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Die Zölibatsdebatte


Frank

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Nei, ich .......

Ich stell mir nur die Frage ob der Zölibat für die Kirche gut ist oder nicht bzw. ob eine Lockerung oder Ganzabschaffung besser wäre oder nicht. Schlieslich kenne unsere Schwesterkirchen den Zölibat nicht in unserer, katholischen, Form. Was da gut ist muss nicht automatisch für uns schlecht sein, aber auch nicht automatisch gut. Damit ich nicht falsch verstanden werde: ICh rede von Welt-Priestern. Der Zölibat im monastiscne Leben steht wieder auf einem andern Blatt.

 

Hallo Frank

 

ich hab ein einziges Mal mit einem Priester (einem, der in unserer Region großes Ansehen genießt) gesprochen. Dieses Gespräch beantwortet evtl. auch deine Frage.

 

Meine Frage lautete damals an ihn: 'Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich im Zöllibat?'

Och, mit dieser Frage war ich ganz dolle ins Fettnäpfchen getreten. Ich bekam zunächst keine Antwort darauf, sondern er versuchte sich mit einem geschichtlichen Abriss über die Entstehung des Zöllibats im Mittelalter aus der Schlinge zu ziehen. Entstanden vor allem aus materiellen Gründen z. B. um keine Priesterfamilien unterhalten zu müssen und kein Erbe an an Kinder von Priestern abgeben zu müssen. Außerdem ist ein eheloser Priester leichter versetzbar.

Es brachte dann ganz schnell zum Ausdruck, dass es für ihn ein Zwang ist, dem er sich gebeut hat.

Zum Schluss war ganz klar: Nein, er hält das Zöllibat für falsch.

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Nei, ich .......

Ich stell mir nur die Frage ob der Zölibat für die Kirche gut ist oder nicht bzw. ob eine Lockerung oder Ganzabschaffung besser wäre oder nicht. Schlieslich kenne unsere Schwesterkirchen den Zölibat nicht in unserer, katholischen, Form. Was da gut ist muss nicht automatisch für uns schlecht sein, aber auch nicht automatisch gut. Damit ich nicht falsch verstanden werde: ICh rede von Welt-Priestern. Der Zölibat im monastiscne Leben steht wieder auf einem andern Blatt.

 

Hallo Frank

 

ich hab ein einziges Mal mit einem Priester (einem, der in unserer Region großes Ansehen genießt) gesprochen. Dieses Gespräch beantwortet evtl. auch deine Frage.

 

Meine Frage lautete damals an ihn: 'Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich im Zöllibat?'

Och, mit dieser Frage war ich ganz dolle ins Fettnäpfchen getreten. Ich bekam zunächst keine Antwort darauf, sondern er versuchte sich mit einem geschichtlichen Abriss über die Entstehung des Zöllibats im Mittelalter aus der Schlinge zu ziehen. Entstanden vor allem aus materiellen Gründen z. B. um keine Priesterfamilien unterhalten zu müssen und kein Erbe an an Kinder von Priestern abgeben zu müssen. Außerdem ist ein eheloser Priester leichter versetzbar.

Es brachte dann ganz schnell zum Ausdruck, dass es für ihn ein Zwang ist, dem er sich gebeut hat.

Zum Schluss war ganz klar: Nein, er hält das Zöllibat für falsch.

kennt der nicht elvira?

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kennt der nicht elvira?

 

elvira? Klär mich mal auf, was das bedeutet?

 

Sollte damit irgendein Verhaltenskodex gemeint sein, so kann ich nur sagen: Gut, dass er sich darüber hinweg gesetzt hat.

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kennt der nicht elvira?

 

elvira? Klär mich mal auf, was das bedeutet?

 

Sollte damit irgendein Verhaltenskodex gemeint sein, so kann ich nur sagen: Gut, dass er sich darüber hinweg gesetzt hat.

Ich gehe davon aus, dass er die ca 300 in Spanien angehaltenen Patikularsynode von Elvira meint. Diese hat einen Enthaltsamkeitszölibat einzuführen versucht, d.h. ein Priester durfte verheiratet sein, mußte aber ab der Weihe sich des Sexualverkehrs mit seiner Frau enthalten. Für mich ein Beweis meiner immer wieder vetretenen These, dass der Zölibat eine sexualfeindliche Verirrung ist.

Beschlossen wurde auch ein Bilderverbot, ein Zinsverbot, und einige stark antjüdiche Bestimmungen.

Wegen ihres Rigorismus wird diese Synode teilweise sogar als häretisch angesehen.

 

Sich heute in der Zölibatsdebatte auf Elvira zu stützen ist blankes Sektierertum.

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kennt der nicht elvira?

 

elvira? Klär mich mal auf, was das bedeutet?

 

Sollte damit irgendein Verhaltenskodex gemeint sein, so kann ich nur sagen: Gut, dass er sich darüber hinweg gesetzt hat.

Ich gehe davon aus, dass er die ca 300 in Spanien angehaltenen Patikularsynode von Elvira meint. Diese hat einen Enthaltsamkeitszölibat einzuführen versucht, d.h. ein Priester durfte verheiratet sein, mußte aber ab der Weihe sich des Sexualverkehrs mit seiner Frau enthalten. Für mich ein Beweis meiner immer wieder vetretenen These, dass der Zölibat eine sexualfeindliche Verirrung ist.

Beschlossen wurde auch ein Bilderverbot, ein Zinsverbot, und einige stark antjüdiche Bestimmungen.

Wegen ihres Rigorismus wird diese Synode teilweise sogar als häretisch angesehen.

 

Sich heute in der Zölibatsdebatte auf Elvira zu stützen ist blankes Sektierertum.

 

Aha ...

Unter Verhaltenscodex vermutete ich eher: Einem Laien darf man keinesfalls wissen lassen, dass man den Zöllibat als Priester in Frage stellt.

Aber zur Klarstellung: Ich habe keinen Zweifel daran, dass dieser Priester die Regeln nicht einhält - und selbst wenn es so wäre, mich würde es nicht stören.

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