Julian A. Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 (bearbeitet) Wie drückst Du aus, ohne Sprache zu verwenden, dass keine Katze auf dem Stuhl sitzt? Du kannst einen leeren Stuhl in den Raum stellen - das ist aber kein Ausdruck dafür. Denn auf dem Stuhl sitzt auch kein Elefant und keine Maus - wie willst Du ohne Sprache ausdrücken, dass dort keine Katze sitzt, und nicht keine Maus? Den leere Stuhl könnte man zumindest als die Konjunktion von "Auf dem Stuhl sitzt keine Maus" und "Auf dem Stuhl sitzt keine Katze" etc. verstehen Aber die Frage, wie man ohne Sprache einen Sachverhalt ausdrücken kann, ist eh Unsinn, denn jeder Ausdruck von Sachverhalten setzt irgendeine Sprache voraus. Selbst das Modell von einer Schlacht setzt bestimmte Regeln der Abbildung voraus und verwendet somit eine Art Sprache. Lange Rede kurzer Sinn: An Negationen ist nichts auszusetzen. Der Satz "Ich bin nicht zwei Meter groß" ist völlig in Ordnung - und da kannst du auch nicht sagen, in der Wirklichkeit gebe es kein "nicht", denn "nicht" hat gar nicht den Anspruch, auf ein Objekt zu referieren. "nicht" ist kein Gegenstandsbezeichner, sondern ein Funktionsausdruck, der aus dem Satz "Ich bin zwei Meter groß" den Satz erzeugt, der genau dann wahr ist, wenn "Ich bin zwei Meter groß" falsch ist. Die Verwirrungen fangen erst an, wenn man einen Satz nimmt wie "Draußen ist nichts", und "nichts" darin als Substantiv missversteht. Dann fangen Leute wie Heidegger an und errichten eine Philosophie auf dieser falschen Substantivierung. Dann entstehen sinnlose Scheinsätze wie "Das Nichts nichtet", "Wir kennen das Nichts", "Welche Arten von Nichts gibt es?" usw. In Wirklichkeit bedeutet der Satz "Draußen ist nichts" lediglich: Es gibt nicht etwas, was draußen ist. Seine logische Form ist: ¬∃x(Fx). Und hier wird sofort deutlich, dass in dem Satz nicht von einer mysteriösen Sache namens "Nichts" geredet wird. Der Satz drückt bloß aus, dass kein Gegenstand die Satzform "x ist draußen" erfüllt. Alles, was existiert, hat nur positive Eigenschaften Trotzdem gibt es Dinge, die viele Eigenschaften nicht haben. bearbeitet 2. Mai 2010 von Julian A. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 ich kann mich in dieser Welt gar nicht ganz bewusst radikal und absolut gegen Gott entscheiden, weil ich in dieser Welt Gott gar nicht radikal und absolut erkennen kann. Wenn ich aber gar keine radikale und absolute Erkenntnis habe, kann ich auch nicht radikal und absolut zur Verantwortung gezogen werden für meine Entscheidung. Dann kannst du dich auch nicht radikal für Gott entscheiden und es gibt auch keinen Himmel? Die Offenbarung, die Lehre der Kirche sagen sehr deutlich, dass unser Handeln entscheidend ist für die Ewigkeit. Sehr vereinfacht: Die Guten werden das ewige Leben ernten, die Bösen in der Hölle landen. Dass dir das schwer zu akzeptieren fällt, hebt es allerdings nicht auf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Schon Epikur hat die Einsicht, dass der Tod uns in das selige Nichts führt, als frohe Botschaft empfunden. Und er kannte nicht mal das perverse Konzept der christlichen Hölle. Wenn es eine Hölle gibt, ist sie kein Konzept. Nun, es gibt ja keine Das ist was du glaubst. Dass schon hier auf Erden Aspekte der Hölle dort zu sehen sind, wo Menschen einander hassen, zerstören, Gott, die Liebe ablehnen sagt dir nichts? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Menschliches Handeln kann gar keine Konsequenzen bis in alle Ewigkeit haben, denn das würde nämlich bedeuten, dass jeder Handlung eine ewige Energie zu Grunde läge. Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Nach deiner Einschätzung müssten die Menschen dann in Ewigkeit reinkarnieren und sich so immer wieder um-entscheiden. Erinnert mich ein wenige an Nietzsche- Phantasien vom Konstrukt der "ewigen Wiederkehr". Nietzsche phantasierte, dass alles schon mal so war, immer und in Ewigkeit wiederkehrt- eine Sisyphos- Philosophie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Die Vorstellung eines Gottes, der uns "das Leben gegeben" hat zu dem Zweck, dass wir uns für oder gegen ihn entscheiden, halte ich für geradezu widerlich. Wie ein Kind, das sich Meerschweinchen anschafft, um sie zu beschmusen, und die Tiere dann quält, wenn sie das nicht wollen. Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist? Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Nun, früher hieß es im Katechismus: Wozu sind wir auf Erden? Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, Ihm in Liebe und Treue zu dienen und so zum ewigen Leben zu gelangen. Daraus könnte man schon solches herauslesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Nun, früher hieß es im Katechismus: Wozu sind wir auf Erden? Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, Ihm in Liebe und Treue zu dienen und so zum ewigen Leben zu gelangen. Daraus könnte man schon solches herauslesen. Nicht einmal aus dieser Aussage ist herauslesbar, dass der Zweck unseres Daseins ist, uns für oder gegen Gott zu entscheiden. Sondern: der Zweck ist, "Gott zu erkennen", und dann gemäß dieser Erkenntnis zu leben. Wer das tut, "gelangt zum ewigen Leben". In "Fides et ratio" steht ein schöner Satz am Anfang: "Das Streben, die Wahrheit zu erkennen und letztlich ihn selbst zu erkennen, hat Gott dem Menschen ins Herz gesenkt, damit er dadurch, daß er Ihn erkennt und liebt, auch zur vollen Wahrheit über sich selbst gelangen könne." DAS ist, denke ich, auch das, warum "Gott erkennen" so wichtig für uns Menschen ist: es dient u n s! "Gott erkennen" heißt "uns selbst erkennen" und uns selbst verstehen und ist Voraussetzung bzw untrennbar verknüpft mit "lieben lernen". Und mit dem, was Jesus sagt, was Gott für uns will: "Ich will, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Wie drückst Du aus, ohne Sprache zu verwenden, dass keine Katze auf dem Stuhl sitzt? Du kannst einen leeren Stuhl in den Raum stellen - das ist aber kein Ausdruck dafür. Denn auf dem Stuhl sitzt auch kein Elefant und keine Maus - wie willst Du ohne Sprache ausdrücken, dass dort keine Katze sitzt, und nicht keine Maus? Den leere Stuhl könnte man zumindest als die Konjunktion von "Auf dem Stuhl sitzt keine Maus" und "Auf dem Stuhl sitzt keine Katze" etc. verstehen Aber die Frage, wie man ohne Sprache einen Sachverhalt ausdrücken kann, ist eh Unsinn, denn jeder Ausdruck von Sachverhalten setzt irgendeine Sprache voraus. Selbst das Modell von einer Schlacht setzt bestimmte Regeln der Abbildung voraus und verwendet somit eine Art Sprache. Die Aussage "In dem Raum steht ein Stuhl" kann man ohne Sprache ausdrücken, in dem man einen Stuhl in den Raum stellt. Aus diesem Sachverhalt wiederum kann man dann die Aussage bilden. Modelle wiederum sind eine Art Sprache, weil man Dinge dafür einsetzt, die nicht für sich selbst stehen. Das Modell einer Schlacht ist nicht selbst eine Schlacht. Kunstwerke sind auch eine Art Sprache (Sprachen müssen nicht immer verbal sein: Die Zeichensprache der Gehörlosen ist eine richtige Sprache, aber nonverbal). In der Realität steht ein Ding für sich selbst, in der Sprache steht ein Zeichen für etwas anderes - Sprache beruht auf "Stellvertretern", wenn man so will. Elemente einer Sprache stehen nicht für sich selbst, sondern für etwas anderes. Lange Rede kurzer Sinn: An Negationen ist nichts auszusetzen. Der Satz "Ich bin nicht zwei Meter groß" ist völlig in Ordnung - und da kannst du auch nicht sagen, in der Wirklichkeit gebe es kein "nicht", denn "nicht" hat gar nicht den Anspruch, auf ein Objekt zu referieren. "nicht" ist kein Gegenstandsbezeichner, sondern ein Funktionsausdruck, der aus dem Satz "Ich bin zwei Meter groß" den Satz erzeugt, der genau dann wahr ist, wenn "Ich bin zwei Meter groß" falsch ist. Ich wollte auch an Negationen nichts aussetzen. Negationen sind ein mächtiges, logisches Werkzeug. Die Verwirrungen fangen erst an, wenn man einen Satz nimmt wie "Draußen ist nichts", und "nichts" darin als Substantiv missversteht. Dann fangen Leute wie Heidegger an und errichten eine Philosophie auf dieser falschen Substantivierung. Dann entstehen sinnlose Scheinsätze wie "Das Nichts nichtet", "Wir kennen das Nichts", "Welche Arten von Nichts gibt es?" usw. In Wirklichkeit bedeutet der Satz "Draußen ist nichts" lediglich: Es gibt nicht etwas, was draußen ist. Seine logische Form ist: ¬∃x(Fx). Und hier wird sofort deutlich, dass in dem Satz nicht von einer mysteriösen Sache namens "Nichts" geredet wird. Der Satz drückt bloß aus, dass kein Gegenstand die Satzform "x ist draußen" erfüllt. Genau das meinte ich damit. Negationen sind ein Werkzeug, mit dem man sprachlich etwas ausdrücken kann. Aber das Werkzeug steht für etwas, was es in der Realität so nicht gibt - genau das macht ja das Werkzeug so flexibel. Aber genau das verführt auch zu solchen absurden Konstruktionen wie "das Nichts" als Substantivierung, aber dann hat man etwas, zu dem es keine Entsprechung in der Realität gibt. "Das Nichts" steht für nichts, es repräsentiert nichts - was bedeutet, wenn man Wahrheit als Übereinstimmung einer Aussage mit einem Sachverhalt der Realität interpretiert, das jede Aussage, in der "das Nichts" vorkommt, nicht mit einem Sachverhalt der Realität übereinstimmt. Das ist nicht der Fall, wenn man eine Negation benutzt: "Es ist nicht der Fall, dass eine Katze auf dem Stuhl sitzt" kann eine wahre Aussage sein, nämlich genau dann, wenn keine Katze auf dem Stuhl sitzt. Sachverhalte können in der Realität bestehen und nicht bestehen, und es ist einer der großen Vorzüge der Sprache, dass man das ausdrücken kann. Alles, was existiert, hat nur positive Eigenschaften Trotzdem gibt es Dinge, die viele Eigenschaften nicht haben. Jedes Ding hat sogar unendlich viele Eigenschaften nicht. Was bedeutet, dass man keinen bestehenden Sachverhalt nur durch Negationen ausdrücken kann - denn dazu bräuchte man unendlich viele Aussagen. Existenz wird definiert durch das Vorhandensein positiv zu konstatierender Eigenschaften. Deswegen ist die Aussage "Das Nichts existiert" purer sprachlicher Unsinn. Es gibt kein "Nichts". Wir haben letztlich beide dasselbe gesagt, nur mit verschiedenen Worten. Anders gesagt, ich sehe keinen Dissens zwischen uns beiden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
New Aaron Geschrieben 2. Mai 2010 Autor Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Menschliches Handeln kann gar keine Konsequenzen bis in alle Ewigkeit haben, denn das würde nämlich bedeuten, dass jeder Handlung eine ewige Energie zu Grunde läge. Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Nach deiner Einschätzung müssten die Menschen dann in Ewigkeit reinkarnieren und sich so immer wieder um-entscheiden. Erinnert mich ein wenige an Nietzsche- Phantasien vom Konstrukt der "ewigen Wiederkehr". Nietzsche phantasierte, dass alles schon mal so war, immer und in Ewigkeit wiederkehrt- eine Sisyphos- Philosophie. Natürlich geht es um Energien. Du stellst nur unlogische Behauptungen auf. Dann kann man natürlich alles behaupten. Wenn aber Feuer wie Wasser sein kann, dann kann ich mich natürlich nicht mehr orientieren.Wenn der Mensch an sich ewig ist - und das ist er - dann kann er ewiges Leben haben, was bedeutet: Er wird sich nicht mehr vor dem fürchten, was weniger als ewig ist. Also, wird ein Mensch, der sich als ewiges Wesen erkennt, die Welt (d.h. seine Abhängigkeiten von ihr) überwinden und wenn er das geschafft hat, ewig glücklich sein. Aber schon auf dem Weg der Überwindung ist Freude da. Jemand, der sich nicht als ewig erkennt, bleibt weltverhaftet. Und da auch er ewig lebt, wird er sich immer tiefer in Abhängigkeiten verstricken und damit immer weniger die Wahrheit erkennen. So können dann zeitweilig Zustände auftreten, aus denen er keinen Ausweg mehr sieht (z.B. Depressionen). Das ist dann die Hölle. Ewige Verdammnis ist also nichts weiter, als was der Osten das Gefangensein im Samsara nennt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist?Katholisch ist sie schonmal nicht. Gott hat es nicht nötig, uns irgendwie zu testen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Die Vorstellung eines Gottes, der uns "das Leben gegeben" hat zu dem Zweck, dass wir uns für oder gegen ihn entscheiden, halte ich für geradezu widerlich. Wie ein Kind, das sich Meerschweinchen anschafft, um sie zu beschmusen, und die Tiere dann quält, wenn sie das nicht wollen. Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist? Alfons Hallo Alfons, Ennasus und Gouvernante haben schon klug und richtig genatwortet. Ich kann daher nur noch aus meiner persönlichen Sicht ergänzen: 1.Jemand der diesen Satz glaubt, malt sich Gott als einen eitlen Despoten aus, der sich ein Volk erschafft das nur der Befriedigung seiner Eitelkeit dient...und wenn einer nicht laut genug jubelt, dann ab mit ihm in die Folterkammer. 2. Zudem hören wir immer dass Glaube sehr viel mit Gnade zu tun hat....wenn jemand diese Gnade nicht erfährt, oder um es mit Habermas auszudrücken "religiös unmusikalisch" ist, ist ihm daraus ein Vorwurf zu machen, der irgendwelche von MM an die Wand gemalte Folgen rechtfertigte? 4. Gott erkennen in diesem Sinn heißt für mich sich zu bemühen ein Leben zu führen, dass sich an ethischen Normen messen lässt. 5. Ich meine sogar noch ein weiteres: Sich für Gott entscheiden bedeutet sehr häufig nur die Forderung Normen zu erfüllen, die sich nicht rechtfertigen lassen, weshalb man sich auf den Willen Gottes oder auf göttliches Recht beruft. M.E. muß man eine Norm daran messen, ob ihre Übertretung schadet. Also ganz schlicht die Frage: Schade ich mit der Handlung irgendeinem anderen Menschen. Wenn man z.B. die "Sündhaftigkeit" eines Lebens gemäß der homosexuellen Veranlagung daran mißt, wird sie per se unsinnig. Und wenn jemand behauptet ich beleidige Gott damit, dann lache man ihn lauthals aus. Denn ein Gott, der durch die Liebe zweier Menschen beleidigt würde wäre der selbe Popanz wie der Gott der sich die Menschen als Claqueure erschaffen hätte. 5. Schliesslich sollten wir noch bedenken dass wir Gott Jesus Christus am besten im hilfsbedürftigen Nächsten erkennen....was Du dem geringsten meiner Brüder getan hast.... So betrachtet erkennt z.B. der atheistische Arzt, der bei Ärzte ohne Grenzen einen Einsatz leistet viel besser als es viele fromme Christen ihr Leben lang tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Die Vorstellung eines Gottes, der uns "das Leben gegeben" hat zu dem Zweck, dass wir uns für oder gegen ihn entscheiden, halte ich für geradezu widerlich. Der erste Zweck unseres Seins ist, das wir der Seele nach als seine Geschöpfe ja seine Kinder werden können. Dazu hat er uns erschaffen. Wir haben es selbst in der Hand, ob wir dieses Angebot Gottes - der ja durch seine innewohnende ewige Liebe ja auch unser Vater ist - annehmen wollen. Wir können von Gott aus so leben, wie wir wollen. Allerdings mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Ohne wenn und aber. Denn ER hat uns in seine Schöpfung hineingestellt und diese Schöpfung repräsentiert den göttlichen Willen. Nun können wir mit der Schöpfung oder gegen die Schöpfung leben. Wir können also nach dem göttlichen Willen oder gegen den göttlichen Willen handeln. Das liegt ganz bei uns. Wie ein Kind, das sich Meerschweinchen anschafft, um sie zu beschmusen, und die Tiere dann quält, wenn sie das nicht wollen. Der Vergleich stimmt nicht. Gott hat den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Aber nicht fertig. Der Mensch muss nach dem Willen Gottes sich selbst vollenden. Und dieses Sichselbstvollenden kann nur in der Ordnung Gottes geschehen. Das heißt, der Mensch wird nur dann ein vollendeter Mensch, wenn er den Willen Gottes - Rahmenbedingen - einhält. Gott quält den Menschen nicht, wenn der Mensch nicht will. Der Mensch quält sich selbst, wenn er das "abgesteckte Feld" verläßt. Und dieses Feld ist die göttliche Ordnung in der Schöpfung. Innerhalb des Feldes ist die Schöpfung für den Menschen beherrschbar und ausserhalb des Feldes ist die göttliche Ordnung für den Menschen nicht mehr beherrschbar. Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist? Ich denke, Mariamante wollte nur ausdrücken, dass der Mensch frei entscheiden kann. Für oder gegen die göttliche Ordnung und dass jede Entscheidung ihre Folgen, die ewig sein können, nicht aber ewig sein müssen. Die eingetretene Folgen können für den Menschen wieder Grundlage für eine weitere Entscheidung sein. Und so kann der Mensch an Hand der eingetretenen Konsequenzen sein bisheriges Verhalten überdenken und ändern und diese Änderung hat wiederum ihre Folgen. Die Folgen sind nur dann ewig, solange wir unser Verhalten ewig nicht ändern. Denn solange ich also nur Kartoffeln lege, kann ich keine Rüben ernten. Solange ich also nur Böses säe, kann ich nichts Gutes ernten und umgekehrt ist es genauso. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Die Vorstellung eines Gottes, der uns "das Leben gegeben" hat zu dem Zweck, dass wir uns für oder gegen ihn entscheiden, halte ich für geradezu widerlich. Wie ein Kind, das sich Meerschweinchen anschafft, um sie zu beschmusen, und die Tiere dann quält, wenn sie das nicht wollen. Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist? Alfons Wieso sollte es nicht christlich sein, davon auszugehen, dass menschlichen Wesen die Freiheit gegeben ist, sich im Sinne der Schöpfung oder dagegen zu verhalten, wie wir es derzeit tun? Nur weil bewusste, aufrecht gehende Naßnaßenaffen diese kreative Freiheit haben, sind wir geworden, was wir sind, war aller Fortschritt (bis zur geistigen Freiheit und Aufklärung) möglich. Auch wenn im kreativen Spiel von Zufall, Selektion und Veränderung vieles misslungen scheint, nicht schöpferisch vernünftig. Schon immer wurde bewussten Wesen auch die Gabe gegeben, auf der Höhe ihrer Zeit einen Kult zu weiterzuentwickeln, der sie im Sinne des Ganzen gemeinsam gestalten, sich letztlich schöpungsvernünftig verhalten ließ. In diesem Sinne wurde die ewige Verdammnis immer wieder durch die schöpferische Vernunft-gabe (die christliche Antike sagte Sohn, Wort, Weisheit oder gar Liebe, als die Jesus galt) überwunden. Die Sache mit dem Kind und den ungeliebten Meerschweinchen drängt sich nur im heutigen, völlig vermenschlichen Gottesbild auf. Vielmehr scheint nur den Menschen der Verstand bzw. die Vernunft gegeben, entsprechend ihrer jeweiligen Wurzeln bzw. dem wachsenden Wissen um diese, Kulturwerkzeuge weiterzuentwickeln, um sich im Sinne der Schöpfung bzw. einer umfassenden Kreativität zu verhalten. Auch wenn der schöpferische Fortschritt ins Stocken geraten scheint, Menschen verzweifelt an alten Bildern/Vorstellungen festhalten oder diese verneinen. Warum soll im wachsenden Wissen und Bewusstsein bzw. allem Werden nicht die Liebe des unsagbaren gemeinsamen Urgrundes/einer Sinngabe gesehen werden, die sich bereit den alten Hebräern namenlos als der offenbarte, der sein wird? Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Weil das Leben aber eben Sinn hat kommt danach kein nichtiges Nichts, Dass das Leben einen Sinn hat (was noch zu beweisen wäre), ist aber keine Begründung dafür, dass nach dem Leben kein nichtiges Nichts kommt. Doch, weil dann eben das Leben keinen Sinn hätte. Das kommt doch darauf an, was ich unter "Sinn" verstehe. Ist "Sinn" eine Chiffre für etwas oder jemand, das oder der transzendent ist? Ist Sinn transzendent zu verstehen? Oder kann Sinn auch etwas Immanentes sein. Wenn ich sagen würde, dass mein Leben seinen Sinn darin hat, dass ich meine Kinder erziehe, dann ist diese Sinngebung keine Begründung dafür, dass nach dem Leben kein nichtiges Nichts kommt. Natürlich mag das Leben an sich nach meinem Ableben weitergehen, aber ob mein Leben endgültig ein Ende hat oder nicht, findet darin doch keine Begründung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 ich kann mich in dieser Welt gar nicht ganz bewusst radikal und absolut gegen Gott entscheiden, weil ich in dieser Welt Gott gar nicht radikal und absolut erkennen kann. Wenn ich aber gar keine radikale und absolute Erkenntnis habe, kann ich auch nicht radikal und absolut zur Verantwortung gezogen werden für meine Entscheidung. Dann kannst du dich auch nicht radikal für Gott entscheiden und es gibt auch keinen Himmel? Die Offenbarung, die Lehre der Kirche sagen sehr deutlich, dass unser Handeln entscheidend ist für die Ewigkeit. Sehr vereinfacht: Die Guten werden das ewige Leben ernten, die Bösen in der Hölle landen. Dass dir das schwer zu akzeptieren fällt, hebt es allerdings nicht auf. Was du hier schreibst, ist keine Analogie zu dem, was ich sagte. Ich habe keinen Schluss bezüglich der Existenz einer Hölle gezogen, sondern einen Schluss bezüglich der Verantwortlichkeit des Menschen. Weil ich mich nicht radikal und absolut für Gott entscheiden kann, bin ich auf Gottes Gnade angewiesen. Es liegt nicht in meiner Verantwortung, ob ich in den Himmel komme. Es liegt, solange ich Gott nicht radikal und absolut erkennen kann, ebenso wenig in meiner Entscheidungsgewalt, ob ich in den Himmel komme, wie es in meiner Entscheidungsgewalt liegt, ob ich in die Hölle komme. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Der erste Zweck unseres Seins ist, das wir der Seele nach als seine Geschöpfe ja seine Kinder werden können. Dazu hat er uns erschaffen. Wir haben es selbst in der Hand, ob wir dieses Angebot Gottes - der ja durch seine innewohnende ewige Liebe ja auch unser Vater ist - annehmen wollen. Wir können von Gott aus so leben, wie wir wollen. Allerdings mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Ohne wenn und aber. Denn ER hat uns in seine Schöpfung hineingestellt und diese Schöpfung repräsentiert den göttlichen Willen. Nun können wir mit der Schöpfung oder gegen die Schöpfung leben. Wir können also nach dem göttlichen Willen oder gegen den göttlichen Willen handeln. Das liegt ganz bei uns. Der Vergleich stimmt nicht. Gott hat den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Aber nicht fertig. Der Mensch muss nach dem Willen Gottes sich selbst vollenden. Und dieses Sichselbstvollenden kann nur in der Ordnung Gottes geschehen. Das heißt, der Mensch wird nur dann ein vollendeter Mensch, wenn er den Willen Gottes - Rahmenbedingen - einhält. Gott quält den Menschen nicht, wenn der Mensch nicht will. Der Mensch quält sich selbst, wenn er das "abgesteckte Feld" verläßt. Und dieses Feld ist die göttliche Ordnung in der Schöpfung. Innerhalb des Feldes ist die Schöpfung für den Menschen beherrschbar und ausserhalb des Feldes ist die göttliche Ordnung für den Menschen nicht mehr beherrschbar. Ich denke, Mariamante wollte nur ausdrücken, dass der Mensch frei entscheiden kann. Für oder gegen die göttliche Ordnung und dass jede Entscheidung ihre Folgen, die ewig sein können, nicht aber ewig sein müssen. Die eingetretene Folgen können für den Menschen wieder Grundlage für eine weitere Entscheidung sein. Und so kann der Mensch an Hand der eingetretenen Konsequenzen sein bisheriges Verhalten überdenken und ändern und diese Änderung hat wiederum ihre Folgen. Die Folgen sind nur dann ewig, solange wir unser Verhalten ewig nicht ändern. Denn solange ich also nur Kartoffeln lege, kann ich keine Rüben ernten. Solange ich also nur Böses säe, kann ich nichts Gutes ernten und umgekehrt ist es genauso. Ich weiß ja nicht ,ob Claudia hier mitliest, aber genau das meine ich, wenn ich von meinem Verdruss gegenüber religiösen Dampfplauderern erzähle. Stuss hoch drei. Ich fühle mich verarscht, wenn ich sowas lese. Da gibt es meiner Meinung nach nur zwei Erklärungen dafür: der hält mich anscheinend wirklich für so blöd, so einen Nonsens anzunehmen, oder aber er glaubt das wirklich. dann hat er einen an Klatsche. Beide führen zu dem Ergebnis, dass ich mich ausklinke aus der Diskussion. Da mach ich mir lieber meine eigene Satire. für solchen Unsinn wirklich keinerlei Respekt empfindend................tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Es geht nicht um irgendwelche Energien- sondern es geht darum: Hat Gott uns dieses Leben auch gegeben, um uns für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn ja - dann hat unsere Entscheidung Konsequenzen für alle Ewigkeit. Wenn nicht- dann kann es auch keinen ewigen Himmel geben. Die Vorstellung eines Gottes, der uns "das Leben gegeben" hat zu dem Zweck, dass wir uns für oder gegen ihn entscheiden, halte ich für geradezu widerlich. Wie ein Kind, das sich Meerschweinchen anschafft, um sie zu beschmusen, und die Tiere dann quält, wenn sie das nicht wollen. Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist? Alfons Das Wörtchen auch solltest du nicht überlesen. Ein Gedanke der dir das verständlich machen könnte: Gott = Liebe. Es geht also darum sich für die Liebe zu entscheiden. Unsinnig ist die Schlussfolgerung, Gott würde Menschen quälen, die sich gegen ihn, gegen die Liebe entscheiden: Sie tragen die Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
New Aaron Geschrieben 2. Mai 2010 Autor Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Weil das Leben aber eben Sinn hat kommt danach kein nichtiges Nichts, Dass das Leben einen Sinn hat (was noch zu beweisen wäre), ist aber keine Begründung dafür, dass nach dem Leben kein nichtiges Nichts kommt. Doch, weil dann eben das Leben keinen Sinn hätte. Das kommt doch darauf an, was ich unter "Sinn" verstehe. Ist "Sinn" eine Chiffre für etwas oder jemand, das oder der transzendent ist? Ist Sinn transzendent zu verstehen? Oder kann Sinn auch etwas Immanentes sein. Wenn ich sagen würde, dass mein Leben seinen Sinn darin hat, dass ich meine Kinder erziehe, dann ist diese Sinngebung keine Begründung dafür, dass nach dem Leben kein nichtiges Nichts kommt. Natürlich mag das Leben an sich nach meinem Ableben weitergehen, aber ob mein Leben endgültig ein Ende hat oder nicht, findet darin doch keine Begründung. Sinn ist immer transzendent. Wenn das Leben kein Ziel (Sinn) hat, dann ist es sinnlos. Ein Leben, das ins Nichts führt, ist sinnlos. Natürlich schafft sich der unbewusste Mensch immer einen Sinn: viel Geld verdienen, Kinder erziehen, ein Bild zu malen oder sonstwas. Weil eben der Mensch ohne Sinn nicht leben kann. Und das weißt eben schon darauf hin, dass das Leben einen wirklichen Sinn hat. Und den kann man verfehlen vor lauter innerweltlichem "Sinn". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 Kann mir mal jemand sagen ob das, das Mariamante dargestellt hat, eine genuin christliche Vorstellung ist?Katholisch ist sie schonmal nicht. Gott hat es nicht nötig, uns irgendwie zu testen. Wer meine Aussage so auffasst, als würde Gott uns testen - missversteht meine Aussage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 2. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2010 @volker: Die Aussage "In dem Raum steht ein Stuhl" kann man ohne Sprache ausdrücken, in dem man einen Stuhl in den Raum stellt. Nö. Ein Stuhl im Raum ist nur ein Stuhl im Raum, aber nicht die Aussage, dass ein Stuhl im Raum steht. Damit man eine Aussage gewinnt, braucht man immer irgendeine Art von Regel. Wenn du zum Beispiel festlegst, dass die Anwesenheit oder das Fehlen eines Stuhles in Raum C1 die Anwesenheit oder das Fehlen eines Stuhles in Raum C2 repräsentieren soll - dann hast du einen Ausdruck, aber auch schon eine Art Sprache. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 3. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2010 (bearbeitet) ......M.E. muß man eine Norm daran messen, ob ihre Übertretung schadet. Also ganz schlicht die Frage: Schade ich mit der Handlung irgendeinem anderen Menschen. Wenn man z.B. die "Sündhaftigkeit" eines Lebens gemäß der homosexuellen Veranlagung daran mißt, wird sie per se unsinnig. Und wenn jemand behauptet ich beleidige Gott damit, dann lache man ihn lauthals aus. Lieber Wolfgang, So einfach ist das nicht. Jede Handlung hat Folgen. Gute und Schlechte. Für sich, für andere, für beide. In jeder Handlung liegt ja die Sanktion schon in sich, entweder für sich, für andere und für beide. Es gibt keine Handlung ohne Folgen. Das gilt für alle Handlungen, die wir begangen haben, begehen und noch begehen werden. Einige unserer Handlungen werden gute Folgen für uns zeitigen. Andere Handlungen werden böse Folgen für uns nach sich ziehen. Dass es so ist, liegt darin begründet, dass Gott in seine Schöpfung seine Ordnung hinein gelegt hat. Und diese Ordnung repräsentiert den göttlichen Willen. Bewusst oder unbewusst für den Einzelnen. Gott ist der Schöpfer aller Dinge und somit auch der Schöpfer des Menschen. Gott ist in sich die höchste Ordnung und diese Ordnung widerspiegelt sich in der Schöpfung. Denn Gott leitet und führt seine Schöpfungen nach seiner Liebe, nach seiner Weisheit durch seinen göttlichen Willen, damit die Schöpfung ihren Zweck erfüllt. Gott hat den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Der Mensch ist also dem Werk nach das Meisterwerk Gottes und somit die Krone seiner göttlichen Schöpfungen. Daher ist der Mensch - soll er sein Ziel erreichen – der Seele und dem Leibe nach ebenso der göttlichen Ordnung unterworfen wie die übrige Schöpfungen auch. In Gott ist alles vollkommen und in sich ausgewogen. Im Menschen muss das erst noch werden. Denn der Mensch ist unvollkommen und daher auch unausgewogen. Vollkommen und ausgewogen in sich kann der Mensch also nur werden, wenn er nach dem Willen Gottes handelt. Gott hat uns aber ganz bewusst unvollkommen geschaffen, damit wir keine Puppen am Gängelbande des göttlichen Willens werden, sondern freie und aus sich selbst bestimmende Wesen mit einem eigenen freien Willen. Da der Mensch aber unvollkommen ist, so sind auch seine Handlungen unvollkommen. Wie bereits gesagt, hat jede unserer - unvollkommenen - Handlungen ihre Folgen oder Auswirkungen auf die Schöpfungen Gottes. Gute und Schlechte. Auf uns selbst – da wir selbst eine Schöpfung Gottes sind - auf andere und auf die Schöpfung, in der wir leben. Handeln wir innerhalb der Ordnung Gottes, dann sind die Auswirkungen unserer Handlungen gut für uns und auch gut für Schöpfung, in der wir leben. Wenn wir aber außerhalb der göttlichen Ordnung handeln, dann sind die Auswirkungen eben nicht gut für uns und auch nicht gut für Schöpfung selbst. Das kommt daher, das wir uns selbst und die Schöpfung in all ihren Einzelheiten nicht zu durchschauen vermögen. Das kann nur der Schöpfer selbst Daher kann es unserem Gott und Schöpfer nicht gleichgültig sein, wenn das Werk - also der Mensch – außerhalb der Ordnung Gottes handelt und so sich selbst und den anderen – den Werken Gottes – der Seele und Leibe und der Schöpfung Schaden zufügt. Denn durch jede Handlung erfährt die Schöpfung eine Veränderung, die gut für uns oder aber auch schlecht für sein kann. Handelt der Mensch außerhalb der Ordnung Gottes, werden die aus den Handlungen entstehenden Folgen als in ein Unordnung auf den Menschen zurückschlagen und diese Folgen - Unordnung - werden dann in Form von Not, Krankheit, Krieg, Teuerung, Elend, Umweltzerstörung usw. auf uns zurück- bzw. einwirken. Gleichzeitig werden Folgen uns dazu zwingen, über die göttliche Ordnung und somit auch über den göttlichen Willen nachzudenken und gegebenenfalls auch danach handeln. Denn gerade Not, Krankheit, Krieg, Teuerung, Elend, Umweltzerstörung zeigen uns ja, wie weit wir schon von der göttlichen Ordnung entfernt sind. Wenn wir aber weiter gegen die göttliche Ordnung handeln, dann wird diese göttliche Ordnung über uns fallen. So ist auch das Wesen der Homosexualität nicht in der Ordnung Gottes. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Und nur aus dem Mann und aus der Frau kommt neues Leben. Das Leben kommt nicht aus der Vereinigung von Mann und Mann und auch nicht aus der Vereinigung von Frau und Frau kann. Sondern ganz einfach nur aus der Vereinigung von Mann und Frau. Schon dadurch, dass Gott und der Schöpfer aller Dinge den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und nur aus der Tatsache, dass nur aus der Vereinigung von Mann und Frau ein neues Leben entsteht, zeigt uns ja die göttliche Ordnung und zeigt uns auch den göttlichen Willen. Daher ist es gegen den göttlichen Willen, wenn der Mann zum Mann liegt und die Frau zur Frau liegt. Denn auch diese Handlungen haben - wie alle anderen Handlungen gegen die göttliche Ordnung - genauso ihre negativen Auswirkungen auf die Schöpfungswerke – also auf die Seelen und Leiber der Menschen und durch den Menschen auch auf die ihn tragende Welt – Gottes. Denn wir schwächen damit unsere seelische und leibliche Natur. Erstens erleidet unsere Seele beim fortgesetzten Sündigen wider die göttliche Ordnung immer mehr den geistigen Tod und durch diesen fortschreitenden geistigen Tod der Seele sind wir dann nicht mehr die Beherrscher, sondern die Beherrschten der naturmäßigen Welt und wir werden die Kapriolen der Natur an uns verspüren. Nicht Gott straft uns dann, sondern wir uns strafen selbst durch unsere Handlungen gegen die göttliche Ordnung. Ob wir Atheist sind oder Christ, oder Jude usw. Das bleibt sich gleich. Denn hier kommt es nicht auf den Glauben kommt an, sondern allein auf die vollzogene Handlung gegen die göttliche Ordnung an. Denn ein Gott, der durch die Liebe zweier Menschen beleidigt würde wäre der selbe Popanz wie der Gott der sich die Menschen als Claqueure erschaffen hätte. Gott, der Schöpfer und Vater - der in der Person des Jesus – zu uns gekommen ist – ist durch seine Liebe niemals beleidigt. So wie Du den Schmerz als Vater in deinen Herzen empfindest, wenn deine Kinder gegen deine gute Hausordnung verstoßen, empfindet Gott als unser allerliebster Vater in seinem Herzen genauso den Schmerz, wenn seine Kinder gegen die - seine - göttliche - Haus - Ordnung verstoßen und die Kinder dann unter den negativen oder bösen Folgen ihrer Handlungen leiden. bearbeitet 3. Mai 2010 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2010 ......M.E. muß man eine Norm daran messen, ob ihre Übertretung schadet. Also ganz schlicht die Frage: Schade ich mit der Handlung irgendeinem anderen Menschen. Wenn man z.B. die "Sündhaftigkeit" eines Lebens gemäß der homosexuellen Veranlagung daran mißt, wird sie per se unsinnig. Und wenn jemand behauptet ich beleidige Gott damit, dann lache man ihn lauthals aus. Lieber Wolfgang, So einfach ist das nicht. Jede Handlung hat Folgen. Gute und Schlechte. Für sich, für andere, für beide. In jeder Handlung liegt ja die Sanktion schon in sich, entweder für sich, für andere und für beide. Es gibt keine Handlung ohne Folgen. Das gilt für alle Handlungen, die wir begangen haben, begehen und noch begehen werden. Einige unserer Handlungen werden gute Folgen für uns zeitigen. Andere Handlungen werden böse Folgen für uns nach sich ziehen. Dass es so ist, liegt darin begründet, dass Gott in seine Schöpfung seine Ordnung hinein gelegt hat. Und diese Ordnung repräsentiert den göttlichen Willen. Bewusst oder unbewusst für den Einzelnen. Gott ist der Schöpfer aller Dinge und somit auch der Schöpfer des Menschen. Gott ist in sich die höchste Ordnung und diese Ordnung widerspiegelt sich in der Schöpfung. Denn Gott leitet und führt seine Schöpfungen nach seiner Liebe, nach seiner Weisheit durch seinen göttlichen Willen, damit die Schöpfung ihren Zweck erfüllt. Gott hat den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Der Mensch ist also dem Werk nach das Meisterwerk Gottes und somit die Krone seiner göttlichen Schöpfungen. Daher ist der Mensch - soll er sein Ziel erreichen – der Seele und dem Leibe nach ebenso der göttlichen Ordnung unterworfen wie die übrige Schöpfungen auch. In Gott ist alles vollkommen und in sich ausgewogen. Im Menschen muss das erst noch werden. Denn der Mensch ist unvollkommen und daher auch unausgewogen. Vollkommen und ausgewogen in sich kann der Mensch also nur werden, wenn er nach dem Willen Gottes handelt. Gott hat uns aber ganz bewusst unvollkommen geschaffen, damit wir keine Puppen am Gängelbande des göttlichen Willens werden, sondern freie und aus sich selbst bestimmende Wesen mit einem eigenen freien Willen. Da der Mensch aber unvollkommen ist, so sind auch seine Handlungen unvollkommen. Wie bereits gesagt, hat jede unserer - unvollkommenen - Handlungen ihre Folgen oder Auswirkungen auf die Schöpfungen Gottes. Gute und Schlechte. Auf uns selbst – da wir selbst eine Schöpfung Gottes sind - auf andere und auf die Schöpfung, in der wir leben. Handeln wir innerhalb der Ordnung Gottes, dann sind die Auswirkungen unserer Handlungen gut für uns und auch gut für Schöpfung, in der wir leben. Wenn wir aber außerhalb der göttlichen Ordnung handeln, dann sind die Auswirkungen eben nicht gut für uns und auch nicht gut für Schöpfung selbst. Das kommt daher, das wir uns selbst und die Schöpfung in all ihren Einzelheiten nicht zu durchschauen vermögen. Das kann nur der Schöpfer selbst Daher kann es unserem Gott und Schöpfer nicht gleichgültig sein, wenn das Werk - also der Mensch – außerhalb der Ordnung Gottes handelt und so sich selbst und den anderen – den Werken Gottes – der Seele und Leibe und der Schöpfung Schaden zufügt. Denn durch jede Handlung erfährt die Schöpfung eine Veränderung, die gut für uns oder aber auch schlecht für sein kann. Handelt der Mensch außerhalb der Ordnung Gottes, werden die aus den Handlungen entstehenden Folgen als in ein Unordnung auf den Menschen zurückschlagen und diese Folgen - Unordnung - werden dann in Form von Not, Krankheit, Krieg, Teuerung, Elend, Umweltzerstörung usw. auf uns zurück- bzw. einwirken. Gleichzeitig werden Folgen uns dazu zwingen, über die göttliche Ordnung und somit auch über den göttlichen Willen nachzudenken und gegebenenfalls auch danach handeln. Denn gerade Not, Krankheit, Krieg, Teuerung, Elend, Umweltzerstörung zeigen uns ja, wie weit wir schon von der göttlichen Ordnung entfernt sind. Wenn wir aber weiter gegen die göttliche Ordnung handeln, dann wird diese göttliche Ordnung über uns fallen. So ist auch das Wesen der Homosexualität nicht in der Ordnung Gottes. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Und nur aus dem Mann und aus der Frau kommt neues Leben. Das Leben kommt nicht aus der Vereinigung von Mann und Mann und auch nicht aus der Vereinigung von Frau und Frau kann. Sondern ganz einfach nur aus der Vereinigung von Mann und Frau. Schon dadurch, dass Gott und der Schöpfer aller Dinge den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und nur aus der Tatsache, dass nur aus der Vereinigung von Mann und Frau ein neues Leben entsteht, zeigt uns ja die göttliche Ordnung und zeigt uns auch den göttlichen Willen. Daher ist es gegen den göttlichen Willen, wenn der Mann zum Mann liegt und die Frau zur Frau liegt. Denn auch diese Handlungen haben - wie alle anderen Handlungen gegen die göttliche Ordnung - genauso ihre negativen Auswirkungen auf die Schöpfungswerke – also auf die Seelen und Leiber der Menschen und durch den Menschen auch auf die ihn tragende Welt – Gottes. Denn wir schwächen damit unsere seelische und leibliche Natur. Erstens erleidet unsere Seele beim fortgesetzten Sündigen wider die göttliche Ordnung immer mehr den geistigen Tod und durch diesen fortschreitenden geistigen Tod der Seele sind wir dann nicht mehr die Beherrscher, sondern die Beherrschten der naturmäßigen Welt und wir werden die Kapriolen der Natur an uns verspüren. Nicht Gott straft uns dann, sondern wir uns strafen selbst durch unsere Handlungen gegen die göttliche Ordnung. Ob wir Atheist sind oder Christ, oder Jude usw. Das bleibt sich gleich. Denn hier kommt es nicht auf den Glauben kommt an, sondern allein auf die vollzogene Handlung gegen die göttliche Ordnung an. Denn ein Gott, der durch die Liebe zweier Menschen beleidigt würde wäre der selbe Popanz wie der Gott der sich die Menschen als Claqueure erschaffen hätte. Gott, der Schöpfer und Vater - der in der Person des Jesus – zu uns gekommen ist – ist durch seine Liebe niemals beleidigt. So wie Du den Schmerz als Vater in deinen Herzen empfindest, wenn deine Kinder gegen deine gute Hausordnung verstoßen, empfindet Gott als unser allerliebster Vater in seinem Herzen genauso den Schmerz, wenn seine Kinder gegen die - seine - göttliche - Haus - Ordnung verstoßen und die Kinder dann unter den negativen oder bösen Folgen ihrer Handlungen leiden. Lieber rakso. danke für Deine Mühe, aber ich hab Dir schon ein paar Mal geschrieben, dass ich an einem Glauben von Lobers "Visionen" (um das böse Wort Scharlatanerien zu vermeiden) nicht interessiert bin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 3. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2010 Lieber rakso. danke für Deine Mühe, aber ich hab Dir schon ein paar Mal geschrieben, dass ich an einem Glauben von Lobers "Visionen" (um das böse Wort Scharlatanerien zu vermeiden) nicht interessiert bin. Lieber Wolfgang, da brauche ich nicht einmal den Lorber bemühen. Nimm einfach die Schrift. Mehr brauchst Du nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
New Aaron Geschrieben 4. Mai 2010 Autor Melden Share Geschrieben 4. Mai 2010 Lieber rakso. danke für Deine Mühe, aber ich hab Dir schon ein paar Mal geschrieben, dass ich an einem Glauben von Lobers "Visionen" (um das böse Wort Scharlatanerien zu vermeiden) nicht interessiert bin. Hallo, ich sehe nicht, dass Rakso Lorber zitiert hätte. Davon abgesehen kommt es nicht darauf an, wer etwas sagt, sondern ob das gesagte in sich und in Bezug auf anderes, stimmig ist. Jeder Mensch kann nachvollziehen, dass eine Ursache auch eine Wirkung haben muss. Ob das nun Gott oder sonstwer sagt, ist wurscht. Aber die Bibel sagt es auch: "Was der Mensch sät, das wird er ernten" (Gal. 5,6). Da der Mensch in einem Erdenleben nichts in einer Intensität und umfassenden Kraft tut, was eine ewige Verdammnis oder ewiges Leben zur Folge haben könnte, gibt es das auch nicht als Ergebnis eines Erdenlebens. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 4. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2010 Da der Mensch in einem Erdenleben nichts in einer Intensität und umfassenden Kraft tut, was eine ewige Verdammnis oder ewiges Leben zur Folge haben könnte, gibt es das auch nicht als Ergebnis eines Erdenlebens. Das ist das lustigste Argument für die Wiedergeburt, das ich bisher gehört habe. Ich stelle mir gerade vor, wie Gott als oberster Buchhalter an seinem Schreibtisch sitzt, mit gespitztem Bleistift, die Akte "Hitler" in der Hand, und den vor ihm stehenden noch etwas zyankaliblauen Schnauzbart anranzt: "Adolf, das war schon alles ziemlich böse, aber für ewige Verdammnis reicht das noch nicht. Willst du jetzt lieber als Roter Khmer wiedergeboren werden oder als Taliban?" Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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