?

 

Hmm, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt,... Ja, wahrscheinlich schon. Du magst recht haben.

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