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Vorwürfe gegen Bischof Mixa


pedrino

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Durch die Information über den Alkoholkonsum wird mir vieles an Mixas Handlungen verständlicher und das Ganze bringt mich nicht gegen den armen Alkohliker, der er ja zu sein scheint auf, sondern über denjenigen, der diesen kranken Mann zum Bischof berufen hat.

Und wahrscheinlich gegen ein System, das hier mitspielt. Das System, das fadengerade Linientreue höher setzt, als die Eignung. Das System, das es fast unmöglich macht, jemanden, der ein Amt offensichtlich nicht gut ausführt, an eine andere Stelle zu setzen.

 

Der "nasse Alkoholiker" stört mich übrigens nicht so sehr. Ich kenne Alkoholiker, die sehr liebenswerte Menschen sind. So jemand könnte zwar nur eingeschränkt die Leitungsfunktion wahrnehmen. Aber wenn er durch seine Amtsführung zum heiligen Patron der Alkoholiker wird und ihnen allen zum Hoffnungszeichen, dann würde ich ihn sogar als Bischof ebenso tolerieren, wie ich einen altersschwachen Papst, der ja gegen Ende seiner Amtszeit auch nicht mehr richtig leiten konnte (Johannes Paul II), tolerieren würde.

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Schade. Schick war mein "Geheimkandidat" für Köln. Daraus wird mit so einer Argumentation höchstwahrscheinlich nichts. Oder zumindest nach der bisherigen Auffassung des Vatikan... ;)

 

Mag sein, dass Rom nichts an Bischöfen mit Rückgrat gelegen ist - er ist in jedem Fall mutig. Ich hoffe, er setzt das um, so weit das geht.

mutig ist in dem Fall relativ das schlimmste was passieren kann er bleibt was er ist

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Durch die Information über den Alkoholkonsum wird mir vieles an Mixas Handlungen verständlicher und das Ganze bringt mich nicht gegen den armen Alkohliker, der er ja zu sein scheint auf, sondern über denjenigen, der diesen kranken Mann zum Bischof berufen hat.

Und wahrscheinlich gegen ein System, das hier mitspielt. Das System, das fadengerade Linientreue höher setzt, als die Eignung. Das System, das es fast unmöglich macht, jemanden, der ein Amt offensichtlich nicht gut ausführt, an eine andere Stelle zu setzen.

 

Der "nasse Alkoholiker" stört mich übrigens nicht so sehr. Ich kenne Alkoholiker, die sehr liebenswerte Menschen sind. So jemand könnte zwar nur eingeschränkt die Leitungsfunktion wahrnehmen. Aber wenn er durch seine Amtsführung zum heiligen Patron der Alkoholiker wird und ihnen allen zum Hoffnungszeichen, dann würde ich ihn sogar als Bischof ebenso tolerieren, wie ich einen altersschwachen Papst, der ja gegen Ende seiner Amtszeit auch nicht mehr richtig leiten konnte (Johannes Paul II), tolerieren würde.

 

Die liebenswerten Alkoholiker aus meinem Bekanntenkreis sind allerdings die trockenen Alkoholiker und die brauchen auch keine Beschränkungen in Leitungsfunktionen. Die nassen bedürfen zwar des Zuspruchs, sind aber nicht in der Lage überhaupt ein Leitungsamt auszuüben.

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Was wird GeLuMü dazu sagen?

Einbeziehung und Stärkung der Laiengremien? Das hat man doch in Regensburg endlich und glücklich überwunden.

 

Ich vermute, dass das Miteinander der Bischöfe nun ein wenig kontroverser wird ...

es wird nur deutlicher daß die Buschofskonferenzen keine Kollektiven Leitungsgremien sind und deren Vorsitzende nicht Chef der Kirche eines Landes und das ist gut

bearbeitet von Siri
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Na ja, er ist eben einer von denen, die auch erkannt haben, wie überholt die Machtstrukturen innerhalb der Kirche sind. Leider werden solche Leute nie das Rennen machen.

Gott bewahre die Krche vor Leuten die die Kirche durch Demokratie führen wollen aber wie gesagt der Hochwürdigste Herr Erzbischof bleibt eben auf seinem Posten

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@Platona:

Gott behüte uns vor kirchlichen Machthabern, die uns nasse Alkoholiker auf Kirchenfürstenthrone setzen, die mit ihren kranken Entscheidungen viele Menschen unglücklich machen können.

 

Dafür bete ich.

 

@Mecky:

Spitzeleien und Lust auf indiskrete Denuntiation, Chliquenbildung mit Untergebenen, überhebliche Inkollegialität gegenüber anderen Diözesen, die einen Priesteramtskandidaten abgelehnt haben, selbstgerechte Verurteilung "moralisch minderwertiger" Menschen, das Reden herab vom hohen Ross ... all dies sind Eigenschaften, die mich mehr abstoßen, als Watschen und Gaunereien. Im Gegenteil: Jetzt passen Watschen und Gaunerei ins Bild. Und das finde ich unverstellbar schrecklich. Das Schlimme für mich sind nicht die Mosaiksteinchen, sondern das entstehende Bild.

 

Ich auch- und ich finde dass das keine Übertreibung ist. Meine Angst: War der Fall Mixa ein Einzelfall? Ich möchte keinen Generalverdacht aussprechen- aber das Unbehagen lässt sich nicht aus meinem Herzen vertreiben. Ich will so nicht denken. Aber ich habe ein ganz schlechtes Bauchgefühl- alle Warnlampen sind an.

GsD ist Gott mit mir- er war es, er ist es und er wird es immer sein. Unabhängig von Institutionen die meinen Gott für sich gepachtet zu haben und deren Vertreter teilweise auf ganzer Linie so völlig versagen.

 

Was Herrn Mixa betrifft: Gott sei seiner Seele gnädig. Und hoffentlich trifft er auf Menschen die weniger unerlöst sind als er.

 

LG

JP

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Was wird GeLuMü dazu sagen?

Einbeziehung und Stärkung der Laiengremien? Das hat man doch in Regensburg endlich und glücklich überwunden.

 

Ich vermute, dass das Miteinander der Bischöfe nun ein wenig kontroverser wird ...

es wird nur deutlicher daß die Buschofskonferenzen keine Kollektiven Leitungsgremien sind und deren Vorsitzende nicht Chef der Kirche eines Landes und das ist gut

 

Kollektive Leitungsgremien sind mir lieber als autoritäre Fürstbischöfe a l a Mixa...

 

Und wenn Fürstbischöfe dem Wesen der Kirche eher entsprechen als demokratische Strukturen, dann "Gute Nacht".

bearbeitet von antar
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es wird nur deutlicher daß die Buschofskonferenzen keine Kollektiven Leitungsgremien sind und deren Vorsitzende nicht Chef der Kirche eines Landes

 

Du weißt ganz genau, dass das in Österreich zwar de iure nicht aber de facto stimmt.

 

Seit man Krenn, der sich in der Rolle der Opposition gefallen hat, aus dem Verkehr gezogen hat, ist die Autorität Kardinal Schönborns weitgehend unbestritten.

Es liegt immer an der Person, wieviel das Amt hergibt...bei Kardinal König war seine Führungsrolle für ganz Österreich unbestritten, während bei Groer, wie sich zeigte zu Recht, grosse Zweifel angesagt waren.

bearbeitet von wolfgang E.
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Na ja, er ist eben einer von denen, die auch erkannt haben, wie überholt die Machtstrukturen innerhalb der Kirche sind. Leider werden solche Leute nie das Rennen machen.

 

Das kann - bei jedem Respekt - neben Vorpreschen auch ein (kluger) Versuch für Schadensbegränzug (in Fall Mixa) sein. Man braucht da allerdings auch ein bisschen (mediales) Glück, passende Windrichtung! So oder so zumindest ein Versuch, nicht nur tatenlos zuzusehen. ;)

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Kennt eigentlich irgendjemand einen Fall, in dem ein eher liberaler Bischof ein solcher Schweinepriester war wie die vom Vatikan protegierten Erzreaktionäre Mixa, Krenn oder Groer? Und wenn nein, warum sind die Eigenschaften "reaktionär" und "Schweinepriester" so stark korreliert?

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Na ja, er ist eben einer von denen, die auch erkannt haben, wie überholt die Machtstrukturen innerhalb der Kirche sind. Leider werden solche Leute nie das Rennen machen.

 

Das kann - bei jedem Respekt - neben Vorpreschen auch ein (kluger) Versuch für Schadensbegränzug (in Fall Mixa) sein. Man braucht da allerdings auch ein bisschen (mediales) Glück, passende Windrichtung! So oder so zumindest ein Versuch, nicht nur tatenlos zuzusehen. ;)

Dabei stand Schick bei mir eher nicht auf der Liste der Liberalen. Oder anders ausgedrückt: Wie erzreaktionär verseucht muss man die Kirche wahrnehmen, wenn nun schon der brav-konservative Schick als liberal gilt.

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Na ja, er ist eben einer von denen, die auch erkannt haben, wie überholt die Machtstrukturen innerhalb der Kirche sind. Leider werden solche Leute nie das Rennen machen.

 

Das kann - bei jedem Respekt - neben Vorpreschen auch ein (kluger) Versuch für Schadensbegränzug (in Fall Mixa) sein. Man braucht da allerdings auch ein bisschen (mediales) Glück, passende Windrichtung! So oder so zumindest ein Versuch, nicht nur tatenlos zuzusehen. ;)

Dabei stand Schick bei mir eher nicht auf der Liste der Liberalen. Oder anders ausgedrückt: Wie erzreaktionär verseucht muss man die Kirche wahrnehmen, wenn nun schon der brav-konservative Schick als liberal gilt.

Als liberal kann man einen Bischof wegen einer Äußerung nicht einstufen, aber ich hatte ihn für so erzkonservativ gehalten, dass ich ihm eine solche Äußerung nicht zugetraut hätte.

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es wird nur deutlicher daß die Buschofskonferenzen keine Kollektiven Leitungsgremien sind und deren Vorsitzende nicht Chef der Kirche eines Landes

 

Du weißt ganz genau, dass das in Österreich zwar de iure nicht aber de facto stimmt.

 

Seit man Krenn, der sich in der Rolle der Opposition gefallen hat, aus dem Verkehr gezogen hat, ist die Autorität Kardinal Schönborns weitgehend unbestritten.

Es liegt immer an der Person, wieviel das Amt hergibt...bei Kardinal König war seine Führungsrolle für ganz Österreich unbestritten, während bei Groer, wie sich zeigte zu Recht, grosse Zweifel angesagt waren.

das geht nur solange kein Bischof den Mund aumacht in Österreich stehen ja Bischofsernennungen an schaubn wir mal wer es wird

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Sam_Naseweiss

Mit Mixa ist wohl der katholische rechte Flügel erledigt. Bleiben noch die am rechten Rande der katholischen Kirche, von denen man nicht genau weiss, ob sie noch zur katholischen Kirche gehören.

Der liberaler Flügel wird Reformen verlangen - da es wahrscheinlich keine Alternative zu den Reformen gibt, weil man sonst mit weiteren Skandalen rechnen muss, sind Reformen vielleicht tatsächlich möglich oder die Kirche zieht sich aus den Industrieländern zurück (was ich aber nicht glaube, weil dies ein macht- und wirtschaftspolitischer Verlust wäre).

Den Pius-Brüdern dürfte die Sache egal sein, weil deren Anhänger kein Problem mit Nazis und bigotten Moralpredigern haben, denen geben sie in der Sache einfach recht und halten sie sonst für Opfer des liberalen Zeitgeistes.

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Mit Mixa ist wohl der katholische rechte Flügel erledigt. Bleiben noch die am rechten Rande der katholischen Kirche, von denen man nicht genau weiss, ob sie noch zur katholischen Kirche gehören.

 

Oder wächst das Berufungsbewusstsein von GeLuMü um das Doppelte... ;)

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Kennt eigentlich irgendjemand einen Fall, in dem ein eher liberaler Bischof ein solcher Schweinepriester war wie die vom Vatikan protegierten Erzreaktionäre Mixa, Krenn oder Groer? Und wenn nein, warum sind die Eigenschaften "reaktionär" und "Schweinepriester" so stark korreliert?

Ich mache mir da keine Illusionen: Keiner ist vor Fehlern frei.

Nur das Gesamtbild ist bei den "liberalen" eben anders, und zwar systematisch. Ein wirklich liberaler Mensch kann gar kein solcher Presser sein, kann sich gar nicht so hoch über die Menschheit stellen und kann gar nicht dermaßen verurteilend denken und sprechen. Sonst ist er nicht mehr liberal.

Aber auch die Liberalen sind ja nicht durchgängig liberal.

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Als liberal kann man einen Bischof wegen einer Äußerung nicht einstufen, aber ich hatte ihn für so erzkonservativ gehalten, dass ich ihm eine solche Äußerung nicht zugetraut hätte.

 

Ich denke nicht, dass z.B. Zollitsch grundsätzlich anders denkt - aber jetzt war verständlicherweise nicht seine Zeit. Seit dem Evangelium wissen wir, dass es ratsam ist, sich seine Stunde abzuwarten.

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Aber auch die Liberalen sind ja nicht durchgängig liberal.

 

ja. die liberalen sind ebensowenig durchgängig liberal, wie die keuschen durchgängig keusch sind. das sind menschliche schwächen.

 

vielleicht geht es gar nicht so sehr, wie liberal einzelne menschen, sondern wie liberal ein system ist?

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Mit Mixa ist wohl der katholische rechte Flügel erledigt. Bleiben noch die am rechten Rande der katholischen Kirche, von denen man nicht genau weiss, ob sie noch zur katholischen Kirche gehören.

Der liberaler Flügel wird Reformen verlangen - da es wahrscheinlich keine Alternative zu den Reformen gibt, weil man sonst mit weiteren Skandalen rechnen muss, sind Reformen vielleicht tatsächlich möglich oder die Kirche zieht sich aus den Industrieländern zurück (was ich aber nicht glaube, weil dies ein macht- und wirtschaftspolitischer Verlust wäre).

Den Pius-Brüdern dürfte die Sache egal sein, weil deren Anhänger kein Problem mit Nazis und bigotten Moralpredigern haben, denen geben sie in der Sache einfach recht und halten sie sonst für Opfer des liberalen Zeitgeistes.

warten wir mal wer Bischof in Augsburg wird

wie funktioniert da eigentlich die Ernennung

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das geht nur solange kein Bischof den Mund aumacht in Österreich stehen ja Bischofsernennungen an schaubn wir mal wer es wird

 

Gleichfalls in Deutschland: Augsburg, Köln, Passau, und durch Köln wird sehr wohl auch ein anderer Sitz vakant

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das geht nur solange kein Bischof den Mund aumacht in Österreich stehen ja Bischofsernennungen an schaubn wir mal wer es wird

 

Gleichfalls in Deutschland: Augsburg, Köln, Passau, und durch Köln wird sehr wohl auch ein anderer Sitz vakant

 

Mir alles egal, aber der Robert bleibt in Freiburg! ;)

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Gast
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