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Atheismus ist ein "Anschlag auf Gott"


kamikazin

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

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Daß bei einigen Klerikern die Nerven etwas blank liegen, muß man verstehen. Sie haben Angst um ihre Macht.

Kommt davon, wenn man ein allzu begrenztes Gottesbild kultiviert und dieses als Sicherheit braucht ...

da kommt wieder die verantwortung ins spiel. wer sicherheit braucht übernimmt keine verantwortung.

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

;)

 

Postings wie diese haben mir schon manchen trüben Tag vergoldet. Ich glaube, jetzt höre ich mir mal eine von Bachs Osterkantaten an. BWV 31: "Der Himmel lacht, die Erde jubilieret".

 

Alfons

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Daß bei einigen Klerikern die Nerven etwas blank liegen, muß man verstehen. Sie haben Angst um ihre Macht.

Hoffentlich zu Recht. Außerdem ist die Behauptung "Anschlag auf Gott" ein theologischer Schmarrn, denn wäre das möglich, hätten die Atheisten Macht über Gott. Das wäre dann auch die Aussage der australischen Bischöfe: "Atheisten haben Macht über Gott".

Allerdings ist mir der Autor Florian Rötzer als einer bekannt, dem der Zweck (des Katholikenbashing) die Mittel heiligt und ihn bisweilen die Wahrheit flexibel handhaben lässt.

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Anschlag auf Gott kann es nicht gegeben:

 

1. Gott existiert: also sind die Atheisten sicherlich gut beraten, ihn anzuerkennen

2. Gott existiert nicht: gegen die Nicht-Existenz kann man keinen Anschlag verüben

 

Aber der 1. Punkt ist nicht schlüssig. Denn sie Atheisten sind nicht gegen alle Ideen von Gott im absolut (weil dies der humanen Kenntnisnahme nicht entspricht), sondern gegen die Vorstellungen, die die Religionen und die Deismen verbreiten. Nur in diesem Fall kann man von Anschlag reden, weil dabei die existierenden Theodizäen gemeint sind, die die Atheisten nicht erkennen und sogar kräftig widerlegen (= Anschlag).

 

Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass ein Gott, wiel Christen im allgemeinen und Katholiken insbesondere verbreiten, nicht mein Gott sein kann. Auch wenn er existiert. In der Tat scheint mir nur eine Vorstellung von der Machtbesessenheit des Menschen zu sein, die man auf Gott projiziert. Sollte er mit diesen Merkmalen existieren, interessiert mich nicht. Er ist gegen, nicht für die Menschen.

Ein Gott, der sich um die einzelnen Taten des Menschen und nicht um das Schicksal der Menscheit interessiert, ist bestenfalls ein Big Brother. Mehr nicht.

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

"...Sich dem Willen Gottes beugen müssen...". Macht als Argument. Sehr überzeugend. ;)

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

Tja, so ist er, der liebende Gott. Der uns den freien Willen gegeben hat, nur um uns irgendwann sagen zu können: "ätschebätsche, ich hab ihn dir zwar gegeben, aber du hättest ihn nicht anwenden dürfen". Der unter Liebe versteht, dass man den, der nicht zurückliebt, dann eben vergewaltigt (man beachte nochmals den freien Willen der "Geliebten").

 

Aber das passt schon. Wie der Herr, so's Gescherr. Was er einst mit seinen Kindern machen wird, macht sein irdisches Personal ja schon auf Erden.

 

Aber richtigerweise muss es natürlich heißen: wie's Gescherr, so der Herr. In Wirklichkeit gibt es entweder gar keinen Gott oder einen, der unmöglich so ein Po-Loch sein kann, wie das "Gescherr" es gerne hätte. Und ja, er wird uns an unseren Taten messen, und das "Gescherr" wird da ganz schlechte Karten haben. Und auch dir, lieber Siri, wird das Lächeln noch auf den Lippen gefrieren.

 

André

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Daß bei einigen Klerikern die Nerven etwas blank liegen, muß man verstehen. Sie haben Angst um ihre Macht.

Kommt davon, wenn man ein allzu begrenztes Gottesbild kultiviert und dieses als Sicherheit braucht ...

Es gibt ein starke und sehr alte Tradition im organisierten Christentum, aus dem Glauben an den einen Gott ein Monopol auf die religiöse Wahrheit abzuleiten, und daraus einen Alleinvertretungsanspruch. Nicht nur daß ihr Glaube, verkündet nur von ihrer Kirche, allein zum Heil führt, sondern auch, daß jede Ablehnung dieses Glaubens unterdrückt werden darf und muß. Bis ins 20. Jh. hinein hat daher die RKK den Begriff "Religionsfreiheit" zurückgewiesen, und noch heute verstehen viel Kirchenvertreter darunter im wesentlichen die Freiheit ihrer Religion, auf keinen Fall aber ein Recht auf die Freiheit von der Religion.

 

Die Religion ist für sie aber nicht nur die Quelle des jenseitigen Heils, sondern auch die moralische Grundlage jeder Gesellschaft. Daher ist der Atheismus die Quelle allen Übels, vom Freimaurertum über den Faschismus bis zum Kommunismus. Daß zB der spanische Faschismus ohne die Unterstützung der KK gar nicht möglich gewesen wäre, wird wie jede Realität, gern und fleißig ignoriert.

 

Da ihr (begrenztes) Gottesbild für sie über allem steht, ist der Atheismus zwangsläufig ein Angriff auf (ihren) Gott. Dabei ist Atheismus, man kann es nicht oft genug betonen, nichts anderes als die Ablehnung einer jeden Gottesvorstellung. Damit ist der Atheismus auch keine Weltanschauung, sondern höchstens ein Teil von ihr. Und damit ist auch klar, daß es 'die' Atheisten nicht gibt, auch wenn manche Kirchenfürsten sie als Feindbild in leuchtenden Farben malen.

 

Die Praxis allerdings sieht anders aus. Auf der einen Seite haben wir eine Welt, von der man den Eindruck hat, sie werde immer kleiner, und über die wir immer mehr gesichertes Wissen besitzten. Auch wenn unser Wissen nie vollständig sein wird, soviel wie heute war es noch nie und es wird immer mehr, wenn wir es nur schaffen, uns die große Finsternis noch eine Zeit vom Hals zu halten. Auf der anderen Seite wird diese Welt immer bunter, weltanschaulich gesprochen. An sich könnte das eine Bereicherung sein, wenn die drei monotheistischen Religionen und ihre zahlreichen Ableger lernen könnten, ihren Alleinvertretungsanspruch zurückzunehmen und die Wirklichkeit zu akzeptieren, wie sie ist. Im Judentum wie im Christentum gibt es viele Gläubige, die damit in Theorie und Praxis kein Problem haben. Im Islam gibt es zwar eine liberale Praxis, nur fehlt ihr die Theorie, und die liberale Praxis droht unter der Dampfwalze des Islamismus zu verkommen.

 

Wie das ausgeht, weiß ich nicht. Man darf auch nicht vergessen, daß ein Teil der Aufregung um das Thema Religion seine Ursache darin hat, daß noch nie eine so große Zahl von Menschen den Religionen den Rücken gekehrt hat, die größere öffentliche Aufmerksamkeit mit einem Bedeutungsverlust einhergeht, der die Substanz der Volkskirchen betrifft. Außerdem darf man nicht vergessen, daß große Teile der Welt, China, Indien und weite Teile Ostasiens eine ganz andere Vorstellung von Religion haben. Und was aus dem Islam wird, wenn die Finanzierung durch die Öl-Milliarden ausbleibt, weiß ja auch noch keiner.

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Wenn Gott gewollt hätte, daß ich kein Atheist zu sein habe, hätte er schon dafür gesorgt. Da aber Gott uns diese Freiheit läßt, kann man entweder nicht von einem Anschlag auf Ihn reden oder

Er möchte sich messen.

bearbeitet von atheist666
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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

 

"Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen!"

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Daß bei einigen Klerikern die Nerven etwas blank liegen, muß man verstehen.

 

Sie haben dieses Amt nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt es eine Prüfung dar.

 

Begegnen wir ihnen mit Achtung, Mitleid und Takt.

 

Hüten wir uns, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrem Amt erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

 

"Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen!"

nein natürlich nicht wo mach ich das den

bearbeitet von Siri
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Daß bei einigen Klerikern die Nerven etwas blank liegen, muß man verstehen.

 

Sie haben dieses Amt nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt es eine Prüfung dar.

 

Begegnen wir ihnen mit Achtung, Mitleid und Takt.

 

Hüten wir uns, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrem Amt erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.

Ironie-Tags vergessen? ;)

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

Ach, dann ist das mit dem freien Willen und der freien Entscheidung doch nur eine grosse Lüge?

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Beutelschneider
es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

Ach, dann ist das mit dem freien Willen und der freien Entscheidung doch nur eine grosse Lüge?

 

Lass mal....wenn Gott auch nur einigermaßen vernünftig ist haben diejenigen, die nicht an ihn glauben, wesentlich weniger Probleme als diejenigen, die ständig ihre eigenen Bewerbchen als Gottes Wille ausgeben.

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es ist ein Anschlag auf Gott ja ein Dienst für den Teufel, und auch die Atheisten werden sich dem Willen Gottes beugen müssen und werden dann den Lohn für ihr tun empfangen

 

"Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen!"

nein natürlich nicht wo mach ich das den

Das wurde Dir schon in einigen Antworten hier aufgezeigt.

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